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Griesgram der Grobe 22.03.2008 11:47

China - Tibet - Olympia
 
Hallo!


ich möchte mal eine kleine Diskussionsrunde eröffnen die um die momentane Lage in Tibet geht. jeden Tag verfolge ich im Internet die Situation und das macht mich zum ersten mal in meinen Leben richtig traurig und Wütend.

es werden immer mehr die Meinungen lauter das Olympia in China abgesagt werden sollte. zuerst war ich auch der Meinung, aber dann stellte ich das auch in frage.

ich bin Sportler, ich rudere seit gut 15 Jahren. vor 6 Jahren noch Professionell und ich weis wie es ist sich auf Wettkämpfe vorzubereiten. was für eine Riesen Arbeit und schweiß dahinter steckt. aber das is nur ein Minimum an den was die Olympioniken leisten. die bereiten sich seit Jahren darauf vor.

einerseits glaube ich das es ein großer Fehler währe es abzusagen, andererseits wiederum ein gutes Zeichen diesen Menschen hassendem Volk zu zeigen was die Welt davon ihnen hält.

was sagt ihr dazu?

dievoggis 22.03.2008 11:58

Servus Griesgram Du Grober :chapeau: :chapeau: ,

ich glaub um Sportler wird sich keiner einen Kopf machen.

Das einzige was zählt ist Kohle, sind Sponsorenverträge, Werbeverträge usw.
und dementsprechend werden die olypischen Spiele ganz normal und ohne Einschränkungen ohne Boykott statt finden.
Und das China die Menschrechte schon Jahre mit Füßen tritt , hat bei Vergabe der olympischen Spiele auch niemanden interessiert.

Es ist ein Megaevent bei dem jeder seinen Profit machen will. Da treten Sportler und Menschenrechte in den Hintergrund.

Gruß Peter

Griesgram der Grobe 22.03.2008 12:11

Sagen wir das in 3-4 tagen die Chinesen ein Aufstand (Demo) der Tibeter beenden wollen. dabei werden hunderte ermordet. und es gibt Indizien dafür das Tibeter grausam gefoltert werden. Würde das zu einer absage der Spiele führen? oder besser gesagt was müsste schlimmes passieren damit dies geschieht.

Griesgram der Grobe 22.03.2008 12:22

EU-Parlamentschef droht mit Olympia-Boykott

Während China die offizielle Zahl der Toten bei den Unruhen in Tibet erneut heraufgesetzt hat, droht der Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, der Pekinger Führung: Sollte nicht unverzüglich mit dem Dalai Lama verhandelt werden, sei ein Boykott der Olympischen Spiele gerechtfertigt.


Hier der Link!

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Aladin 22.03.2008 12:30

@ Peter,

Dann nimm als Beispiel mal die diesjährige Rallye Dakar... Am Tag vor dem Start abgesagt... Terror in Mauretanien etc...

Da wurde auf die Sportler wert gelegt und die Sponsorenverträge hinten angestellt... Es geht also auch anders...


Gruß Carsten

dievoggis 22.03.2008 12:46

Servus Carsten :chapeau: :chapeau: ,

Zitat:

Dann nimm als Beispiel mal die diesjährige Rallye Dakar... Am Tag vor dem Start abgesagt... Terror in Mauretanien etc...

Da wurde auf die Sportler wert gelegt und die Sponsorenverträge hinten angestellt... Es geht also auch anders...
.

Das waren andere Umstände nämlich eine "direkte Bedrohungen gegen das Rennen von terroristischen Gruppen", also die Sportler, Sponsoren, Fernsehteams direkt als Personen bedroht. Das hat wenig mit der aktuellen Situation in Tibet zu tun.

Ich bin von jeglicher Art von Sport begeistert, aber mit ein paar Ausnahmen, wird alles durch Werbung/ Sponsoren gesteuert . Den Glauben an den guten alten Sportsgeist hab ich schon längst verloren. Trotzdem bin ich sportbegeistert.
Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen , das der reine Sport und "mit Füßen getretene" Menschenrecht in unserer globlisierten Welt eine Chance gegen den Kommerz haben.

Gruß Peter

snoopy21 22.03.2008 12:51

Auch ich habe viele Jahre Leistungssport (Leichtathletik und Handball) betrieben. Ich denke, dass ich auch gut nachvollziehen kann wie es in Sportlern ausschaut, denen nach Jahren von extremem Trainings- und Wettkampfeinsatz eine Teilnahme verwehrt wird.

Und erinnern wir uns an die Boykotte von Moskau und Los Angeles. Die einzigen, die letztlich davon getroffen wurden, waren jeweils die Athleten.
Politisch haben die Boykotte nichts zählbares gebracht.

Es steht aber außer Frage, dass das, was die Chinesen in Hinblick auf Tibet und insgesamt auf die Menschenrechte betreiben, absolut indiskutabel und zu verurteilen ist.

Aber wenn etwas vielleicht Wirksames getan werden könnte, dann müsste dies auf anderer, auf politischer Ebene geschehen.

Ein Boykott widerspricht auch dem olympischen Gedanken. Hier stehen Frieden, Freundschaft und Völkerverständigung im Vordergrund !

.

Erich der Wikinger 22.03.2008 13:54

China Tibet Olympia
 
Am besten wäre es, wenn sich mal alle einig wären, und die Spiele einfach in einem anderen Land als China stattfinden, damit die mal merken, dass es so nicht geht. Die haben damals ja auch auf dem Platz des himmlischen Frieden´s
ihre eigenen Studenten gemetzelt.

Unsere Minister haben sich schon mal den Kopf gemacht, und wollen evtl. die Entwicklungshilfe für China einstellen.

Entwicklungshilfe ? Ja geht´s noch

Ihr habt richtig gehört. Wir zahlen denen Entwicklungshilfe. Warscheinlich dafür, dass die besser unerlaubt Waren abkupfern und Plagiate herstellen können. Und unsere Kinder mit ihren giftigen Spielwaren verpesten.

Ich bin für einen Boykott chinesischer Artikel.

Wird aber schwierig. Baumärkte haben 85 % chinesische Waren. Nun, das ist für mich kein Problem.
Aber: Klamotten werden zu 75 % aus China importiert. Bleibt noch als Ausweichmanöver Bangladesch Indien, Ägypten, Tailand oder ich bleib einfach in meiner Schiesser Unterwäsche und Schlafanzüge. :lachen78:
Die sind in Bayreuth made in Germany hergestellt. Vielleicht tut´s auch ein Trigema Trainingsanzug für den Wintersportler. :schlaumei

Wird aber auch kalt, denn wir haben seit Donnerstag 50 cm Neuschnee bekommen. Und die Schuhe stammen auch zu 60 % aus China. Nun ja, das kriege ich aber hin, denn ich habe die Möglichkeit im 40 km entfernten Selbitz in 2 Schuhfabriken Made in Germany einzukaufen. Muss nur aufpassen, denn eine Fabrik kauft auch zu.

Gruß Erich

Awi 22.03.2008 14:05

Zitat:

Zitat von snoopy21

Ein Boykott widerspricht auch dem olympischen Gedanken. Hier stehen Frieden, Freundschaft und Völkerverständigung im Vordergrund !

.

Und genau darüber lässt sich streiten! Ist nicht der olympische Gedanke dann auch Programm? Soll ein Land sich von der Welt feiern lassen in dem geflissentlich übersehen wird, dass dort massiv Menschenrechte verletzt werden? Und lässt es sich auf Dauer verharmlosen, dass Tibet letztendlich ein von China besetztes Land ist? Darf China sich mit Olympia schmücken und gleichzeitig einen weltweit anerkannten Friedensnobelpreisträger, den für seine Gewaltlosigkeit bekannten Dalai Lahma denunzieren und kriminalisieren.

Egal wie es wohl weitergeht. Der olympische Gedanke wird doch wohl eher zu einer Farce. Und darüber schweben die Dollarscheine.
Gruß
Jörg

snoopy21 22.03.2008 16:29

Zitat:

Zitat von Awi
Und genau darüber lässt sich streiten! Ja. Ist nicht der olympische Gedanke dann auch Programm? Ja und nein. Soll ein Land sich von der Welt feiern lassen in dem geflissentlich übersehen wird, dass dort massiv Menschenrechte verletzt werden? Nein!Und lässt es sich auf Dauer verharmlosen, dass Tibet letztendlich ein von China besetztes Land ist? Nein! Darf China sich mit Olympia schmücken und gleichzeitig einen weltweit anerkannten Friedensnobelpreisträger, den für seine Gewaltlosigkeit bekannten Dalai Lahma denunzieren und kriminalisieren. Das ist ja halt das Problem.

Egal wie es wohl weitergeht. Der olympische Gedanke wird doch wohl eher zu einer Farce. Und darüber schweben die Dollarscheine.
Gruß
Jörg

Letzlich wird ein Boykott keine Wirkung erzielen. Die kann nur - wenn überhaupt - auf politischer Ebene erwirkt werden. Ein Boykott wird auf dem Rücken und auf Kosten derer ausgetragen, die nichts dafür können.
Olympia hätte erst gar nicht nach China vergeben werden dürfen. Das ist das Übel schlechthin !!!!

Wir haben auch noch andere "Nebenkriegsschauplätze", bei denen Olympia aber doch zur Völkerverständigung beitragen kann. Diese Möglichkeit wäre bei einem Boykott nicht mehr richtig gegeben.

Es gibt sicherlich Argumente für einen Boykott. Aber der beruhigt vielleicht m. E. das Gewissen, löst aber nicht die Probleme.

Möglicherweise wäre Olympia sogar eine Plattform, auf der zu den "chinesischen Machenschaften" Aktionen ablaufen können/sollten, die dieses Unrecht aufgreifen und in der Weltöffentlichkeit darstellen.

Natürlich wird das in China selbst nur begrenzt möglich sein, das wird das Regime schon zu verhindern oder zumindest einzuschränken wissen.
Aber entsprechende Reaktionen können ja auch außerhalb Chinas medienwirksam präsentiert werden.

.

thball 22.03.2008 17:20

Hallo Thomas,

ob ein Boykott eine Wirkung erzielt weiß ich auch nicht. Im Zweifelsfall kann der Dialog der Sportler und Zuschauer in China auch etwas bewirken. Somit bin ich auch noch nicht so ganz sicher ob ein Boykott sinnvoll ist.

Aber meine Empfehlung wäre ein absoluter Boykott der Eröffnungsfeier. Vielleicht sogar eine weltweite Schweigeminute zu Beginn der Spiele. Es wäre zumindest ein Zeichen gegen Gewalt. Ich werde die Übertragung in jedem Fall nicht im Fernsehen verfolgen.

snoopy21 22.03.2008 17:49

Zitat:

Zitat von thball
Hallo Thomas,

ob ein Boykott eine Wirkung erzielt weiß ich auch nicht. Im Zweifelsfall kann der Dialog der Sportler und Zuschauer in China auch etwas bewirken. Somit bin ich auch noch nicht so ganz sicher ob ein Boykott sinnvoll ist.

Aber meine Empfehlung wäre ein absoluter Boykott der Eröffnungsfeier. Vielleicht sogar eine weltweite Schweigeminute zu Beginn der Spiele. Es wäre zumindest ein Zeichen gegen Gewalt. Ich werde die Übertragung in jedem Fall nicht im Fernsehen verfolgen.

Das wäre sicher auch eine sehr überlegenswerte Möglichkeit :chapeau:. Wie du schon sagst: es muss ein Zeichen gesetzt werden.

Aber ich denke, es ist auch an der Zeit endlich mal politische Maßnahmen zu treffen (z. B. Handeslboykotte o.ä.).

Aber egal welche Maßnahmen: sie müssen wirksam sein und die Richtigen treffen...:sportschi

.

mcstander 22.03.2008 18:08

was zählt ein Menschenleben????
 
Ich kann durchaus die Meinung eines bewundernswerten Sportlers verstehen, der nicht seine vorab geleisteten Anstrengungen umsonst aufgebracht sehen möchte, jedoch rechtfertigt dies die Mißachtung der Menschenrechte...?

Für mich als kleinen Polizisten ist die Entscheidung sehr einfach..., da ich aus Überzeugung meinen Eid auf die Verfassung der Bundesrepublik und des Landes Niedersachsen und dessen Bewohner geschworen habe. Dies kommt jedem zu Gute...und somit auch der körperlichen Unversehrtheit, Recht auf Leben, Meinungsfreiheit, ...etc. jedes Einzelnen! Wollen wir dies mit Füßen treten...?

Wer diese grundlegenden und selbstverständlichen Rechte mißachtet, hat in dieser Welt nichts zu melden :cognemur:

Aber das liebe Geld heiligt ja alles ... :motz_4:

Es ist doch im Grunde ganz einfach..., wie ich es auch schon mit den Kriegstreibern Nr.1 halte... einfach bewußt einkaufen...Made in USA-> nein danke, made in China -> den Plünn könnse behalten..., klappt leider nicht immer, aber hilft ja auch schon im Kleinen...! Nur son Vorschlag.

Schöne Osterfeiertage :biere:

Aladin 22.03.2008 18:33

Handelsboykotte bringen gleich null... Da würden wir uns nur ins eigene Fleisch schneiden...
Viele Artikel sind nun mal Made in China, bzw. ist in vielen Dingen Made in China drin...

Die Schweigeminute würde ich zwar gut finden, aber jemand der Menschenrechte so mit Füßen tritt wird es kaum Interessieren :cognemur:

In meinen Augen wäre die einzige Möglichkeit die China wirklich treffen würde eine Verlegung der Olympischen Spiele in ein Land das die "Einnahmequelle" auch nötig hätte... Leider wäre das zu kurzfristig und damit auch nicht machbar :motz_4:

Gruß Carsten

snoopy21 22.03.2008 18:41

Zitat:

Zitat von Aladin
...
In meinen Augen wäre die einzige Möglichkeit die China wirklich treffen würde eine Verlegung der Olympischen Spiele in ein Land das die "Einnahmequelle" auch nötig hätte... Leider wäre das zu kurzfristig und damit auch nicht machbar :motz_4:

Gruß Carsten

Ja, leider. Wie ich bereits schrieb: China hätte die Olympischen Spiele erst gar nicht bekommen dürfen !!!!

.

Awi 22.03.2008 19:11

Zitat:

Zitat von snoopy21
China hätte die Olympischen Spiele erst gar nicht bekommen dürfen !!!!

.

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Doch wohin führt diese Erkenntnis?
Ist es vieleicht doch ein Argument für einen Boykott?
Den Sportlern hilft ein Boykott nicht. Dem Sport als solchen vieleicht doch. Es ist eine schwierige Frage.
Klar, China hätte die Spiele von Anfang an nicht bekommen dürfen, da liegt der SKandal. Jetzt finden aber zusätzlich Ereignisse statt, die auch den Schein eines modernen friedlichen China nicht aufrecht erhalten lassen. Wie auch immer, die Weltgemeinchaft darf bei so etwas nicht weggucken, schon gar nicht mit der Argumentation Olympia nicht gefährden zu wollen. Von daher ist die Frage nach einem Boykott zu schnell gestellt. Doch wie der Geist von Olympia angesichts dieser Ereignisse leben kann, dass muss beantwortet werden.
Gruß
Jörg

snoopy21 22.03.2008 19:55

Hi Jörg,

das Problem eines Boykottes ist aber zumeist, dass nicht alle mitmachen. Oder glaubst du, Kuba oder Russland oder Nordkorea oder ... machen mit ?

Wenn dann z. B. Deutschland, Frankreich, England, USA, etc. nicht dabei wären, die ansonsten im Medallienspiegel ziemlich oben stünden, dann können sich die Chinesen am Ende noch damit brüsten noch mehr Goldmedallien eingeheimst zu haben Also noch mehr "Ehre" für China ?

Wenn überhaupt, dann hilft eh nur, wenn man die Spiele seitens des IOC ganz absagt. Aber dazu wird es wohl nicht kommen.

.

Awi 22.03.2008 20:12

Hallo Thomas,
wenn das IOC absagen würde, wäre das eine saubere Lösung. Für die Sportler täte es mir trotzdem leid. Vieleicht bewirkt ja auch der jetzt beginnende internationale Druck etwas und die Olympischen Spiele zeigen so ihre Wirkung. Auf jeden Fall kann der kulturelle Völkermord in China nicht weitergehen. Das geht einfach nicht mit Olympia zusammen. Wenn sich da in China nichts ändert ziehe ich vor jeder Nation den Hut, die den Mut zu Protest oder Boykott aufweist. Mag China dann mehr Medallien gewinnen, international kann es nur verlieren.
Gruß
Jörg

Mutti 23.03.2008 01:12

Sorry mal dumm gefragt
währen die Olympischen Spiele nicht in China,sondern in xyz währen
was währe dann?
wer würde sich über Völkermord in China aufregen????
oder im Kongo oder in ......?

Olympischen Spiele und Politik passt nicht

oder

ich kaufe kein Fiat mehr weil in Italien die Maut so hoch ist!!!!???:stupid:



Sorry das war nur mal so gedacht.


So jetzt zerreißt mich.

rotbart 23.03.2008 08:38

Zitat:

Zitat von mcstander
Für mich als kleinen Polizisten ist die Entscheidung sehr einfach..., da ich aus Überzeugung meinen Eid auf die Verfassung der Bundesrepublik und des Landes Niedersachsen und dessen Bewohner geschworen habe. Dies kommt jedem zu Gute...und somit auch der körperlichen Unversehrtheit, Recht auf Leben, Meinungsfreiheit, ...etc. jedes Einzelnen! Wollen wir dies mit Füßen treten...?

Wer diese grundlegenden und selbstverständlichen Rechte mißachtet, hat in dieser Welt nichts zu melden :cognemur:

Schöne Osterfeiertage :biere:

Ja dann fang doch mal mit den USA an, die Folter zum Gesetz erheben, dann nehmen wir den afrikanischen Kontinent vor und wechseln frustriert nach Europa Serbien, Kosovo, Albanien,
dann gehen wir in's klassische Europa und betrachten mal detailliert deutsche Gesetze, die nun reihenweise durch das BVG ad Akta gelegt werden......

Am Besten Du kaufst Dir 'ne Insel und machst Deinen eigenen Staat auf.

Ein Boykott ist ein unsinniger Ruf abgehalfteter Politiker , die sonst nichts drauf haben und der Grund ist einfach
Boykott schadet nur den Sportlern und die habenkeine große Lobby (sind ja keine Fußballer)
Irgentwas konkretes schadet nur den Wirtschaftsbeziehungen und damit den eigenen Tantiemen / Provisionen / Lobbygeldern etc.

siehe auch Sicherheitsrat

Stefan_W 23.03.2008 09:12

Ahoi zusammen!

Ist ein schwieriges Thema, wie ich finde.
Es ist aber nicht verkehrt ein Zeichen zu setzen. Ein Land kann und darf die Menschenrechte nicht dermaßen mit Füßen treten und ungeschoren davonkommen! :motz_4:
Im Astronomieforum z.B. verzichtet jemand 2009 auf eine Reise nach China. Von dort ist die Sonnenfinsternis gut beobachtbar.

Wen es interssiert, Um Links zu sehen, bitte registrieren wird heftigst diskutiert.

rotbart 23.03.2008 11:34

Zitat:

Zitat von Stefan_W
Ahoi zusammen!


Es ist aber nicht verkehrt ein Zeichen zu setzen. Ein Land kann und darf die Menschenrechte nicht dermaßen mit Füßen treten und ungeschoren davonkommen! :motz_4:

Ausser natürlich es ist God's own Country und nennt sich USA :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur:

Stefan_W 23.03.2008 11:44

Zitat:

Zitat von rotbart
Ausser natürlich es ist God's own Country und nennt sich USA :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur:

Gerade "God's own Country/USA" sollte hier auch nicht ungeschoren davonkommen. :schlaumei
Leider kuscht die Welt vor der "Weltpolizei". :cognemur:

snoopy21 23.03.2008 11:54

... und Russland, Kuba, Nordkorea, Iran, usw. usf. ...
Da sagt auch keiner was. :cognemur:

.

Griesgram der Grobe 23.03.2008 12:08

Zitat:

Zitat von snoopy21
... und Russland, Kuba, Nordkorea, Iran, usw. usf. ...
Da sagt auch keiner was. :cognemur:

.



die schlachten auch momentan kein Menschen ab!!!

rotbart 23.03.2008 14:43

Zitat:

Zitat von Griesgram der Grobe
die schlachten auch momentan kein Menschen ab!!!

Wieviel Zivilisten sterben täglich im Iraque für den Ruhm der USA
aus Nordkorea gibt es keine objektiven berichte ebenso wie aus Tibet

:cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur:

wasserparty-fn 23.03.2008 15:20

Ich bin Vater von zwei Leistungssportlern und mein Sohn ist Olympia Athlet für 2008
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es den Sportlern geht die das ganze geschwafel über ein drohendern Olympia-Boykott sich anhören müssen.

Nach so viel Schweiß, Training und Wettkampfeinsatz eine Teilnahme verwehren finde ich nicht gerade gut.

Ich finde einen Boykott nicht gerechtfertigt widerspricht auch dem Olympischen- Gedanken.

Ich hätte niemals die Olympische Spiele nach China gegeben es war seit vielen Jahren bekannt das die Chinesen Probleme mit Tibet haben das weiß man ja nicht seit gestern.

Auch das IOC wir die Olymischenspiele nicht absagen das ist keine Lösung.

Griesgram der Grobe 23.03.2008 15:50

Zitat:

Zitat von rotbart
Wieviel Zivilisten sterben täglich im Iraque für den Ruhm der USA
:cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur:

ich werde jetzt glaube auf Missgunst treffen aber, wieviele menschen sind unter den Hussein Regime gestorben?

Sabawi Ibrahim Hasan al Tikriti, Barsan Ibrahim al-Tikriti,
Watban Ibrahim Hasan al-Tikriti auch Schlächter des Irak genannt.

wieviele Menschen wurden grundlos gefoltert und hingerichtet. es geht in die zehnTausende, ganz zu schweigen die dunkelziffer. wieviele Irak-er töten ihre eigenen Landsleute wengen frei Meinungsäußerung.

Ja es sterben Täglich Zivilisten im Irak. aber durch grössten teil von Irakern.

Das was du meinst sind zivil angezogene Leute mit der Waffe unterm Gewand.

Denn Menschen in Bagdad gehts heute besser als damals.

aber egal das is ein anderes Thema!

rotbart 23.03.2008 16:27

Zitat:

Zitat von Griesgram der Grobe
ich werde jetzt glaube auf Missgunst treffen aber, wieviele menschen sind unter den Hussein Regime gestorben?


Denn Menschen in Bagdad gehts heute besser als damals.
aber egal das is ein anderes Thema!

DAS IST NICHT WAHR

lies mal den Bericht von Amnesti International oder

Zitat:

"Ich denke, dass uns der Krieg wirtschaftlich geholfen hat", gab Präsident George W. Bush nun zu Protokoll. "Wir kaufen Ausrüstung, und das verschafft den Leuten Arbeitsplätze." Und einerseits stimmt es natürlich, dass Großaufträge an Rüstungsfirmen und Zulieferer der Militär-Industrie einige Jobs geschaffen haben.
Quelle N-TV

Erschossen weil er die Hände in der Tasche hatte :
Zitat:


Amerikanische Soldaten haben einen unbewaffneten Iraker erschossen, weil sie ihn für einen Selbstmordattentäter hielten. Das US-Militärkommando in der Provinz Dijala berichtete, der Mann habe sich in der Ortschaft Al-Makdadija nördlich von Bagdad einer Patrouille der Koalitionstruppen genähert. Er habe "eine ausgebeulte Jacke getragen und die Hände in die Taschen gesteckt
Nahezu alle NGO's und internationale Beobachter sind sich einig dass der Irak z.Zt. von Sadam deutlich sicher war.
Wir reden heute über mindestens 150 bis 200 tausend tote Zivilisten und 4000 tote Soldaten für nichts und wieder nichts, nur zum Ruhm eines Verrückten.

Eine Regierung die gelogen und betrogen hat um einen ANGRIFFSKRIEG zu führen, :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur:

----------------------
und nochmals KEIN Boykott der Spiele - dass bedeutet nur eine angebliche "STRAFE" auf die Schultern der Kleinsten zu packen, die sich wehren können; statt Rückrat zu beweisen und echte Vorschläge zu machen.

und nicht die EU fordert sonder ein alter CDU "Politiker", der mit Fensterplatz in die EU-Organisation entsorgt wurde!

Griesgram der Grobe 23.03.2008 17:53

Hmm! ja! den Irakern ging es wirklich deutlich besser. und es hätte eine Riesen wende gegeben wenn Sadams Sohn 5-10 Jahre an die Macht gekommen währe.

hier mehr zu Sadams Sohn!

Einige Anschuldigungen, die gegen Uday aufgeführt werden:

Es wird behauptet, Uday habe als Kopf des irakischen olympischen Ausschusses die Gefangenschaft und die Folterung von irakischen Athleten beaufsichtigt, die seinen Erwartungen nicht entsprochen hätten. Es wird vom Zerquetschen der Füße oder dem Schlagen der Fußballspieler nach schlechten Spielen geredet.[1] (Andere Quellen berichten von einer Eisernen Jungfrau.[2])
Ein ehemaliges Mitglied des französischen Außenministeriums behauptete, dass Uday und seine Leibwächter in einem Hotelzimmer ein französisches Paar mit Waffengewalt zum Geschlechtsakt gezwungen hätten, der für Uday auf Video festgehalten wurde.
Der Schweizer Hotelier Ramon Weibel erklärte in einem "Stern"- Interview (1998), Uday sei in seinem Hotel abgestiegen mit der erklärten Absicht, bei der Abreise zwei Begleiter weniger "dabei zu haben". Weibel verständigte die Polizei; tatsächlich waren zwei Leibwächter verschwunden, deren Verbleib auch bis zu Udays Abreise nicht geklärt werden konnte.
Der ehemalige Uday-Doppelgänger Latif Yahya behauptete, dass Uday nicht im Stande gewesen sei, sexuelle Handlungen durchzuführen, ohne Schmerz zu verursachen und Blut an seinen sexuellen Partnern zu sehen. Das Double sagte, dass Uday zahlreiche Entführungen von Frauen befohlen habe, einschließlich einer russischen Ballerina. In einer Sendung von Alfred Biolek berichtete er auch, dass er für Uday in Kuwait tausende Luxusautomobile und Wertsachen gestohlen habe.
Es wurde immer wieder berichtet, dass Uday mit einer Wagenkolonne durch Bagdad fahrend sich Frauen aussuchte, um sie in den Familienpalästen oder sogar auf offener Straße brutal zu vergewaltigen. Nach Berichten irakischer Familien hielt Uday entführte Frauen oft wochenlang gefangen. Wenn sich Verwandte darüber beschwerten, bekamen sie das entführte Familienmitglied ermordet, zerstückelt, und in mehrere Kartons verpackt, zurück.[3]
Des weiteren gibt es Bestätigungen, dass Uday bei Familienfesten und Abendessen regelmäßig aus unerklärlichen Gründen ausrastete und Teilnehmer zusammenschlug, dabei kam es auch immer wieder zu Todesfällen.
Uday hat bei nächtlichen Sex-Gewaltorgien des öfteren Frauen genital verstümmeln lassen und die abgetrennten Körperteile den Hauslöwen zum Fraß vorgeworfen.
Es gibt auch Berichte, dass wegen der willkürlichen Wahl seiner Opfer, einige Palastbedienste aus Todesangst Selbstmord begangen haben.
Neuerliche Berichte besagen, dass Uday gerne SS- und Wehrmachtsuniformen getragen haben soll und dabei Befehle gegeben hat, um Massenvergewaltigungen von untergebenen Truppen an Frauen durchzuführen.
Nach Augenzeugenberichten hat Uday die selbst ausgestatteten Folterkeller aufgebaut, um medizinische und pharmazeutische Folterexperimente an Menschen verüben zu lassen, um einen Heilungsweg für seine Schwerbehinderung zu finden. Es gab keine messbaren Ergebnisse, aber nach Berichten hat kein Folteropfer überlebt.

thball 23.03.2008 18:37

Hallo,

meint Ihr nicht, dass das Thema leicht abdriftet? :lachen78:

Es sind natürlich alles schreckliche Dinge, nur werden wir die Weltpolitik in einem Schlauchbootforum auch nicht verbessern können.

Das Eingangsthema war China und die Olympischen Spiele. Irgendwo sind wir uns alle einig, dass dies was aktuell in Tibet geschieht tragisch und zugleich traurig ist. Den richtigen Umgang damit zu finden ist nicht einfach und alle Argumente haben ihre Berechtigung, nur wäre es ganz schön wenn wir irgendwo wieder zum eigentlichen Ausgangsthema zurückkehren könnten bevor es hier ganz abdriftet... :zwinkern: (ich kenn uns ja :angel-smi )

Griesgram der Grobe 23.03.2008 18:41

JA hast recht! sorry!

snoopy21 23.03.2008 18:48

Dürfte ich mal freundlicherweise daran erinnern, dass es hier in diesem Thread um China und einen möglichen sinnvollen oder nicht sinnvollen Boykott geht ?

Ich hatte vielleicht unvorsichtiger Weise darauf hingewiesen, dass in vielen anderen Ländern ebenfalls Menschenrechtsverletzungen passieren. Und nicht nur in China oder den USA. (Selbst in einem Staat der in die EU will, werden Menschenrechte verletzt).

Meine Anmerkung sollte aber nicht zu detaillierten, generellen Diskussionen führen, wieviel und wie schlimme Menschenrechtsverletzungen in welchem Land passieren.

Das ist nicht das eigentliche Thema hier in diesem Thread.


Edit: Oops, wenn man zu lange schreibt... Habe gerade gesehen, dass Tom schon OT angemahnt hat und sich mein Posting damit überschneidet. Lasse meinen Text aber trotzdem mal stehen.
.

rotbart 23.03.2008 19:54

Hi TOM

na ja hast im Prinzip Recht - aber immer diese Einseitigkeit:cognemur:
Also wiederhole ich mein Statement

und nochmals KEIN Boykott der Spiele - dass bedeutet nur eine angebliche "STRAFE" auf die Schultern der Kleinsten zu packen, die sich wehren können; statt Rückrat zu beweisen und echte Vorschläge zu machen.


zumal (laut Spiegel vom 19.3.) die Organisation "Studenten für ein freies Tibet" offen zu Gewalt aufruft (!) und mit einer Unterbrechung des laufes des olympischen Feuers droht (notfalls wie gesagt mit Gewalt)

skymann1 23.03.2008 23:24

Hallo,
habe bis jetzt nur interessiert mitgelesen, aber, wir werden die Zustände nicht ändern können, ein Boykott nach meiner Meinung auch nicht.

Ich denke mal die Sportler sollten der Eröffnungsfeier fernbleiben und damit klarmachen was sie von den Menschenrechtsverletzungen ect. in China/Tibet halten, die Sportler selber haben die Spiele ja nicht an China vergeben.

Warum sollen für sie jetzt jahrelanges Training umsonst gewesen sein, wir selber (vielleicht nicht alle von uns, will niemandem Unrecht tun!!) kaufen auch Sachen aus China, vielleicht mit ´nem dummen Gefühl im Magen, aber wenn wir unbedingt ein Teil brauchen nehmen wir es trotzdem wenn das Teil aus China billiger ist.

So siehts doch aus, und ich nehme mich da gar nicht aus, auch wenn ihr mich jetzt prügeln wollt, mehr Geld, welches in meinem Geldbeutel bleibt, ist mir im Endeffekt vielleicht nicht lieber, aber wichtiger, weil ich darauf angewiesen bin!:ka5:

Mal ganz abgesehen davon, das es bei vielen Sachen bald gar keine Alternative mehr zu China-Ware gibt, selbst auf dem Apfelkartons beim Türken hier um die Ecke hab ich am Samstag mit Erstaunen gelesen "Herkunftsland: China" und damit war nicht der Karton gemeint, wenn ich das nicht zufällig gesehen hätte, hätte ich das nie vermutet weil die Sorte eigentlich Europäisch ist.

Gruß Peter

snoopy21 24.03.2008 21:31

ARD-Videotext Stand 24.03.08 21:30 Uhr:

DOSB schließt Olympia-Boykott aus

Der Deutsche Olympische Sportbund
(DOSB) hat einen Boykott der Olympi-
schen Spiele in Peking ausgeschlossen.

Es werde "nach Abwägung aller Argumente
und in Wahrnehmung der Verantwortung
gegenüber den Athleten" eine Mannschaft
entsendet, teilte die Dachorganisation
des deutschen Sports mit.

Der DOSB habe die Fragen eines Olympia-
Boykotts angesichts der Tibet-Unruhen
mit Amnesty International und Human
Rights Watch erörtert. Auch diese hät-
ten sich gegen einen Boykott ausgespro-
chen.

rotbart 24.03.2008 22:26

So sehe ich das auch !

Zitat:

.........Ähnlich sieht das die Märkische Oderzeitung: "Es ist heuchlerisch, wenn jetzt vor allem aus Kreisen der Politik erneut ein Boykott-Szenario für Olympische Spiele heraufbeschworen wird. Wenn gleichzeitig politische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zu China am Leben bleiben, wäre der Sport wieder einmal nicht mehr als ein Bauernopfer im großen Getriebe der Weltpolitik. Die klare Aussage des DOSB, in Peking teilzunehmen, ist daher nur zu begrüßen."
:chapeau:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:03 Uhr.

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