![]() |
Was ist da am Traunsee passiert ?
Servus Zusammen:chapeau: :chapeau: ,
grad hab ich in den Nachrichten auf ORF gehört, dass am Traunsee ein schwerer Erdrutssch war . Hat jemand nähere Infos ? Gruß Peter |
Hallo Peter,
lies dich da mal durch.
Um Links zu sehen, bitte registrieren mehr weiß ich leider auch nicht. lg Reini |
gradeben sagten sie das sogar die Fixpunkte der Messungen rutschen ,es wird größeres erwartet ,hoffentlich bewahrheiten sich die Vorhersagen nicht:gruebel:
|
Wir haben ja schon seit Tagen in den Nachrichten kaum noch etwas Anderes gehört, hatte selbst schon daran gedacht einen Thread für unsere Traunseefans zu eröffnen.
Gibt allerdings mit Sicherheit "Berufenere" hier im Forum, die näheren Bezug zu der Gegend haben. Jedenfalls sehen die bisherigen Prognosen des Szenarios nicht so vielversprechend aus. Die Baggerfahrer arbeiten scheinbar teilweise unter Lebensgefahr, um das durch den Regen immer wieder neu nachkommende Wasser um- und abzuleiten. dzt. werden auch Tiefenbohrungen gemacht - vermutlich wohl auch, um die Lage zu stabilisieren bzw. sich ein Bild von den Bewegungen im Untergrund machen zu können. Mein Mitleid mit den Betroffenen, auch wenn´s hoffentlich nur (grosse) Sachschäden geben dürfte. unter anderem siehe auch hier: Um Links zu sehen, bitte registrieren oder auch: Um Links zu sehen, bitte registrieren...uups, DEN hatten wir schon! Um Links zu sehen, bitte registrieren |
Hallo Freunde,
bin tief betroffen, was sich da abspielt. Das dieses bekannte Hangrutschen im Schliefgraben trotzdem zu Baufreigaben führte in diesem Gebiet, erstaunt mich, wo doch gerade die Österreicher im Umgang mit den Bergen besonders erfahren sind. Den Betroffenen daher mein Beileid zu all den Konsequenzen mit ihrem Grundbesitz, und der Gemeindeverwaltung eine rote Karte, denn die hätten rechtzeitig vor der Bebauung intervenieren müssen. Möglicherweise dürfte es jetzt zu einer größeren Räumaktion kommen und die Gemeindeverwaltung von Gmunden hat den Ball nun um hier den enstandenen Schaden wieder gut zu machen. Keine Ahnung wie und mit welchen geologischen Messungen und Maßnahmen der Hang nun stabilisiert werden könnte. Anscheinend kommen vom Traunstein also von oben immer noch Geröll herab, der den Schiefgraben immer wieder neu unter Rutschdruck setzt. Toi toi toi für die Betroffenen! |
Ist schon ragisch was sich da abspielt...aber anders herum müßte es doch jedem klar sein was passieren kann wenn man an einem Seehang wohnt.
|
Seehang
Zitat:
Bin kein Geologe und weiß deshalb wohl nicht, was Du damit genau meinst! Könntest Du mir das bitte etwas deutlicher erklären? Danke! |
Zitat:
Geh davon aus, dass freigegebens Bauland nicht unbedingt eine Wasserrutsche ist. Bergschäden durch Bergbau sind in NRW doch auch ein heißes Thema. Du als Verbrauches mußt beweisen, dass der Schaden ohne Bergbau nicht entstanden wäre.:lachen78: :lachen78: :lachen78: Müßte doch jedem klar sein, was passieren kann, wenn man im Ruhrgebiet baut, oder???? Hoffentlich müssen die Versicherungen zahlen, sonst sind die Betroffenen pleite. Bei Naturkatastrophen brauchen VS nicht unbedingt zahlen. |
Also ich würde kein Grundstück an einem Hang am See bebauen, wäre nicht das erste mal das HAnggrundstücke einfach wegrutschen.
|
Zitat:
Im Prinzip verstehe ich Dich, bzw. Deine Bedenken schon, nur würde ich es nicht so verallgemeinert ausdrücken. Unser Haus steht z.Bsp. auf einem überdimensional grossen Schuttkegel (nicht NUR unser Haus :lachen78: - sondern quasi das ganze Dorf) Von dieser Wohngegend wird allerdings auch "erzählt" dass irgendwann einmal eine rießige Flutwelle vom Berg bzw. dem dahinter liegenden Talkessel herausstürzen könnte....auch wenn dies schon hunderte Jahre NICHT passiert ist! Scheinbar wurde am Traunsee auch "bloß gesagt", dass so etwas irgendwann einmal passieren könnte....offenbar ist jeder davon ausgegangen: "Wird schon nix sein!" WEM soll´ man da Vorwürfe machen? Hoffentlich niemandem und gleichzeitig Daumen halten, dass die schlimmen Befürchtungen NICHT eintreffen!:ka5: |
Servus Alex:chapeau: :chapeau:
Zitat:
Gruß Peter |
Habe gerade ein wenig in der "Geschichte" unserer näheren Umgebung gestöbert und das Hangrutsch - Ereignis mit einer ähnlichen Situation bei Schwaz in Tirol verglichen.
Am Traunsee sind lt. orf 55 Häuser betroffen! Zitat: Erdrutsch: Experten beraten Maßnahmen Nach dem Erdrutsch in Gmunden, der 55 Häuser bedroht, waren am Montag die Experten am Zug. 1999 in Schwaz/Tirol: Um Links zu sehen, bitte registrieren und Zitat daraus: Insgesamt wurden 55 Häuser mit 286 Bewohnern evakuiert,16 Betriebe mussten vorübergehend stillgelegt werden.... Zitat Ende gewisse Ähnlichkeiten????? |
[QUOTE=DieterM]................Den Betroffenen daher mein Beileid zu all den Konsequenzen mit ihrem Grundbesitz, und der Gemeindeverwaltung eine rote Karte, denn die hätten rechtzeitig vor der Bebauung intervenieren müssen.
Möglicherweise dürfte es jetzt zu einer größeren Räumaktion kommen und die Gemeindeverwaltung von Gmunden hat den Ball nun um hier den enstandenen Schaden wieder gut zu machen.............. QUOTE] hallo es heisst Gschliefgraben und ist eine geologische besonderheit. und wie immer sind hinterher alle schlauer die häuser stehen zum teil schon mehr als hundert jahre dort. Bauverbot gibt es seit den 80igern. Der letzte durfte auf den Fundamenten seines abgebrannten Elternhauses bauen. näheres siehe Um Links zu sehen, bitte registrieren gruß geri |
Man sollte bei diesen Dingen schon die Kirche im Dorf lassen und nicht immer gleich auf die Bewohner hinpecken (@Santhos!).
Der Gschliefgraben war als normaler Graben bekannt, es gab auch keine Geologischen Messungen, bis in den 80ern festgestellt wurde, dass er doch nicht so sicher ist, weshalb ein Baustopp eingereicht wurde. Aber auch seit diesem Zeitpunkt gab es keinerlei Bedenken, dass es wirklich zum Problem kommen könnte. Jetzt stellte sich aber heraus, dass vorallem die !tieferen! (also nicht sichtbaren) Bereiche ins Rutschen gekommen sind, die Bereiche an der Oberfläche sind nur spärlich betroffen gewesen. In Erkenntnis dieser Sachlage wurde die ganze Geschichte als sehr bedrohlich eingestuft und deswegen sind ja auch genauere Messungen durchgeführt worden. Was noch dazu kommt, ist der Umstand, dass der Gschliefgraben in einem Schwemmkegel im Traunsee endet. Lt Geologen kann es jetzt zu folgendem Problem kommen: Wenn der Schwemmkegel im Traunsee dem Druck nicht stand hält und abreißt, somit das Ende dieses Kegels in die Tiefe stürzt, kommt der ganze Hang nachgerutscht und das ganze kann sogar dazu führen, dass Häuser in den Traunsee rutschen. Das wäre die Schlimmste Variante. Die günstigere Variante wäre, wenn die ganze Rutscherei wieder zur Ruhe kommt und somit Entwarnung gegeben werden könnte. Was das Schicksal der Bewoher dieser Gegend betrifft, ist sich aber anscheinend keiner so sicher. Wie immer gibt es Stimmen, die alles besser wissen. Ich wohne selbst in einem vom Hochwasser gefährdetem Gebiet, ich kenne das, wenn man selbst in einer Notsituation ist, und es dann viele gibt, die meinen, man sei selber schuld. Gerade in Hinblick darauf, dass Sie überhaupt keine Hintergrundinfos haben, könnte ich denen ....... Ich wünsche auf jedenfall allen Betroffenen, dass sich das ganze wieder zum Gutem wendet, obwohl ich das aufgrund der letzten Infos leider wenig glaube. Aber es soll ja noch Weihnachstwunder geben :chapeau: |
Hallo Berny,
na ja, alles zum guten wendet ist relativ, hättest Du noch Ruhe, selbst wenn jetzt die Lage sich stabilistiert und nichts passiert, was zu hoffen ist?? Also ruhig schlafen wirst Du dann auch nicht mehr, wer weiß, wann es mit der Ruhe wieder vorbei ist und durch bauliche Maßnahmen scheint das ja wohl nicht entgültig zu sichern sein, wenn ich das richtig verstanden habe, jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand?!:confused- Und verkaufen kannst Du es auch nicht, nimmt Dir ja niemand ab. Na gut, mal die Daumen drücken das nichts weiter passiert, aber ich hätte dort keine Ruhe mehr. Gruß Peter |
Tja, leider, Peter, genau das passiert momentan.
Die Geologen diskutieren gerade darüber, obs jetzt besser oder schlechter geworden ist. Die Bewohner können trotzdem nicht in Ihre Häuser und wissen auch nicht, ob sie vielleicht irgendwann nochmals hinein können. Und das ist eine wirklich besch.... Situation, vorallem wenn man weiß, dass es hier um Existenzen geht. So ein Häuslein ist ja nicht so, dass man sich das so ohne weiteres neu zulegt, wie ein Auto. Deshalb ist sicher der Ausdruck "zum Guten wendet" relativ zu betrachten. |
Frage:
ist der Landgasthof Hoisn am südlichen Rand des Gschlierfgrabens auch davon betroffen? |
Zitat:
siehe: Um Links zu sehen, bitte registrieren bzw. Zitat daraus: Sonntag, 2. Dezember 2007, 21.25 Uhr Die Situation beim "Gschliefgraben" "Unterm Stein" ist viel schlimmer als angenommen. Das Hangrutschgebiet geht weit bis nach dem Gasthaus Hoisn Richtung Umkehrplatz. Noch heute wird das gesamte Gebiet bis zum Umkehrplatz evakuiert. Zitat Ende hoffe Dir damit Deine Frage beantwortet zu haben! |
Die schlimmsten Szenarien für die Betroffenen wären folgende:
Der Hangrutsch kommt zum stehen, und die Häuser bewegen sich nur noch um wenige Milimeter. Gebäudeschäden treten nur in geringem Umfang auf. Trotzdem verhängt die Gemeinde ein Bewohnungsverbot, da die Gefahr nicht abzuschätzen ist. Oder: Durch die Regenfälle löst sich Material aus der Oberfläche, es geht eine Mure ab. Die Mure löst dann durch ausschwemmung den endgültigen Erdrutsch aus, und die Häuser sind Totalschaden. Inm ersten Fall zahlt die Versicherung nur den Gebäudeschaden, nicht aber einen Neuaufbau an anderer Stelle. Im zweiten Fall gibts gar nix, da Muren und damit Verbundene Schäden nicht gedeckt sind. Für die Menschen wäre es also am besten wenn im Fall der Fälle die Häuser einfach mit dem ganzen Graben im See landen, so zynisch es auch klingt. :stupid: |
Zitat:
Würde dieser Fall nicht auch eine "Naturkatastrophe" sein? Oder sprichst Du hier auf den Einsatz der Mittel aus dem Katastrophenfonds an? Versicherungstechnisch kompliziert wäre es vermutlich, wenn durch die nun eingeleiteten "Sicherungsmaßnahmen" nachweislich das Ganze erst so richtig in Fahrt kommen würde - wer haftet dann? Jedenfalls ist vorerst zu hoffen, dass niemand Personenschaden erleidet, denn die Arbeit auf dem sich in Bewegung befindlichen Hang ist nicht ganz ohne Risiko! Halten wir also die Daumen für die Betroffenen UND die dort arbeitenden Menschen! |
Zitat:
Der zweite Fall (Sicherungsmaßnahmen) ist ganz einfach: Die Versicherung der Hauseigentümer würde bezahlen, und anschließend bei der Haftpflicht der Wildbach- und Lawinenbebauung regressieren. |
Zitat:
Ich wußte nicht, dass zwischen Erdrutsch und Murenabgang unterschieden wird. Mir war bisher bloß bekannt, dass "Naturkatastrophen" nicht versicherbar sind. Immerhin leben wir im Inntal in einer tektonisch aktiven Zone und ich wollte mit meiner Versicherung auch dahingehend verhandeln.... die haben daraufhin die Deckung bei Erdbeben (bei Totalverlust) von 7000,- auf 14000,- erhöht (wär im Falle eines Falles nicht gerade viel!) Nachtrag: zumindest scheint sich in diese Richtung etwas zu bewegen: Um Links zu sehen, bitte registrieren |
Danke und Auweih für den Hoisn ... dieser schöne Landhgasthof!:cognemur:
Um Links zu sehen, bitte registrieren |
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:
Wenn weiter oben kritisiert wurde, dass die heutigen Bürgermeister bzw. Verantwortlichen in diesem Gebiet bauen haben lassen, dann sollte man sich dieses Zitat aus der HP des Hoisn Wirtes durchlesen: Zitat: „Unser Urgroßvater, der alte Hois’ hat schon gewusst, warum er vor über 100 Jahren genau diesen Fleck am Traunsee Ufer für sein Wirtshaus ausgesucht hat." Zitat Ende. Anmerkung: das Haus steht seit: 1896 Wollen wir hoffen, dass es von dem ganzen Geschehen nicht zu sehr betroffen ist, wobei genügend andere Häuser viel näher in/an der Gefahrenzone stehen. |
Nächstes Jahr beim Hoisn nicht mehr mit anderen Forianer beim Kaffee zu sitzen, mag ich mir gar nicht vorstellen:cognemur:
Last uns das Beste hoffen. Gruß Tobi |
Zitat:
|
Zitat:
wie so oft gibt es auch hier zwei Wahrheiten! Daher Vorsicht mit solchen Aussagen, natürlich gibt es auch Bauherrn die durchaus selber daran schuld sind wenn ihr Haus sich plötzlich entschließt ein Hausboot zu werden. Viele von euch kennen die Ecke aus der wir ursprünglich stammen vom Moseltreffen 2006 an Pfingsten. Warum wohl sind an Mosel und Rhein die alten Häuser so ausgerichtet das z.B eine geschlossene Front an Mauerwerk zum Fluß hin bebaut wurde, dass dort die Fenster erst in einer Höhe von 4-5 m beginnen. das die Eingangsbereich nie zum Wasser hin angelegt sind! Das es in den Giebeln Verbindungsbrücken gibt um auch bei Hochwasser die Häuser verlassen zu können! Aber dann kommen die dreimal gescheiten die alles besser wissen und die Gegebenheiten ausser acht lassen und ein wunderschönes 1 oder 2 Familienhaus bauen ohne die Warnungen der alt eingesessenen Einwohner zu beachten. Ich persönlich kenne reichlich Fälle wo sich das wunderschöne Haus beim ersten normalen Rhein Hochwasser in einen weniger schönen Sanierungsfall oder gar zum Abrisshaus verwandelt hat. Auch die die meinten einfach auf einem höher gelegenen Grundstück am Fluß zu bauen waren erstaunt das plötzlich das Grundwasser ihr Haus angehoben hat und eine fatatle Schieflage verursachte. Viele sind selber schuld. Wie es speziell am Traunsee aussieht weiß ich nicht genau, ich habe mir die Bauart der Häuser nicht ganau genug angesehen auch liegt hier der Fall ganz anders! Aber du sprichst ja auch von Hochwasser gefährdeten Bereichen nicht vom Traunsee speziell. So schlimm es für den einzelnen ist, es gibt genug die sich die Gefährdung selbst gebaut haben. Darunter gehören auch, das finde ich persönlich erschreckend und gleichzeitig als ausgleichende Gerechtigkeit, Architekten die für ihre Kunden solche Häuser bauen. Gruß Harald |
Hallo Leute
hier das neueste aus der Kronen Zeitung: Aufatmen für die Bewohner von rund 30 Häusern in Gmunden: Nach genauen Messungen im Gebiet des Erdrutsches sind ihre Häuser wieder für bewohnbar erklärt worden. Ein Sprecher der Gemeinde sagte, Tiefenbohrungen hätten ergeben, dass der Untergrund fest ist, außerdem sei der Schwemmkegel stabil. Auch die Werte der 145 Messpunkte bei den betroffenen Gebäuden befänden sich im Toleranzbereich. Hoffentlich haben die Menschen ein ruhiges Weihnachtsfest in ihren zuhause. Ich wünsche es ihnen von Herzen. lg Hansi |
Super, wenn man auch einmal eine etwas positivere Nachricht lesen kann!
Die nächsten Tage sollte das Wetter auch trockener werden! Hoffen wir auf den "Weihnachtsfrieden" aus geologischer Sicht! |
@Harald: Prinzipiell hast du ja recht, aber ein normaler Häuslebauer richtet sich eben nach den Angaben der Behörden, Architekten usw usw.
Wenn die eben alles für normal erklären, warum sollte dann nicht gebaut werden. Der Häuserlbauer ist kein Geologe, Wildwasserverbauungsexperte, usw usw. Und wenn dann die Katastrophe da ist, schimpft man über die Häuslebauer, und das ist eben nicht fair. Letztendlich sind es ja auch die Behörden, die die Widmungen aussprechen, und wenn ein Gebiet nicht als gefährdet ausgezeichnet wird, wer ist dann Schuld? Die Häuser am Traunsee betrifft es insoferne, als dass ein normaler Häuserlbauer eigentlich nicht von einer Gefährdung ausgehen konnte, zumal in diesem Gebiet Häuser schon Jahrzente gestanden sind. Bei uns zB wurde das Haus Ende der 60er gebaut, das Gebiet war damals noch weitläufig, das Wasser konnte sich ausbreiten, das Hochwasser ansich war kein Problem. In der Zwischenzeit wurden Siedlungen angelegt, Firmen haben sich erweitert, Lagerhallen wurden errichtet, das Wasser hat keine Möglichkeit mehr, sich auszubreiten, weshalb es in den Bachbereichen anschwillt und übertritt, und dann ebenfalls zwischen den verbauten Bereichen seinen Weg sucht. Die Hochwassersituation in unserem Gebiet hat sich einfach geändert. Und kann man jetzt dem Häuserlbauer die Schuld geben, weil er in ein derartiges Gebiet gebaut hat ??? |
[QUOTE=bootsboerse.at
... Bei uns zB wurde das Haus Ende der 60er gebaut, das Gebiet war damals noch weitläufig, das Wasser konnte sich ausbreiten, das Hochwasser ansich war kein Problem. In der Zwischenzeit wurden Siedlungen angelegt, Firmen haben sich erweitert, Lagerhallen wurden errichtet, das Wasser hat keine Möglichkeit mehr, sich auszubreiten, weshalb es in den Bachbereichen anschwillt und übertritt, und dann ebenfalls zwischen den verbauten Bereichen seinen Weg sucht. Die Hochwassersituation in unserem Gebiet hat sich einfach geändert. Und kann man jetzt dem Häuserlbauer die Schuld geben, weil er in ein derartiges Gebiet gebaut hat ???[/QUOTE] Man gut das Du ein Schlauchboot hast, indem die ganze Familie im Notfall Platz hat! Nachdem die Niederschläge in den nächsten Jahren/Jahrzehnten zunehmen werden in unseren Breiten, somit das ehemalige Flutungsgegebiet wo Du wohnst garantiert gefährdet ist, wenn die Behörden keine Gegenmaßnahmen ergreifen, dann würde ich mir überlegen wie ich mein Haus absichrern kann durch bauliche Maßnahme. Dazu könnte auch ein höherversetzen dazugehören. Geht das nicht, würde ich mir einen neuen und höher gelegenen Bauplatz suchen und das jetzige Haus verkaufen, solange es noch gutes Geld bringt. :biere: Ich hätte in gefährdeten Flutungsgebieten nicht gebaut. Das hat nichts mit Schuldfrage zu tun, sondern mit weiser oder vernünftiger Vorraussicht. Schließlich springt hier auch keine Versicherung bei Schaden ein. :biere: |
Zitat:
Ich bin zwar kein Bau Ing. kann mir aber vorstellen,dass es mir einiges an koste verbunden ist wenn man wie du schreibst ein Haus höher setzen würde :confused- :confused- Manche Leute haben auch den Baugrund vielleicht geschenkt bekommen und hätten wenn dass nicht der Fall gewesen wäre gar nicht bauen können. Ich kann mir nicht vorstellen,dass jemand sagt das ist ein gefärdetes Gebiet dort baue ich mein Haus hin :stupid: :stupid: Unser Haus steht Gott sei dank auf einen Hügel da müsste schon die ganze Stadt Salzburg unter Wasser stehen bis es zu uns kommt. Aber schau mal zb.Passau die müssten auch die Häuser höher setzten das funktioniert nicht glaube ich.:gruebel: :gruebel: lg Hansi |
Hallo Hansi,
das Höhersetzen von Häusern ist schon eine aufwendige Sache, insbesondere wenn diese auch noch unterkellert sind und keinen Wannenbetonguß haben. Aber ich glaube eher, das überall zu leichtfertig Flachgebiete in Flußtälern zu Baugrund erklärt und damit zersiedelt werden, wobei die Regulierung der Flüsse meist auch noch zu wünschen übrig läßt. Und das ist nicht nur bei uns in D oder Euch in A, das trifft fast überall zu. Bangladesh ist ein extremes Beispiel dafür wobei es dort überwiegend um die großen Flachgebiete im Mündungsdelta geht. Aber die großen Überschwemmungen verursacht durch extreme Niederschläge werden in den nächsten Jahren/Jahrzehnten zunehmen, auch bei uns in Mitteleuropa. Da ist jeder Einzelne hier gut beraten mal seinen Wohnstandort zu prüfen. :biere: Was aber hier kurzfristige starke Regenfälle auslösen können, haben wir ja in der Vergangenheit mehrfach hier in Mitteleuropa feststellen können, hier insbesondere jetzt auch am Traunsee z.Bsp.. |
hab´ grad zufällig im ORF Text gelesen, dass die Hang-Anrainer nun zurück dürfen!
Edit: ist aber scheinbar eh´ schon älter: Um Links zu sehen, bitte registrieren |
So viel Aufregung....
In den 70er Jahren hat an das alles eben lockerer gesehen, wer hier oder dort bauen wollte konnte das auch. Zumindest wenn die Politik grünes Licht gab. War ja bei uns in Deutschland (Ost und West) nicht anders: Warum stehen Häuser im tiefer gelegenen Oderbruch? Warum ist am Rhein bis fast ans Wasser gebaut worden? Warum stehen an der Elbe nördl. Hamburg die Villen bis ans Wasser ? und so weiter und sofort.... Meine persönliche Meinung als Eigenheimbesitzer dazu: Wer das viele Geld, in 95% auch noch die vielen Zinsen aufwendet, ohne auf Vernunft zu bauen, der hat selbst zu hohes Risiko aufgebracht. Ich würde mich nicht auf Gutachter, Klug*******r und andere verlassen. Was hier z.T. schon geschrieben wurde stimmt doch: schon immer gehen an Gebirgsseen Muren ab. Schon immer herrscht unregelmaßig in manchen Hochwasser. Das ist eben unsere heutige "100% Versichert" Gesellschaft. Für die Leute am Traunsee ists hart, aber ich wette, wenn du in 3 Monaten die Leute befragst, werden sie dir sagen: Ja, ist klar, war ein Risiko hier zu bauen. Nebenbei: da die allermeisten Häuser dort aus den 70ern stammen dürften sie bezahlt und abgeschrieben sein. .....ist doch 30 Jahre an einem traumhaften Standort gutgegangen. |
Zitat:
Ich brächt´s nicht übers Herz! |
Zitat:
Sich oder jemand was vorzumachen hilft immer am wenigsten:schlaumei |
Die Obergscheiten sind wieder unterwegs :stupid:
Wie schon einmal gesagt, stehen da einige Häuser schon ewig, andere haben dazugebaut, keiner wußte was von Hangrutschungen usw. Und des weiteren spielen sich diese Rutschungen in der Tiefe und nicht an der Oberfläche ab, hat also nix mit Muren oder ähnlichem zu tun (Deshalb war die Gefährlichkeit bis dati auch nicht wirklich bekannt, hat vermutlich auch mit dem technischen Vortschritt in der Messtechnik zu tun). Diese obergscheiten Urteile mancher prepotenter Obergschaftler geht mir hie und da wirklich auf den Geist.:motz_4: Keiner von Euch kennt die Gegend wirklich, maßt euch aber an, ein Urteil zu bilden. Sorry, musste einfach sein.... Was ich eher bekrittle sind die Maßnahmen, die derzeitigen Erdbewegungen kosten Milliarden, das wären die Häuser schon längst abbezahlt und woanders neu aufgebaut worden, nochdazu wo man jetzt um die Gefährlichkeit des Gebietes weiß und ev später es wieder zu sowas kommen kann. Nur in 150 Jahren fragt vermutlich keiner mehr danach :ka5: |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Tja, dann solltest du aber auch genauer lesen und auch nachforschen:
Die ganzen genannten Unglücke haben nix mit der derzeitigen Situation zu tun. Wie immer sind Zeitungsberichte mit Vorsicht zu genießen. Das meine ich damit, das derzeitgige Ereignis ist etwas komplett neues, Erdrutschungen in 30 bis 40 M Tiefe usw usw. Selbst der Murenabgang, wo Häuser ins Wasser geschoben wurden, hat nix mit der heutigen Situation zu tun. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:22 Uhr. |
Powered by vBulletin
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright © 2005 - 2025 , http://schlauchboot-online.com