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bootbertl 08.06.2021 21:39

welches Boot für 5 köpfige Familie
 
Liebe Schlauchboot Nautiker!

Jetzt wird es ernst!
Ich habe letztes Wochenende mein kroatisches Küstenpatent B mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen!
Nun möchte ich meiner Familie und mir ein motorisiertes Schlauchboot zulegen!

Doch ich habe nun Fragen über Fragen?
Welche Länge, wieviele Personen, wie stark soll der Motor sein usw.
Wahrscheinlich die üblichen Anfängerfragen

Ich denke Euch interessieren unsere Rahmenbedingungen, die wichtig sind für die Auswahl der für uns richtigen Kombination.
Here you are:

- Meine Frau und Ich sollen das Boot zu zweit aufbauen, ins Wasser lassen und wieder in den Kofferraum bringen können.
- Genau, wir wollen kein Boot am Anhänger, sondern es soll im Kofferraum Platz finden.
- Wir haben einen Mercedes Vito - am Platz im Kofferraum sollte es daher nicht scheitern. Natürlich muss genügend Platz bleiben für den restlichen Kram, den man zu 5 in einem 3 wöchigen Urlaub so bleibt.
- Unsere Anforderungen sind nicht extrem hoch. Wir sind keine Geschwindigkeitsfreak oder so. Das Boot sollte gut laufen und in die Gleitphase kommen, aber kein Renner sein. Man hat im Urlaub ja Zeit.
- Wie gesagt wir sind zu fünft. Unsere Kinder sind 4, 6, und 7 Jahre alt. Es sollte genügend Platz sein für 1 tägige Badeausflüge.

So, nun bin ich gespannt auf Eure Antworten.
Wie gesagt, würden mich Eure Empfehlungen interessieren, wie groß ich das Schlauchboot auswählen soll und wie stark der Motor sein sollte!
Gerne auch noch Eure Empfehlung bezüglich Boden (Alu, V, etc.)

Vielen Dank und liebe Grüße,

Bertl

Bredi 08.06.2021 22:10

Puh 4,5 Meter Schlauchi sollte es schon sein dazu ein 25 PS Viertakter.
Ich hoffe du weißt was auf euch zukommt.
Eine "leichte " Variante Suzuki 20 PS Gewicht so um die 50 KG, Boot Allroundmarin 430 90 Kilo. Die etwas "großzügigere" 25 PS Suzuki Gewicht um 65 Kg, Boot Allroundmarin 460 ,97 Kilo. Dazu Heckräder und elektrische Pumpe, ein Aluboden wäre am stabilsten.
Preislich wirst du wohl 3000€ aufwärts anlegen müssen.

Ralles 09.06.2021 06:11

Servus Bertl,

da die Kids ja noch relativ klein sind, würde ich auch hier mit einem Boot aus der 4m Klasse und 20 PS starten.

Gerne genannt wird das Honwave T38 IE3, ist mit Luftboden, superleicht, super einfach aufzubauen (leicht nicht nur gut für den Transport, sondern auch, um es vor Ort zu handeln)

20 PS (technische Basis meist der 15er), weils mit bis zu 55 kg (Suzuki startet da bei 44 kg, andere sind etwas schwerer) noch gut zu handhaben ist, ab 25 PS (Yamaha hat da nen leichten) wirds dann etwas schwerer. Alternativ auch gernen nen schönen 2t, da dann entweder 15 PS oder 25 PS .... 20 PS gibts fast gar nix am Markt.

Wir hatten ein Honwave T40AE2 mit 20 PS Yamaha und
später ein e-sea Speedking 360 AL mit 15 PS und Luftboden.
Fahrverhalten war für uns mit 4 Personen bei beiden absolut ausreichend, konnten auch noch mit 2 weiteren Kids locker Ausflüge machen.

Weil so ein zerlegbares doch bei Welle schneller an die Grenzen kommt, natürlich erstmal nur im näheren Umkreis :).

Ciao, Ralf

Aequaliz 09.06.2021 10:33

Boden: Ich würde da zu einem Luftboden greifen, da diese einfach besser zu transportieren und insbesondere für kleine Kinder wesentlich bequemer bzw. 'schmerzfreier' sind. Man landet bei Wellen einfach sanfter als auf harten Brettern/Alu, und Kinder mögen nun mal Wellenhüpfen :-)
Somit hättest du auch keine sperrigen separaten Bretter/Teile, die auf der Urlaubsreise Platz wegnehmen. Boot + Motor nehmen so schon genug Platz weg...

Länge: Absolut unterste Grenze würde ich bei 320/330 (häufig max. 20PS) setzen. Das wird dann schon eng aber kann ausreichen, insofern ihr keine ausgedehnten Touren machen wollt. Sinnvoller erscheint mir die Länge ab 380 (häufig max. 25PS).

Motor: Hier wäre es gut zu wissen, was ihr grundsätzlich erwägt mit dem Boot zu machen. Soll auch mal Wasserski möglich sein? Sicher wollt ihr die Kids auch mal in nem Ring ziehen? Soll das Boot auch absolut voll beladen gleiten können?

Jenseits von 20-25 PS macht es jedenfalls nicht mehr wirklich Spaß einen AB zu montieren. Da braucht man dann auch geeignete Bedingungen vor Ort, sonst versenkt man die 50+ Kg Metall schlimmstenfalls noch, insofern man nicht mit Rädern slippen kann ('Spundwandmontage'.

Die Frage hier lautet, ob man bereit ist Abstriche zu machen. Bei 2+3 Personen würde ich eigentlich schon zu 25 PS raten und das herumgewuchte des Motors in Kauf nehmen. Zu 5. mit richtigem Prop solltet ihr damit akzeptabel gleiten können, je nach Gewicht der Insassen (!!!) und Gepäck. Auch Wasserski kann dann möglich sein, bei 2 leichten Personen im Boot und einem hinten dran. Da braucht man aber schon etwas Übung bzw. sportliches Geschick, um rauszukommen.

Kinder interessieren sich aber meistens eher fürs Ringfahren oder Kneeboards.
Diese zu ziehen kann auch mit 15 PS gehen (2 Personen im Boot), je nach Gewicht der Insassen. Zu 5. rumtouren dürfte dann aber keine Freude bereiten...

Fazit: Ich würde mindestens zu einem 330er mit Luftboden und 20, eher 25 PS greifen. Aus dem Bauch heraus würde ich auch einen 2 Takter bevorzugen, je nach dem was bei einem vergleich der Leistungsdaten / Gewichte / Benzinverbräuche herauskommt. Als Anhaltspunkt: Mein 30er 2T Suzuki verbraucht zwischen 8L (Marschfahrt) - 15L (Schleppbetrieb, Vollgas) die Stunde. An nem 4,2m GFK Sportboot mit ~235 KG. Wie sich die modernen 4T da schlagen, kann ich leider nicht sicher beantworten. Benzinverbrauch ist aber eigentlich nebensächlich. Die fressen alle viel Sprit. Bootfahren ist nunmal teuer jenseits der 8-10 PS :-P

Aequaliz 09.06.2021 11:07

Für einen 4T spricht aber definitiv die geringere Lautstärke. 2T kreischen ganz schön und man muss sich im Boot anschreien, um was zu verstehen. Dafür spricht allerdings das häufig bessere Leistung/Gewicht-Verhältnis und der Preis.

Als Familienboot würde ich dann doch die geringere Lautstärke bevorzugen...

Visus1.0 09.06.2021 11:11

Würde zu mind. 4m bis 4,2 Meter raten, einen Aluboden, den da kann man besser stehen, und auch z.b. eine Kiste montieren. Die Bodenplatten sind flach, und wenn du die im Mercedes flach hinlegst, kosten sie so gut wie keinen Platz, das Fahrverhalten ist besser, hatte die Bodenplatten in der Dachbox sogar.

Es gibt eine Schlauchbootregel, wenn du zwischen zwei Schlauchbooten wählen musst, nimm das grössere!
Farbe nicht in Schwarz, die Kinder verbrennen sich.

Motor zw. 20 und 25 PS, Zweitakter wäre viel leichter.

Dein Boot wird ca 1/4 bis 1/3 des Platzes im Auto einnehmen.
Boot, Motor,Tank mit Schlauch, Reservekanister, Ruder, Fender, Seile 2 Anker, 5 Schwimmwesten, Wasserdichter Sack, Feuerlöscher, Schlauchbootpumpe, Fernglas, Kompass usw. usw.

Bredi 09.06.2021 11:14

Zitat:

Zitat von Aequaliz (Beitrag 512499)
Boden: Ich würde da zu einem Luftboden greifen, da diese einfach besser zu transportieren und insbesondere für kleine Kinder wesentlich bequemer bzw. 'schmerzfreier' sind. Man landet bei Wellen einfach sanfter als auf harten Brettern/Alu, und Kinder mögen nun mal Wellenhüpfen :-)
Somit hättest du auch keine sperrigen separaten Bretter/Teile, die auf der Urlaubsreise Platz wegnehmen. Boot + Motor nehmen so schon genug Platz weg...

Länge: Absolut unterste Grenze würde ich bei 320/330 (häufig max. 20PS) setzen. Das wird dann schon eng aber kann ausreichen, insofern ihr keine ausgedehnten Touren machen wollt. Sinnvoller erscheint mir die Länge ab 380 (häufig max. 25PS).

Motor: Hier wäre es gut zu wissen, was ihr grundsätzlich erwägt mit dem Boot zu machen. Soll auch mal Wasserski möglich sein? Sicher wollt ihr die Kids auch mal in nem Ring ziehen? Soll das Boot auch absolut voll beladen gleiten können?

Jenseits von 20-25 PS macht es jedenfalls nicht mehr wirklich Spaß einen AB zu montieren. Da braucht man dann auch geeignete Bedingungen vor Ort, sonst versenkt man die 50+ Kg Metall schlimmstenfalls noch, insofern man nicht mit Rädern slippen kann ('Spundwandmontage'.

Die Frage hier lautet, ob man bereit ist Abstriche zu machen. Bei 2+3 Personen würde ich eigentlich schon zu 25 PS raten und das herumgewuchte des Motors in Kauf nehmen. Zu 5. mit richtigem Prop solltet ihr damit akzeptabel gleiten können, je nach Gewicht der Insassen (!!!) und Gepäck. Auch Wasserski kann dann möglich sein, bei 2 leichten Personen im Boot und einem hinten dran. Da braucht man aber schon etwas Übung bzw. sportliches Geschick, um rauszukommen.

Kinder interessieren sich aber meistens eher fürs Ringfahren oder Kneeboards.
Diese zu ziehen kann auch mit 15 PS gehen (2 Personen im Boot), je nach Gewicht der Insassen. Zu 5. rumtouren dürfte dann aber keine Freude bereiten...

Fazit: Ich würde mindestens zu einem 330er mit Luftboden und 20, eher 25 PS greifen. Aus dem Bauch heraus würde ich auch einen 2 Takter bevorzugen, je nach dem was bei einem vergleich der Leistungsdaten / Gewichte / Benzinverbräuche herauskommt. Als Anhaltspunkt: Mein 30er 2T Suzuki verbraucht zwischen 8L (Marschfahrt) - 15L (Schleppbetrieb, Vollgas) die Stunde. An nem 4,2m GFK Sportboot mit ~235 KG. Wie sich die modernen 4T da schlagen, kann ich leider nicht sicher beantworten. Benzinverbrauch ist aber eigentlich nebensächlich. Die fressen alle viel Sprit. Bootfahren ist nunmal teuer jenseits der 8-10 PS :-P

Ein 330er wäre definitiv zu klein, zumal dann auch die Breite eine Rolle spielt, mit 5 Leutchen immer über 4 Meter, da kommt noch der Tank und ein wenig Gerödel rein schwupps ist der Innenraum voll.

Bredi 09.06.2021 11:20

Zitat:

Zitat von Visus1.0 (Beitrag 512502)
Würde zu mind. 4m bis 4,2 Meter raten, einen Aluboden, den da kann man besser stehen, und auch z.b. eine Kiste montieren. Die Bodenplatten sind flach, und wenn du die im Mercedes flach hinlegst, kosten sie so gut wie keinen Platz, das Fahrverhalten ist besser, hatte die Bodenplatten in der Dachbox sogar.

Es gibt eine Schlauchbootregel, wenn du zwischen zwei Schlauchbooten wählen musst, nimm das grössere!
Farbe nicht in Schwarz, die Kinder verbrennen sich.

Motor zw. 20 und 25 PS, Zweitakter wäre viel leichter.

Dein Boot wird ca 1/4 bis 1/3 des Platzes im Auto einnehmen.
Boot, Motor,Tank mit Schlauch, Reservekanister, Ruder, Fender, Seile 2 Anker, 5 Schwimmwesten, Wasserdichter Sack, Feuerlöscher, Schlauchbootpumpe, Fernglas, Kompass usw. usw.

Puh was du alles mitschleppen willst, die wollen maximal Tagesausflüge machen und keine Hochseefahrt, zweiter Anker??? Feuerlöscher? Kompass? Fernglas?Fender? Für was? Wenn das Schlauchi am Strand liegt.

Visus1.0 09.06.2021 11:23

Sorry bei uns ist das Vorschrift, um am Meer zu fahren mit Österreichischer Zulassung.
Der Anker für ein 4,3 Meterboot muss sogar 5 kg haben bei uns. Oder 2 Anker zu 2.5 Kg.

In HR sind wenn ich mich erinnere auch Handfackeln vorgeschrieben, Feuerlöscher auch, glaub ich.

Bredi 09.06.2021 11:35

Zitat:

Zitat von Visus1.0 (Beitrag 512506)
Sorry bei uns ist das Vorschrift, um am Meer zu fahren mit Österreichischer Zulassung.
Der Anker für ein 4,3 Meterboot muss sogar 5 kg haben bei uns. Oder 2 Anker zu 2.5 Kg.

In HR sind wenn ich mich erinnere auch Handfackeln vorgeschrieben, Feuerlöscher auch, glaub ich.

Alles gut, wusste ich nicht......ist schon eine Menge Gerödel :chapeau:

schlauchi20 09.06.2021 12:40

Passt auch auf einem kleine Boot prima. Man muss halt effektiv alles zusammenlegen. Bei uns gab es einen kleinen Korb, da war alles drinnen: 5 l Reserve, Verbandskasten, kleiner Anker kleiner Feuerlöscher Leinen, und die Tonne mit den Bootspapieren und den Mini Werkzeugset vom AB. Dazu das per Mund-Luftdruck zu betätigenden Signalhorn, einen roten Lappen. Der Lappen wickelt z.B. gleich das Werkzeug ein.
Fender im Boot dienen als Anprallschutz usw. muss man bei so einem Boot eben gut planen.

Gruß Rüdiger

Ralles 09.06.2021 12:58

zu der Motorleistung:

mit meinem 15 PS Motor auf dem 360er Boot sind wir zu 7. gefahren und locker ins gleiten gekommen. Klar war das von der Altersstruktur 40/36/11/11/10/8 ... und die Kids alles leichte Mädels ... aber beim TE sinds auch noch kleine Kids ...

Und mit der Stammbesatzung mit mir/Frau/Tochter/Tochter sowieso, da konnten wir auch problemlos auf den Ring, songar ich hatte im Ring Spass, meine Frau hat ja auch den Schein. Wobei ich sagen muß, dass ich da zum angleiten schon lustige Verrenkungen machen musste, aber wenn die Fuhre mal fährt :D. Und meine Frau wollte dann nach 10 min nicht mehr, weil ich fast einfacher mit dem Ring steuern konnte als meine Frau an der Pinne ...

oft ist weniger mehr ...

bootbertl 09.06.2021 21:06

Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 512479)
Puh 4,5 Meter Schlauchi sollte es schon sein dazu ein 25 PS Viertakter.
Ich hoffe du weißt was auf euch zukommt.
Eine "leichte " Variante Suzuki 20 PS Gewicht so um die 50 KG, Boot Allroundmarin 430 90 Kilo. Die etwas "großzügigere" 25 PS Suzuki Gewicht um 65 Kg, Boot Allroundmarin 460 ,97 Kilo. Dazu Heckräder und elektrische Pumpe, ein Aluboden wäre am stabilsten.
Preislich wirst du wohl 3000€ aufwärts anlegen müssen.

Danke für Deine Antwort!
Wie kommst Du auf 3000€ und aufwärts?
Mit welchem Motor hast Du da gerechnet, denn ich komme bei meinen Recherchen gleich mal auf rund 5500 (Boot und 25PS Motor)?

bootbertl 09.06.2021 21:12

Zitat:

Zitat von Ralles (Beitrag 512485)
Servus Bertl,

da die Kids ja noch relativ klein sind, würde ich auch hier mit einem Boot aus der 4m Klasse und 20 PS starten.

Gerne genannt wird das Honwave T38 IE3, ist mit Luftboden, superleicht, super einfach aufzubauen (leicht nicht nur gut für den Transport, sondern auch, um es vor Ort zu handeln)

20 PS (technische Basis meist der 15er), weils mit bis zu 55 kg (Suzuki startet da bei 44 kg, andere sind etwas schwerer) noch gut zu handhaben ist, ab 25 PS (Yamaha hat da nen leichten) wirds dann etwas schwerer. Alternativ auch gernen nen schönen 2t, da dann entweder 15 PS oder 25 PS .... 20 PS gibts fast gar nix am Markt.

Wir hatten ein Honwave T40AE2 mit 20 PS Yamaha und
später ein e-sea Speedking 360 AL mit 15 PS und Luftboden.
Fahrverhalten war für uns mit 4 Personen bei beiden absolut ausreichend, konnten auch noch mit 2 weiteren Kids locker Ausflüge machen.

Weil so ein zerlegbares doch bei Welle schneller an die Grenzen kommt, natürlich erstmal nur im näheren Umkreis :).

Ciao, Ralf

Danke @Ralles für Deine Antwort!
Wie ist das denn mit diesen Lüftböden bzw. V Luftböden?
Die haben ja sicherlich eine tolle Dynamik und Stabilität im Wasser, aber ist das nicht im Bootsinneren unpraktisch, weil weich, nicht eben, etc. ?
Und wie sieht das aus mit der Empfindlichkeit am Boden gegen Steine und ähnliches? Ist da nicht ein Alu Boden besser?

Oder gibt es vielleicht sogar eine Kombination aus Aluboden und unten drunter noch ein V Boden zu aufblasen?

Was meinst Du denn damit: "nen schönen 2t" Ist das ein Hersteller?

Liebe Grüße, Bertl

bootbertl 09.06.2021 21:20

Zitat:

Zitat von Aequaliz (Beitrag 512499)
Boden: Ich würde da zu einem Luftboden greifen, da diese einfach besser zu transportieren und insbesondere für kleine Kinder wesentlich bequemer bzw. 'schmerzfreier' sind. Man landet bei Wellen einfach sanfter als auf harten Brettern/Alu, und Kinder mögen nun mal Wellenhüpfen :-)
Somit hättest du auch keine sperrigen separaten Bretter/Teile, die auf der Urlaubsreise Platz wegnehmen. Boot + Motor nehmen so schon genug Platz weg...

Länge: Absolut unterste Grenze würde ich bei 320/330 (häufig max. 20PS) setzen. Das wird dann schon eng aber kann ausreichen, insofern ihr keine ausgedehnten Touren machen wollt. Sinnvoller erscheint mir die Länge ab 380 (häufig max. 25PS).

Motor: Hier wäre es gut zu wissen, was ihr grundsätzlich erwägt mit dem Boot zu machen. Soll auch mal Wasserski möglich sein? Sicher wollt ihr die Kids auch mal in nem Ring ziehen? Soll das Boot auch absolut voll beladen gleiten können?

Jenseits von 20-25 PS macht es jedenfalls nicht mehr wirklich Spaß einen AB zu montieren. Da braucht man dann auch geeignete Bedingungen vor Ort, sonst versenkt man die 50+ Kg Metall schlimmstenfalls noch, insofern man nicht mit Rädern slippen kann ('Spundwandmontage'.

Die Frage hier lautet, ob man bereit ist Abstriche zu machen. Bei 2+3 Personen würde ich eigentlich schon zu 25 PS raten und das herumgewuchte des Motors in Kauf nehmen. Zu 5. mit richtigem Prop solltet ihr damit akzeptabel gleiten können, je nach Gewicht der Insassen (!!!) und Gepäck. Auch Wasserski kann dann möglich sein, bei 2 leichten Personen im Boot und einem hinten dran. Da braucht man aber schon etwas Übung bzw. sportliches Geschick, um rauszukommen.

Kinder interessieren sich aber meistens eher fürs Ringfahren oder Kneeboards.
Diese zu ziehen kann auch mit 15 PS gehen (2 Personen im Boot), je nach Gewicht der Insassen. Zu 5. rumtouren dürfte dann aber keine Freude bereiten...

Fazit: Ich würde mindestens zu einem 330er mit Luftboden und 20, eher 25 PS greifen. Aus dem Bauch heraus würde ich auch einen 2 Takter bevorzugen, je nach dem was bei einem vergleich der Leistungsdaten / Gewichte / Benzinverbräuche herauskommt. Als Anhaltspunkt: Mein 30er 2T Suzuki verbraucht zwischen 8L (Marschfahrt) - 15L (Schleppbetrieb, Vollgas) die Stunde. An nem 4,2m GFK Sportboot mit ~235 KG. Wie sich die modernen 4T da schlagen, kann ich leider nicht sicher beantworten. Benzinverbrauch ist aber eigentlich nebensächlich. Die fressen alle viel Sprit. Bootfahren ist nunmal teuer jenseits der 8-10 PS :-P

Lieber Aequaliz!

Danke für Deine ausführliche Antwort!
Ich tendiere mittlerweile auch schon zu einem 25PS Motor und einem rund 4m langem Boot, da die Kinder ja schnell wachsen und die Anschaffung schon viele Jahre Spaß machen soll.
Ich bin ein relativ beständiger und zufriedener Mensch und bin mit gekauften Dingen meist lange zufrieden und brauch dann nichts schnelleres, größeres, etc.
Dafür muss aber dann die Erstanschaffung schon was brauchbares sein.

Wie siehst Du die Sache Luftboden versus Aluboden - siehe dazu auch mein Posting von Vorhin!

Und was den Treibstoffverbrauch angeht möchte ich da jetzt nicht zu kleinlich sein. Man fährt ja nicht dauernd Vollgas und man hat auch nit 365 Tage im Jahr Urlaub. Da können pro Urlaub gern mal ein paar Hunderter in den Tank fließen.
Was ist denn sparsamer, ein 2 oder 4 Takter und warum tendierst zu Du zu einem 2 Takter?

Bredi 09.06.2021 21:29

Zitat:

Zitat von bootbertl (Beitrag 512540)
Lieber Aequaliz!

Danke für Deine ausführliche Antwort!
Ich tendiere mittlerweile auch schon zu einem 25PS Motor und einem rund 4m langem Boot, da die Kinder ja schnell wachsen und die Anschaffung schon viele Jahre Spaß machen soll.
Ich bin ein relativ beständiger und zufriedener Mensch und bin mit gekauften Dingen meist lange zufrieden und brauch dann nichts schnelleres, größeres, etc.
Dafür muss aber dann die Erstanschaffung schon was brauchbares sein.

Wie siehst Du die Sache Luftboden versus Aluboden - siehe dazu auch mein Posting von Vorhin!

Und was den Treibstoffverbrauch angeht möchte ich da jetzt nicht zu kleinlich sein. Man fährt ja nicht dauernd Vollgas und man hat auch nit 365 Tage im Jahr Urlaub. Da können pro Urlaub gern mal ein paar Hunderter in den Tank fließen.
Was ist denn sparsamer, ein 2 oder 4 Takter und warum tendierst zu Du zu einem 2 Takter?

Ein 25er Zweitakter wiegt knapp 50 Kg ein 15er hingegen nur 35 Kg, ja und die verbrauchen ein wenig mehr, sind gerade beim Transport deutlich pflegeleichter.

Bredi 09.06.2021 21:34

Zitat:

Zitat von bootbertl (Beitrag 512537)
Danke für Deine Antwort!
Wie kommst Du auf 3000€ und aufwärts?
Mit welchem Motor hast Du da gerechnet, denn ich komme bei meinen Recherchen gleich mal auf rund 5500 (Boot und 25PS Motor)?

Muss es denn alles neu sein? Mein 350er Suzumar hat im Topzustand 600€ gekostet.:chapeau:
Mein Motor (nagelneuer 15er Zweitakt Mercury) 2400€ .
Palim palim sind 3000€.
Bitte fragt mich nicht wie ich an diesen Motor gekommen bin( vom Händler mit Rechnung)

bootbertl 09.06.2021 21:55

Ich hätte nun die Möglichkeit folgendes Boot auf dem Gebrauchtmarkt zu kaufen:

- Grand Ranger R420 (Baujahr etwa 2004)
- mit 25PS Tohatsu 2 Takt Aussenborder (Baujahr etwa 2004)
- mit Luft Kiel und Holzboden
- mit 3 Sitzbänken
- mit Slipwagen
- mit Steuerstand
- 2 Tanks
- Preis 2300€

Von den Fotos her sieht das Boot sehr ok aus.
Aber wir machen uns Sorgen was das Alter des Schlauchbootes angeht.
Wird das Material nicht Porös, wenn es bereits fast 20 Jahre alt ist, oder müssen wir uns da keine Sorgen machen?

Was meint Ihr generell zu dem Angebot?

Danke schon im Voraus für Eure Tipps!

Hier noch ein paar Bilder dazu:

https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...6/Ranger-4.jpg
https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...6/Ranger-3.jpg
https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...6/Ranger-2.jpg
https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...6/Ranger-1.jpg
https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...6/Ranger-8.jpg
https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...6/Ranger-7.jpg
https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...6/Ranger-6.jpg
https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...6/Ranger-5.jpg


Liebe Grüße, Bertl

Visus1.0 09.06.2021 22:16

Der Motor ist OK das PVC mit 17 Jahren zu alt.

Knox 10.06.2021 08:04

Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 512542)
Mein Motor (nagelneuer 15er Zweitakt Mercury) 2400€ .

Wie bist du dran gekommen? ;-)

Bredi 10.06.2021 09:45

Zitat:

Zitat von Knox (Beitrag 512556)
Wie bist du dran gekommen? ;-)

Grins........Fischereibetrieb :seaman:

Mull 10.06.2021 12:13

Zitat:

Zitat von bootbertl (Beitrag 512540)
Lieber Aequaliz!

Wie siehst Du die Sache Luftboden versus Aluboden - siehe dazu auch mein Posting von Vorhin!

Was ist denn sparsamer, ein 2 oder 4 Takter und warum tendierst zu Du zu einem 2 Takter?

Nimm den Aluboden, dann hast du einen vernünftigen Boden drin und bei Spritzwasser fliesst das Wasser unter die Aluplatten und kannst mit dem Lenzventil rauslaufen lassen, ohne einen nassen Po zu bekommen.

Bei dem 2 Takter geht es eigentlich eher um das Gewicht. 2 T sind gegenüber 4 Takter erheblich leichter, also auch für den Tranport angenehmer.
25 PS/30 PS 2 Takt = 50 kg und 25 PS PS 4 Takt zwischen 65-85 kg je nach Ausstattung.

Es gibt so viele Zodiac MK2 momentan bei Kleinanzeigen, das mit Bildern gezeigte macht mir keinen gepflegten Eindruck. Dazu dann einen schönen Yamaha Motor und du hast lange was davon.

Knox 10.06.2021 12:16

Zitat:

Zitat von Mull (Beitrag 512573)
und 25 PS PS 4 Takt zwischen 65-85 kg je nach Ausstattung.

25 PS 4-Takt wiegt 57 kg

bootbertl 10.06.2021 13:10

Ich habe mir mittlerweile folgenden Plan zugelegt:

Neues Boot und gebrauchter Motor. Ich denke das ist eine gute Idee, weil die Boote vom Material her (PVC) ja eine gewisse Alterung haben und die Motoren anscheinend ja deutlich länger in Betrieb sind bei guter Wartung.

Boot mäßig glaub ich, dass das Allroundmarin Poker für uns eine gute Wahl ist. Das gibt es in 430 bzw. sogar auch mit 460cm Länge. Und es hat einen Aluboden.
(Der Tipp im letzten Post war sehr hilfreich, dass sich das Wasser unterhalb davon sammelt :-) )
Es wäre von Allroundmarin noch 1 Stk. lagernd in der Heavy Duty Ausführung in 430cm Länge. Allerdings hat es einen 51cm hohen Spiegel.
Man braucht dafür halt einen Langschaftmotor, aber ist das ein Problem?

Als Vorteil sehe ich halt auch, dass das Boot gegen Spritzwasser von hinten resilienter ist.
Ich könnte das Boot nagelneu um 2176€ kaufen.
Hier ein Beispiellink zu dem Boot (dort kaufe ich allerdings nicht):

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Wie steht Ihr zur roten Farbe bezüglich Erhitzung?

Außenborder habe ich auch bereits 2 25 PS Varianten in Aussicht:

1.) Yamaha NMHO 2 Takt, Bj 2006, 5 Stunden Laufzeit (Reservemotor) um 1700€

Hier noch 2 Bilder davon:

https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...S-2-Takt-1.jpg
https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...S-2-Takt-2.jpg

2.) Yamaha 25 PS 4 Takt, BJ 2012, Impeller, Motoröl und Getriebeöl Neu, Preis: 2250€

Hier noch 1 Bild dazu:

https://www.kernoelpepi.com/wp-conte...-PS-4-Takt.jpg

Was meint Ihr zu den beiden Motoren? Welcher ist die bessere Wahl?

Danke schon im Voraus für Eure Tipps!
Ihr seid echt der Hit, dass ihr mir so enorm gut weiterhelft!

liebe Grüße, Bertl

Bredi 10.06.2021 13:39

Für das Allroundmarine HD 380 sowie HD 430 steht Kurzschaftmotor in der Beschreibung, auf dem Bild ist auch ein Boot mit niedrigeren Spiegel ( Kurzschaft).
Beide Motoren nehmen sich nicht viel.
Vorteil 4 Takt: Leiser, weniger Vibrationen, wenig Spritverbrauch.
Vorteil 2 Takt : Spritziger, leichter, besser zu lagern.

Knox 10.06.2021 14:12

Zitat:

Zitat von bootbertl (Beitrag 512582)
Was meint Ihr zu den beiden Motoren? Welcher ist die bessere Wahl?

Der 4-Takter müsste noch der F25D sein. Der wiegt doch knapp 80 kg, oder?
Das wäre mir bei einem Nicht-Trailer-Boot viel zu viel!

bootbertl 10.06.2021 15:42

Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 512584)
Für das Allroundmarine HD 380 sowie HD 430 steht Kurzschaftmotor in der Beschreibung, auf dem Bild ist auch ein Boot mit niedrigeren Spiegel ( Kurzschaft).
Beide Motoren nehmen sich nicht viel.
Vorteil 4 Takt: Leiser, weniger Vibrationen, wenig Spritverbrauch.
Vorteil 2 Takt : Spritziger, leichter, besser zu lagern.

Wie geschrieben, Link zum Boot ist nur als Beispiel zu sehen.
Das HD430 das ich bekommen könnte hat einen hohen Spiegel mit 51cm, das laut Info von Allroundmarin einen Antrieb mit hohen Schaft erfordert.

Um wieviel braucht ein 4 Takter in % ausgedrückt etwa weniger an Sprit als ein 2 Takter?

bootbertl 10.06.2021 15:43

Zitat:

Zitat von Knox (Beitrag 512589)
Der 4-Takter müsste noch der F25D sein. Der wiegt doch knapp 80 kg, oder?
Das wäre mir bei einem Nicht-Trailer-Boot viel zu viel!

Ist auch meiner Frau und mir viel zu viel 80kg ... ;-)

Bredi 10.06.2021 19:53

Zitat:

Zitat von bootbertl (Beitrag 512595)
Wie geschrieben, Link zum Boot ist nur als Beispiel zu sehen.
Das HD430 das ich bekommen könnte hat einen hohen Spiegel mit 51cm, das laut Info von Allroundmarin einen Antrieb mit hohen Schaft erfordert.

Um wieviel braucht ein 4 Takter in % ausgedrückt etwa weniger an Sprit als ein 2 Takter?

Mein 25er( 2T)hat an einem 250 Kiloboot bei Voll-Last so 13-14 Liter genommen, meistens bei etwas über Halbgas 8-12 Liter. Mein 15er(2T) braucht so 4-6 Liter. 50 Kiloboot.
Ein Viertakter wird so um die 20 %-30% weniger verbrauchen.

Mull 10.06.2021 22:38

Zitat:

Zitat von Knox (Beitrag 512589)
Der 4-Takter müsste noch der F25D sein. Der wiegt doch knapp 80 kg, oder?
Das wäre mir bei einem Nicht-Trailer-Boot viel zu viel!

In Post 23 korrigierst Du mich noch, dass ein 4 Takt 57 kg wiegt, hier also doch 80 kg. Ist doch mein reden aus meinem Post zuvor.... viel zu schwer für 25 PS

Knox 11.06.2021 07:50

Zitat:

Zitat von Mull (Beitrag 512612)
In Post 23 korrigierst Du mich noch, dass ein 4 Takt 57 kg wiegt, hier also doch 80 kg. Ist doch mein reden aus meinem Post zuvor.... viel zu schwer für 25 PS

Äpfel und Birnen?

In Post 23 sprach ich von einem Yamaha F25G, also dem aktuellen Modell. Dieser wiegt (ist angegeben) als Pinne/Handstart/Kurzschaft 56 kg trocken und benötigt 1,1 l Öl. Also rund 57 kg.

Die 80 kg bezogen sich auf den Yamaha, den der Themestarter zur Auswahl gestellt hat: nach Baujahr und Bild müsste das das Vorgängermodell, der F25D sein. Der wird in der Bedienungsanleitung mit 77 kg trocken angegeben.

Im Vergleichstest von "Boote" aus dem Jahre 2017 wird für den F25 DMHL ein Lebendgewicht von 81,6 kg angegeben und er wird als "Blei-Ente" bezeichnet...

Robert29566 11.06.2021 10:17

Servus,

ich würde das mit dem Aluboden, nicht das Nonplusultra nennen....

Der direkte vergleich 430 mit Aluboden...die Schläuche müssen prall aufgepumpt sein... und trotzdem bewegt sich der Boden an den Plattenverbindungen und an den Seitenleisten in alle Richtungen... auch der Luftkiel( Wurschtform unter den Platten ) ist nicht das gelbe vom Ei.
Hatte selber eines mit 30 und 40PS

Das Honewave von Honda 380 IE mit V-HD Luftboden.

Sehr schönes Boot... man kann gut darin Sitzen, da es tief ist durch den V ist.
Es läuft sehr gut...
Nass ist bei uns nie etwas geworden...Tank lag unter dem Sitzbrett vorne
Leider halt nur 380lang.

Wenn du lange das Boot behalten möchtest und viel damit fahren möchtest, den größtmöglichen Fahrkomfort, dann würde ich das Bombard C4 oder 5 nehmen...

Das beste unter den zusammenlegbaren.

Zum Motor... ich würde den 25iger 2t nehmen... hatte diesen selber, Kraft und Handling überwiegt das bisserl mehr an Spritverbrauch.

Lg

Robert

bootbertl 11.06.2021 11:18

Zitat:

Zitat von Robert29566 (Beitrag 512639)
Servus,

ich würde das mit dem Aluboden, nicht das Nonplusultra nennen....

Der direkte vergleich 430 mit Aluboden...die Schläuche müssen prall aufgepumpt sein... und trotzdem bewegt sich der Boden an den Plattenverbindungen und an den Seitenleisten in alle Richtungen... auch der Luftkiel( Wurschtform unter den Platten ) ist nicht das gelbe vom Ei.
Hatte selber eines mit 30 und 40PS

Das Honewave von Honda 380 IE mit V-HD Luftboden.

Sehr schönes Boot... man kann gut darin Sitzen, da es tief ist durch den V ist.
Es läuft sehr gut...
Nass ist bei uns nie etwas geworden...Tank lag unter dem Sitzbrett vorne
Leider halt nur 380lang.

Wenn du lange das Boot behalten möchtest und viel damit fahren möchtest, den größtmöglichen Fahrkomfort, dann würde ich das Bombard C4 oder 5 nehmen...

Das beste unter den zusammenlegbaren.

Zum Motor... ich würde den 25iger 2t nehmen... hatte diesen selber, Kraft und Handling überwiegt das bisserl mehr an Spritverbrauch.

Lg

Robert

Aber das Bombard C4 bzw. C5 hat doch auch einen Alu Boden, den Du ja eher nicht empfiehlst, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

Mull 11.06.2021 12:29

Es hiess, dass Aluboden nun auch nicht das Nonplusultra ist, aber gut ist er dennoch. Für mich der beste Kompromiss, wenn man kein RIB im Wohnwagen mitnehmen kann :-)

Zumindest bleiben die Gegenstände auf dem Aluboden trocken, die darauf stehen, oder der Popo wenn man sich vorne in die Spitze setzt. Die Aluplatten habe ich mit EVA Schaum schön belegt, ist mega angenehm an den Füßen. Ein Körbchen, wenn was mitgenommen wird, ist trockener gelagert als auf dem Luftboden, wo Wasser bei Langsamfahrt vor und zurückschwappt, weil zuvor Wasser reinspritzte. Und jeder der sagt, er würde in Kroatien bei Wellengang nicht mal Wasser reinbekommen, dem nehm ich das nicht ab. Insbesondere wenn es geregnet hat, ist doch das Schlauchboot beim Luftboden erst einmal unter Wasser. Beim Aluboden oder Holzboden stehst du auf dem trockenen Boden, weil das Wasser sich dadrunter gesammelt hat, machst das Lenzventil auf und während der Fahrt verschwindet das Wasser.

Zudem kannst auf dem Aluboden mit Nieten/Schrauben etwas fest verbinden etc. oder in den seitlichen Schienen Anbauteile fest anschrauben. So z.B. später ein Lenkrad, oder eine Sitzkiste, in die der Tank dann kommt, oder eine Batterie für das Radio oder Elektrostarter...

Es gibt für mich persönlich gute Gründe für ein Boot mit Aluboden und die 5 Platten sind bei mir schnell verstaut, abgebaut und aufgebaut. Wir reden hier lediglich von 5 Platten, die man im platten Zustand kurz einlegt, dann runterdrücken, Seitenleisten dran, fertig.

Bei mir bewegt sich bei den Aluplatten auch nicht wirklich viel, der Bootskörper ist ja prall gefüllt und der Kiel ebenfalls... Aber jeder so wie er mag.

Natürlich ist Bombard mit dem Holzkiel noch besser. Quasi die Vorstufe zum RIB. Schärfere Kiellinie als mit Luftkiel. Wenn ich damals eins so günstig bekommen hätte, wie mein Mark 2, dann hätte ich lieber das Bombard genommen...

Ich kann nur empfehlen, sich mal ein Schlauchboot auf dem Wasser anzuschauen und sich nach Möglichkeit reinzusetzen, vielleicht beide Versionen. Schlauchboot mit Alu/Holzplatten und eins mit Luftboden.

Letztendlich entscheidet der, der kauft und für welchen Zweck du das Boot verwendest. Wenn du es nach dem Urlaub nicht aufgepumpt lagern kannst, um mit dem Trailer komfortabel zur Wasserstelle zu fahren, kauf dir lieber ein Boot mit Luftboden.

Grüße

Robert29566 11.06.2021 16:34

Zitat:

Zitat von bootbertl (Beitrag 512641)
Aber das Bombard C4 bzw. C5 hat doch auch einen Alu Boden, den Du ja eher nicht empfiehlst, wenn ich Dich richtig verstanden habe.


Klar hat das C4/5 einen Aluboden ....jedoch einen Spannboden mit Kiel unten dran!

Am besten du fährst mal in den jeweiligen Booten....

lg

Robert

bilderfuerst 12.06.2021 18:55

Hallo,

ich möchte mal meine Erfahrungen teilen.
Also mit einer Familie mit 5 Personen und zerlegbarem Boot..............

Das dachte ich auch mal und wir sind nur zur dritt.

Ganz kurz zu meiner Geschichte und dem Boot fahren:

Angefangen hat es mit einem Shakspeer Skipass 5 Meter.
An der Kroatischen Küste. Altes Boot, alter Motor, keine Erfahrung und Fehler über Fehler gemacht. Das Glück war, dass meine Frau Kroatin ist und dann doch alles geklappt hat.
2 Jahre so gefahren ohne viel nachzudenken.
Dann kam der Umstieg in eine Bayliner 2855, also 9 Meter und 5 Schlafplätze.
Alles wunderbar, aber mit Transportieren, oder bei der Tante unterstellen war nichts mehr.
Marina und Mechaniker, alles sau teuer, aber es waren 4 Jahre voller Erfahrungen und viel Freude, lange Touren und oft einsam übernachten.
Die Probleme habe aber überwogen und ich war froh, dass es Sea Help in Kroatien gab, mindestens einmal im Jahr wurde ich abgeschleppt.
Also wurde die Bayliner dann verkauft und Ein Haus in Kroatien wurde gekauft, aber auf ein Boot wollte ich nicht verzichten.
Und das Boot sollte zerlegbar sein, in den Kofferraum vom der V Klasse Extralang passen und alles neu sein. ( da geht es ja noch von den Preisen)
Also zum befreundeten Suzuki Händler 430 er Boot mit Alu Boden und 20 PS Einspritzer 4 Tackter dran.
Das erste neue Boot und alle problemlos. Technik Top, Aufbau recht einfach.
Transport kein Problem und aufbewahrt wurde es dann eh in Kroatien, in unserem Haus. Aber selbst mitnehmen war gar kein Thema.

Aber das fahren mit dem Schlauch war ganz was anderes als wir gewohnt waren.
Schon bei kleinen Wellen machte es kein Spaß mehr.
Ich war einmal mit einem Freund draussen, als die ersten Schaumkronen auf dem Meer waren, nach ca. 500 Metern stand das Boot mit 70 Grad vorne oben und wir haben freiwillig die Rettungswesten angezogen.
2 Tage später, unter der kleinen Brücke in Mali Losinj, die ist ca 6 Meter Breit und ca. 100 Meter lang, bei 1 Meter hohen Mauern, eine Art Kanal. Da bin ich hinter einem Italiener hergefahren, mit reichlich Abstand. Er Ein 7 Meter Rio !
Auf einmal gibt der bei der Hälfte von der Brückendurchfahrt Vollgas, der Depp.

Ich habe da kämpfen müssen um nicht zu kentern, das war echt Arbeit.
Am Abend habe ich das Schlaucht aus dem Wasser und habe es inseriert.
Nie wieder habe ich mir gesagt. Nie wieder so was kleines....

Dann habe ich mal im Internet geschaut und auch hier auf der Plattform habe ich mich ausführlich informiert.
Ich habe Nächte im Netz verbracht um zu schauen was das richtige wäre.
Noch transportabel (also schon mit Trailer) und Wellenfest.
Das ich solche Probleme nie wieder habe.
Durch dieses Forum bin ich auf die Zar Boot gekommen und fast alle Eigner haben geschrieben, wenn die anderen Boot reinkommen, dann fahren wir raus, weil erst dann macht es Spaß und wir können unser Zar auch ausreizen.
Und überall auf verschiedenen Foren habe ich das gelesen.

Also war klar ein Zar muss her, aber neu viel zu viel für mich.
In Italien habe ich dann ein altes günstiges gefunden, dass auch noch in Kroatien steht. Nach einigen Mails mit dem Eigner kam raus, dass es auch noch in Losinj steht. Also Besichtigungstermin an Weihnachten ausgemacht und es stand dann auch ganze 200 Meter von unserem Haus entfernt.
Zu Ostern gekauft und seit 6 Jahren glücklich.
Selbst mit 10 Personen an Bord kein Thema, alles sicher.
Wenn wir zu dritt sind, ein Traum, Platz, Sicherheit und einfaches Händling.

Mehr geht natürlich immer und da ich ein Zar 57 habe, will ich auch mal wieder übernachten und suche seit 1 nem Jahr ein Zar 75 Plus (also mit Toilette).
Aber die Preise sind im Moment extrem, auch in Italien und Frankreich.

Ich will damit nur sagen, sicher wirst du einige Zeit Spaß haben mit 4 Metern und Alu Boden, aber mir 5 Personen und in Kroatien (da fahre ich schon mehr als 15 Jahre), nie zu 100% das Gefühl von Sicherheit.

Wenn euch das Boot fahren gefällt, wirst du innerhalb kürzester Zeit umsteigen auf was größeres und stabileres und das geht nur mit Trailer.

Ich empfehle Dir, leihe dir für die wirklich schönen Tage, in Kroatien ein Boot !
Verhandle wegen dem Preis, bei mehreren Tagen wird es viel günstiger........
Und nimm nicht die, am Hafen, die die besten Plätze haben. Frage deinen Vermieter in Kroatien.

Das ist auch nicht teurer wie ein eigenes Schlauchi in 430cm. Wenn du Wartung, Versicherung, Zulassung, Kroatische Zulassung und alles mit einberechnest, kannst du dir schon 4 Tage ein Boot mieten und mit Wertverlust, Ausrüstung die du kaufst, 7-8 Tage. Und viel mehr fährst Du mit einem zerlegbarem Schlauch auch nicht aufs Meer und in Buchten, auch wenn Du 3 Wochen unten bist.

Nimm erstmal ein Miet Boot, da hast du viel mehr Spaß und viel weniger Ärger !
Und du kannst verschiedene Boot fahren und erkennen was für dich das beste ist.

Ich möchte in Kroatien (wo ich 6-10 Wochen im Jahr bin) nie wieder ein zerlegbares Schlauchboot haben.
Mieten ist da viel besser und entspannter.
Kein Putzen, kein Aufbauen, Kein Kundendienst, kein Ärger mit der Technik und vor allem Sicherheit und bei 5 Personen ist Sicherheit am wichtigsten.

Denk mal drüber nach, aber es ist deine Entscheidung und ein eigenes Boot, egal in welcher Größe hat auch schon was.
Nach den vielen Erfahrungen die ich gemacht habe, würde ich heute auch erst mieten, bevor ich was kaufen würde.
Unerfahren, wie ich war, habe ich auch gekauft und auch ohne Probefahrt.......

Viel Freude bei den ersten eigenen Erfahrungen auf dem Meer.

Grüße
jan

CresIngo 12.06.2021 22:30

Danke Jan, Du hast in vielen relevanten Eingangsfragen die passenden Antworten gegeben um die Basis für dauerhafte Freude am Wasser zu haben. So sehen kompetente Problemlösungen in meinen Augen aus.Meine nautische Erfahrungen und Beobachtungen gehen von einem Metzler Robby bis zur Princess 41 und 22 Jahre Zodiac MK IIC.
LG. und morgen um diese Zeit sitze ich hoffentlich bereits in Punta Kriza auf Cres....

bilderfuerst 13.06.2021 14:08

Hallo Ingo,

Dir viel Spaß auf Cres.

Ja einige Erfahrungen muss man selber machen, wir können da nur unterstützen und unser Rat geben.

Ich fahre nächstes Wochenende nach Losinj.
Aber nur zum Arbeiten.....
Neue Küche ins Apartment einbauen und Eva Boden ins Zar.
Dafür bin ich den gesamten August dann auf Losinj

Grüße Jan

bootbertl 14.06.2021 15:37

Ich habe mich nun für das 420cm Modell von Mörth Marine Austria entschieden.
Das kostet gerade Mal 1200 Euro und kommt auch aus China, wie viele andere auch.
Ich denke der Preis lässt einen Fehlkauf weniger weh tun.
Aber ich bin zuversichtlich, weil meine Anforderungen sind nicht hoch.
Als Motor kommt ein 30Ps Tohatso 4 Takter rauf.
Wir haben ihn gehoben und sind der Meinung das zu schaffen.
2 Takter Neu geht in Österreich als Privater gar nicht mehr anzumelden.
Mal sehen. Anfang Juli geht's damit aufs Wasser in Kroatien.
Ich werde berichten!
Danke für alle Eure Tipps!!!

LG Bertl

Aequaliz 14.06.2021 16:36

Deine Fragen an mich lasse ich mal unbeantwortet, da du ja jetzt bereits ein Boot und Motor hast. Würde auch behaupten, alles richtig gemacht :-)

Auch das mit dem 4T, insofern ihr das Gewicht bewältigen könnt. die sind einfach leiser und sparsamer und mit 30 PS sind genug Leistungsreserven da, um das etwas schlechtere Leistung zu Gewicht-Verhältnis auszugleichen.

Wenn du auf alle Eventualitäten vorbereitet sein möchtest, leg dir noch einen Ersatzpropeller mit einer geringeren Steigung als der Standardpropeller zu.
Einen Ersatzpropeller im Urlaub dabei zu haben, ist immer gut und man kann mit der geringeren Steigung auch das Anfahrverhalten (Gleitphase ab/bis Drehzahl XXXX) an die Gewichtsverhältnisse anpassen bzw. es ggf. für Wasserki / Wasserstarts optimieren.


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