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Salzwasser/Süßwasser, wo läuft das Boot besser
Servus Zusammen :chapeau: :chapeau: ,
wo läuft eigentlich ein Schlauchi objektiv besser(schneller), im Salz- oder im Süßwasser und wie sind die Auswirkungen auf den Spiritverbrauch ? Eure Erfahrungswerte würden mich interessieren ? Danke Gruß Peter |
in Salzwasser...
Hallo!
Na in Salzwasser fährt das Boot schneller, ... weil da hat das Boot einen höheren Auftrieb. und schneller - klar, weil Süsswasser meistens auch mit Speedlimits verbunden ist... :) LG, Arne |
Zitat:
wo soll es denn im Urlaub hingehen, wieder Griechenland? Natürlich hat das Salzwasser bessere Tragfähigkeit für ein Boot. Ich finde wenn Salzwasser dazu noch leicht gekräuselt ist, also einen Minischlag an kleinen Windwellen hat, dann läuft jedes Boot nochmal so gut.:biere: Der Sprittverbrauch dürfte minimal nochmal etwas günstiger werden, weil der Wasserwiderstand für das Boot geringer wird im Salzwasser, aber ist grundsätzlich davon abhängig wie der Bootsführer Gas gibt ... :lachen78: |
Hi
so einfach ist die Frage nicht zu beantworten. Natürlich ist die Dichte von Salzwasser höher ABER dadurch ist natürlich auch der Wasserwiderstand höher, nicht nur für den Rumpf, sondern auch für die Schraube :schlaumei Bei gleicher Drehzahl muß die abgegebene Kraft also höher sein, oder andersherum es besteht ein deutlicher Unterschied in der Drehzahl (bei gleicher Leistung des Motors) der Schraube :schlaumei Dagegen steht die Tatsache dass der Bootskörper vielleicht 0,5 cm höher aus dem Wasser ragt, die benetzte Fläche also minimal kleiner ist. Nettes mathematisches Problem - aus dem Bauch heraus : bei gleicher abgegebener Motorleistung, gleichen Umweltbedingungen (kein Wind / Strom, gleiche Beladung) eher langsamer :biere: |
naja, aber der vortrieb könnte aufgrund der höheren dichte des salzwassers besser sein.
meine vermutung ist: der unterschied wird kaum messbar sein. im zweifelsfalle denke ich, dass das boot im salzwasser "etwas" sparsamer läuft. |
Zitat:
Jörg(Brando) und mir haben gegenüber dem Süsswasser ca. 5 km/h Vmax gefehlt, die wohl zum Großteil auf das schwerere Boot im Urlaubstrim zurückzuführen sind (Bimini, Frischwasser für Dusche vorne im Tank, mehr in den Stauräumen, zusätzl. Reservekanister .......). ich dachte eigentlich auch, dass ich im Salzwasser schneller bin, zumindest gleich schnell, wegen des zusätzl. Gewichts. Aber denkste :gruebel: . Schaut so aus, als ob nicht viel Unterschied wär. |
Ach
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Auch Ferdi hieb darein, da ja, wie der Kenner weiß zwischen Süß- und Salzwasser Welten liegen. (s.u.) Salzwasser macht ja schneller :ka5: Zitat:
Dies fließt jetzt natürlich in Rotbarts Aussage (s.o.) ein. :cool: Jetzt ist man im Salzwasser langsamer. :ka5: Tja wird man nochmal testen müssen. Lag´s doch nicht an der Beladung, sondern auch noch am höheren Propellerwiderstand ????? Also ich plädiere eindeutig für eine Heliumfüllung (besser noch Wasserstoff) in speziellen Niederdruckschläuchen um die Eintauchtiefe weiter zu verringern, dann kann man die Werte wieder eher vergleichen... Aber Achtung: Bei salzhaltigem Wasser und den daraus resultierenden Ablagerungen im Kühlsystem ist natürlich der Widerstand im Kühlsystem nach kurzer Zeit auch höher, der Impeller nimmt dadurch zwangsläufig mehr Leistung auf, die dann am Propeller fehlt. :cognemur: Auch wer den Propeller nach der Fahrt im Salzwasser an der Luft trocknet, versaut sich erst mal komplett Beschleunigung / Verbrauch und Höchstgeschwindigkeit, zumindest bis die bösen Salzkristalle wieder weg sind... Also echt, jeder Gegenwind oder Rückenwind ändert die Werte stärker! In der Größenordnung ändern die sich mit jedem verbrauchten Liter Kraftstoff... :gruebel: Für die QM2 ist Süß- oder Salzwasser schon ein Unterschied, aber da sind die Strecken im Süßwasser definitiv zu kurz und zu langsam. Bei Sportbooten ist´s .... ganz wichtig zu wissen wie schnell ich bin, gerade die aufgerundete zweite Stelle hinter dem Komma gibt mir den gewissen Kick! Nee dieser Beitrag ist nicht ernstgemeint, nur als Beispiel wie man erst mal "zurechtgewiesen" wird weil man ja keine Ahnung hat. Aber ich kann ja auf der Unterelbe auch Erfahrungen in Salz- Süß- und Brackwasser "erfahren".:futschlac :futschlac :futschlac |
Hallo,
Peter, mangels ausreichender "Salzwassererfahrung" kann ich Dir da leider nicht viel zu sagen, aber, wenn hier schon die Experten :biere: mitlesen, vielleicht kann mir mal jemand sagen, warum ein Boot, (egal welches ich in den letzten 6 Jahren hatte weil gleiches Fahrrevier) in tieferem Wasser schneller läuft??:gruebel: Wobei "tief" jetzt nicht wirklich tief ist, aber mir fällt jedesmal auf, das ich wenn ich von den mehr als 5-6 m tiefen Gewässern in genauso breite, aber nur ca. 1-1,20 m tiefe einbiege (unabhängig von Wind/Strömung), ich meßbar langsamer bin (das Boot natürlich). Will den Beitrag nicht in eine andere Richtung lenken, sorry, aber gibts dafür auch eine einfache Erklärung, wo wir schon mal dabei sind? Gruß Peter :chapeau: |
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vielleicht streift die Finne schon :lachen78: |
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(Für rotbart: Gesetz von Bernoulli: Verengt sich der Querschnitt steigt die Strömungsgeschwindigkeit und dadurch verringert sich der statische Druck, Ein Körper wird dann vom höheren Druck in den tieferen Druck gedrückt.) Bei Stahlverdrängern ist das mehr wie deutlich und man sieht das sogar. Um die Höchstgeschwindigkeit solcher Boote zu ermitteln braucht man also auf jeden Fall tiefes Wasser, sonst erhält man keine vernünftigen Werte. Auf Flüssen kann man das bei größeren Pötten auch schön beobachten, sind noch nicht da und saugen dir das ganze Wasser weg. Der Effekt ist um so stärker, je niedriger der Wasserstand ist. Für die Berufler ist das auch vom Verbrauch her nicht uninteressant, je niedriger der Wasserstand um so höher der Verbrauch bei gleicher Geschwindigkeit! Meist fahren diese dann aber erheblich langsamer um die Gefahr einer Grundberührung auszuschließen. Ist auch beim slippen nicht so schön und auf manchen Flüssen muß man auch dann aufpassen, wenn man für die Berufsschiffe Platz machen will und aus dem Hauptfahrwasser ins flachere ausweicht. Saugen die dir dann auch noch da das Wasser weg, kann man sogar Grundberührung bekommen. |
Salzwasser/Süßwasser
Hallo Peter,
ohne Dich mit Mathematik zu langweilen. Kommt drauf an wo Du im Salzwasser rumgurkst. Nach meiner eigenen Erfahrung bin ich im Salzwasser langsamer, da der bessere Auftrieb durch höhere Wellen mehr als egalisiert wird. Zudem dürfte die Schraube im Salzwasser etwas mehr Widerstand haben als im Süsswasser. Und dann kommt noch dazu, dass das Boot im Urlaub einige Kilos mehr rumschleppt an Gewicht, insbesondere die Bootssportler sind durch das gute Essen zu schwer geworden. :lachen78: :lachen78: :lachen78: Gruß Erich |
Servus Zusammen :chapeau: ,
erstmal Danke für Eure Erfahrungen:chapeau: :chapeau: . Werd dann meine Werte vom bevorstehenden Griechenlandurlaub im September hier posten. Die Fähre ab Ancona geht am 16.08. um 13:30. Zurück werden wir am 11.09 ex Patras fahren. Dazwischen hab ich ausreichend Zeit der Frage auf den Grund zu gehen. Gruß Peter |
Ich dachte es mir ja dass wieder Legenden aufkommen, die Hand Neptuns saugt das Heck fest:futschlac :futschlac :futschlac
Wenigsten ist der Bernoulli noch haltbar, die Wasserströmung wird schneller, dadurch ändert sich aber auch das Wellenbild am Rumpf, Deine Fahrt durchs Wasser hat sich erhöht (als wenn ein Strom auftritt) und gegen dieses veränderte Wellenbild musst Du jetzt anfahren = Widerstand Zitat ................Aus obigen Ausführungen ergeben sich zwei wesentliche Effekte des Flachwassers auf den Schiffswiderstand: • Bedingt durch die Änderung des Wellenbildes nimmt der Wellenwiderstand stark zu. Flachwassereinfluss setzt ungefähr dann ein, wenn dieWassertiefe etwa so gross wird wie die halbe Wellenlänge des vom Schiff erzeugten Wellensystems. Daraus ergibt sich, dass der Flachwassereinfluss um so eher einsetzt, je schneller das Schiff fährt. • Bedingt durch die Versperrung kommt es zu einer Erhöhung der Relativgeschwindigkeit (Einf.: der Wellensysteme) am Schiff. ..................................... Der Flachwassereffekt wird sozusagen als eine Art Strom umgedeutet, gegen den das Schiff anfährt, und die Geschwindigkeit über Grund ist dann um diesen Strom geringer. Zitat-Ende Ganzer Text (TU Harburg) siehe hier : Um Links zu sehen, bitte registrieren |
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genau deshalb wird sie bei gleicher drehzahl mehr vortrieb bringen. sogwirkungen vernachlässige ich mal bei meinem meteor. sind ja auch eh nur noch 20cm rumpf im wasser wenn das ding mit 41 kn übers meer bügelt. EDIT: wer wirklich etwas optimieren will kauft nen edelstahlpropeller, der "verbiegt" unter belastung nicht und überträgt die kraft wirklich immer annährend optimal. |
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du kannst den prop ja auch in der luft drehen lassen, die vortriebskraft ist aber doch eher lächerlich :lachen78: @ferdi: wie gesagt, das ist eher theoretischer natur. die dichte ist ja nicht so viel anders, bleibt sie doch fast bei 1. (meerwasser ρ = 1 020 kg/m???) hab das nicht mehr so im kopf, meine zeit als meerwasseraquaristikfan ist vorbei :lachen78: ). ich denke, dass eine grössere dichte bis zu einem gewissen punkt förderlich ist, da mehr auftrieb gewährleistet ist und der schlupf verringert wird. das boot soll ja nicht durchs wasser fahren, sondern drübergleiten :seaman: ich beanspruche ja nicht für mich, recht zu haben - ist nur meine persönliche meinung. wenn jemand eine plausiblere therorie hat nur zu :ka5: gruss frank |
Ich seh's ja auch so, dass die Schraube wegen der höheren Dichte von Salzwasser mehr 'Grip' im Wasser hat. So wie ein Hubschrauber in kalter Luft besser fliegt als in warmer. Ob das aber auch wirklich so ist...., hmmmm...., wer weiss.
Aber es ist immer wieder faszinierend, wie leicht:biere: und mit welch simplen Argumenten :schlaumei selbst komplexeste Themen wie Strömungsdynamik schnellmal eben abgehandelt und erklärt werden können. (Ich frag mich, wozu es dafür noch eigene Studiengänge gibt, wo das doch heutzutage wirklich schon jeder weiss.....:gruebel:) Aber einfach mal zu einem Thema nix zu wissen, dazu stehen, und nicht aus Prinzip Recht haben wollen, wäre auch in Ordnung. Gruss, Fricky. -- |
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Theoretisch hätte das Wasser nicht durch die offenen Bugtore kommen können. Erst bei praktischem Fahrversuch mit dem Schwesterschiff wurde dieser "saugende Effekt" erkannt. Der Schiffsführer hatte direkt aus dem Hafen auf Höchgeschwindigkeit beschleunigt, um verlorene Zeit aufzuholen. Dies im flachem Wasser. Der Bug wurde runtergezogen. Sozusagen das Tüpfelchen auf dem i. |
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wenn schon dann komplett zitieren :lachen78: ---------------------------------- Den letzten Untersuchungsergebnissen nach kenterte das Schiff durch eine tragische Verkettung mehrerer Faktoren. Das offene Bugtor allein hätte auch bei voller Fahrt das Schiff mit anzunehmender Sicherheit nicht zum Kentern gebracht, da die Bugwelle nicht an die Unterkante des Autodecks heranreichte. In der Vergangenheit fuhren Schiffe der Reederei auch mit offenen Bugtoren, ohne dass dies zu Unfällen führte. Um im Hafen von Zeebrügge mit seinen niedrig liegenden Laderampen festmachen zu können, hatte das Schiff die Ballasttanks geflutet, um es auf die Höhe der Hafenanlagen abzusenken. Durch die niedrige Wassertiefe in Hafennähe entstand während der Fahrt zudem eine Sogwirkung (Flachwasser-Effekt), die das Schiff nach unten zog und erst so den Wassereintritt im Autodeck ermöglichte ---------------------------------- |
Meine Erfahrung im Salzwasser ist auch die, dass mir 5-10 km/h fehlen :ka5:
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Salzwasser / Süsswasser
Wißt ihr, was das Beste an so nem Thema ist.
Experten können perfekt erklären, weshalb und warum das Boot bei Salzwasser besser laufen müsste und können dies theoretische auch belegen. Was aber in der Praxis dann trotzdem oft ganz anders ausschaut. Ich halte in manchen Fällen nix von "studierten Berechnungen" die eh nur theoretisch machbar sind. Aber ich hab nix gegen die Jungs, die das ausrechnen. Gruß Erich |
Zitat:
Übrigens Rotbart, gilt der Sogefekt auch bei Gleitfahrt?? Meiner Erfahrung nach nicht. Die Strömungsgesetze gelten hier nicht mehr. |
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Schwierig
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Und das kann dauern :lachen78: :lachen78: :lachen78: |
Zitat:
kommt aber auch immer auf den seegang an... bei kleinen kabbelwellen dürfte der rumpf vielleicht sogar etwas besser laufen. man müsste dan wirklich unter exakt gleichen bedingungen messen. ich denke, dass allein der dichteunterschied des wassers rein praktisch gar keinen einfluss auf die geschwindigkeit hat. theoretisch ist ja immer alles etwas anders:biere: gruss frank |
Ist doch alles Quatsch
Hier meine Erklärung, warum mein Boot im Süßwasser schneller ist als im Salzwasser:
Das Jahr über fahr ich im Süßwasser und treibe Sport und esse vernünftig. Im Urlaub fahr ich im Salzwasser und treibe (fast) keinen Sportund esse viel. So kommt es, dass das Boot im Salzwasser immer einen Tick langsamer ist als im Süßwasser. Wenn dann die Besatzung wieder abgenommen hat, bin ich ja wieder im Süßwasser und somit schneller. :banane: |
Zitat:
na endlich hat mal einer eine wirklich wissenschaftliche erklärung dafür...:biere: nur fahre ich eigentlich fast immer im salzwasser... süsswasser ist hier selten :lachen78: |
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