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rotbart 26.01.2008 13:01

Deutsch Produkte im Vormarsch ????
 
Eine Umfrage des WDR
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Zitat:

Deutsche wollen mehr Produkte aus dem Inland kaufen
Nach der Schließung des Bochumer Nokia-Werkes wollen die Deutschen einer Umfrage zufolge künftig stärker auf im Inland produzierte Produkte achten. Das ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap für den "Deutschland-Trend" des ARD-Morgenmagazins vom Freitag (25.01.08).

Danach wollen 67 Prozent der Bundesbürger künftig nur in Deutschland produzierte Waren kaufen. Für 30 Prozent spielt das Herkunftsland der Produkte keine besondere Rolle. Weiter fragte Infratest dimap die Bürger, ob sie bereit wären, für deutsche Produkte mehr zu zahlen. 11 Prozent der Befragten würden deutlich mehr Geld ausgeben, 70 Prozent wären bereit etwas mehr Geld auszugeben, 16 Prozent würden nicht mehr zahlen. Befragt wurden am 22. und 23. Januar 1.000 Bundesbürger.
Quelle : Um Links zu sehen, bitte registrieren

hobbycaptain 26.01.2008 13:27

Zitat:

Zitat von rotbart
Eine Umfrage des WDR
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Quelle : Um Links zu sehen, bitte registrieren

das halt ich für ein Gerücht :ka5: , bei der Geiz ist geil Gesellschaft - siehe den Nautic-Thread und die Diskussion mit den chin. Aussenbordern

stebn 26.01.2008 13:53

klar.... Brötchen und sowas

oder was wird sonst noch hier hergestellt:gruebel: :gruebel:

Erich der Wikinger 26.01.2008 15:44

Produkte im Vormarsch
 
Roland,

leider gibt es trotz der ermutigenden Umfrage einige Probleme.

1. Es gibt in vielen Branchen nicht mehr allzu viele Produkte, welche in Deutschland hergestellt werden. (typisches Beispiel Textil und Schuhe, mit Einschränkungen Unterhaltungselektronik)

2. Die Großhandelsketten haben nur noch 15 % der Produkte aus der EU
(In den Baumärkten kann man im Billigbereich gar nix mehr aus Deutschland bekommen)

Nur spezialisierte Firmen oder Betriebe mit hohem now how können sich gegen die Billiglohnländer behaupten.

Übrigens ist es in 10 Jahren auch nicht mehr billig, in Tschechien, Polen etc. zu produzieren, da dort die Preise bereits gewaltig gestiegen sind und noch weiter steigen.

Nun ja, ich behaupte, dass sich die Chinesen in 20 Jahren so vergiftet haben, dass sie uns nicht mehr so erdrücken können wie bisher.

Schreibt Euch das mal auf und sollte ich in 20 Jahren noch leben, dann könnt
Ihr es mir vorhalten, wenn ich mich irre. :lachen78: :lachen78:

Gruß Erich

ghaffy 26.01.2008 15:46

Naja, Umfrage ist ja nicht gleich mit tatsächlichem Verhalten.

So halten sich 75% der dt. Autofahrer für ÜBERDURCHSCHNITTLICH gute Fahrer (Qu: Studie des Allenbach-Instituts). :lachen78:

84% der Österreicher würden weniger Autofahren, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel besser wären (Qu: VCÖ). :banane:

reini0077 26.01.2008 16:59

Zitat:

Zitat von ferdi
das halt ich für ein Gerücht :ka5: , bei der Geiz ist geil Gesellschaft - siehe den Nautic-Thread und die Diskussion mit den chin. Aussenbordern


es ist aber nicht nur geiz ist geil sondern es geht auch ums sich leisten können.

Un wie schon richtig bemerkt gibt es oft keine andere möglichkeit mehr.

lg Reini

Fortnox 26.01.2008 17:05

Zitat:

Un wie schon richtig bemerkt gibt es oft keine andere möglichkeit mehr.
Das ist keine Ausrede.

Zum essen und trinken also dem Überleben, gibts immer einheimische rodukte die man sich leisten kann.

Das worüber wir sprechen ist Luxus und wenn man den geniessen will aber nebenbei auch aufs äusserste die einheimischen Produkte kaufen möchte, dann muss man sich das entweder leisten können oder eben drauf verzichten.

Nur gibts da ein klitzekleines Problem :gruebel:

Einheimische Bootsmotoren, wo gibts denn die ??

hobbycaptain 26.01.2008 17:22

Zitat:

Zitat von reini0077
es ist aber nicht nur geiz ist geil sondern es geht auch ums sich leisten können.

Un wie schon richtig bemerkt gibt es oft keine andere möglichkeit mehr.

lg Reini

es gibt fast immer eine andere Möglichkeit. Natürlich ist es für uns hier ziemlich egal, ob wir einen AB aus Japan, USA oder China kaufen. Wir haben alle nix davon. Nur, solange Sachen in Entwicklungsländern unter menschenunwürdigen Produktionsbedingungen ohne Rücksicht auf die Umwelt produziert werden, solange müssen wir nach Alternativen suchen.

Ich bin bei Gott nicht der Ökofreak, aber, eines muss uns klar sein - wir bezahlen mit unserem Geld die Umweltsünden, die nicht nur bei uns, sondern weltweit begangen werden. Da brauch ich die Sünder nicht noch zu unterstützen. Vielleicht schaut das ganze in 10 Jahren völlig anders aus, aber momentan ist es leider noch so und China produziert wie während der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert.
Wenn man sowas unterstützen will, dann kauft bewusst "made in China" . Wer beim Kaufen sein Hirn einschaltet, der tut es nicht. Sehr oft gibts eh keine Alternative, so wie Reini geschrieben hat. Wo's die aber gibt, Hände weg von "made in China" - das ist meine Sichtweise.

reini0077 26.01.2008 20:02

Zitat:

Wenn man sowas unterstützen will, dann kauft bewusst "made in China" . Wer beim Kaufen sein Hirn einschaltet, der tut es nicht.
ja soweit es meine Finanzen zulassen mache ich das auch.


Es ist aber auch mit sogenannten einheimischen Produkten sehr schwierig. Es steht z.B. Made in A drauf, wurde aber nur in A verpackt. :gruebel: :gruebel:

Durch die sogenannte Globalisierung weiß man ja nicht mehr woher was kommt?

Wenn z.B. österr. und deutsche Milch nach Griechenland transportiert wird um dort verarbeitet zu werden und dann als Endprodukt bei uns wieder verpackt wird, ist das dann noch MADE in A ???????????????

Da musst du schon direkt beim Bauern kaufen, die die ab Hof verkaufen werden aber immer weniger, weil ihnen so strenge Vorschriften aufgebrummt werden das sich das ganze nicht mehr rentiert.

lg Reini

hobbycaptain 26.01.2008 22:28

und, wer hat's in der Hand, was gekauft wird ? Der Konsument.

Wenn keine spanischen Glashaustomaten mehr gekauft werden oder Mandarinen aus Marokko, dann werden halt wieder einheimische Paradeiser aus dem Burgenland in Mode kommen und Äpfel aus der Steiermark oder vom Bodensee.

Man muss auch nicht unbedingt 2x pro Woche Sushi essen, Thunfisch ist vom Aussterben bedroht und Delphine sind nur Beifang. Solange nur die Küstenbewohner in Asien Sushi essen, ist's kein Problem, wenns weltweit gegessen wird, dann wirds zum Problem.

Man kann auch ruhig die Kobe-Rinder in Japan lassen, wir haben eigene Rindviecher.

Man muss auch nicht die billigsten Eier vom Hofer(Aldi) kaufen, hat schon wer gesehen, wie die Legebatteriehühner gehalten werden ?

Wir brauchen über die Globalisierung nicht zu jammern, wir als Konsumenten haben den Großteil davon in der Hand.

Wieviele hier fahren kein deutsches Auto, wo der Großteil der Wertschöpfung doch noch in Deutschland bzw. zumindest in Europa bleibt ?

Wer hat noch einen Grundig oder Philips-Fernseher, auch wenn die ihre Bestandteile schon in Asien kaufen. Nein, LG, Samsung, Sony, Toshiba, Panasonic .... sind jetzt in.

Was ich damit sagen will, nicht nur über die Globalisierung jammern, sondern was dagegen tun. Und wenn das nicht nur einer macht, sondern viele oder alle, dann wird sich auch was ändern. Wenn alle nur jammern, aber made in China, Vietnam oder Korea kaufen, dann wird sich die Spirale weiterdrehen.

thball 26.01.2008 22:32

Mal eine andere Anregung:

D ist "Exportweltmeister". Bedeutet wenn alle Länder so denken würden wir Ihr propagiert, dann wären schnell wieder an der Schwelle zu einem Agrarstaat! :lachen78:

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rotbart 27.01.2008 00:15

Na Ja Tom
das ist so nicht ganz richtig

Wir leben nun einmal in einer Massengesellschaft und das bedarf anderer Produktionsmethoden.
Beispiel :
Wenn jeder Münchner Morgen ein Ei will und noch alle Kantinen, Hotelküchen, Bäcker und Konditoren Eier wollen, dann braucht München täglich ca. 1,8 Millionen Eier und 1,8 Millionen Hühner kann man nun nicht mehr im Vorgarten halten

Aber wenn in MeckPom Milchfarmen (alte VEBs) mit 1000 und mehr Milchkühen stehen und die Milch (wegen quotierung) nicht mehr zu verkaufen ist dann wird daraus Milchpulver gemacht und subventioniert nach Afrika geschafft, wo 1 L Milch dann etwa 30% von dem kostet was der Liter bei uns kostet.

Man könnte sagen "Gute Tat" aber leider mache diese Dumpingpreise, die schwache einheimische (afrikanische) Milchwirtschaft kaputt.
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Warum die Beispiele
(a) ist Marktwirtschaft (b) ist Subventionswirtschaft und die geht schief !!

Wie mit Rumänien (a) ist es gut in Rumänien die Infrastruktur von Industrieparks zu fördern, aber eben (b) nicht indirekt damit die Industrie, wenn die (ich sagte es schon) die Förderung an die EU zurückzahlen müssten (und natürlich die Umweltbestimmung EU weit identisch wären- dann ja dann wäre alles im Lot.
Und dann braucht Rumänien natürlich noch starke Gewerkschaften und schon würde sich auch der Lebensstandard erhöhen.

Es ist nämlich purer Rückfall in die SKLAVEREI die Situation der Rumänen durch Dumpinglöhne auszunutzen damit Nokia noch viel mehr Gewinne macht, denn die Dumpinglöhne wirken sich ja nicht auf den Preis hierzulande aus:cognemur:

Unsere ostdeutsche Pastorentochter redet von Menschenrechten in XY Land, sie sollte erst einmal die Sklaverei und die Ausländerfeindlichkeit in der EU beseitigen.

Erich der Wikinger 27.01.2008 21:06

Deutsche Produkte im Vormarsch
 
Ferdi, bin mit Deinem Post zu 100 % einverstanden, bis auf Pillips und Grundig.

Deshalb noch eine kleiner Hinweis:

Grundig wird bereits seit Jahren nicht mehr in Deutschland gebaut. Von einem Bekannten der bei Grundig gearbeit hat, weiss ich, dass die das Fernseh-Werk in Nürnberg dicht gemacht haben. Stereo-Türme sind seit Jahren in Asien gefertigt worden.

Phillips, das sind die A....schgeigen, die letztes Jahr das AEG - Werk in Nürnberg trotz positiver Bilanz geschlossen haben, da in Polen günstiger produziert und Subventionen obendrein gezahlt werden.

In Kronach in Oberfranken (nur 50 km von mir) gibt es einen innovativen Fernsehhersteller, welcher nur in Deutschland produziert. Er hat auch den LCD-Bildschirm hauptsächlich entwickelt und andere bauen ihn seit Ablauf der Lizenzen nach.

Aber sorry, die high-tech Geräte von Loewe-Opta sind in einer Kategorie, die ich mir einfach nicht leisten kann. Lt. Informationen wäre Loewe-Opta wohl ohne den LCD nicht mehr am Leben.

Gruß Erich

Nachtrag: Ein positives Zeichen kann ich aber in der Branche, in der ich arbeite erkennen.

Weist man den Kunden auf Firmen aus der Region und deren Produkte hin und sind diese nicht wesentlich teurer, ist der Konsument gerne bereit, diese zu kaufen. Allerdings sollte man sich auch sicher sein, dass "vor Ort" produziert wird.
Habe auch schon vereinzelt namhafte Sanitärwerke per Führung angeschaut und dort festgestellt, dass in den Hallen nur die sehr hochwertigen Dinge hergestellt, und einfache Modelle importiert werden.

DieterM 27.01.2008 23:00

Hallo Roland,

in den heißen Tropenländern gibt es keine frische Milch, da wird nur Milchpulver verwendet aus Gesundheitsgründen und mit gefilterten Trinkwasser angemischt. Bitte erkundige Dich bei Néstle dem größten Milchpulverhersteller weltweit, falls Du da auch anderer Meinung sein solltest.

Übrigens das Milchpulver in den meisten Ländern Afrikas wird überwiegend in Brasilien von den dortigen Néstle-Werken hergestellt und dann nach dort exportiert. Also gibt es auch keine subventionierte deutsche Milch die nach Afrika geht. Brasilien ist übrigens ein großes Exportland, das auch sehr viele Agraprodukte als auch automotive Erzeugnissse nach D ausführt.:ka5:

Markus[LB] 27.01.2008 23:59

Deutsche Produkte sind schon immer weltklasse, naja jedenfalls seit dem es Made in England gibt... da kam dann das Made in Germany voll in Mode!

Solange ich die Wahl habe muss ich ja ein vollkommener Trottel sein, wenn ich mich gegen diese Produkte entscheide. Klar billiger geht es immer, aber billig heist auch, dass die Qualität nicht so toll ist.

Es fängt beim Werkzeug an, egal was man kauft, wenn es billig war, dann hat man sich damit entweder nur Ärger eingehandelt, oder sogar verletzt... SUPER! Da spare ich dann lieber nicht, zahle das doppelte, aber mein Werkzeug läßt mich nicht im Stich, wenn ich es brauche. Stahlwille, Gedore, Baldur, etc. es gibt viel gutes auf dem Markt... und viel Ramsch... das ist dann aber noname oder eben weitesgehend unbekannt.

Beim Fernseher, was will man da machen? Klar, Loewe, Philipps, aber ist das deutsch? Beim Auto kann man schon eher etwas auf die Marke achten, aber das ist eben auch nicht mehr so wie früher...
Wobei es ist nicht neu... bei einem BJ1987er hatte ich die original alten Radlager an der Vorderachse (zweiteilig) getauscht... die alten waren aus Polen und Frankreich... die neuen (Originalersatzteil) aus Japan... beide...
:cognemur:
Danke wenn ich von da den Mist herbekomme, dann bestell ich in Zukunft über den Zubehör.

Manchmal hat man auch nur die Wahl zwischen USA und Japan, da sind mir dann die USA Produkte schon lieber. Wenn schon nicht aus der EU, dann wenigstens von jemandem, den ich noch verstehe... :lachen78:
Außerdem ist das Zeug wirklich meist stabil gebaut... mit einem Uhrwerk kann ich nichts anfangen... das ist mir zu empfindlich... :lachen78:
Wobei, Bosch kommt mittlerweile auch aus der Schweiz, jedenfalls die Bormaschinen... die guten... :biere:

Gruß Markus

PS: Man sollte lieber einmal Qualität zum doppeltem Preis kaufen, als drei bis vier mal billig! :biere:

Erich der Wikinger 28.01.2008 09:16

Deutsche Produkte im Vormarsch
 
Hallo Markus,

gerade bei Werkzeugen gilt das ganz besonders. Den Unterschied zwischen Billig und Teuer sieht man auch daran, wenn Werkzeuge in der Garage hängen und rosten, während daneben Schraubenschlüssel etc. hängen die doppelt so alt sind und im Glanz erstrahlen.

Habe da schon einiges zum Geburtstag oder Weihnachten geschenkt gekriegt, was hinterher nicht das hielt, was es vorher versprach.

Es ist nicht alles Qualität, was glänzt. :confused-

Gruß Erich

Markus[LB] 28.01.2008 09:23

Hallo Erich,

wenn es nur der Rost wäre...

da bricht einem beim Arbeiten plötzlich das Werkzeug ab und dann quetscht oder schlägt man sich die Finger kaputt... :cognemur:
Das macht doch dann keinen Spaß! :motz_4:

Der harmlose Fall ist noch, wenn man sich eine Schraube "vernudelt" und dann 3 Stunden beschäftigt ist, diese irgenwie wieder frei zu bekommen. Aber auch dann schmeißt man das Billigzeugs von sonstwoher in die Ecke.-

Aber was für das Werkzeug gilt, gilt ja eigentlich für alles andere auch. Produkte mit Sicherheitsmängeln, abbrechende Schnappverbindungen, echte Schlampereien und Qualitätsmängel findet man bei fast allen Produkten. Aber hauptsache billig...

Von dem neuen "Schrott" habe ich schon genug gesehen. Ich möchte die Restmüllmenge klein halten, daher kaufe ich wenn ich kann nur Qualität. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung das begriffen hat, dann wird es wieder besser...

Gruß Markus

PS: Warum sind wir solche Exportweltmeister? :gruebel:

Erich der Wikinger 28.01.2008 09:33

Deutsche Produkte im Vormarsch
 
Genau Markus,

der Rost alleine wäre es ja nicht, sondern der Ärger, dass die Reparatur mit dem "Gelumpe" nicht ausgeführt werden kann und sogar zusätzliche Arbeit nötig ist.

Das gilt auch für andere Dinge, die unsachgemäß billig gefertigt werden. :cognemur: :gruebel:

Bin ich froh, dass meine Kinder groß sind und ich nicht Angst haben muss, dass sie beim Spielen mit in China gefertigten Teilen mit giftigen Farben und Chemikalien in Berührung kommen. Besonders blöd ist hier ja, dass die Markenhersteller in Europa und USA ihre Artikel billig in Asien fertigen und teuer hier bei uns verkaufen und dabei auch noch Schund liefern.

Wobei Firmen wie Mattel bereits dafür schon gut Schläge bezogen haben.

Gruß Erich

ghaffy 28.01.2008 09:52

Zitat:

Zitat von Erich der Wikinger
...
Bin ich froh, dass meine Kinder groß sind und ich nicht Angst haben muss, dass sie beim Spielen mit in China gefertigten Teilen mit giftigen Farben und Chemikalien in Berührung kommen.
...

Genau, denn das damals war wenigstens noch gutes, qualitativ hochwertiges deutsches Gift.

Markus[LB] 28.01.2008 10:02

Zitat:

Zitat von Erich der Wikinger
Bin ich froh, dass meine Kinder groß sind und ich nicht Angst haben muss, dass sie beim Spielen mit in China gefertigten Teilen mit giftigen Farben und Chemikalien in Berührung kommen. Besonders blöd ist hier ja, dass die Markenhersteller in Europa und USA ihre Artikel billig in Asien fertigen und teuer hier bei uns verkaufen und dabei auch noch Schund liefern.

Wobei Firmen wie Mattel bereits dafür schon gut Schläge bezogen haben.

Hallo Erich,

bei den Gewinnen reichen die Schläge manchmal leider nicht aus. Gerade wenn es um die Gesundheit und Zukunft der Kinder geht, sollte eigentlich nichts qualitativ genug sein. Schadstoffe sind ein Qualitätsmerkmal das besonders wichtig ist, leider riecht man das meistens nicht sofort... wenn etwas stinkt, kauft man es ja sowieso nicht... :biere:

Es ist ein Irrsinn mit System. Wenn man sich überlegt, was da manchmal zu Spielzeug verarbeitet wird... aber auch ein SUPER Angriffspunkt, da nachweisbar. Wenn da nicht immer nur die "Spitze des Eisbergs" ans Tageslicht kommen würde, dann wäre das eine Möglichkeit die Sucht nach Dividende zum Fluch derer einzusetzen, die das zu verantworten haben. :biere:

Irgendwer sollte sich eigentlich einmal die Arbeit machen, ein Heft heraus zu bringen, wie der "Normalbürger" Qualität erkennt und worauf man achten muss. Derjenige würde allerdings den Hass der "Schrottprodzierenden Industrie" auf sich ziehen und auch bei Einzelhändlern wenig beliebt sein. :futschlac

Über das Internet mit dem Fachwissen vieler Einzelpersonen wäre es auch durchaus denkbar so ein Projekt ins Leben zu rufen... :chapeau:

Gruß Markus

PS: Eine Liste, aufgeteilt in "gute" und "weniger gute" Produkte würde aber eine Schaar von Anwälten beschäftigen, das wäre sehr problematisch... :ka5:

rotbart 28.01.2008 11:53

Zitat:

Zitat von DieterM
Hallo Roland,

in den heißen Tropenländern gibt es keine frische Milch, da wird nur Milchpulver verwendet aus Gesundheitsgründen und mit gefilterten Trinkwasser angemischt. Bitte erkundige Dich bei Néstle dem größten Milchpulverhersteller weltweit, falls Du da auch anderer Meinung sein solltest.

Das ist schlicht falsch, es gibt sehr wohl in Afrika und sogar in Zentralafrika eine Milchproduktion, die allerdings systematisch durch die Subventionspolitik zerstört wird (übrigens gab es Milch schon vor dem Milchpulver)
Zitat:

Übrigens das Milchpulver in den meisten Ländern Afrikas wird überwiegend in Brasilien von den dortigen Néstle-Werken hergestellt und dann nach dort exportiert. Also gibt es auch keine subventionierte deutsche Milch die nach Afrika geht.
Das ist wieder falsch, nahezu alle Milchfarmen in den neuen Bundesländer leben davon und die Firma Nordmilch ist einer der größten Milchpulvererzeuger der EU !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hier ein Auszug aus einer Untersuchung 2004 (leider stimmt eben nicht alles was an Stammtischen kolportiert wird)

Zitat:

Es geht nicht ohne!
Die EU betreibt beim Export von Milchprodukten Dumping in großem Stil
Alexandra Burmann, Mai 2004
Die Europäische Union ist der größte Anbieter von Milchprodukten auf dem Weltmarkt. Trotz des
Aufstiegs des Newcomers im Milchgeschäft, Neuseeland, der seine Exporte seit 1990 mehr als
verdoppeln konnte, beherrscht die EU mit fast vierzig Prozent des Welthandelsvolumens immer noch
den Markt. Wiederholt muss sich die Europäische Union den Vorwurf gefallen lassen, sie betreibe
Dumping auf den Weltmärkten.
Besonders mit haltbaren Trockenprodukten wie Vollmilch- und Magermilchpulver, aber auch mit
Kondensmilch drängt die EU auf Entwicklungsländermärkte, wo sie direkt in Konkurrenz mit
heimischen Produzenten tritt. Jährlich werden rund 40.000 t Milchpulver und gesüßte Kondensmilch
von der EU in die frankophonen Länder West-Afrikas exportiert.
Im Senegal kostete im Jahr 1999 ein
Liter Milch aus subventioniertem EU-Milchpulver 160 Franc CFA; ein Liter Milch aus lokaler
Produktion dagegen rund 350-400 Franc CFA.
Quelle Um Links zu sehen, bitte registrieren
wer es genauer wissen will lese hier : Um Links zu sehen, bitte registrieren

Zitat:

Allein Mali importiert jährlich 9000 Tonnen Milchpulver, obwohl es in dem Land 6,5 Millionen Rinder gibt.
Quelle : OXFAM

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Nestle ist übrigens eine schweizer Firma :-)) und noch schlimmer als Nockia , hier ein Zitat aus Wikipedia :
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Zitat:

In den 1980ern wurden Nestlé und andere Unternehmen für ihre Vermarktung von Säuglingsnahrung in Entwicklungsländern heftig kritisiert. Ihnen wurde vorgeworfen, aggressive Verkaufsmethoden anzuwenden – etwa die Verkleidung von Verkaufspersonal als Krankenschwestern und die Verteilung von Gratismustern, deren Verwendung bei damit einhergehender Einstellung des Stillens zum Versiegen der Muttermilch führt – und gesundheitliche Schäden und Tod von Säuglingen durch zu starke Verdünnung der teuren Produkte oder Zubereitung mit verschmutztem Wasser in Kauf zu nehmen.

Als die Arbeitsgruppe 3. Welt Bern 1974 die Studie Nestlé tötet Babys zum Thema herausgab, klagte Nestlé gegen sie wegen Ehrverletzung. Als ehrverletzend empfand das Unternehmen den Titel sowie die Angaben, Nestlé sei verantwortlich für den Tod Tausender Babys, Nestlés Verhalten sei unethisch und Nestlé-Verkaufspersonal werde als Krankernschwestern verkleidet. Der „Nestlé-Prozess“ endete 1976 mit einer Buße wegen des Studientitels und Freispruch in den übrigen Punkten sowie einer Ermahnung des Richters an Nestlé, ihre Marketingpraktiken zu überdenken. 1984 erklärte sich das Unternehmen schließlich bereit, den 1981 von der WHO und UNICEF verabschiedeten Internationalen Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten einzuhalten.[10]

Kritisiert wurde Nestlé auch wegen der Verwendung gentechnisch veränderter Zutaten. So wurde 1996 das Produkt Butterfinger, ein Schokoriegel mit gentechnisch veränderten Bestandteilen, nach massiven Protesten der Umweltschutzorganisation Greenpeace und der Bevölkerung wieder vom deutschen Markt genommen. Nach eigenen Angaben verwendet Nestlé heute für den europäischen Markt keine gentechnisch veränderten Rohstoffe mehr.[11]

Auf Kritik von Oxfam und weiteren Organisationen, angesichts der Kaffeekrise zuwenig für die Existenzsicherung von Kaffeebauern in Entwicklungsländern zu unternehmen, reagierte das Unternehmen 2005 mit der Einführung von fairhandelszertifiziertem Kaffee in Großbritannien


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