![]() |
Leichtsinn bei den Pfadfindern?
Dies ist ein Triple-Posting. (Natürlich immer unter dem gleichen Titel!) Die Beweggründe dazu könnt ihr gleich bestimmt nachvollziehen! :cognemur: :cognemur: :cognemur:
Ich bemühe mich mal die Fakten emotionslos wiederzugeben: Seit Monaten plante die Pfadfindergruppe der Royal-Ranger ein Ostercamp. Highlight sollte eine Kanufahrt am Samstag sein. :chapeau: Da ich mit meinem Sohn schon etliche km Kanu gefahren bin, fand ich, dies sei eine spitzen Idee. Zumal es in unserer Region sehr viele schöne, beschauliche Flüsschen (Oste, Schwinge) gibt, die es gefahrlos ermöglichen die ganz-ganz-jungen und die jungen mit diesem schönen Sport bekannt zu machen. Erfahrungswerte lagen bei einer Begleiterin ca. 16J von vergangenem Jahr vor. Auf die Rückfrage ob man alles habe und für jedes Kind eine Rettungsweste da sei, erhielten wir die Auskunft, alles sei vorhanden. Daher gaben wir unserem weder seine Feststoffweste noch seine Automatikweste mit, er sollte sich ja nicht unbedingt durch so etwas vom Rest der gruppe abheben... :cognemur: ) Das Wetter bereitete uns schon Gedanken, allein schon die Temperatur zum Zelten war ja schon zum :wein Nun zu dem was passiert ist: Man fuhr also vom Camp aus Freitag zum Kanufahren, Aussentemperatur 5°C, das Wasser (Seeve) dito! Der angedachte Einsetzpunkt wurde wegen guter Ratschläge verworfen und man suchte einen anderen. Der wurde dann auch gefunden. Allerdings ist hier die Seeve nicht sonderlich ruhig. Es gab Felsen, Baumstämme im Wasser, Äste die übers Wasser hängen und sogar so etwas was mein Sohn mit "Sromschnellen" bezeichnete. An diesem Teilstück der Seeve ist das Schwimmen untersagt, da hier schon einmal ein Schwimmer ertrunken ist. So und jetzt kommt der Hammer: Die meisten Kinder hatten keine Rettungswesten an! 1) waren nicht genügend vorhanden und 2) waren die Westen so überaltert/altmodisch, das sie sogar Wasser aufnahmen... :sportschi Also fuhr auch mein Sohn ohne Weste, er ist ja ein guter Schwimmer. Die sonstige Ausrüstung war auch nicht vorhanden, weder eine Leine, selbst die Messer blieben wegen Rostgefahr im Camp. Alle drei Kanus kenterten! Und das recht zügig. Das Boot meines Sohnes schlug direkt quer und passierte die ersten Felsen rückwärts. Die Kanus trieben dann ab und konnten erst am Folgetag geborgen werden. Einge Kinder (auch mein Sohn ) gerieten in Panik, erreichten aber alle wohlbehalten das Ufer. Wie weit man in warmen Winterkleidern bei 5°C kalten Wasser schwimmen kann bevor einen die Kräfte verlassen brauche ich hier wohl keinem zu erzählen. Aber die Schutzengel waren an diesem Tag wohl alle auf diesen Kanus eingesetzt... Dafür an dieser Stelle ein: DANKE!! Keinem der Kindern ist etwas passiert! Außer zwei leicht beschädigte Kanus, einem defekten Handy und einem Autoschlüssel sind keine Schäden zu beklagen. Ich hoffe die Verantwortlichen haben über diesen Schock eine Menge gelernt. :motz_4: :motz_4: Und ebenso hoffe ich auch, daß der Schock bei den Kindern nicht so groß ist, daß man jetzt von Wassersport und /oder Pfadfindern nicht mehr wissen will. |
Hallo Gregor,
das ist ohne Worte. Nur gut, dass Deinem Sohn und den anderen Kids nichts passiert ist. :chapeau: |
Zitat:
also erst einmal das Wichtigste alle Kinder sind gerettet und hoffentlich bleibt nichts zurück und ich hoffe auch Deiner hat noch nicht mal einen Schnupfen abbekommen. Aber mit den Verantwortlichen würde ich schon noch ein ernstes Wörtchen reden - so kann es ja wohl nicht gehen ! |
Hallo gregor,
was soll ich sagen....:cognemur: , sind die Verantwortlichen einfach zu dumm oder haben sie es "nur" unterschätzt..., ich weiß es nicht! Aber, so schön Kanufahren ist, ich fahre selber jedes Jahr eine Menge km damit, bei dem Wetter, zu dieser Jahreszeit, eine Kanutour mit Kindern/Jugendlichen auf einem Fluß, ich weiß ja nicht, wer den Plan hatte, aber der gehört geschlagen! Und, ganz ehrlich, Ausgrenzung in der Gruppe hin oder her, ich hätte meinem Sohn eine Teilnahme verweigert, unter den jetzigen Wetterbedingungen. Ein Glück das nichts passiert ist, Gott oder den Schutzengeln oder wem auch immer sei Dank!!! Gruß Peter |
Ja auch ich habe daraus gelernt, das kannst du glauben, nur aus meiner Kanuerfahrung (Rhein, Mosel, Lahn, Mittelmeer bin ich auf allen gefahrenen km immer trocken geblieben! Und trotzdem hatte Sohnemann immer ne Weste an!), ich bin ja auch von einem glatten Ententeich Gewässer ausgegangen... :cognemur:
Im Nachhinein, --- Richtig ich hätte absagen müssen und mir auch die geplante Strecke vorher ansehen müssen. Und deutliche Worte werden sie von mir noch hören. Sicher! |
Das ist schon unglaublich!!! :motz_4:
Möchte wissen, was sich die Leitung dabei geadacht hat? Ob sie überhaupt gedacht hat? :cognemur: Nur gut, dass den Kindern nichts passiert ist. |
Es ist schon der Wahnsinn, was man alles so zu lesen bekommt. Wa sind das für Leute, denen man seine Kinder in die Hände gibt. Allein die Jahreszeit und eine Kanutour sind doch nur etwas für erfahrene Kanuten. Ich fand Pfadfinder eigentlich bisher immer als eine gute Sache für Kinder, um Ihnen Natur und etwas naturverbundenes Geschick näher zu bringen. Aber es scheint so zu sein, dass wohl manche im Übereifer Ihrer Aufgabe sämtliche Sicherheitsregeln vergessen. Sowas kann ganz schlimm ausgehen und ich hoffe die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen( ich glaube ein Lehrer wäre für so ein verhalten seinen Job los.....)
Gruß Sven |
Servus Gregor:chapeau: :chapeau: ,
ist der absolute Hammer-Kinder bei diesen Temperaturen ins Kanu auf einen reißenden Fluß ohne Schwimmwesten- das kann ich mir kaum vorstellen, so verantwortungslos kann niemand sein. War diese Aktion so geplant ???? Wer war den da der Verantwortliche. Ich war jahrelang bei der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg). Wir haben tolle Abenteuer erlebt, aber über allem stand die Sicherheit. Deshalb kann ich mir kaum vorstellen, dass derart unverantwortlich gehandelt wurde. Um ehrlich zu sein, der Verantwortliche gehört weg. Solche Leute haben in solchen Positionen nichts zu suchen, auch wenn´s sicher gut gemeint und nicht absichtlich war. Da sollten sich die Eltern zusammen schließen. Gott sei Dank ist nichts passiert. Gruß Peter |
Hallo Gregor,
wenn ich mehr darüber nachdenke komme ich zu dem Entschluss, dass ich eine Meldung an die zuständige Wapo machen würde. Die werden zwar im Nachgang auch nicht viel machen können, aber vielleicht würde es helfen andere Gruppen / Privatpersonen zu sensibilisieren und damit zu schützen wenn der Unfall bekannt wird. Irgendwie glaube ich, dass es viel zu viele gibt, die das Thema Sicherheit bei Kanufahrten zu locker nehmen. Auch bei uns am Bodensee kommt es immer wieder zu Unfällen (auch tödliche) mit Kanufahrern und ich denke mir jedesmal wenn ich Kanus auf dem See sehe zur Zeiten wo der See so kalt ist wie kann man nur. Teilweise sieht man Paddler auf dem See in T-Shirts ohne irgendeine Schutzausrüstung obwohl das Wasser noch deutlich unter 10 Grad hat. Ich kenne mich mit Kanus nicht aus, aber wäre es nicht sinnvoll zumindest Neoprenkleidung zu tragen? Wenn ich da denke wie auch ausgestattet bin, wenn ich um diese Jahreszeit auf dem Boot bin... :zwinkern: Hoffe Dein Sohn konnte sich schon ein bisschen erholen von dem Schock (und Du auch). |
Hei,
mal ne wichtige Frage: Wie alt waren denn die Verantwortlichen? Denn bei den Pfadfindern kommt es schon vor, dass das Ganze von Minderjährigen auf die Beine gestellt wird. Schade, dass die sich dabei wohl verdammt verschätzt haben. Grüße, Tom |
Hi
Selbst wenn Minderjährige sowas organisieren steht irgendein Erwachsener drüber der die Verantwortung trägt und der in diesem Fall sicher am falschen Platz ist............................. |
Hei,
von wegen Erwachsener.. hehehe Da kann ich mal aus Erfahrung bei zwei ähnlichen Organisationen sprechen: Wir waren als Organisator auch noch minderjährig und hatten keinen Erwachsenen in der Nähe, der uns auf die Finger schaute! Also so lange man nicht die genauen Umstände kenn, ist es leicht, einfach rumzuschimpfen. Grüße, Tom |
Servus Tom :chapeau: :chapeau:
Zitat:
Natürlich muß man diesen Vorfall genauestens untersuchen, speziell hinsichtlich der Verantwortung. Vielleicht kann der eine oder andere Vater hier aus dem Forum ja Lehren aus dem Vorfall ziehen. Gruß Peter |
Hei,
ich geb Dir Recht, dass man Lehren aus dem Fall ziehen muss. Vor allem die Organisation. Was für Lehren sollten die Eltern daraus ziehen? Ihr Kind nicht solchen Organisationen (nicht Organisatoren!) anzuvertrauen?!? Aber GROB Fahrlässig war das meines Erachtens nicht, denn GROB fahrlässig bedeutet, dass man etwas wider besseren Wissens macht. Das widerum erfodert: Wissen! Da stellt sich wieder die Frage: Wieviel Wissen/Erfahrung war vorhanden? Das Problem ist auch, dass vermeintlich jugendliche Organisatoren gar nicht alles wissen können, was sie gesetzlich zu beachten hätten. Es gäbe keine dieser Pfadi- oder Pfarrei-Jugenden, wenn die die krassen deutschen Gesetze voll erfüllen zu versuchten! Dann wären die mehr mit Gesetzesbücher büffeln beschäftigt, als mit Organisation irgendwelcher Fahrten. (Geschweige denn, dass irgendeiner derer dann tatsächlich die Verantwortung auf sich nehmen würde, denn damit stehst Du eh schon mit einem Bein im Knast.) Man sollte auch beachten, wenn man nach Bestrafung schreit, dass diese Organisatoren nicht vor hatten, etwas unrechtes zu tun. Grüße, Tom PS: Dieses Posting war jetzt nicht nur auf Deinen Beitrag gemünzt! |
Servus Tom :chapeau: :chapeau: ,
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Tom, mir ist schon klar, passieren kann immer was. Aber um diese Jahreszeit bei den Temperaturen ohne Schwimmwesten mit Kindern im Kanu auf einen nicht ungefährlichen Fluß zu gehen, das ist unkalkulierbares Risiko . Gruß Peter |
Zitat:
Aber irgendwo steht garantiert ein Mündiger am Ende der Organisaation und dieser trägt spätestens im Falle eines Falles die Konsequenzen. Und wenn es diese Damen und Herren hier sind. Um Links zu sehen, bitte registrieren Die Royal-Rangers sind schließlich nach meinem Wissensstand keine zusammengewürfelte Krabbelgruppe, sondern eine Organisation. Leiter, Organisatoren, Vorstandsmitglied und............. sind nicht nur Funktionen für die Visitenkarte. Aber darüber macht sich vor der Wahl auch so manches Vorstandsmitglied keine Gedanken. Die Geschichte hat sicherlich viele Informationen die einem zum Nachdenken anregen sollten. Zum Glück ging es diesmal wieder gut, aber so wie ich Gregor einschätze wird er das Gespräch mit den Veranwortlichen suchen. Sicherheit kann manchmal auch den Spaß brechen, nicht gekannte Sicherheit kann aber auch mal ins Auge gehen. Anregen, drüber reden und machmal auch 100 x ist eine Prävention und die muß manchmal auch nervend sein. Gruß Hans |
Zitat:
Hi Sobald Du das unter einem Label eines Vereins oder ähnlichem machst trägt dieser die Verantwortung sobald er es zulässt.So einfach ist das.Und wenn er keine Erwachsenen zur Aufsicht mitnimmt umso schlimmer............ |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Und auch die echten Verantwortlichen werde ich zu schärferen Kontrollen anhalten, damit eine Wiederholung, egal welcher Art, absolut ausgeschlossen wird. (Auch in unserer Fa. wird jeder Unfall / Beinaheunfall zur Schulung aller MA genutzt. Ich hoffe das dies auch hier geschieht. Kanufahren ist ja eine sehr schöne und beliebte Sache und anhand dieser Sache könnte die ganze Organistion davon lernen.) Ich wollte aber nicht die Organisation als solche anschwärzen. Der Vorgang an sich ist so natürlich untragbar. Wie ich erfahren habe, gab es ja ursprünglich auch genug Westen, diese sind aber nicht alle eingepackt worden. :cognemur: Konsequenterweise hätte man dann ohnehin die Aktion absagen müssen. |
Hallo Gregor, da waren viele Schutzengel beteiligt. Ich glaube aber dass alle Beteiligten auch ohne Konsequenzen Ihre Lehren daraus ziehen werden. Eine Parallele erlebten wir im letzten Urlaub, da haben wir eine Frau mit 2 Kinder 6 + 8 Jahre, in der Slatina Bucht nähe des Seezeichens, aus dem Wasser gezogen, als Ihr Schlauchboot- Kanu plötzlich einseitig Luft verlor und kenterte "natürlich alle ohne Schwimmwesten". Die Kinder haben in Panischer Angst lauthals gebrüllt, hätten sie dabei den Kopf unters Wasser gebracht, wäre die Lunge sofort voll Wasser gewesen, und sie wären rasend schnell Untergegangen. Die Frau selbst eine gute Schwimmerin, hatte mit solch einer Situation nicht gerechnet. Für Sie auch ohne Konsequenz eine Lehre fürs Leben. In einem Fluss wo noch Sogs oder Strudel hinzukommen doppelt gefährlich. Da ich einige Strömungstauchgänge im Hochrhein hinter mir habe, kann ich die damit verbundene Gefährlichkeit, für Schwimmer, ganz gut beurteilen. Aber im Nachhinein ist man immer klüger. |
Zum Glück ist nichts passiert! Das ist das erste was ich denke, wenn ich diese Geschichte lese.
Die Diskussion über die Verantwortlichkeit ist danach zu stellen. Und dazu gilt fest zu stellen: Natürlich hat die Organisation grob fahrlässig gehandelt! Unabhängig von möglicher Jugend und Nichtwissen. Die Organisation die solche Veranstaltungen durchführt, hat eine Fürsorgepflicht und eine Aufsichtspflicht für die Kinder. Dieser Fürsorgepflicht ist sie nicht nachgekommen. Es ist ihre Pflicht sich über die Gefahren aufzuklären, die bei einer solchen Tour entstehen können. Haben sie sich informiert müssen sie entsrechend handeln. Wenn ich dann lese, dass entgegen der Aussage, dass für alle Kinder Schwimmwesten vorhanden seien, dann doch nicht genug vorhanden waren. Da ist es nicht verantwortlich die Kinder trotzdem und damit nachweislich gegen besseres Wissen auf das Wasser zu schicken. Pfadfinder haben hoffentlich einen Rettungsschwimmer dabei. Sonst dürfen sie so eine Tour gar nicht organisieren. Und mit Kindern bei dem Wetter auf Wildwasser zu gehen, und wenn es sich nur um eine kleine Schwallstrecke handeln sollte grenzt an Wahnsinn. Da ist dann noch zu fragen ob nicht auch Helme aufgesetzt werden müssen. Im übrigen scheinen die Verantwortlichen nicht sehr Gewässerkundig gewesen zu sein, sonst wäre das mit der Einsatzstelle so nicht passiert. Leider werden die Gefahren am Wasser und bei Kanufahrten immer gerne unterschätzt. Jedes Jahr ertrinken selbst erfahrene Kanuten. Aber das ist ein anderes Thema. Diese Pfadfinderorganisation hat großes Glück gehabt, dass da nichts passiert ist. Es sollte ihenen eine Lehre sein und bei den Verantwortlichen zu mehr Einsicht für Aufklärung und Fortbildung ihrer Mitarbeiter führen und auch diese daraufhin zu überprüfen. Denn irgendwann geht so etwas mal in die Hose. Gruß Jörg |
Zitat:
da geb ich Dir vollkommen Recht! Wie Gregor damit umgeht finde ich eigentlich genau richtig! (bis auf die drei Postings :futschlac ) Nicht nur rumschimpfen, sondern aktiv Hilfe anbieten! Einfach mal bisserl mit auf die Finger gucken und beratend zur Seite stehen ist wesentlich anstrengender, als hinterher zu sagen: Hätte, müsste, dürfte... Grüße, Tom |
Wenn man sich die Seiten der Royal-Rangers einmal anschaut, dann gibt es ja zu solchen Themen erfolgversprechende Aus- und Fortbildungsmassnahmen. Der Grundgedanke geht ja in die richtige Richtung.
Um Links zu sehen, bitte registrieren In dem vorliegenden Fall haben leider offensichtlich ein paar Kontrollfunktionen bei der Planung und Organisation nicht geklappt. Als Papa und Mama sieht man daran, das ein wachsameres Auge doch nicht so verkehrt ist. Gruß Hans |
Hmmmm, und noch so eine Sache zum Thema Pfadfinder:
Zitat:
Ich finde diese Dinge immer wieder etwas bedenklich, es handelt sich um eine Christliche Gruppe, ähnlich der Jungschar in Österreich usw. Diese Gruppen sind gut, aber im Unterschied zu den Pfadfindern, die sich genau auf diese Dinge (Camps, Ausbildung, Überlebenstraining usw usw) spezialisiert haben, stellt sich die Frage, ob das die Royal Rangers auch bringen. Jugendlager gibt es viele, auch Rotes Kreuz und so machen diese, aber immer wieder passieren gerade da Pannen. Die "echten" Pfadfinder trainieren gerade diese Dinge, eine Kanufahrt wäre da sicherlich anders organisiert gewesen! Zitat:
Kleingedrucktes: ich war selbst mal Pfadfinder, obwohl "war", man bleibt sowas irgendwie immer ... |
ich habe lang überlegt zu diesem Thema was zu schreiben, ich versuchs mal.
Letzten Mittwoch, der Bodensee hatte 6 Grad, Luft 8 Grad, Wind 1-2bft, ok, die Jungs Manuel (13Jahre, aufm Schlauchi aufgewachsen) und Michi (13 Jahre, aufm Segelboot aufgewachsen) wollten mit einer Grabner Outside paddeln gehn. Nein, heisst es erstmal! Die Jungs haben Ferien und bevor sie den ganzen Tag vor dem Spielerechner hocken, gab es dann die Freigabe. Der Bodensee war ruhig und die Jungs hatten ihren Spass. Heute war es etwas anders! Die Jungs wollten heute wieder aufs Wasser, Wasser 6 Grad, Luft 4 Grad und 6 bft aus West. Nein war die Antwort!! Wir einigten uns, Michi mit Neopren und Segler Overall und Manu mit 2 Neopren Anzügen, natürlich mit Westen. Mir war ständig unwohl, aber alles war ok. Die Jungs hielten sich an die Abmachung das Hafenbecken nicht zu verlassen. Die beiden Jungs sind mit Wassersport groß geworden und ich find es Klasse, daß sie sich an die Abmachung gehalten haben. Ein Risiko bleibt immer, wie ward ihr in Eurer Jugend??? |
Kanu, Kajak, Rafting
Liebe Sportsfreunde,
ich habe über 20 Jahre Erfahrung im Wildwasser!! WW5 mach ich nicht mit dem Boot, sowas schwimm ich!! OK, heute nicht mehr, aber früher! Ihr könnt Euch gern an mich wenden. Sowas muss nicht passieren, bitte fragt mich vorher |
Zitat:
Es gibt bei den RR auch die Sonderprüfung Kanu genauso wie Rettungsschwimmer. Rettungsschwimmer war dabei, aber keiner mit Kanuausbildung! Ich nehme an dies wird in Zukunft unerläßliche Voraussetzung werden. |
Kajakfahren scheint überhaupt gefährlich zu sein, hier eine Meldung vom Sonntag
Zitat:
|
Rotbart, jetzt schmeißt du aber alles in einem Topf!
Es wurde auch geschrieben wie gefährlich der Rhein ist, aber ein zusammenstoß mit einem Frachter wird mit einem Kanu oder Kajak höchstwarscheinlich immer schlecht ausgehen, das wird auf dem Main nicht anderst aussehen.Fragt sich warum kommen ein Frachter und ein Kanu nicht aneinander vorbei? Ich gebe Aia recht bin auch WW gefahren keine 5,:stupid: ungern 4-5, gerne drunter wenn da was passiert kannst du noch gut schwimmen. Richtige Ausrüstung vorrausgesetzt :schlaumei Neo, Schwimmweste, Helm gehöhren immer zur Grundausstatung. Ja ja im Hochsommer auf einem See kann ich auf Helm und Neo verzichten. Mir gibt aber auch die Aussage von Gregor zu denken "nicht mal Messer waren dabei wegen Rostgefahr"???? Und was sollen die nützen ausser das sie dich weiter runterziehen wenn du schwimmst? Ein Wurfsack, ein erfahrener Kajakfahrer mit Cow-Tail etc. hätte was genützt. Wer fährt von uns bei diesem Wetter Wasserski?? Dann lässt man auch keine Kinder aufs Wasser, wenn sie nicht erfahren sind und mit solchen Situationen langsam groß geworden sind. Gruß Tom |
Ist ja der Hammer....,:stupid:
einfach nicht zu glauben wie eine eigentlich tolle Sache stümperhaft angegangen wird ! Bin in unserem Kanuverein als Wanderwart seit Jahren tätig und somit für die Planung und Umsetzung vieler Kanutouren verantwortlich. Außerdem schleuse ich jedes Jahr ca. 150 Kinder und Jugendliche durch Kanulehrgänge, Kanutouren und Floßbauaktionen. Bei uns kommt kein Kind ohne Schwimmweste und ausführlicher Einweisung in punkto Sicherheit und verhalten auf dem Wasser ins Boot. Ich persönlich übe als erstes das schwimmen mit der Schwimmweste und das aussteigen aus einem gekenterten Boot, damit die Kids nicht in Panik geraten sondern wissen wie sie sich zu verhalten haben wenn plötzlich der Kopf unter Wasser ist. Passieren kann immer und überall was ( auch der Schulweg ist nicht sicher ) aber man sollte doch das Risiko weitgehend minimieren. Wer so fahrlässig handelt hat als Jugendgruppenleiter nichts zu suchen. Rudy |
Ich würde den Verantwortlichen mal vor Augen führen was los ist wenn es zu einem Todesfall gekommen wehre um sich die Situation vor Augen zu führen.
In solch einem Fall wird sofort die Staatsanwaltschaft mit Ermittlungen beauftragt und die nehmen den Laden mm für mm auseinander, die Verantwortlichen, und das sind nicht unbedingt die Leute die mit vor Ort waren werden an den Pranger gestellt. Da werden Fragen nach Unterweisung der Aufsichtspersonen, sind die Begleitpersonen befähigt, und der Knackpunkt wird die fehlenden und die veralteten Rettungwesten werden. Rundum werden bestimmt 5 Personen ca. ein halbes Jahr vor Gericht stehen und sich für Unsummen verteidigen lassen müssen, am Ende werden Strafen stehen und damit bestimmt auch Schicksale. Die Verantwortlichen sollten sich bewusst sein das der einfachere Weg die richtige Unterweisung und sichere Rettungsmittel sind und auch die zeitsparende, günstigere Möglichkeit. |
ganz abgesehen von versäumnissen bei sicherheitsfragen stell ich mir eine frage:
ist eine kanutour eine angemessene freizeitgestaltung ende märz? also zu einer zeit, wo die meisten familien mit ihren kindern eher skifahren gehen? ich mein viele leute aus dem forum, mich eingeschlossen, fahren auch im winter, aber wir sind auch ein bissl verrückt. lg martin |
Na ja von der Planung her würde März gehen, im letzten Jahr war ich im März öfter auf dem Wasser als in August und Juli.:ka5:
Zitat:
Aber am meisten (neben der obl. Weste) hat mich das Fehlen einer vernünftigen Wurfleine verwundert. |
Hallo Gregor,
Kanu, Maztrosen? Ihr seid doch auf der Suche nach einem Boot. Damit hast du doch ein wenig Zeit. Nimm deinen Sohnemann erkundige dich nach einer ordentlichen Kanuschule ein Wochenendkurs kann da schon Wunder wirken. Lern die Grundpaddelschläge, Paddelstütze, etc., Sicherheit wird auch angesprochen. Besser wäre natürlich eine Woche, noch ein bischen Kehrwasser fahren, ist ein tolles Erlebnis für deinen Sohnemann und dich, danach kannst du etwas besser beurteilen wer wann und wo mit dem Kanu aufs Wasser geht. Gruß Tom |
Zitat:
Zitat:
|
Hallo Werner,
ich denke die gelten mir :ka5: :gruebel: ich kann natürlich auch lesen und hoffe du verstehst was vom paddeln. Gregor ich glaube das du etliche km gepaddelt bist, ist auch schön und du reihst dich in die Riege der Flachwasserpaddler ein, nur ersetzt das nicht die Grundkenntnisse vom paddeln. Ins Kehrwasser rein und rausfahren, flache Paddelstütze etc. sollten schon klappen dann hat man Erfahrung und du wirst auf einem Wanderfluß 80% der anwesenden Paddlern überlegen sein. Auch das nächste fahrbare Wehr oder Bootsrutsche wird dir Freude aber nicht schweißperlen auf die Stirn treiben die dann meistens vom Fluß abgewischt werden. Gregor du sollst kein Wildwasser paddeln aber Kehrwasserfahren und Paddelstütze sind doch sehr hilfreich. Gruß Tom |
Hallo Gregor,
war selber als Kind/Jugendlicher bei den Pfadis (DPSG, später BdP), und bei uns sollte auch eine Flosstour gemacht werden, mit einem zuvor selbst gebauten Floss. Beim Elternabend (den es Gottseidank vorher gab...) war es MEIN Vater, der nachfragte, wie es denn um die Sicherheit stünde, Fahrbarkeit desGewässers, Schwimmwesten, Begleitpersonen usw. Wurde damals zunächst abgewiegelt ("Passiert schon nichts...") - und die Leiter waren über 18, also voll haftbar... Mein Dad war dann ein echter "Spielverderber" (aus meiner damaligen Sicht, ich war vielleicht 12) und hat gesagt, dass er mich nicht mitfahren lässt, weil ihm die Planung nicht gut genug erscheint. Großer Tumult... am Ende fiel die ganze Flossfahrt aus... Weil die Leiter nicht bereit waren, das ganze "sicher" zu gestalten ("Da geht dann die Spontanität flöten", "ist ja dann kein Abenteuer mehr...") die Eltern aber dann doch den Argumenten meines Vaters folgten. Also Leiterteam quasi unbelehrbar... Vor zwei Jahren wiederholte sich das Ganze bei unserem Sohn (damals auch 12 Jahre alt...): Fahrt mit der Schule in die Bretagne, im März. Vorher wurde die schriftliche Zustimmung zu einer Fahrt mit Seekayaks auf dem Meer erbeten. Wir fragen natürlich nach: Ja, das ganze finde nur bei gutem Wetter statt, mit Neoprenanzug und Schwimmweste, mit Seekayaks, nach vorheriger Einweisung und mit Begleitung von erfahrenen Kayakausbildern. Wir haben selber mehrere Kayaks, er kennt sich ein bißchen aus... Nach der Heimkehr erzählt unser Sohn: Wetter mies, ca. 8 - 10 Grad C°, Wellengang 0,30 bis ca. 0,50 m (er kennt die Verhältnisse vom Schlauchbootfahren), Einweisung fünf Minuten, kein Neo, zwei Begleiter für über 40 Kinder, keine Seekayaks, sondern (im März!) offene Sit-On-Top-Kayaks. Und jetzt: Die Lust am Paddeln hat er gänzlich verloren nach diesem Horrorerlebnis. Abgesehen von dem, was passieren kann - und hier ist DEIN Sohn und seine Gruppe nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt - verlieren Kinder nach solchen Ereignissen auch noch die Lust am Wassersport. Und ganz offensichtlich sind es ja keine Einzelfälle, sondern gerade im Wassersport unerfahrene Menschen sehen die Gefahren offensichtlich überhaupt nicht. In solchen Fällen fragt man sich, ob nicht auch für Paddler (oder Ruder u.ä.) ein Bootsführerschein Pflicht sein sollte. VG Klaus |
Mal 'ne blöde Frage :
Diese Begleitpersonen haben die (A) eigentlich eine Ausbildung um mit einer Jugendgruppe zu arbeiten und (B) eine Ausbildung in der Sportarten (z.B.) Kanufahren ? Oder kann sich jeder hinstellen und sagen "ich bin jetzt der Gruppenleiter" und nu machen wir ...kanu .....höhlentauchen .....reiten etc etc etc |
Hallo Roland,
Das ist noch mal eine ganz andere Frage: Bei einem professionellen Veranstalter (war bei unserem Sohn der Fall) gehe ich davon aus, dass es sich dabei um eine ausgebildete Person handelt, es gibt dementsprechende zertifizierte Lehrgänge, sicherlich auch in Frankreich. VG Klaus |
bei Veranstalter in A und CH sieht das ungefähr so aus
Um Links zu sehen, bitte registrieren Um Links zu sehen, bitte registrieren |
Zitat:
leider ist es so, wie Werner geschrieben hat. Ich kann Kanu fahren, ich habe alle Ruderschläge aus dem Mason-Gatz "Der Kanadier" Schritt für Schritt durchgearbeitet, gelernt und komme mit dem Stechpaddel prima klar. Ich fahre alleine immer mit angekippten Kanu einseitig knieend und bevorzuge Kanus mit runden Boden und leichtem Kielsprung. Auch Staken im Stand habe ich erfolgreich und trocken ausprobiert. Nur hat mein Können nichst damit zu tun. Ich war nicht dabei! :cognemur: Daher ärgere ich mich ja auch über mich selbst. :cognemur: Und meine Erfahrungen im Kanufahren haben mir selbst beim Schlauchbootfahren geholfen. Ich erkenne anhand des Wassers und der Strömung drumherum auch Untiefen und größere Felsen unter der Wasseroberfläche. Hat vielleicht sogar mal einen Prop gerettet. Aber wie du aufgrund meiner Aussage mit dem Messer darauf kommst, ich könne nicht richtig paddeln, kann ich nicht nachvollziehen. :motz_4: Auch im Kanu hatte ich immer ein Messer dabei. Habe mit dem Kanu auch schon viele Schleusen hinter mich gebracht und konnte anderen Leuten mit diesem Messer auch schon helfen. Und zwischendurch ein Brot schmieren war auch drin. :ka5: Messer und Wurfleine gehört nebst Weste (und bei rauhen Gewässern auch Helm) immer zu meiner Grund-Ausrüstung und dies wird auch so bleiben, egal wie unsinnig du das findest! |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:01 Uhr. |
Powered by vBulletin
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright © 2005 - 2025 , https://schlauchboot-online.com