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Rotti 27.12.2010 21:26

Schnorcheln, Druckausgleich und andere Dinge,,,
 
Hi Freunde!
Nachdem wir ja so einiges vom Unterwasserfotografieren schon in anderen Threads gelesen haben, würde mich mal das Thema Schnorcheln mehr interessieren. Man will ja mit der wasserdichten Cam ein paar Meter runter kommen im Wasser.
Vielleicht sind einige hier die uns diesbezüglich mehr Informationen geben können wie man richtigen Druckausgleich macht. Welche Masken man sich kaufen soll. Warum - so bei mir - die Luft nicht lange reicht :futschlac Fragen gibt es genug, Anworten so hoffe ich ebenfalls.
Danke schon mal vorab!

snoopy21 27.12.2010 22:21

Zitat:

Zitat von Rotti (Beitrag 246430)
Hi Freunde!
Nachdem wir ja so einiges vom Unterwasserfotografieren schon in anderen Threads gelesen haben, würde mich mal das Thema Schnorcheln mehr interessieren. Man will ja mit der wasserdichten Cam ein paar Meter runter kommen im Wasser.
Vielleicht sind einige hier die uns diesbezüglich mehr Informationen geben können wie man richtigen Druckausgleich macht. Welche Masken man sich kaufen soll. Warum - so bei mir - die Luft nicht lange reicht :futschlac Fragen gibt es genug, Anworten so hoffe ich ebenfalls.
Danke schon mal vorab!

Mathias, rauchst du? :biere::futschlac:Bolt:

Es gibt nicht die Maske. Zunächst einmal muss eine Maske passen. D.h. sie muss dicht sein. Und sie muss angenehm und bequem sitzen (d.h. nicht irgendwo drücken oder so). Das wird aber im Wesentlichen auch von der Kopfform bestimmt. Dem einen passt die Maske, dem anderen hingegen nicht. Es muss nicht die teuerste Maske sein. Aber am falschen Ende sparen lohnt sich nicht.

Mit dem Druckausgleich fängt man so ziemlich gleich nach dem Abtauchen an.
Du drückst die Nase mit Daumen und Zeigefinger zusammen und presst dann Luft in die Nase (also "durch die zugedrückte Nase ausatmen"). Dadurch kann die Luft nur noch den Weg durch die Ohrtrompete nehmen und drückt so von innen gegen das Trommelfell, was dafür sorgt, dass dieses wieder in eine grade Stellung gebracht wird. Das ganze wiederholt man, sowie sich durch die Wassertiefe weiterer Druck auf die Trommelfelle aufbaut.



.

helbil 27.12.2010 23:40

Es kann nicht jeder gleich Druckausgleich machen. Bei mir gings immer nur mit den Füßen voran abtauchen. Wie machst Du Druckausgleich beim Bergrunterfahren? Geht bei vielen auch beim Tauchen.

Brille vor Kauf ausprobieren, die Brille aufsetzen, durch die Nase einatmen, dann muss sich ein Unterdruck aufbauen.
Brille darf nicht drücken, muss Sicherheitsglas haben.
Bartträger haben es schwerer die Brille dicht zu bekommen, manchmal hilft Vaseline.

Die Luft anhalten kann man trainieren, vor dem Fernseher, an der Ampel, wieder und immer wieder. Später dann in der Badewanne wieder später im Schwimmbad.
Nicht hyperventilieren, beim Streckentauchen Aufsichtsperson.

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thball 28.12.2010 08:12

Hallo Mathias,

ich habe Dir in der Überschrift ein k gegeben und ein h genommen... :zwinkern:

Wieso die Luft anhalten? Beim Schnorcheln ist das längliche gebogene Plastikteil zum Atmen gedacht... :futschlac:futschlac:futschlac

Druckausgleich: Eine Möglichkeit ist leicht durch die Nase atmen - damit bekommst Du auch gleich die Maske frei falls Du etwas Wasser in der Maske hast. Am oberen Rand auf die Maske drücken und leicht ausatmen.

Benni 28.12.2010 10:37


Thomas (Snoopy21) hat alles richtig beschrieben !!!!!

Berny 28.12.2010 10:43

Ich habe eine Brille, die im Nasenbereich ein Ventil eingebaut hat, somit kann ich durch Luftreinblasen eventuelles Restwasser aus der Brille pressen.
Das gleiche beim Schnorchel unten.

Gabs mal günstig beim Hofer (Aldi) man glaubt es kaum, diese Sets sind absolut ausreichend für den Urlaub...

Wichtig ist sicherlich genug Sauerstoff, Apnoetaucher bereiten sich mittels Sauerstoffflaschen auf Tauchvorgänge vor.
Ich denke also, drei viermal ordentlich durchatmen und dann runter....
Ich selber merke aber keinen wirklichen Unterschied, wobei ich kein wirklicher Schnorcheltaucher bin, sondern eher einfach der "an der Oberfläche schwimmende weiße Wal" bin :lachen78:

Aber zum Abtauchen wenn sich der Anker mal verspießt oder so reicht es allemal.

Ach ja, Zusatzgewicht, das ist auch so ein Thema.
Wenn ich den Anker an der Hand habe, gehts abtauchen ja doch um einiges leichter :lachen78:
Es soll da ja angeblich so Gürtel geben, die den Fettauftrieb austricksen können:ka5:

Und @Tom:
Genau das dachte ich mir auch beim Bilderthread bei einer gewissen Antwort, aber vermutlich meinen sowieso 90% der Urlauber, Schnorcheln = "obenschwimmender schnaufender weißer Wal" Methode :futschlac

Erich der Wikinger 28.12.2010 12:24

Schnorcheln
 
Hallo Rotti,

zum Start empfehle ich Dir, erst einmal knapp unter Wasser zu bleiben,
dann braucht es null Druckausgleich und Du kannst mit dem Schnorchel
weiteratmen. (dann ist es egal, ob Du keine Luft im Brustkorb hast)

Nimm Dir kleine Brot- oder Kartoffelstückchen im Netz mit, dann kommen
die Fischli zu Dir. (natürlich nur wenn es welche gibt)

Als meine Kids klein waren habe ich mich mit Ihnen im Urlaub auf einen
sicheren Felsen gesetzt und die Fische angefüttert. Wir waren umwoben
von kleinen und mittleren Fischen und haben gefahrlos mit der Brille unter
Wasser alles gut anschauen können. Filmen oder fotografieren kannst Du
dabei auch leicht.

Gruß Erich

diver1968 28.12.2010 17:24

Druckausgleich
 
Hallo Mathias, so wie es Snoopy geschrieben hat ist nur eine Methode die 2. ist den Unterkiefer nach rechts und links zu verschieben (dadurch wird auch die eustachische Röhre geöffnet und ein Druckausgleich hergestellt im innen Ohr).Deshalb bekommen meistens Kleinkinder beim Fliegen was zu trinken oder ein Bonbon zum lutschen.
Das geht auch mit etwas übung und man muß nicht immer die Nase zuhalten.

Führe den Druckausgleich nicht erst dann durch wenn du Schmerzen im Ohr hast sondern frühzeitig zb 50cm unter der Wasseroberfläche und immer wieder durch, wenn es nicht geht mal die Nase ausschnaufen danach sollte es gehen.

Gruß Frank

Comander 28.12.2010 18:04

Klar daß ich auch meinen Senf dazu gebe.:ka5: Druckausgleich kann man trocken üben und ist ungefährlich, das meiste hier ist schon richtig ,nicht erst pressen wenns weh tut sondern sofort wenn der Kopf unter Wasser ist und dann schauen wanns etwas weh tut -ist halt Erfahrungssache und ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich aber als Faustregel im 5m Bereich pro Meter ein mal ausgleichen.
Zitat:

Die Luft anhalten kann man trainieren, vor dem Fernseher, an der Ampel, wieder und immer wieder. Später dann in der Badewanne wieder später im Schwimmbad.
Nicht hyperventilieren, beim Streckentauchen Aufsichtsperson.

auch vollkommen richtig:chapeau:. Ich wenn in den Urlaub fahre nehme immer die Tauernautobahn. Es ist schon Manie daß ich und mein Sohn die Tunnels lang die Luft anhalten......aber jetzt bitte nicht den Tauern und den Katschberg:lachen78::lachen78::biere: das ist Training und macht fit. Meist wenn der Jung eingeschlafen ist halte ich als Training mal 1km die Luft an dann 2km....aber bitte nicht übertreiben länger als 60Sekunden beim Autofahren "kann" gefährlich sein -nur die die geübten dürfen 90 oder 120 Sekunden die Luft anhalten ...aber besser als Beifahrer. Die Kilometerbarken am Rand sind ne prima Motivation " die schaffe ich noch , die auch ,die auch die auch die auch" das hält auch wach und ist unterhaltsam-(ich fahre immer Nachts) wie gesagt: vorm Abtauchen sich sammeln ,in sich gehen langsam und tief atmen , nicht hyperventilieren tief einatmen und runter.....
Das Abtauchen aus der Waagrechten ist aber ein anderes Thema:ka5::ka5:

Icing 28.12.2010 18:46

Nicht schlecht..:cool:
So kommt man mit wenigen Atemzügen durch Österreich. :chapeau:

Werd ich auch mal probieren.:futschlac

Freiheit 28.12.2010 18:52

Zitat:

Zitat von Rotti (Beitrag 246430)
Hi Freunde!
Nachdem wir ja so einiges vom Unterwasserfotografieren schon in anderen Threads gelesen haben, würde mich mal das Thema Schnorcheln mehr interessieren. Man will ja mit der wasserdichten Cam ein paar Meter runter kommen im Wasser.
Vielleicht sind einige hier die uns diesbezüglich mehr Informationen geben können wie man richtigen Druckausgleich macht. Welche Masken man sich kaufen soll. Warum - so bei mir - die Luft nicht lange reicht :futschlac Fragen gibt es genug, Anworten so hoffe ich ebenfalls.
Danke schon mal vorab!

Mathias hast du kein Aquarium zuhause??? :futschlac

LG Michael

Rotti 28.12.2010 18:56

Hi Freund!

Danke erstmal für die Antworten. Frank deine Idee mit dem Unterkiefer find ich toll und die werde ich kommenden Sommer mal testen. Das Problem ist, dass beim Abtauchen man immer mit einer Hand die Nase zuhalten muss um einen ordentlichen Druckausgleich zustande zu kriegen. Das plagt mich am meisten.
Das mit der Luft ist auch so ein Ding. Ich komme locker runter auf 7-8 oder sogar mehr Meter. -Aber wenn ich oben ankomme habe ich derart Luftmangel so dass ich - kaum aus dem Wasser - so richtig schnell tief Luft holen muss. Und das ist ja nicht ganz ungefährlich falls mal eine Welle anstatt Umgebungsluft da ist .-....... Ich weis eben nicht, fehlt es hier an Luft/Sauerstoff oder ist das rein eine physisch - psychische Angelegenheit? Oder kommt es daher dass ich beim Auftauchen langsam die Luft aus der Lunge lasse ?

@Thomas - rauchen muss ich schon seit 10 Jahren nicht mehr!!!:chapeau::chapeau:

snoopy21 28.12.2010 21:48

Zitat:

Zitat von Rotti (Beitrag 246479)
Hi Freund!

Danke erstmal für die Antworten. Frank deine Idee mit dem Unterkiefer find ich toll und die werde ich kommenden Sommer mal testen. Das Problem ist, dass beim Abtauchen man immer mit einer Hand die Nase zuhalten muss um einen ordentlichen Druckausgleich zustande zu kriegen. Das plagt mich am meisten.
Das mit der Luft ist auch so ein Ding. Ich komme locker runter auf 7-8 oder sogar mehr Meter. -Aber wenn ich oben ankomme habe ich derart Luftmangel so dass ich - kaum aus dem Wasser - so richtig schnell tief Luft holen muss. Und das ist ja nicht ganz ungefährlich falls mal eine Welle anstatt Umgebungsluft da ist .-....... Ich weis eben nicht, fehlt es hier an Luft/Sauerstoff oder ist das rein eine physisch - psychische Angelegenheit? Oder kommt es daher dass ich beim Auftauchen langsam die Luft aus der Lunge lasse ?

@Thomas - rauchen muss ich schon seit 10 Jahren nicht mehr!!!:chapeau::chapeau:

Hi Mathias,

Das mit dem Nase zuhalten brauchst du nicht die ganze Zeit !!!! Nur immer kurz für den Druckausgleich. Am Anfang hälst du in der ersten Abtauchphase ein paar Sekunden gedrückt und machst nach Bedarf 2-3 Druckausgleichs"puster". Wenn du den Tiefenlevel hältst, brauchst du ja keinen Druckausgleich mehr. Nur wenn du dann noch tiefer runtergehst. Dann packst bei Bedarf mal kurz zum Riecher und gleichst aus. Dauert 1-2 Sekunden. Und beim Aufstieg regelt sich das eigentlich eh von selbst.

Das mit der Luftknappheit ist bei mir auch. Es ist vorsichtig formuliert ein suboptimaler Trainingszustand. :cognemur::motz_4::futschlac
Also: es ist, wie du vermutest, physisch und psychisch bedingt. Ist halt Trainingssache. Du musst halt deinen Sauerstoffverbrauch runtertrainieren. Das geht aber nicht über Luft anhalten üben, sondern über körperliches Training (Kondition). Du machst Bewegung und diese "Arbeit" verbraucht Sauerstoff. Je mehr und schneller du dich unter Wasser bewegst, desto höher ist der Verbrauch und desto eher wirst du auftauchen müssen. In Ruhe einen Röhrenwurm auf 1m Tiefe angucken verbraucht weniger Sauerstoff als mal eben schnell auf 8m runter um irgendeine alte Muschel hochzufischen. Und je besser du trainiert bist, desto weniger Sauerstoff verbrauchst du bei der gleichen Bewegung. Das ist die physische Komponente.

(dies war eine vereinfachte Darstellung!)


Mit Luftanhalten trainierst du letztlich nur das Hinauszögern des Atemreflexes. Das ist die "psychische" Komponente. Natürlich auch nicht unwichtig, da der Atemreflex noch einiges an Suaerstoffreserven verbleiben lässt, die du noch verbrauchen könntest. (-> Apnoetaucher)

Und das kommt auch nicht davon, wenn man beim Aufstieg die Luft langsam rauslässt. Sondern der Atemreflex hängt mit dem CO2- Gehalt im Blut zusammen. In den wenigen Sekunden des Aufstiegs macht es keinen Unterschied, ob du keine oder verbrauchte Luft in den Lungen hast.

Also: wenn du dich signifikant verbessern willst, musst du beides trainieren.


So. Und nun kommts. Wenn du beim Auftauchen die Luft rauslässt, oben ankommst und keine mehr hast, hast du ein Problem, wenn du den Schnorchel noch im Mund hast. Dann hast du nix mehr zum Wasser rauspusten. Auch nicht, wenn du ein Auspuste-Ventil am Schnorchel hast mit dem das AUspusten einfacher geht. Dann hilft nur beim Auftauchen schnell den Schnorchel "ausspucken" ! :schlaumei
D. h. entweder teilst du dir das Ausatmen so ein, dass du noch genug hast zum Schnorchel freiblasen oder halt raus mit dem Teil.


.

Berny 28.12.2010 23:43

Auch das Auftauchen läßt sich trainieren, denke dir einfach, du hättest an der Wasseroberfläche noch einen Meter Wasser über dir, dann könntest ja auch nicht nach Luft schnappen, und du müßtest noch ein wenig die Luft anhalten bis du dort oben wärst.
Warte also beim Auftauchen mal absichtlich eine Sekunde, bevor du Luft holst.
Wenn du das ein paar mal trainierst, merkst du bald, dass du beim Auftauchen über den Wasserspiegel die Luft viel langsamer auslassen und dann einatmen kannst.
Ist irgendwo eine psychische Sache, die sich im Kopf abspielt.

brbd01 29.12.2010 11:03

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 246498)
Ist irgendwo eine psychische Sache, die sich im Kopf abspielt.

Hallo Mathias,
ein Beispiel dazu: beim Tauchtraining im Hallenbad spielten wir oft Unterwasser- Rugby,
dann in 3,5 mTiefe, kurz vor dem einlochen, natürlich mit der allerletzten Luft, wird man von 2 Mann festgehalten,
plötzlich und ohne Panik merkt man es geht noch einiges, also doch viel viel Kopfsache

Comander 29.12.2010 19:38

...du bist im Schwimmbad mit ABC Ausstattung, n Meter weg von der Wand ...dann läßt du die Luft aus den Lungen und du beginnst zu sinken und jetzt schau mal wie lange du es aushältst:futschlac die Kraft und die Luft dich vom Boden nach oben zu katapultieren hast du alle mal:ka5: geübte wie Snoobi und ich schaffen dann noch 25-50m :biere:

CresIngo 29.12.2010 20:18

Servus Mathias!

Seit 40 Jahren schnorchle ich im 10m Bereich herum. Entscheidend ist, wie komme ich möglichst ökonomisch in den gewünschten Bereich und wie habe ich noch genug Luft um mich auch umzusehen was so in Höhlen und unter Felsen mich mit grossen Augen ansieht.

Zwei Faktoren sind entscheidend:

1. Der Abtauchvorgang ist ein Bewegungsablauf mit einem Körperknick und einer Armbewegung, der Dich Geschwindigkeit aufnehmen läßt, das mußt Du trainieren. So ist auch kein wirkungsloses oberwasserschlagen der Flossen die Folge.

2. Du kennst meine 88Kg bei 178cm Größe. Seit 40 Jahren gleich. Was hat das mit Schnorcheln zu tun? Ganz einfach ich schnorchle mit 2Kg Blei am Gürtel, damit komme ich ökonomisch auf Tiefe und brauche dort keine hektischen Bewegungen um unten zu bleiben und kann ruhig wie ein Wels (Waller) herumzugrundeln.

Da ich noch immer ober Wasser bin und nicht von einem wasserdichten Notbook aus dem Unterwassernirwana schreibe ist diese Methode auch langfristig erprobt.

Lg. Ingo

Cosworth 29.12.2010 23:33

Von wegen Bleigürtel, gibts da irgendeine grobe Faustformel fürs Zusatzgewicht so in der Art Größe x Bauchumfang : Körpergewicht ?
Oder soll man sich so lange Steine um den Hals hängen bis es passt :gruebel:
Habe auch das Problem von wegen richtig abtauchen und ohne Gestrampel unten zu bleiben.

thball 30.12.2010 07:03

Hallo Markus,

beim Gerätetauchen sind es ca. 10% vom Körpergewicht. Aber da hat man auch mehr an (was Auftrieb hat wie ein Neopren).

Wenn Ingo 2 kg reichen, dann würde ich auf seine Erfahrungswerte zurückgreifen (2,5%). :zwinkern:

CresIngo 30.12.2010 08:41

..eine kleine Ergänzung, der 2Kg Ballast führt auch beim normalen Schnorcheln zu einer viel besseren Wasserlage. Die Fersen bleiben unter Wasser und damit auch die Flossen. Es gibt kein Schlagen auf die Wasseroberfläche (lockt Haie an), ruhiges dahingleiten ist damit möglich.

Lg. Ingo

hunnihund 30.12.2010 11:23

Zitat:

Zitat von Cosworth (Beitrag 246559)
Von wegen Bleigürtel, gibts da irgendeine grobe Faustformel fürs Zusatzgewicht so in der Art Größe x Bauchumfang : Körpergewicht ?
Oder soll man sich so lange Steine um den Hals hängen bis es passt :gruebel:
Habe auch das Problem von wegen richtig abtauchen und ohne Gestrampel unten zu bleiben.

Hallo Markus,

auf Zieltiefe solltest Du neutral tariert sein, also weder Auf- noch Abtrieb haben, eher ein wenig Auftrieb.
Gegen Gestrampel hilft nur die richtige Abtauchtechnik, wie weiter oben schon beschrieben.

Generell: Beim Auftauchen von einem Apnoe-Tauchgang NICHT Luft ablassen, die ist viel zu kostbar.

Grüße Klaus

Cosworth 30.12.2010 13:22

Das mit dem austarieren hatte ich mir schon gedacht, so "schwebt" man am besten ohne unnötigen Energieeinsatz war mein Gedanke.
Das aber 2kg schon so viel ausmachen hätte ich jedoch nicht vermutet. Wegen der Abtauchtechnik habe ich schon ein paar Dinge gelesen, werds mal bei Gelegenheit am Besten vorab im Schwimmbad ausprobieren. Dann noch Luft anhalten üben und Steine um den Hals - äh Bleigürtel um den Bauch. Ich denke dann sollte es im Sommer besser klappen, bisher war es ja mehr die "weißer Wal" Technik :ka5:
Noch eine Frage an die Cres Spezialisten, gibts einen Tipp wo man auch vielleicht auch in geringerer Tiefe etwas zu sehen bekommt (mehr als nur Seeigel, Einsiedlerkrebse und diverse kleine Fischlis)? Bin an der Westseite auf dem Camping Slatina.

Rotti 30.12.2010 17:42

Hallo Ingo!

Danke für den Tip. Werde mich mal um so einen Bleigürtel umschauen. Sag mal, hast du beim Schnorcheln einen Neoprenanzug an ??

FAR FAR AWAY 30.12.2010 18:11

beim schnorcheln macht ein neoprenanzug mitunter sinn, wenn das wasser recht kalt ist, dann kühlt der körper auch langsamer ab! :chapeau:

übrigens, geht über den kopf viel wärme ab,... :schlaumei

Comander 30.12.2010 19:40

Ich wurde zwar nicht gefragt sage aber daß ein Shorty gute Dienste leisten "kann". Neopren am Körper macht aber auch Blei zwingend notwendig!

FAR FAR AWAY 30.12.2010 20:10

Zitat:

Zitat von Comander (Beitrag 246599)
Ich wurde zwar nicht gefragt sage aber daß ein Shorty gute Dienste leisten "kann". Neopren am Körper macht aber auch Blei zwingend notwendig!

genau und man muss dann zumindest den auftrieb des neoprens durch blei ausgleichen,...

Hansi 31.12.2010 15:53

Zitat:

Zitat von DB600 (Beitrag 246592)

übrigens, geht über den kopf viel wärme ab,... :schlaumei

Hallo Mathias

und darum beim schnorcheln die Mütze nicht vergessen :lachen78::lachen78::lachen78:
Auch mein -Freund der Sigurd schnorchelt immer mit einen Leiberl aber nicht wegen der Kälte vom Wasser sondern als Schutz gegen den Sonnenbrand.:chapeau:

hunnihund 31.12.2010 16:03

Ein Shorty bringt (mir) nicht viel, da eine Menge Wasser durchfließen kann.
Viel besser ist ein gut sitzender 3 oder 5mm Anzug, idealerweise mit Halbtrockenmanschetten.

Je weniger Wärme verloren geht, umso weniger muß der Körper gegen die Kälte arbeiten und umso mehr Sauerstoff steht fürs Tieftauchen zur Verfügung.

Anders gesagt: Wer nicht friert taucht entspannter, länger und/oder tiefer.

Grüße und 'nen guten Rutsch allerseits
Klaus

brbd01 17.01.2011 20:15

Zitat:

Zitat von Comander (Beitrag 246529)
...du bist im Schwimmbad mit ABC Ausstattung, n Meter weg von der Wand ...dann läßt du die Luft aus den Lungen und du beginnst zu sinken und jetzt schau mal wie lange du es aushältst:futschlac die Kraft und die Luft dich vom Boden nach oben zu katapultieren hast du alle mal:ka5: geübte wie Snoobi und ich schaffen dann noch 25-50m :biere:

hab die Beiträge hier noch mal durchgelesen und bin dabei auf diesen gestoßen.
Sich mit leerer Lunge auf 50 m absinken zu lassen finde ich ist selbst für einen gut trainierten Apnoetaucher nicht für sehr realistisch, weil die "leere Lunge" bei dieser Tiefe verkleben (würde/ könnte).
Zum Thema Schnorcheln ein interessanter Beitrag auf eins Plus am 18.01.2011 11 Uhr 45
  • Abtauchen und Lufthalten: Warum gibt es keine langen Schnorchel zum Tauchen?

Berny 17.01.2011 22:13

Zitat:

Zitat von brbd01 (Beitrag 247507)
  • Abtauchen und Lufthalten: Warum gibt es keine langen Schnorchel zum Tauchen?

Ganz einfach, es würde nur ein Luftaustausch passieren, was auf Dauer den CO2 Gehalt einfach hochschrauben würde, und man würde ersticken.

Man müßte einen Schnorchel erfinden, der die ausgeblasene Luft ins Wasser abgibt, und gleichzeitig immer Frischluft von oben holt.

Ob das aber alles mit den Druckverhältnissen vereinbar ist, sei danhingestellt....

brbd01 17.01.2011 23:46

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 247521)
Ganz einfach, es würde nur ein Luftaustausch passieren, was auf Dauer den CO2 Gehalt einfach hochschrauben würde, und man würde ersticken.

Man müßte einen Schnorchel erfinden, der die ausgeblasene Luft ins Wasser abgibt, und gleichzeitig immer Frischluft von oben holt.

Ob das aber alles mit den Druckverhältnissen vereinbar ist, sei danhingestellt....

Hallo Berny,
Die haben beim Test die Luft durch die Nase ausgeatmet.
Das Problem ist der Druck auf die Lunge, der wird nach 0,5 m schon zu groß und der Atemwiderstand dadurch zu hoch.

Berny 18.01.2011 10:50

Sprich, du brauchst einen externen Druck um die Luft regelrecht in die Lunge zu pumpen, weil du das sonst selber durch reines Atmen nicht schaffst ?

brbd01 18.01.2011 11:23

richtig, dafür haben die Atemgeräte einen Druckregler der den Druck auf den Umgebungsdruck regelt.
Umgebungdruck an der Oberfläche ca. 1 Bar und alle 10 m Wassertiefe kommt 1 Bar hinzu, das heißt, in 50 m Tiefe 6 Bar druck auf die Lunge,
dann stell Dir vor wie klein eine leere Lunge wird.
eine kleine Quizfrage: Pressluftflaschen 200/300 Bar müssen alle 2 Jahre zum TÜV dort werden sie mit einem Druck von 500 Bar geprüft.
Was passiert wenn sie dem Druck nicht standhält.

klementg 18.01.2011 16:11

und da die erste Stufe des Lungenautomaten bis auf ca 13 bar herunterregelt, kann ich locker auf 120 m tauchen. null problemo -
gerhard

snoopy21 18.01.2011 16:29

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 247521)
Man müßte einen Schnorchel erfinden, der die ausgeblasene Luft ins Wasser abgibt, und gleichzeitig immer Frischluft von oben holt.

Zur Verdeutlichung:

Pro Meter Wassertiefe muss man gegen 0,1 bar Differenzdruck ansaugen (Druck im "Lang-Schnorchel" bei 1m Wassertiefe 1bar, Wasserdruck 1,1 bar). Bei 2,5 m Tiefe entspricht der Differenzdruck ca. dem Druck in Schlauchbootschläuchen (0,25 bar bei meinem Quicksilver) :wow:.

Daran lässt sich schon erkennen, dass es nur ziemlich wenig runtergeht, bis Atmen unmöglich wird.

.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:10 Uhr.

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