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Bootsunfall auf der Maas (NL)
Niederländische Maas:
Suche nach vermissten Boot-Passagieren. Die Suche nach zwei Männern, die am Sonntag mit einem Boot auf der Maas bei Maastricht verunglückt sind, wird am Montag fortgesetzt. Das Motorboot mit zwei Familien an Bord war vermutlich wegen eines Motorschadens von einem Wehr mehrere Meter tief ins Wasser gestürzt. Die beiden Mütter und vier Kinder konnten sich ans Ufer retten. Nach den beiden Vätern wurde mit Helikoptern und Infrarotkameras bislang erfolglos gesucht. entnommen Nachrichten WDR 2, Um Links zu sehen, bitte registrieren vom 10.01.05 Gruß Hans |
Wie kann denn sowas passieren? :frown: weiss das wer? :weissnich
Gruss Uwe |
Hi,
ich war am Sonntag an der Maas. Wenn dir jetzt zu der Jahreszeit der Motor ausfällt dann kann man keine Hilfe erwarten,die Maas war leer,kein einziges Boot zu sehen. Gruß Udo |
Ein Sturz von sieben Metern über ein Wehr ist schon mehr als ein Stunt. Glücklich sein können diejenigen, die aus dem Boot geschleudert wurden und unten angekommen nicht mehr mit dem Bootskörper in Berührung gekommen sind. Die nächste Falle ist die Strudel, die unterhalb eines solchen Wehrs entstehen. Selbst gute Schwimmer kommen da nicht mehr raus. Tragisch.
Am Wochenende sind auf dem schleswig-holsteiner Brahmsee vermutlich zwei Personen ertrunken. Bei Orkan sind sie auf dem besagten See mit Faltbooten verunglückt. Bis lang haben die Polizeitaucher die zwei vermißten Bootsfahrer nicht gefunden. Immerhin haben zwei überlebt. Jetzt ist mir nicht bekannt, in welche Rubrik ein solcher Leichtsinn gehört - vermutlich "no risk - no fun". :5blindfol Christian |
Zitat:
Uwe: ich denke, die Strömung ist hier das größte Problem. Am Wochenende herrschte ja auch noch ein guter Wind in der Gegend. Ich denke Spekulation über das wie, wollen und sollen wir hier nicht starten. Aber aus solchen traurigen Vorfällen kann man ja vielleicht auch lernen. Deshalb hier meine Frage an die erfahrenen Schlauchis unter uns. Was würdet Ihr tun, wenn in einer Strömung der Motor ausgeht, sich nicht wieder sofort starten läßt und ihr abgetrieben werdet? Mein erster Gedanke war Anker werfen. Wie seht Ihr eine solche Sitation. Gruß Hans |
Hans,
schau einmal da, da wurde das schon sehr sehr ausführlich behandelt :ferdis: . Um Links zu sehen, bitte registrieren War zwar nicht die Maas, sondern die Donau, ich glaub aber, dass die Donau mehr Strömung hat als die Maas, Ankerwerfen, was bei der Donau nicht so goutiert wurde, wäre also auf der Maas (wenn das mit der geringen Ströumng stimmt) durchaus empfehlenswert, denke ich. |
Hallo Hans,
ich sehe das so wie du. Wenn der Motor in fliesendem Gewässer ausfällt als ersts mal Anker werfen und dann... dazu gibt's Um Links zu sehen, bitte registrieren bereits einen Thread (edit: da war Ferdi ne Minute schneller :biggrin: ) Übrigens, so schön es sein mag an so einem Wehr von oben nach unten zu schauen: ich würde niemals nah an so ein Wehr heranfahren. |
@daniels
Der Link ist unvollständig. Gruss Nordy |
Hi Nordy, weiß auch nicht was da nicht stimmt.
Versuche: Um Links zu sehen, bitte registrieren Der Text ist aber der von oben. Gruß Hans |
Hallo Schlauchis,
das Wrack wurde zwischenzeitlich von Tauchern gefunden. Jedoch fehlen noch Hinweise auf die beiden Vermissten. Meldung kam gerade im Regionalradio. Hier ein Link zu Fotos der Unfallstelle. Um Links zu sehen, bitte registrieren Gruß Hans |
Bootsunfall auf der Maas
Hallo Hans,
wie Ferdi schon geschrieben hat, wurde in einem anderen Thread das Thema schon mal behandelt. Da es sich aber dabei um Fließgewässer mit starker Strömung handelte, war ich gegen Ankerwerfen. In dem von Dir geschilderten Fall hätte es warscheinlich den beiden Männer das Leben gerettet. Allerdings muss ich einschränkend hinzufügen, dass ich nicht weiss, wie die Maas "strömungsmäßig" an der Stelle ist. Gruß Erich |
Hallo Erich,
die Maas hat srömungsmässig deutlich weniger als Rhein und Donau. Aber zum Zeitpunkt des Unfalles war in unserer Region ziemlicher Wind. Außerdem ist die Unfallstelle eine Weiche der Maas. Ein Teil geht in den Juliana Kanal und ein Teil zu dem Wehr mit dem anschließend nichtbeschiffbarem Maasteil. Ich denke im Bereich des Wehr's ist die Strömungsgeschwindigkeit schon aus den wehrtechnischen Gründen höher. Persönlich würde ich wahrscheinlicher auch früher über Bord (mit Weste) gehen und das Boot aufgeben. Aber das sagt man heute und jetzt. Wie es dann im Ernstfall würde, ich weiß es nicht........ Ich wollte auch keine neue Diskussion auslösen, sondern den oben Fragenden Antwort mit Eurer Erfahrung geben. Wenn neue Kenntnisse da sind, stelle ich sie zur Allgemeininformation ein. Gruß Hans |
Zitat:
Ich bin hier kein experte aber frage mich ob es nicht besser ist mit/im boot in irgendeine gefahr zu treiben als ohne boot im wasser? Wenn man mit boot das wehr runtergeht hat man immer noch die chance dass das boot gerade etwas aus dem sog treibt oder an der oberflaeche bleibt bevor es sinkt. Viele boote sind auch unsinkbar, sollte man in denen nicht lieber drin bleiben? Matt |
Zitat:
wenn ich den Schutz des Bootes suchen würde, müßte ich aber den Mut oder die geistige Kraft besitzen unter Deck zu gehen. Denn paddeln auf Deck werde ich rund 7 m ein Wehr runter nicht auf dem Boot verbleiben und werde eher vom eigenen Kahn erschlagen. Deshalb dachte ich eher an frühzeitigem Aufgeben des Bootes und schwimmen. Leider habe ich bislang nicht rausgefunden ob die gerettenen Kinder und Mütter vor dem Sturz das Boot verließen oder im nachhinein. Gruß Hans |
Hallo Leute,
stellt euch mal vor, ihr steht im Schwimmbad auf dem sagen wir nur mal 5m Brett und schaut nach unten. Hier waren es um die 7m. Jetzt dazu noch die Strömung und vor allem die Panik. Wer hätte da noch einen klaren Gedanken ? Die Maas ist ja mein Heimatrevier und wer mal die Schleuse Ternaien geschleust ist, weiß, was dort für ein Höhenunterschied ist. Das Wehr ist ein ganzes Stück vor der Schleuse. Bei den Wehren ,besonders bei so großen Höhendifferenzen, herrscht eine enorme Strömung. Anker werfen ist leicht gesagt. Ich denke die Männer waren im Motorraum um das Schiff wieder steuerbar zu bekommen, die Frauen und Kinder standen sicher auf Deck und wurden nach dem Sturz von Bord geschleudert. Die Männer im Motorraum hatten, denk ich, keine Chance. Ich hab schon oft oben auf einem Wehr gestanden und in den Strudel geschaut. Wenn da mal was drinn ist bleibt es erst ml drinn, das kann man immer wieder beobachten. Und das Boot wurde 150m weit entfern vom Wehr gefunden, das sagt doch alles über die Kräfte des Wassers. Gruß Wilfried |
Hallo Wilfried,
ein sehr fachkundiger Beitrag von dir. Richtig wohltuend angesichts der vielen Spekulationen. Gruss Nordy |
Bootsunfall auf der Maas
Hallo Wilfried,
danke für Deine Information zwecks der Gegebenheiten auf der Maas. Ich bin mir jetzt sicher, dass die beiden Männer keine Chance zum Ankern hatten und nicht mehr aus dem Boot rauskommen konnten. Warscheinlich wurden Sie durch den Aufprall irgendwo angestossen und evtl. sogar bewusstlos. Gruß Erich |
Zitat:
wo wurde denn bislang spekuliert ? Gruß Hans |
Zitat:
Gerammt haben sie nach den Berichten erst eine Seitenwand am Wehr. Bis sie dorthin getrieben sind, wäre ausreichend Zeit zum Ankern gewesen. |
Bootsunfall auf der Maas
Hallo Heinz-Dieter,
ich will keinesfalls eine Streitdiskussion aufkommen lassen, aber mir ist unvorstellbar, dass die Verunglückten nicht versucht haben sollen, zuerst Anker zu werfen und dann nach dem Motor zu schauen. Vielleicht war der Wind so stark, dass Ankern nicht funktioniert hat. Sonst wäre es bodenloser Leichtsinn. Da wir aber nicht dabei waren, können wir nur spekulieren. Ich habe jedenfalls schon mal so starken Wind erlebt, dass ein geankertes "Holzboot" vorne unter Wasser gedrückt wurde, worauf die leichtsinnigen "Ruderer" auf unser Schlauchboot umstiegen. Erich |
Zitat:
Du hast Recht ! auf Grund der Karte und den bisherigen Angaben haben wir (vereinsmitglieder)mal die Frage diskutiert, was hätte man machen können. Weiter vorausgesetzt ist, das der Motor nicht mehr anzuwerfen war mit Bordmitteln bzw. eine rasche Untersuchung keinen fehler hervorbrachte. (a) wenn sie MIT laufendenden Motor in die Strecke zum Wehr gelaufen sind, war es pure Dummheit - soll nicht betrachtet werden. (b) wenn es in der Maas passiert ist, VOR dem BOGEN, war ja eigentlich noch Zeit etwas zu unternehmen : (b1) Paddeln hilft nichts, da das Boot ja relativ zum Wasser die Geschwindigkeit null hat und du damit schneller paddeln müsstest als die Strömung fließt - nicht möglich (b2) Quer zum Boot hätte paddeln etwas bringen können (Effekt wie bei Floßrudern) am Bug und Heck quer zur Strömung paddeln und so versuchen das Boot an das Ufer zu bringen oder zumindest etwas zu drehen, sodaß es die Strömung an's Ufer schiebt. Nachteil man braucht lange große Paddel (Ruder)und entsprechen Kraft (b3) Beiboot ???? (b4) ANKERN, sicher die beste Methode , den Anker sofort geworfen, hätte er sich schon verhakt und dies hätte zwei weitere positive Effekte (b4.1) Der Bug dreht sich in die Strömung, der Druck der Strömung auf den Bootskörper wird geringer. (b4.2) Das Ruderblatt oder der Z-Antrieb wird angeströmt, Ruderlegen bewirkt also eine gewisse Seitwärtsbewegung des Bootes, vielleicht wäre man damit in Wurfreichweite für eine Leine gekommen. |
Sicherheit an Bord
Mich wundert ja immer wieder, dass es verantwortungslose Menschen gibt, die nicht darauf achten, dass ihre Kids Schwimmwesten tragen. Bei uns kommt kein Kind (auch kein fremdes) ohne Schwimmweste an Bord.
Gerne sieht man auch, wie die Kids auf dem Boot tüchtig mit "Turnübungen" beschäftigt sind oder vorne auf der Bugspitze sitzen (teils auch da ohne Schwimmweste). Aber wir gehören ja wohl alle zu den verantwortungsbewußten Fahrern, die jedes Risiko möglichst gering halten. Wie sieht es denn bei Euch mit Alkohol an Bord für den Käpt'n aus? Auch da habe ich schon einges mitbekommen, besonders im Urlaub scheint es nicht so eng gesehen zu werden und dann wird vielleicht der eine oder andere leichtsinnig. :cool: Wie war da noch: ich infomiere mich über unbekannte Reviere.... Aber solche Unfälle rütteln dann hoffentlich wieder wach: Wasser hat keine Balken! Gabi |
Zitat:
Schwimmwesten nutzen nicht sehr viel, wenn du 7 Meter ein Wehr runterfällst, nur wenn Du glück hast brichst Du dir nicht dich Knochen und schwimmst wieder auf. Aber sonst hast Du natürlich VÖLLIG RECHT :chapeau: |
Hallo Gabi,
Zitat:
Gruss Nordy |
Hallo,
heute ist auch einer der beiden Vermissten gefunden worden. Die Fundstelle ist rund 4,5 km vom Unglücksort entfernt. Gruß Hans |
Fotos vom verunglückten Boot
Hallo Schlauchis,
auf der Seite der Feuerwehr Maastricht sind zwischenzeitlich Fotos vom verunglückten Boot. Um Links zu sehen, bitte registrieren Gruß Hans |
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