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regis 06.01.2022 19:36

Reviersuche für Benzin Motor Beginner
 
Hallo miteinander,

ich heiße Marco, komme aus Niederbayern und lese hier schon eine Weile mit. Weiß gar nicht wie viele Beiträge ich schon gelesen hatte.
Viele davon haben mir sehr weitergeholfen.


Zu mir: (ok etwas ausführlicher - kann gerne übersprungen werden)
im Pfingsturlaub 21 haben wir (Frau, Kind, Hund und ich) uns ein Elektroboot auf einem See ausgeliehen.
Da uns das so gut gefallen hat, hatten wir uns ein Paddelboot Intex Mariner 4 gekauft. Das paddeln war aber dann doch nicht so unser Ding.

Deswegen haben wir uns einen E-Motor (ePropulsion Spirit 1.0 PLUS) + Spiegelaufnahme für das Paddelboot gekauft. Die Kombi taugte aber nicht wirklich.
Paddelboot verkauft und ein Polar Bird PB 385M gekauft an dem wir den E-Motor hängten. Diese Kombi hat im August im lausitzer Seenland gut funktioniert.

Aber es kam wie es kommen musste. Wir und vor allem ich habe dermaßen Blut geleckt so dass ich im September den SBF Binnen machte.
Dann begann die Suche nach einem 20PS 4Tackt Motor. Da gebrauchte doch eher teuer, rar und meistens weit weg waren (mir ein regionaler Händler aber wichtig ist)
habe ich massig rumtelefoniert. Durch Zufall habe ich einen neuen Mercury F20 MH EFI bekommen.


So nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
Auch wenn ich den SBF in der Tasche habe und bereits mit E-Motor ein paar mal auf Seen gefahren bin stellt sich vorerst für meine Frau und mich die Frage wo wir
am besten mit den Benzin Motor Erfahrung sammeln können. Motor gehört ja auch noch eingefahren.

Auf bayerischen Seen darf ich ja mit den Benzin Motor nicht fahren. Wo könnte ich in der Region Passau bis Regensburg am besten Erfahrung sammeln und vernünftig meinen Motor
einfahren? Oder doch lieber weiter weg auf einen See fahren wo es erlaubt ist?

Gruß Marco

hobbycaptain 06.01.2022 21:06

Zitat:

Zitat von regis (Beitrag 520391)
Hallo miteinander,

ich heiße Marco, komme aus Niederbayern und lese hier schon eine Weile mit. Weiß gar nicht wie viele Beiträge ich schon gelesen hatte.
Viele davon haben mir sehr weitergeholfen.


Zu mir: (ok etwas ausführlicher - kann gerne übersprungen werden)
im Pfingsturlaub 21 haben wir (Frau, Kind, Hund und ich) uns ein Elektroboot auf einem See ausgeliehen.
Da uns das so gut gefallen hat, hatten wir uns ein Paddelboot Intex Mariner 4 gekauft. Das paddeln war aber dann doch nicht so unser Ding.

Deswegen haben wir uns einen E-Motor (ePropulsion Spirit 1.0 PLUS) + Spiegelaufnahme für das Paddelboot gekauft. Die Kombi taugte aber nicht wirklich.
Paddelboot verkauft und ein Polar Bird PB 385M gekauft an dem wir den E-Motor hängten. Diese Kombi hat im August im lausitzer Seenland gut funktioniert.

Aber es kam wie es kommen musste. Wir und vor allem ich habe dermaßen Blut geleckt so dass ich im September den SBF Binnen machte.
Dann begann die Suche nach einem 20PS 4Tackt Motor. Da gebrauchte doch eher teuer, rar und meistens weit weg waren (mir ein regionaler Händler aber wichtig ist)
habe ich massig rumtelefoniert. Durch Zufall habe ich einen neuen Mercury F20 MH EFI bekommen.


So nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
Auch wenn ich den SBF in der Tasche habe und bereits mit E-Motor ein paar mal auf Seen gefahren bin stellt sich vorerst für meine Frau und mich die Frage wo wir
am besten mit den Benzin Motor Erfahrung sammeln können. Motor gehört ja auch noch eingefahren.

Auf bayerischen Seen darf ich ja mit den Benzin Motor nicht fahren. Wo könnte ich in der Region Passau bis Regensburg am besten Erfahrung sammeln und vernünftig meinen Motor
einfahren? Oder doch lieber weiter weg auf einen See fahren wo es erlaubt ist?

Gruß Marco

Du kennst doch sicher die Donau, grosses Wasser, bissi Strömung, wie wärs damit :gruebel:

regis 06.01.2022 22:09

Zitat:

Zitat von hobbycaptain (Beitrag 520396)
Du kennst doch sicher die Donau, grosses Wasser, bissi Strömung, wie wärs damit :gruebel:

Vielleicht gibt es ja Stellen bei der Donau die sich gut für Anfänger eignen.
Also stellen mit sehr geringer Strömung oder so. Evtl stell ich es mir auch zu kompliziert vor.

Little1972 06.01.2022 22:51

Bei der Schleuse in Straubing ist z.B. nicht viel Strömung.
Auch kann ich dir Schlögen empfehlen. Dort bin ich sehr oft. Gerne zum Saisonstart mit Hilfestellung.

Ralles 07.01.2022 06:51

Servus Marco,

ich hab meine erste Fahrt auf dem MDK (Main-Donau-Kanal gemacht).

Wir haben bei Kelheim (Essing, da gibts ne Nato-Rampe, da kann man das Schlauchi gut ins wasser schubsen, kostet nix, Parkplatz daneben) geslippt und sind zu Berg richtung Riedenburg gefahren.

Grad perfekt zum einfahren, keine Strömung, Tempolimit 13 km/h (wir haben dann auch mal die Gleitfahrt ausprobiert, es gibt viele, die mit dem kleinen Schlaucherl da auch in Gleitfahrt unterwegs sind).

Riedenburg gibts wieder ne Rampe, da gibts ne schöne Eisdiele oder auch nen Italiener, wo man sich ne Bootspizza holen kann.

Unterhalb Kelheim bzw. obehalb Riedenburg kann man dann auch schön erste Erfahrungen in einer Schleuse sammeln, dort ist jeweils eine Sportbootschleuse, die man selbst bedient :). Beim ersten Mal ein richtiges Abenteuer.

Ansonsten auf der Donau, da gibts viele schöne Fleckerl. Das einzige, wo die Strömung etwas heikel ist, wäre für mich die Steinerne Brücke in Regensburg. Die Strömung ist da eigentlich auch kein Problem, grad mit 20 PS. Es sind dann eher unterhalb der Brücke die doch etwas höheren Wellen.

Haben wir aber mit 15 PS und 360er Boot auch gut hingekriegt. Mit dem Zar spürst sie schon gar nimmer.

Wenn Du schreibst, woher Du genau kommst, kann ich Dir vielleicht auch Tipps zu einem Streckenabschnitt geben, der näher an Dir dran ist :).

Hier Um Links zu sehen, bitte registrieren in Altessing ist die Rampe.

Wenn Du wie geschrieben unterhalb schleust, kommst Du in die Donau und kannst dort bis Bad Abbach fahren (dort kommt die nächste Schleuse) ... ab dem Abzweig in die Donau ist auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr!

Viel Spaß!

Ciao, Ralf

regis 07.01.2022 08:59

Danke Oli und Ralf für die hilfreichen Antworten.

@Ralf: ich komme aus 94424 Arnstorf.

comte 07.01.2022 10:12

Zitat:

Zitat von Ralles (Beitrag 520403)
Servus Marco,

ich hab meine erste Fahrt auf dem MDK (Main-Donau-Kanal gemacht).

Wir haben bei Kelheim (Essing, da gibts ne Nato-Rampe, da kann man das Schlauchi gut ins wasser schubsen, kostet nix, Parkplatz daneben) geslippt und sind zu Berg richtung Riedenburg gefahren.

Grad perfekt zum einfahren, keine Strömung, Tempolimit 13 km/h (wir haben dann auch mal die Gleitfahrt ausprobiert, es gibt viele, die mit dem kleinen Schlaucherl da auch in Gleitfahrt unterwegs sind).

Riedenburg gibts wieder ne Rampe, da gibts ne schöne Eisdiele oder auch nen Italiener, wo man sich ne Bootspizza holen kann.

Unterhalb Kelheim bzw. obehalb Riedenburg kann man dann auch schön erste Erfahrungen in einer Schleuse sammeln, dort ist jeweils eine Sportbootschleuse, die man selbst bedient :). Beim ersten Mal ein richtiges Abenteuer.

Ansonsten auf der Donau, da gibts viele schöne Fleckerl. Das einzige, wo die Strömung etwas heikel ist, wäre für mich die Steinerne Brücke in Regensburg. Die Strömung ist da eigentlich auch kein Problem, grad mit 20 PS. Es sind dann eher unterhalb der Brücke die doch etwas höheren Wellen.

Haben wir aber mit 15 PS und 360er Boot auch gut hingekriegt. Mit dem Zar spürst sie schon gar nimmer.

Wenn Du schreibst, woher Du genau kommst, kann ich Dir vielleicht auch Tipps zu einem Streckenabschnitt geben, der näher an Dir dran ist :).

Hier Um Links zu sehen, bitte registrieren in Altessing ist die Rampe.

Wenn Du wie geschrieben unterhalb schleust, kommst Du in die Donau und kannst dort bis Bad Abbach fahren (dort kommt die nächste Schleuse) ... ab dem Abzweig in die Donau ist auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr!

Viel Spaß!

Ciao, Ralf

Ja. Die Rampe in Altessing ist wirklich groß.:cool:. wir haben beim Wandern die gestern auch angeschaut. Man kann auch nicht nur beim Sportplatz parken, sondern auch gegenüber..:cool:

grüße

Alex

Ralles 07.01.2022 10:33

Servus nochmal,

Also Arnstorf, so ganz nah bist Du dann ja nicht an Kelheim.

Da ich meist bei Regensburg starte, bin ich da nicht ganz so aussagefähig:

Was zwar für die ganze Donau gilt, mir aber nicht bewusst war, hier nochmal als Warnung.
Achte auf Buhnen, hab ich im SBF auch nicht gelernt, das sind Bauwerke, die unter Wasser ausserhalb der Fahrrinne seitlich in den Fluß hereinragen, so die Strömung ausserhalb der Fahrrinne bremsen und durch den Venturi-Effekt die Fahrrinne davor bewahren sollen, sich zuzusetzen. Sie sind nicht sichtbar und je na Wasserstand nah unter der Oberfläche sind.

So sind wir vor 6 Jahren auf einer mehrtägigen Tour auf der Donau oberhalb von Essing beim baden mit dem AB (damals ein Wiking Draco mit 40 PS Mercury) an ner Buhne hängengeblieben. Vorher sind wir mit dem Boot auch neben der Fahrrinne mit etwa 40 km/h langedüst, wir dachten uns, das wäre schon ok, haben ja eh keinen Tiefgang.
Das wäre ziemlich in die Hose gegangen, daher achtet da bitte drauf.


Gleich noch ein paar Tipps für einen möglichen Start:

1. Deggendorf:
Hier am Campingplatz Um Links zu sehen, bitte registrieren kann man super das Boot ins Wasser bringen und auch das Auto abstellen.
Mit Boot und Trailer wird wohl ein kleiner Obolus erhoben, mit einem zerlegbaren kann es sein, dass man kostenlos reinkommt.
Leider sind oberhalb und unterhalb (sind schon paar km, die man fahren kann) normale Schleusen, man muss also mit den großen Schleusen und somit auch mal warten. Grundsätzlich aber keine Einschränkung, man muß es halt wissen :)

2. Vilshofen:
Stellplatz mit kleiner Marina und Zeltwiese. Um Links zu sehen, bitte registrieren
Slippe vor Ort, einfache Sanitäre Anlagen, hier lässt sichs auch länger aushalten :)
Sehr schöner Donauabschnitt um Vilshofen rum.

3. Stephansposching / Mariaposching:
Um Links zu sehen, bitte registrieren
Hier am Übergang der Fähre konnte man früher auch gut ein Boot einsetzen, auch haben wir hier 2017 unser Übernachtungslager aufgeschlagen, allerdings war 2016 die Seilfähre dort havariert und es gab keine Fähre. Seit 2019 gibts wieder ne neue Fähre, das schränkt hier möglicherweise etwas ein.
Hier noch ein Sonnenuntergangsbild von unserem Liegeplatz dort :)
https://up.picr.de/40381781ch.jpg

Weiterhin kann man sagen, dass man so ein kleines Schlaucherl ohne Probleme bei den Schleusen ins Wasser bringt, hier gibts meist auch eine Slipmöglichkeit ins Ober- bzw. Unterwasser.
Gemacht haben wir das schon mal hier ins Oberwasser der Schleuse bei Straubing.
Um Links zu sehen, bitte registrieren


Alle von mir gezeigten Stellen sind für ein Schlauchboot mit 20 PS geeignet. Empfehlen für die erste Fahrt würde ich den MDK, weil dort keine Strömung ist und man so am besten das Boot ohne weitere Einflüsse kennenlernen kann.

Wenn ich das Ganze hier so tippe, frage ich mich, warum ich schon seit fast 2 Jahren nicht mehr auf der Donau war ... das muss mal wieder :D

Ciao, Ralf

Comander 07.01.2022 10:39

Servus Marco (deine Signatur musst noch fest einbinden)

Der Comander hat die beste Idee :biere:32 km von dir ist der Sportboot Vereinshafen von Vilshofen . Neben dem Landplatz.Da kannst für geringes Geld Slipen, dein Auto bewacht stehen lassen und Erfahrungen sammeln.Der Slip und Hafen liegen in einem geschützten ruhigen Bereich. Wenn du aus dieser heraus fährst kannst -sofern das für dich ein Problem ist-mit und gegen die Strömung fahren.So lange kein Extrem-Hochwasser ist hat niemand Probleme damit weil ja der gesunde Menschenverstand da einfach mitspielt aber es ist gut das du das ansprichst und dir Gedanken machst :cool::chapeau: Unterschätzen darf man die Strömung nie!
Wie gesagt in ruhigen Zeiten kommst du bestimmt sofort klar.Wichtig dass du dein Boot beherrscht-aber dass hast du gleich raus.:chapeau:
Ansonsten ,wie du schon hier gelesen hast sind einige von uns ,mich eingeschlossen ,sehr gerne an der Donau, meist in Schlögen. :chapeau:

Hubs, der Ralf war vorher. Ja Thema Schleuse ist auch nicht unwichtig. Bitte gezielt darauf eingehen.

Little1972 07.01.2022 10:48

Ralf und Harry haben schon fast alles erläutert.
Ich selbst bin aus Burghausen, daher sind die Möglichkeiten bei mir ähnlich wie bei dir

Ralles 07.01.2022 10:59

Schleuse ist kein größeres Problem, wird aber im SBF meist auch nicht thematisiert.

Grade bei den Sportbootschleusen sei vor dem Drempel gewarnt, das ist eine Stufe unter Wasser, die erst beim abwärtsschleusen sichtbar wird. Sie ist durch (rote oder gelbe) Striche an der Schleusenmauer gekennzeichnet ... zwischen Schleusentor und dieser Linie sollte man sich nicht aufhalten, sonst könnte man dort aufsetzen.

Sportbootschleusen funktionieren an der Donau so, dass man dort jemand an Land schickt, der über einen Stellmechanismuss zwischen Berg- und Talfahrt auswählt und dann mit einem Knopf die Schleusung in Gang setzt. Der Knopf muss solange gedrückt werden, bis das Tor geschlossen ist und am Tor eine rote Stange sichtbar wird (jetzt wird Wasser in die Schleuse gelassen bzw. aus dieser herausgelassen. Dann kann man den Knopf loslassen und erst zum Öffnen der Schleuse muss er wieder gedrückt werden.

Bei den großen Schleusen kann man sich entweder per Funk, per Handy oder per Schleusentelefon (oberhalb und unterhalb vor der Schleuse) anmelden. Mit dem Sportboot fahre ich auch bei grünem Licht nicht einfach in die Schleuse, sondern melde mich erst einmal an. .... manchmal bekommt man beim heranfahren an die Schleuse schon eine Durchsage "Sportboot, bitte gleich einfahren" ....

In der Schleuse das Boot nicht festbinden, sonder mit einer Leine, die man in der Hand hält belegen. Große Schleusen haben oft Schwimmpoller, aber auch da würde ich nicht festmachen, die bleiben auch mal hängen. Ich such mir meist eine Leiter und nutze dann eine separate Leine oder den Bootshaken. Seit einem Jahr hab ich einen Schleusenhaken, den kann ich sehr empfehlen, im kleinen Schlauchi ist mir sowas aber im Weg umgegangen :).

Comander 07.01.2022 11:20

So ist es....
Zitat:

Bei den großen Schleusen kann man sich entweder per Funk, per Handy oder per Schleusentelefon (oberhalb und unterhalb vor der Schleuse) anmelden. Mit dem Sportboot fahre ich auch bei grünem Licht nicht einfach in die Schleuse, sondern melde mich erst einmal an. .... manchmal bekommt man beim heranfahren an die Schleuse schon eine Durchsage "Sportboot, bitte gleich einfahren" ....

In der Schleuse das Boot nicht festbinden, sonder mit einer Leine, die man in der Hand hält belegen. Große Schleusen haben oft Schwimmpoller, aber auch da würde ich nicht festmachen, die bleiben auch mal hängen. Ich such mir meist eine Leiter und nutze dann eine separate Leine oder den Bootshaken. Seit einem Jahr hab ich einen Schleusenhaken, den kann ich sehr empfehlen, im kleinen Schlauchi ist mir sowas aber im Weg umgegangen :).
:schlaumei sehr wichtig: den Anweisungen ist Folge zu leisten und nie eigenmächtig handeln und schon gar nicht in der Schleuse überholen oder vorbeidrängeln wenn es nicht angeordnet wird.:ka5:

Achja , gaanz wichtig:Die Rettungswesten tragen, sonst gibts Mecker :biere:

Ralles 07.01.2022 11:33

Harry, das mit den Rettungswesten ist natürlich sinnvoll, aber in Deutschland gibts da keine Pflicht für.

Ich vermute als alter Schlögenfahrer mahnst Du es deshalb an, weils in Österreich Pflicht ist!

Comander 07.01.2022 11:53

Genau deshalb :chapeau:
Zitat:

Du es deshalb an, weils in Österreich Pflicht ist!

Little1972 07.01.2022 11:55

Macht aber durchaus Sinn. Mein Arm ist auch schon Mal sehr lang geworden....

regis 07.01.2022 18:21

Danke an alle und vor allem dir Ralf für die ausführliche Schilderung.

Werde das erste mal wirklich nach Essing fahren damit ich die Kombi gut kennen lernen kann und natürlich dann den Motor vernünftig einfahren.

Danach werde ich wohl wirklich von Vilshofen starten weil ich dann zu Tal und Berg lange keine Schleusen habe und da viele KM fahren kann.

Später werde ich dann schon mal schleusen.

Sofern es COVID zulässt werden wir im Frühjahr mit unseren SBF Kurs noch eine gemeinsame Schleusenfahrt machen. Generell fand ich meinen SBF Kurs sehr gut weil alle von euch beschriebenen Tipps (Schleusendrempel, Buhnen/Grippen, Schleusen in der Theorie usw.) mehrfach im Kurs angesprochen wurde.

Die Sportbootschleusen an der Donau müssen also von einer zweiten Person außerhalb der Schleuse bedient werden. Ich dachte dass wären so Schleusen die man per Hebel umlegen vom Schlauchboot aus bedienen kann.

Bis jetzt hatte ich viermal bei einer Selbstedienungsschleuse im Lausitzer Seenland mit E-Motor geschleust. Das erste mal war schon ein Highlight als ich bemerkte wie viele Leute da über mir zusahen. (War halt ein beliebter Fahrrad Treff mit Caffee)

viele Grüsse vom Marco

Little1972 07.01.2022 18:33

Die einzige Schleuse mit SB in den Bereich der Donau deines Fahrrevier welche mir einfällt wäre Pfaffenstein.

Ralles 08.01.2022 10:09

Riedenburg, Essingen, Bad Abbach und Regensburg hat Sportbootschleusen mit SB.

Bei schönem Wetter findet sich immer jemand, der das Knöpfchen drückt.

Little1972 08.01.2022 11:01

Ich habe immer Regensburg Pfaffenstein eingesetzt
und bin immer gleich durch die SB Schleuse. Die anderen kenne ich noch nicht. Mal eine neue Alternative

Andymax 08.01.2022 19:59

Zitat:

Zitat von regis (Beitrag 520439)
Danach werde ich wohl wirklich von Vilshofen starten weil ich dann zu Tal und Berg lange keine Schleusen habe und da viele KM fahren kann.

Hallo Marco,

schöne Boot/ Motor- Kombi hast Du. Hätte ich mein Honwave noch nicht, würde ich auch das PolarBird ins Auge fassen, schon wegen des Bodenkonzeptes und dem angebotenem Zubehör.

Ich bin auch auf Flüssen unterwegs, meist der Elbe. Die ist zwar recht gutmütig, aber als ich damals mit einem Faltboot das erste Mal startete, hatte ich auch mächtig Respekt. Das gibt sich ziemlich schnell.

Meist beginne ich meine Touren übrigens Richtung Berg. Der Spritverbrauch ist höher und wenn Du bei halbvollen Tank umkehrst. kannst Du sicher sein, es auch bis zur Einsatzstelle zurück zu schaffen.

regis 13.04.2022 19:28

Hallo nochmal,

Heute war es soweit > meine ersten zwei Stunden sind runter. Vielleicht hilft es ja den einen oder anderen.

Beginnen muss ich aber gestern: mein neuer Motor stand nun den ganzen Winter und deshalb habe ich Zuhause mein Polarbird 3.85m aufgebaut und auf meinen PKW Anhänger raufgeladen. Motor am Schlauchi montiert paar mal angezogen und dann lief er. Kühlstrahl passte auch somit alles OK. Später alles abgebaut und im Berlingo verstaut > hier benötige ich sehr bald eine andere Lösung!

Eigentlich wollte ich in Essing bei der NATO Rampe einsetzen. Meine Frau hatte da aber gehörige Bedenken (kein Steg, wie willst du den Motor starten, was ist wenn er nicht anspringt usw.) Da ich sowieso in Bad Abbach jemanden besuchen wollte rief ich dann in Kapfelberg beim Hafenmeister an und informierte mich wie das so abläuft.

Heute dann auf nach Kapfelberg:
Ganz easy: ankommen, beim Hafenmeister vorstellen, „Slip“ bzw. in unserem Fall Einsetzgebühr bezahlen und dann ging es unter fachkundiger Beobachtung von Gästen ans aufbauen. Motor ran, über die Sliprampe eingesetzt und mit Leinen zum Steg gezogen. Schlauchi beladen, zweimal angezogen und er lief auf Standgas.

Nach‘n warmlaufen erst mal im Hafen paar mal vor und zurück um überhaupt mal ein Gefühl für die Schaltung/Pinne zu bekommen. (bin vorher ja nur elektrisch aufn See gefahren)
Dann das erste mal raus auf die Donau Richtung Kehlheim. Die erste Stunde bin ich nur in Verdrängung gefahren mit abwechselnden Gasstellungen bis Viertelgas. Ersten Frachter entgegengekommen dann zurück zum Hafen und angelegt. Wieder hin zum Hafenmeister mitgeteilt dass ich kurz anlege um vor Ort was zu Essen.

Nun das zweite mal raus und die zweite Stunde lt. Einfahrbedingung eingefahren. (Wobei das mit kurz Vollgas fahren nicht gut funktionierte weil es den Bug ins Wasser drückte - hier muss ich wohl noch die Trimmstellungen testen).

Aber auch ohne Vollgas bin ich schnell ins Gleiten gekommen. Ihr könnt mich jetzt auslachen aber es ist schon was anderes wenn man immer vom Gleiten liest und sich dann das erste mal der Bug hebt, dann wieder senkt und man in Gleitfahrt ist.

Dann zurück zum Hafen, wollte langsam anlegen als ein Sportboot mich im Hafen überholte und sich vordrängelte. Dachte mir naja war ich halt zu vorsichtig. Dann kam aber jemand und hat den Drängler angesprochen dass er das nicht nochmal machen sollte im Hafen jemanden beim anlegen zu überholen…

Nun raus aus‘n Wasser, eine Stunde abgebaut und alles verstaut. Beim Hafenmeister abgemeldet und zufrieden nach Hause gefahren.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:19 Uhr.

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