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Gumminudel 25.05.2010 08:41

Treibstoffmangel....wie würdet Ihr Euch verhalten?
 
Hallo zusammen,

angeregt durch eine Diskussion am Wochenende, die ich mit einem Liegeplatznachbarn hatte mal eine Frage an Euch.

Angenommen ein Boot bleibt auf dem See stehen mangels Treibstoff. Ist ist kein technischer Defekt sondern einfach nur Schlamperei und mangelnde Sorgfalt des Skippers.

Das Boot weder mittelbar noch unmittelbar in Seenot.

Was macht Ihr?

Ich vertrete hier eine vielleicht etwas krasse Meinung, aber zuerst mal Eure Reaktionen.

Leistet Ihr hier kostenlos Hilfe?
Würdet Ihr ggf. Euren Ersatzkanisterinhalt mit nem gesalzenen Aufschlag verkaufen.
Würdet ihr ihn schleppen für eine Gebühr?

Wohl bemerkt immer unter dem Aspekt:

- kein technischer Defekt!
- kein Seenotfall!

Was würdet Ihr tun?

Kleinandi 25.05.2010 08:47

Hallo

Ich würde ihm meinen Kanister zur Verfügung stellen.Zum normalen Preis ......gearde auf dem Boot sind Tankanzeigen oft nicht sehr genau und so kann das schon mal passieren.Deshalb hat man normal ja auch keinen kleinen Ersatzkanister dabei.

Gumminudel 25.05.2010 08:56

Von der Tankanzeige abgesehen, aber wenn man das weiss, dass die nicht genau gehen?

Maxum 25.05.2010 09:20

Hallo!

Mir wär das wurscht wieso und warum jemand liegen bleibt in dem von Dir

beschriebenem Fall wäre das einfachste zu sagen hier haste meinen

Reservekanister bringste mir nachher wieder voll vorbei,so würde ich es

machenund gut wär. Wenn er aber gleich bezahlen möchte oder ähnliches

auch gut mir wie gesagt egal. Ich helfe jedem auf dem Wasser selbst Seglern

die eigentlich uns ja nicht so mögen. Ich hab von Motorbooten,Seglern ja

selbst bei schlechtem Wetter Surfer welche ihr Schwert verloren haben und

dadurch nichtmehr wegkahmen wirklich ich glaube schon alles geschleppt und

nach Hause gebracht. Schön ist es die Wassersportler wieder zu sehen und

sich zuzuwinken so das Gemeinschaftsgefühl irgendwie zu erhalten und ich

weiß wenn ich mal Hilfe brauche und einer davon wird mich sehen vielleicht

helfen Sie mir ja auch ich schätze mal ja.

Viele Grüße aus Berlin Sven

Kuno 25.05.2010 09:57

Treibstoffmangel
 
Guten Morgen zusammen,
es ist seit jeher Tradition und (moralische?) Pflicht auf "See" anderen Hilfe zu leisten. Im konkreten Fall würde ich Treibstoff zur Verfügung stellen, mir die
Kosten dafür erstatten lassen und dem Bootsführer eine freundliche
Belehrung über die Ausübung des Bootssportes angedeihen lassen.
Einen schönen Tag noch und Grüße
KUNO

Gumminudel 25.05.2010 10:00

Hilfe verweigern auf keinen Fall, das ist selbstverständlich.

Wie gesagt, ich spreche jetzt nur von dem Fall "Schlamperei"

Kleinandi 25.05.2010 11:11

Hi
Ich würde den Kanister aber wieder mitnehmen !!...............Ein Kumpel hatte im Ort einem der mit Platten liegen geblieben ist ein Rad montiert das er bei seinem Nachbarn extra geliehen hatte und nun ist es weg..........:cognemur:

Übrigens Schlamperei hin oder her aber helfen sollte man trotzdem.Kein Mensch ist unfehlbar..................

OLKA 25.05.2010 11:19

Zitat:

Zitat von Gumminudel (Beitrag 230795)
Hilfe verweigern auf keinen Fall, das ist selbstverständlich.

Wie gesagt, ich spreche jetzt nur von dem Fall "Schlamperei"

Wo fängt "Schlamperei" eigentlich an?

Ich hatte ein Boot gechartert mit der Aussage: "ist alle voll"

Die Benzinanzeige zeigte auch voll an, also fuhr ich los.

Irgendwann unterwegs fängt der Motor an zu piepen und in den Notlauf:

Der 2-Takt-Oel-Tank war leer.

Mir hat dann auch auf dem Wasser ein freundlicher Mensch mit Oel ausgeholfen.

Eigentlich war es mangelnde Sorgfaltspflicht meinerseits, dass ich vor Antritt der Fahrt nicht alles überprüft habe...:confused-

Udo 25.05.2010 11:33

Hi,
im Sommer vergeht keine Woche wo ich nicht irgendeinem Bootsfahrer aus einer Notlage befreie.
Sei es durch abschleppen oder durch das übergeben von Sprit.
Der Grund seiner Notlage ist mir vollkommen egal.

Auf Bootsfahrer die anderen Bootsfahreren Hilfe verweiger , aus welchem Grund auch immer kann ich verzichten , die haben auf dem Wasser nichts verloren.

Einige " Gerettete " haben mir fürs abschleppen über 3 Km schon 100 Euro angeboten ( habe ich nicht angenommen ) , andere haben mir für 5 Liter Sprit einen fünfer in die Hand gedrückt.
Es ist mir auch schon passiert das ich fünf Liter Sprit gegeben habe und der Betroffene hatte noch nicht mal Geld in der Tasche .

Einige Wochen !!! später hatten wir uns auf dem Wasser wiedergetroffen und er hat uns Abends zum Essen eingeladen.

Gruß Udo

Benni 25.05.2010 11:51



Alles schon gemacht

Heimschleppen, zur nächsten Tankstelle schleppen, Benzin schenken, Benzin verkaufen, je nach Situation. Auch den Schlampigen soll geholfen werden, die machens dann wahrscheinlich eh nicht nocheinmal.

DieterM 25.05.2010 12:17

Zigmal diskutiert hier und immer wieder aktuel!!

Helfen, sowieso, ist doch seemännisch!:chapeau:

Aber bleibt man liegen und es kommt kein Helfer. Dann muß man eben ...

- nein nicht paddeln oder vor dem Schiff mit Leine schwimmen und ziehen, ist garantiert nicht über größere Strecken möglich,

- ganz einfach = wriggen! Sowas ähnliches wie die Gondoliere in Venedig es machen, habe ich hier mehrfach erklärt! Bitte über Suchen aufnehmen.

- oder mit dem Bimini eine Notbesegelung bauen und vor dem Wind weitersegeln, das geht ganz einfach. Hinten Motor hoch nehmen und mit einem Enterhaken verlängerten Paddel + Holepunkt steuern.

- oder, falls vorhanden den Hilfsmotor in Betrieb nehmen.

So muß man keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen!:biere:

Micha61 25.05.2010 12:32

Hallo,
habe auch schon heimgeschleppt mit Benzin ausgeholfen, festgefahrene Segler wieder aus dem Sand befreit usw. Ist für mich selbstverständlich, dass ich meine Hilfe kostenlos anbiete, egal warum einer liegen bleibt. Jeder macht Fehler und kann mal was vergessen.

thball 25.05.2010 12:45

Hallo Mirco,

Helfen ist für mich obligatorisch. Wie hängt von der Situation ab - wo liegt das Boot (nächste Tankstelle), wie groß ist es etc. aber irgendeine Lösung findet sich immer. Habe auch schon einen Segler in Mitten der Hafeneinfahrt vom Ultramarin aufgefangen und zurück an die Tankstelle gebracht... :lachen78:

Den Benzinbestand nicht zu kontrollieren ist zwar eine Nachlässigkeit, aber ich glaube es gibt schlimmeres Fehlverhalten auf dem Wasser. Da ich nicht glaube, dass jemand vorsätzlich ohne Sprit unterwegs ist (und Abschleppen als legitime Art der Fortbewegung sieht), helfe ich gerne.

Kommt wahrscheinlich auch nicht so oft vor. Andere Motorprobleme halte ich für wahrscheinlicher.

Nemo 25.05.2010 13:59

Grüß Euch!

Ich finde auch, dass Hilfeleistung einfach obligatorisch ist. Außerdem lebe ich nach dem Grundsatz: Was du nicht willst, daß man dir tut, daß füge auch keinem anderen zu!
Ich habe auch schon des öfteren auf dem Wasser geholfen und eimal fast draufgezahlt.:cognemur:
Wir haben einem Katamaran mit einem Pärchen geholfen, die gekentern waren und am Wasser trieben. Wir sind mit unserem Zodiak Mark 3 hingefahren um zu helfen. Der Mann schwamm im Wasser und machte ständig seiner Frau Vorwürfe, die sich am Kiel festklammerte und schon richtig Panik hatte. Wir versuchten dann, den Segelkatamaran wieder aufzustellen. Da ich gemerkt hatte, dass der Wind in Böen daherkam, schlug ich vor, das Segel abzumontieren, damit wir den Mast ohne Probleme aus dem Wasser bekommen. Der Mann war aber schon so mit der Situation überfordert, dass er das verneinte und meinte, dass funktioniert schon, er habe schließlich genug Erfahrung.:schlaumei
Als der Mast fast aufrecht war, kam natürlich eine Böe, erfasste das Segel und der Mast kippte wieder. Natürlich genau auf unser Boot. Der Mast verfehlte mich nur um haaresbreite, sonst hätte es eine große Beule gegeben. Außerdem verfehlte eine scharfe Kante nur ganz knapp unseren Schlauchkörper. Wäre eine schönes Loch geworden und ich war zusammen mit meiner Frau und den beiden Kindern im Boot. :motz_4:
Wir haben den Katamaran dann aber doch noch seetüchtig bekommen und der Dank dafür war jener, dass der Kerl mit seiner armen Begleiterin die nächste Böe nutzte und ,ohne Danke zu sagen, abflog.
Das war einmal ein kurzer Moment wo ich mir dachte, ok, ihr könnt mich mal, ich helfe keinem mehr...! :huepfenuk
Im nächsten Urlaub am Gardasee habe ich dann aber dringend Hilfe benötigt und eine Familie mit einer schönen Yacht hat uns Hilfe geleistet und uns auf Grund eines gebrochenen Lagers im Antrieb von Sirmione aus in eine Marina bei Lazise gezogen. Der Zeitverlust für die Familie waren sicherlich 2 Stunden und zusätzlich noch der Spritverbrauch.
Wir durften die Herrschaften dann in der Marina nicht einmal zu etwas einladen. Sie meinten nur, dass das selbstverständlich sei.:cool::smileys5_

Ich werde also weiterhin jederzeit helfen, wenn ich kann!!! :chapeau:

Gumminudel 25.05.2010 14:54

Hallo zusammen,

es geht nur darum WIE Eure Hilfeleistung aussieht. Das Hilfe geleistet wird ist doch selbstverständlich.

Man weiss ja wie es ist, dem Segler springt die Maschine nicht an, dann zieht man ihn heim, das ist kein Thema, Maschinenschaden etc.pp. Klaro.

Nun denn ich möchte zumindest die Unkosten für das Benzin haben. Sollte jemand ohne eigenes zutun an Treibstoffmangel liegenbleiben sieht das anders aus, sprich, leitung gebrochen, Tankanzeige den Geist aufgegeben etc. dann schenke ich auch die 5 Liter her die ich dabeihabe, aber wenn einer sagt ich habe das tanken vergessen und steht draussen. Dann kommt halt mal ein Aufschlag drauf.

ABER!: Den Aufschlag würde ich persönlich der DGzRS Spenden, denn bereichern will ich mich nicht. Nur muss es für den nachlässigen halt auch eine Lehre sein. Im Pulk und unter Freunden ist das nochmal ne andere Sache, der hat dann den Spott des Tages auf seiner seite das ist genug Strafe. Der bekommt den Kanisterinhalt und das wars dann. Irgendwann wirft der mir auch wieder einen Stein in den Garten.

Ich fahre grundsätzlich mit 5 Liter Extrasprit rum. Egal ob ich den selbst brauche oder nicht.

Nochmal: Hilfeleistung, selbstverständlich, egal wie wo und wann. Bei Problemchen jeglicher Art selbstverständlich unentgeltlich auh wenn ich den "havaristen" 5 Kilometer Schleppen muss. Aber Treibstoffmangel?

Keiner ist unfehlbar, das stimmt. Aber muss man die Leute die aus Nachlässigkeit so handeln auch noch mit Umsonstsprit belohnen?

Frage kam deswegen auf, weil ich am Sonntag am Ufer von einem Menschen angesprochen wurde dessen bekannte schon seit geraumer Zeit draussen rumdümpelten und eigentlich schon längt am Trailer sein sollten. Ich bin dann rausgefahren und habe meine Hilfe Angeboten, Grund war ein leergefahrerer Vergaser und die Crew hat beim Tankwechsel den Pumpball nicht genutzt und der Motor hat somit den Sprit nicht angesaugt. Also etwas gepumpt und gut war. Reinschleppen wäre auch kein Thema gewesen. Nachdem wir drin waren, hatten die gesagt, Nur gut dass uns nicht der Sprit ausgegangen ist, denn der wäre teuer gewesen...... Nicht von mir sondern von der Crew des anderen Bootes. Also scheint es doch weiter verbreitet zu sein für den SPrit etwas mehr zu nehmen.

Sehe ich als absolut legitim solnage man sich an dem Überschuss nicht bereichert, sprich stiften, damit die Sorglosigkeit anderer die nicht in Seenot gekommen sind denjenigen zugutekommt die in Seenot geraten. Sprich DGzRS, FSD, DLRG etc.

Mit worten belehren? Kann man machen, aber die meisten stellen doch auf durchzug und ein lapidares "jaja" hilft auch niemandem.

Ich hoffe das ist nicht zu Krass und ich betone nochmals und ausdrücklich, dass es hier nur um Selbstverschuldeten Treibstoffmangel in einer momentan noch ungefährlichen Situation geht. Bei Sturmwarnung fliegt der Kanister rüber und dann soll der schauen, dass er sicher reinkommt.

Findet Ihr das verwerflich? Sollte ich meine Einstellung dazu überdenken, zumal es einem guten Zweck zukommt? Sagt mal an, denn auch ich bin nicht frei von Fehlern.

Bisher bin ich noch nicht in die verlegenheit gekommen, aber wenns an der Zeit ist würde ich mich gerne "fair" verhalten können jedoch der Skipper nicht untadelig von dannen fährt.

Monoposti 25.05.2010 15:24

Hoffentlich geht Dir der Sprit mal nicht aus..........unverschuldet .........und einer verlangt von Dir einen Strafzuschlag........den er dann an die DLRG weitergibt..........da möchte ich Dich hören :lachen78::ka5:

Gumminudel 25.05.2010 15:26

Wäre dann bitter, wenns unverschuldet wäre.
In so einer Situation habe ich ja geschrieben wie ich mich verhalten würde

Berny 25.05.2010 16:20

Die Beurteilung ob unverschuldet oder nicht, die kann eben keiner abgeben, weil dies lediglich eine subjektive Einschätzung und Beurteilung der Lage ist.

Und dann sind wir genau bei dem Thema.

Du kannst nie sagen, warum und wieso einer in so eine Lage gerät, und deshalb sind alle möglichen Strafen einfach nur zur Befriedigung deines eigenen Befinden gedacht und haben mit der Sache gar nix zu tun.
Also ein rein egoistisches Denken!

Wo ich mir sowas schon vorstellen kann, wenn es widerholt zu solchen Dingen kommt, zB es ist immer der gleiche Bootsfahrer, der abgeschleppt werden muß, dann sieht die Sache sicher anders aus.

Ansonsten ist jeder froh, wenn ihm geholfen wird, und wenn ich in eine wirkliche Notlage komme, will ich gar nichts geschenkt bekommen, aber fair behandelt und nicht ausgenützt werden.


Ich hab in Betina mal einen einheimischen Fischer abgeschleppt, Wellengang relativ schwer, insbesondere in den kleinen Einfahrten entlang Betinas.
Der war heilfroh, hat sich bedankt, ich hab nix bekommen oder verlangt und auch von dem nie mehr was gehört.
Mulmig wurde mir nur, weil das Schlauchi oft sehr nahe an die Muscheln kam...

Aber was solls, ich war glücklich weil ich helfen konnte, der andere, weil ihm geholfen wurde.

Jörg 07 25.05.2010 16:38

Zitat:

Zitat von Gumminudel (Beitrag 230783)
Hallo zusammen,

angeregt durch eine Diskussion am Wochenende, die ich mit einem Liegeplatznachbarn hatte mal eine Frage an Euch.

Angenommen ein Boot bleibt auf dem See stehen mangels Treibstoff. Ist ist kein technischer Defekt sondern einfach nur Schlamperei und mangelnde Sorgfalt des Skippers.

Das Boot weder mittelbar noch unmittelbar in Seenot.

Was macht Ihr?

Welch komische Frage (finde ich!), selbstverständlich helfen. Entweder reinschleppen oder mit Sprit aushelfen. Wenn der Sprit bezahlt wird,gut, wenn nicht, dann eben nicht. Ich laß mir die Hilfeleistung doch nicht bezahlen, da kann ich doch auch gleich an dem Boot vorbei fahren. Jedenfalls würde ich nicht kommen mit : " Für 2 EUR den Liter, kannste welchen kaufen, das was Du mehr bezahlst, spende ich nämlich:stupid:".

Wie gesagt, ich würde immer helfen und ein Dankeschön reicht mir in den meisten Fällen, macht mich auch froh.

Dobs 25.05.2010 18:01

Zitat:

Zitat von Gumminudel (Beitrag 230783)
Hallo zusammen,

angeregt durch eine Diskussion am Wochenende, die ich mit einem Liegeplatznachbarn hatte mal eine Frage an Euch.

Angenommen ein Boot bleibt auf dem See stehen mangels Treibstoff. Ist ist kein technischer Defekt sondern einfach nur Schlamperei und mangelnde Sorgfalt des Skippers.

Das Boot weder mittelbar noch unmittelbar in Seenot.

Was macht Ihr?

Ich vertrete hier eine vielleicht etwas krasse Meinung, aber zuerst mal Eure Reaktionen.

Leistet Ihr hier kostenlos Hilfe?
Würdet Ihr ggf. Euren Ersatzkanisterinhalt mit nem gesalzenen Aufschlag verkaufen.
Würdet ihr ihn schleppen für eine Gebühr?

Wohl bemerkt immer unter dem Aspekt:

- kein technischer Defekt!
- kein Seenotfall!

Was würdet Ihr tun?

Hi,

ich habe dazu ebenfalls eine etwas krasse Meinung, nur wahrscheinlich eine Andere.

Wer sich zum Richter über andere aufspielen oder an Notlagen andrere bereichern möchte und dazu das Jahrhunderte alte Gesetz der seemännischen Kamreadschaft bricht hat auf dem Wasser nichts verloren!!!

Auch ich fasse mir manchmal an den Kopf aber das kann jedem passieren und ich bin froh wenn jemand da ist wenn ich irgendwann auch mal Hilfe brauche und sei es auch nur aus Dummheit.

trolldich 25.05.2010 19:29

Ich würde ihm das Benzin schenken und den Kanister für €500,-- verkaufen.
Ehrlich - manchmal werden hier Fragen gestellt!

daniels 25.05.2010 19:32

Zitat:

Zitat von Gumminudel (Beitrag 230783)
Was macht Ihr?

Er bekommt seine Hilfe, egal wie sie aussieht.

Hans

Aia 25.05.2010 21:53

nein, ich bin kein Abschleppservice.
Wenn mich aber Jemand in Anspruch nimmt sollte er zahlen, helfen tu ich aber in jedem Fall.
Mit einem Vesper und einem Bier und einem netten Gespräch geb ich mich zufrieden!
Ich möchte euch folgendendes erzählen:

Es ist 11:00, mein Handy klingelt, Role hilf uns bitte, wir sind zwischen Hagnau und Immenstaad, wir sind mitten auf dem See und der Motor springt nicht an.

11:15 ich bin draussen und such das Boot, keine Chance.
Ich fahr Segler an und frage nach einem manövrierunfähigen Motorboot, die grinsen zurück und meinen neee.

11:45 ich finde sie in einer bekannten Badebucht (der ewige Segler)
eine Frechheit von Navigation, sowas weiss man am Bodensee.
12:30 ich hab das Boot in den Yachthafen geschleppt

13:00 klare Diagnose: Batterie leer


jetzt kommt der Hammer


14:00 der Typ hat seine Batterrie 1h geladen und fährt wieder raus

15:00 mein Handy klingelt: "Role, wir sind vor Kirchberg und nichts geht"

15:15 ich bin draussen und find kein Boot

16:00 ich stell die Suche ein und fahr zurück in den Yachthafen und was seh ich

10m vor der Slippanlage treibt der Kerl ohne Strom.

Der guckt mich an und ich zurück, boah war ich bockig!
Ich hab ihn dann noch 5m gezogen.
Wer mich kennt kann sich vorstellen was der sich noch anhören dürfte.
Der Depp war zu faul seine Paddel rauszuholen und hat mich angerufen.
So gehts gar nicht

thball 25.05.2010 22:11

Zitat:

Zitat von Gumminudel (Beitrag 230824)
es geht nur darum WIE Eure Hilfeleistung aussieht. Das Hilfe geleistet wird ist doch selbstverständlich.

Man weiss ja wie es ist, dem Segler springt die Maschine nicht an, dann zieht man ihn heim, das ist kein Thema, Maschinenschaden etc.pp. Klaro.

Nun denn ich möchte zumindest die Unkosten für das Benzin haben. Sollte jemand ohne eigenes zutun an Treibstoffmangel liegenbleiben sieht das anders aus, sprich, leitung gebrochen, Tankanzeige den Geist aufgegeben etc. dann schenke ich auch die 5 Liter her die ich dabeihabe, aber wenn einer sagt ich habe das tanken vergessen und steht draussen. Dann kommt halt mal ein Aufschlag drauf.

...

Sehe ich als absolut legitim solnage man sich an dem Überschuss nicht bereichert, sprich stiften, damit die Sorglosigkeit anderer die nicht in Seenot gekommen sind denjenigen zugutekommt die in Seenot geraten. Sprich DGzRS, FSD, DLRG etc.

...

Findet Ihr das verwerflich? Sollte ich meine Einstellung dazu überdenken, zumal es einem guten Zweck zukommt? Sagt mal an, denn auch ich bin nicht frei von Fehlern.

Bisher bin ich noch nicht in die verlegenheit gekommen, aber wenns an der Zeit ist würde ich mich gerne "fair" verhalten können jedoch der Skipper nicht untadelig von dannen fährt.

Hallo Mirco,

das hätte mich auch gewundert wenn Du nicht geholfen hättest! :zwinkern:

Danke übrigens für die Nennung des FSD als Spendenempfänger - ich kann Dir gerne unsere Kontonummer mailen. :lachen78:


Verwerflich finde ich es prinzipiell nicht. Als wir damals am Lago di Como zum Surfen waren, musste man den Fischern auch etwas bezahlen wenn man ein zu kleines Brett gewählt hatte und der Wind abflaute... :futschlac

Man kann nicht immer darauf hoffen kostenlose Hilfe zu erhalten. Leben zu schützen steht dabei außer Frage, aber Material ist ein anderes Thema. Darum finde ich es auch nicht verwerflich etwas zu verlangen und zu spenden.


Trotzdem würde ich nie etwas verlangen, aber ein Hinweis auf eine freiwillige Spende an unseren Verein ist in meinen Augen durchaus legitim. Aber wie gesagt, das sollte dann auch freiwillig sein.

Das schöne am Bodensee ist, dass eigentlich viele helfen und das jederzeit und ohne Gegenleistung. Darum bin ich auch im FSD weil mir das System gut gefällt und ich damit am See auch schon viele gute Erfahrungen gemacht habe. Kostenlos helfen würde ich übrigens auch in jedem anderen Revier. Das System bei uns finde ich durchaus übertragenswert! :zwinkern:

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir Einheimischen uns oft kennen (zumindest um Lindau), und auch wenn es keine direkten Freunde sind, irgendwie hätte ich auch ein komisches Gefühl von jemanden etwas zu verlangen, der mir zumindest bekannt ist.


Also gib Deinem Herzen einen Ruck und bewahre die gute Tradition am See anderen auch ohne Gegenleistung zu helfen. Trotzdem darfst Du natürlich jederzeit den FSD als Spendenempfänger nennen - nur bitte keine dazu nötigen! :biere:

Michael73 25.05.2010 22:13

Hallo,wir hatten das vor 2 Wochen auf der Mosel....
Ein Konsolen Boot hatte keinen sprit mehr und trieb auf der Mosel umher
und uns winkte der herr des Bootes zu und meinte wir sind mit vollen Tank los und aufeinmal über ne wellegesprungen dann war er leeeeeerrrrrr (Geber hat wohl gehangen) habe ihm 10 liter reserve gegeben und gesagt das ich in Lösnich auf dem Stellplatz stehe...Naja ich dachte das hat sich erledigt und das war nen satz mit XXXXXX aber abends waren mein kanister mit 10 l Sprit da und ne kiste Bier..Also dem nach habe ich kein minus gemacht da ich am nächsten Tag das Boot auch mal fahren konnte ..
Ansich denke ich sollte man hilfe leisten ..
Wir hatten das auch mal mit nem Scheerstift der jemanden kaputt ging und der ersatz landete bei der montage in der Mosel und da wir noch mehrere hatten konnten wir im auch helfen..

Ich lebe nach dem MOTTO jeden Tag ne gute Tat:lachen78:
Gruß Michael

thball 25.05.2010 22:13

Zitat:

Zitat von Aia (Beitrag 230878)
Der guckt mich an und ich zurück, boah war ich bockig!
Ich hab ihn dann noch 5m gezogen.
Wer mich kennt kann sich vorstellen was der sich noch anhören dürfte.
Der Depp war zu faul seine Paddel rauszuholen und hat mich angerufen.
So gehts gar nicht

... aber Du bist eben genauso gutmütig wie ich! :lachen78::chapeau:

Aia 25.05.2010 22:26

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 230885)
... aber Du bist eben genauso gutmütig wie ich! :lachen78::chapeau:

das stimmt schon mit der Gutmütigkeit, das kanns aber auch nicht wirklich sein.
Manchmal komm ich mir schon ausgenützt vor und find das nicht lustig.
Ich mach trotzdem weiter so:biere:

Jörg 07 25.05.2010 22:27

Zitat:

Zitat von Aia (Beitrag 230878)
nein, ich bin kein Abschleppservice.
Wenn mich aber Jemand in Anspruch nimmt sollte er zahlen, helfen tu ich aber in jedem Fall.
Mit einem Vesper und einem Bier und einem netten Gespräch geb ich mich zufrieden!
Ich möchte euch folgendendes erzählen:

Es ist 11:00, mein Handy klingelt, Role hilf uns bitte, wir sind zwischen Hagnau und Immenstaad, wir sind mitten auf dem See und der Motor springt nicht an.

Also ehrlich Roland, da frag ich mich, wer hat alles Deine Handynummer und darf Dich "Role" nennen? Scheint doch eher einer aus dem Freundes-oder Bekanntenkreis zu sein. Und der " führt" Dich dann so vor??

Ich bleibe ansonsten dabei, Hilfe leisten für jemanden der sich in einer mißlichen (Not-) lage befindet, ist für mich selbstverständlich und unentgeltlich. Dabei gehts mir nicht darum das ich mich danach "mit etwas zufrieden geben muß", sondern einfach helfen und gut is. Ich erwarte bei solchen Aktionen nicht mal ein Danke, wenn derjenige eine halbwegs gute "Kinderstube" durchlebt hat wird`s aber bestimmt folgen.

Aia 25.05.2010 22:33

Zitat:

Zitat von Juhanni (Beitrag 230891)
Also ehrlich Roland, da frag ich mich, wer hat alles Deine Handynummer und darf Dich "Role" nennen? Scheint doch eher einer aus dem Freundes-oder Bekanntenkreis zu sein. Und der " führt" Dich dann so vor??

Ich bleibe ansonsten dabei, Hilfe leisten für jemanden der sich in einer mißlichen (Not-) lage befindet, ist für mich selbstverständlich und unentgeltlich. Dabei gehts mir nicht darum das ich mich danach "mit etwas zufrieden geben muß", sondern einfach helfen und gut is. Ich erwarte bei solchen Aktionen nicht mal ein Danke, wenn derjenige eine halbwegs gute "Kinderstube" durchlebt hat wird`s aber bestimmt folgen.

meine Handynummer, wie auch die einiger anderen ist fix im Hafen hinterlegt.
Mit einem Danke gebe ich mich nicht zufrieden!

Erich der Wikinger 25.05.2010 22:39

Verhalten auf See
 
Da ich selber auch einmal in eine unangenehme Situation kommen kann,
helfe ich selber selbstverständlich.

Bisher habe ich dies -bis auf einen Fall- nie bereut. Im Gegenteil, man
hat nette Bekanntschaften gemacht und ist auch nach der Hilfeleistung
zu einem Bier oder Essen eingeladen worden.

Außer dass ich einmal von einem "Deppen" 5 Liter Sprit samt Kanister nicht zurückbekommen habe, hat die Hilfe immer "Spaß" gemacht und hat sich obendrein menschlich und auch "mampfmäßig/trinkmäßig meist gelohnt.

Zu einem Surferpärchen, welches wir in Portugal einmal aus der Seenot
gerettet hatten (die waren bei ablandigen Wind und stärkeren Wellen abgetrieben und entkräftet durch viele "Abstiege"), haben wir heute noch netten Kontakt.

Gruß Erich

Sven hat in seinem Beitrag ganz toll geschrieben, was zu tun ist.

Gruß Erich

skymann1 25.05.2010 23:36

Hallo Mirco,
Du hast ja jetzt eigentlich schon genug Meinungen zusammen, egal, meine gibt es "kostenlos" auch noch dazu. :biere:

Wobei mich stört das bei Deinen Antwortalternativen

"Leistet Ihr hier kostenlos Hilfe?
Würdet Ihr ggf. Euren Ersatzkanisterinhalt mit nem gesalzenen Aufschlag verkaufen.
Würdet ihr ihn schleppen für eine Gebühr?"

nur 1 "kostenlos" und 2/3 mit einem Gewinn für mich selber verbunden wären, also, wenn einer Sprit braucht, warum auch immer, dann bekommt er den für den normalen Preis (den er mir auch später bezahlen könnte, soviel Vertrauen muß sein) bzw. wenn ich selbst keine Reserve dabei hätte eben Schlepphilfe, ohne "Gebühr", ich fahr ja nur Binnen, da wären maximal 10 km nötig, da hätte ich kein Problem mit und Du sprichst ja auch von "auf dem See".

Auf einem offenen Gewässer (Meer) kannst Du ja erst recht niemanden einfach treiben lassen und weiterfahren, die im Moment nur missliche aber ungefährliche Situation kann da ja eine 1/2 Stunde später schon ganz anders aussehen.

Ich würde mir irgendwie komisch vorkommen wenn ich daraus Kapital schlagen wollte wenn jemand anderer Hilfe braucht, selbst wenn es aus Schusseligkeit passiert ist, 100% ausschließen kann ich das für mich ja auch nicht.:confused-

Und wenn ich wirklich meine 5 ltr. nicht wiederbekommen würde, na gut, dann eben nicht, hätte ich eben einen ohne "gute Kinderstube" erwischt, aber die überwiegende Mehrzahl wird nicht so sein.

Ich denk mal der Betreffende wird ja nicht extra ohne genug Sprit rausfahren und sich seine Touren von anderen finanzieren lassen mit so einem Trick, dann, ja dann würde ich wahrscheinlich auch stinkig und bekanntlich trifft man sich immer zweimal im Leben!:nunu:

In Holland (mein Revier) muß ich immer aufpassen, ich leg auch gern für eine Pause mal einfach irgendwo am Ufer an und von den Holländern stoppen dann 90% und fragt ob ich Hilfe brauche, die Deutschen, tut mir leid, aber ist leider so, die gucken geradeaus und fahren vorbei.:ka5:

Gruß Peter :chapeau:

Monoposti 25.05.2010 23:51

Zitat:

Zitat von Aia (Beitrag 230878)
nein, ich bin kein Abschleppservice.
Wenn mich aber Jemand in Anspruch nimmt sollte er zahlen, helfen tu ich aber in jedem Fall.
Mit einem Vesper und einem Bier und einem netten Gespräch geb ich mich zufrieden!
Ich möchte euch folgendendes erzählen:

Es ist 11:00, mein Handy klingelt, Role hilf uns bitte, wir sind zwischen Hagnau und Immenstaad, wir sind mitten auf dem See und der Motor springt nicht an.

11:15 ich bin draussen und such das Boot, keine Chance.
Ich fahr Segler an und frage nach einem manövrierunfähigen Motorboot, die grinsen zurück und meinen neee.

11:45 ich finde sie in einer bekannten Badebucht (der ewige Segler)
eine Frechheit von Navigation, sowas weiss man am Bodensee.
12:30 ich hab das Boot in den Yachthafen geschleppt

13:00 klare Diagnose: Batterie leer


jetzt kommt der Hammer


14:00 der Typ hat seine Batterrie 1h geladen und fährt wieder raus

15:00 mein Handy klingelt: "Role, wir sind vor Kirchberg und nichts geht"

15:15 ich bin draussen und find kein Boot

16:00 ich stell die Suche ein und fahr zurück in den Yachthafen und was seh ich

10m vor der Slippanlage treibt der Kerl ohne Strom.

Der guckt mich an und ich zurück, boah war ich bockig!
Ich hab ihn dann noch 5m gezogen.
Wer mich kennt kann sich vorstellen was der sich noch anhören dürfte.
Der Depp war zu faul seine Paddel rauszuholen und hat mich angerufen.
So gehts gar nicht

................. hehe und jetzt will Martin unsere Handynummer für´s Wochenende , boah :lachen78::lachen78::lachen78:

..........erst will ich Deine , Roland :lachen78::lachen78::lachen78:

Aia 25.05.2010 23:56

Zitat:

Zitat von Monoposti (Beitrag 230921)
................. hehe und jetzt will Martin unsere Handynummer für´s Wochenende , boah :lachen78::lachen78::lachen78:

..........erst will ich Deine , Roland :lachen78::lachen78::lachen78:

01714807101, geht aber keiner ran, liegt grad im Auto und schläft:biere:

el greco 26.05.2010 07:38

Wer aus welchem Grund nicht hilft,...
 
führt dann dadurch den Notfall erst herbei! und wenn dann ggf. das Wetter schlecht wird werden darüber hinaus noch die gefährdet, die auch dann noch helfen.

Und moralische Besserwisserei ("Nein, dem helfe ich nicht, der hat's ja selbst verschuldet...") bringt auch keinen Sprit in den Tank.

Nebenbei, führen wir erst immer eine staatanwaltliche Untersuchung durch, bevor wir unseren Kanister aus der Backskiste holen?

Ich sicher nicht. Wenn ein anderes Boot fahruntüchtig ist, werde ich helfen so gut ich kann: Sprit, Öl, Werkzeug, Hilfe rufen (Funk), Hilfe holen, Abschleppen, Bergen oder eben genau das, was in der Situation erforderlich ist.

Gruß aus der Kulturhauptstadt

Gumminudel 26.05.2010 08:08

Also Leute bevor Ihr hier jetzt rumgröhlt von wegen keine Hilfe leisten, davon war nie die Rede. Ebensowenig bei Treibstoffmangel.

Es wird immer geholfen. Treiben lassen tut hier keiner niemanden, ich möchte das nochmals klarstellen. Aber viele überlesen das einfach und nutzen ihr nichtgelesenes als Vorlage für solche aussagen wie "hat auf dem Wasser nichts verloren" etc.pp. Wenn ich einen Spritlosen treiben lasse kann er in eine Seenotsituation kommen und deshalb verbietet sich mir das zumindest von vornherein.

Ich wollte nur wissen ob Ihr bei Treibstoffmangel Eure Unkosten ggf. mit einem Aufschlag wiederhaben wollt.

Von unterlassener Hilfeleistung war nie die Rede und wird auch bei mir nie vorkommen. Wer mich vom See kennt weiss das.

Es war nur eine Frage die Leider wieder benutzt wird um hier Stunk zu machen und etwas dazuzudichten. Wenn ihr mit Eurer Interpretation vielleicht mal aufhören würdet und vielleicht einfach mal besser lesen würdet wäre hier in diesem Thema nicht so eine aggresive Stimmung.

Also bitte einen gang runterschalten und vorher erstmal lesen bevor hier solche entrüstete Postings völlig unnötig und gedankenlos geschrieben werden.

Danke

el greco 26.05.2010 10:19

ich denke, dass ich dein Posting schon gelesen habe...
 
Zitat:"[... mangels Treibstoff. Ist ist kein technischer Defekt sondern einfach nur Schlamperei und mangelnde Sorgfalt des Skippers.
Das Boot weder mittelbar (Anmerkung el greco:ohne Treibstoff droht stets mittelbare Seenot) noch unmittelbar in Seenot...
Ich vertrete hier eine vielleicht etwas krasse Meinung...
Leistet Ihr hier kostenlos Hilfe?
Würdet Ihr ggf. Euren Ersatzkanisterinhalt mit nem gesalzenen Aufschlag verkaufen.
Würdet ihr ihn schleppen für eine Gebühr?

[/QUOTE]
wenn du so provokativ schreibst, darfst Du Dich auch nicht über eindeutige Meinungsäußerungen wundern.
Gruß

Gumminudel 26.05.2010 14:37

Magst wohl recht haben,
was da steht sind nur Beispiele.

Aber ihr münzt das auf mich direkt und das stösst mir etwas auf.

Ich wollte eben Euch fragen wie Ihr dazu steht um in einer solchen Situation fair handeln zu können. Hatte ich auch schon geschrieben. Meine Meinung ist keinesfalls festzementiert und ich lasse mich gerne eines besseren belehren, nur wird hier zuviel hineininterpretiert und das stört mich etwas.

Ok, dann anders gefragt, ist es verwerflich den Wiederbeschaffungswert für Treibstoff nach erfolgter selbstverständlicher Hilfeleistung einzufordern? Sprich nur die Unkosten?

Ich hatte deshalb provokativ gefragt um einfach mehr Antworten zu bekommen, dass einige aber entrüstet einen am liebsten vom Wasser haben wollen das geht doch etwas weit und das nur weil ordentlich hineininterpretiert wurde, von wegen Hilfe verweigern etc.pp. und das meinte ich mit nicht richtig lesen und dazudichten.

Wie steht es denn dann allgemein mit Sorgfaltspflicht? Ich kann mich noch gut erinnern wo hier enorme Aufruhr war weil ein paar Skipper den Kanal berquert haben. Dort wurde auf der Sorgfalt und den ganzen wenns und abers rumgeritten. Ist es denn nicht auch ein Stückweit Sorgfalt vor Fahrantritt die Betriebsmittel zu kontrollieren?
Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, aber bevor ich meine Fahrt antrete kontrolliere ich den Tankinhalt indem ich auf den Tank selbst schaue, dnn nachdem meine Tankuhr auch schon das Eine oder andere Mal ausgesetzt hat bin ich da vorsichtig. Meine Rettungswesten lege ich für die Anzahl an Personen an Bord Griffbereit in die Kabine und bei schlechtem Wetter werden die angezogen.
Es sind so die einzwei drei Dinge die einfach automatisch kontrolliert werden.
Wenn ich die Argumente hier aber Teilweise höre scheint es ne Kleinigkeit zu sein, seinen Treibstoff nicht zu kontrollieren und auf gut Glück loszufahren. Um genau das gings und nicht mehr und nicht weniger.

Ich will keine Grundsatzdiskussion über Hilfeleistungen, das ist selbstverständlich.

Von daher die bitte wieder auf die Kernfage einzuschwenken.

el greco 26.05.2010 15:15

Jetzt aber...
 
Also, ich würde schon erwarten, dass die Kosten für den Treibstoff ersetzt werden, es aber auch nicht verlangen.
Geld für Kleinteile (Bordmittel), Mehraufwand fürs Schleppen, Telefonkosten u. ä. würde ich auf keinen Fall annehmen.

PS:
Eine gute eigene Notfallvorsorge besteht darin, größere Touren nicht allein zu unternehmen.

Gumminudel 26.05.2010 15:23

Danke für Deine Antwort und deine Meinung dazu.

Bäriger 26.05.2010 16:03

Hilfe
 
Hallo Mirco,

ich drehe den Spies jetzt mal um und versetze mich in die Lage des Hilfe suchenden.

Alleine schon aus Anstand und Schamgefühl, weil ich mich durch Dödeligkeit in eine solche Situation gebracht habe, würde ich grundsätzlich ´ordentlich´ dafür bezahlen. Das heißt für meinen Teil, dass ich auf jeden Fall mehr gebe als die tatsächlich entstandenen Kosten (bitte nicht immer das nicht vorhandene Wort ´Unkosten´ verwenden, die gibt es aus kaufmännischer Sicht eigentlich gar nicht.)

Aber hier sind ja auch genug Beispiele genannt worden, dass es scheinbar genug Menschen gibt, die keine Skrupel haben, solche Leistungen als selbstverständlich und auch kostenlos zu sehen. Das sind aber dann auch meist die Leute, die selbst niemandem helfen, sondern sich eher noch lustig darüber zu machen.

Das erinnert mich jetzt irgendwie an die vielen Helfer bei Kindergarten-, Schul- oder Vereinsveranstaltungen. Es sind immer die Gleichen die Helfen und immer die gleichen die nichts tun, aber dann über alles Mögliche motzen.

Ich helfe gerne und immer wenn ich es kann. Und ich erwarte das von allen Anderen auch, falls ich Hilfe brauchen würde. Eine ´Begleichung´ der Hilfeleistung kann unterschiedlich sein. Das kommt auch darauf an, ob ich jemandem helfe, den ich nur flüchtig kenne, gut kenne, oder gar nicht kenne. So bin ich auch entsprechend mit einem ´guten Essen´, einem ´Danke´ oder aber natürlich auch mit Bargeld zufrieden :lachen78:

Mirco, sorry für den kurzen Ausschweif, hat mich jetzt so überkommen :lachen78::lachen78::lachen78:


Viele Grüße

Wolfgang

@ Roland (Aia): Da haben wir eine Gemeinsamkeit. Ich bin auch eher zu gutmütig, habe aber auch kein Problem damit. Ich bin sehr friedliebend und mache viele Dinge lange mit. Wenn ich aber merke, dass ich permanent nur ausgenutzt werde, dann kann ich auch ziemlich unangenehm werden. So haben mich aber zum Glück nur sehr wenige Menschen kennen lernen müssen.


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