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kevin 27.01.2005 21:21

ALARMANLAGE für Schlauchis !!!
 
Hallo Zusammen...

Ich habe mir in den letzten Tagen so einige Gedanken zum Thema Diebstahlschutz von Schlauchbooten gemacht. Dieses Thema wurde ja auch schon eingehend hier im Forum diskutiert, jedoch kamen immer wieder die meisten Teilnehmer darauf, daß es wohl das sinnvollste wäre, das Boot gegen Diebstahl zu versichern.
Was mich an einer solchen Versicherung allerdings stört, ist die Tatsache, daß das Boot, wenn es im "blauen Wasser" ankert, also wenn es bsw.vor dem Campingplatz, nachts an der Boje hängt und gestohlen wird, bei den meisten Versicherungen nicht über den Diebstahlschutz versichert ist. Es gibt natürlich Versicherungen, welche auch diesen Fall abdecken, aber was kosten diese und vor allen Dingen, zahlen diese auch anstandslos den derzeitigen Wert des Bootes ? Tatsache ist, wenn die Versicherung
zahlen soll, muß das Boot erstmal weg sein !!! Ich habe aber gar keine Lust mir mein
Böötchen stehlen zu lassen. Deshalb habe ich mir eine Alarmanlage für Schlauchboote ausgedacht und wollte mal Eure Meinung dazu hören.

1. Schritt : Ich habe mir bei Conrad Electronic den Bausatz der "Mini-Alarmzentrale" bestellt, sowie ein paar Meter Kabel, Schrumpfschlauch, einen Schlüsselschalter mit Deckel, eine wetterfeste Alarmsirene ( 110dB ), ein Wetterfestes Alarmlicht, einen
Panasonic Gel-Akku ( 12 Volt, 12 Ah ), und ein paar Steckverbinder.
Kostenpunkt : ca. 80 Euro.

2. Schritt : Ich bin zu meinem Bootshändler gegangen und habe mir 6 Meter Drahtseil ( durchmesser 8mm ) mit den dazugehörigen Kauschen, sowie 4 Quickstop Schalter besorgt. Kostenpunkt ca. 40 Euro.

3. Schritt : Ich habe mir eine Passende V2A ( Edelstahl ) Kiste, mit den Maßen :
L x B x H, 250 x 120 x 150 gebaut und zwar so, daß sie den Inhalt vor Wasser geschütz ist. O.K. ich gebe zu, die Sache mit der Kiste ist nicht für jeden so einfach wie für mich, da ich Konstrukteur im Metallbau, Fachrichtung : Feinwerktechnik und Gerätebau bin, aber man kann sich auch mit einer Zarges Alubox oder einer Handelsüblichen Kunststoff Batteriebox für Bootsbatterien behelfen.

Nun habe ich den Akku in die Box gestellt und fest verankert, sodaß er nicht "klappern" kann. Die Sirene habe ich ebenfalls in der Box fest Verschraubt und im oberen Bereich der Box, in der Außenwand, Vor der Sirene, mehrere 5mm Bohrungen
angebracht. Diese Bohrungen habe ich von innen mit Edelstahl Gaze ( feines Edelstahl Drahtgeflecht ) gechützt damit Sie vor Sritzwasser sicher sind. Nun habe ich die "Mini-Alarmzentrale"( Platine ), stoßgeschützt in die Box geschraubt Auch den Schlüsselschalter sowie die 4 Quickstop Schalter habe ich in die Außenwände der Box eingebracht. Zum Schluß, habe ich noch zwei Einbaubuchsen im oberen Bereich einer Außenwand angebracht, damit ich von Außen zwei Kabel mit der Box verbinden kann. Die Box selber, habe ich unter dem Mittleren meiner beiden Holzsitzbänke
( Zodiac MK III GT ) fest angeschraubt.

Die Mini-Alarmzentrale, ist so aufgebaut, daß man zwei Alarmschleifen hat :

-- Eine Schleife, die den Alarm auslöst, wenn die Schleife ( Kabel ) zerschnitten wird, oder der Kontakt geöffnet wird. ( Steckverbindung zur Box rausgerissen ).

-- Eine Schleife, die den Alarm auslöst, wenn ein Kontakt geschlossen wird.
( Wenn man den Clip eines Quickstop Schalters herauszieht ).

( Erste Alarmschleife )
Aufgrund dieser Tatsache, habe ich mein 6 Meter langes Drahtseil, mit einem einadrigen 1,5 quadratmillimeter Kabel umwickelt. Nicht so eng umwickelt, sondern auf die gesamte Länge so ungefähr 4 - 5 mal rum und unten, das Kabel nicht zerschneiden, sondern eine Schlaufe legen, und wieder 4- 5 mal zurückwickeln.
Die beiden Kabelenden des 1,5 quadratmillimeter Kabels, müssen nun etwa 2 Meter
länger gelassen werden, als das Ende des Drahtseils. ( 100 Meter Kabelrolle kostet
12 Euro ). Nun habe ich das gesamte Drahtseil, inklusive des umwickelten Kabels, mit Schrumpfschlauch umhüllt. ( 10 Meter Schrumpfschlauch kosten 12 Euro ).
Dannach habe ich die Enden des Drahtseils mit Kauschen versehen, und mit Endhülsen verpresst. In den Kauschen verläuft das dünne Kabel natürlich nicht mit, sondern es verläuft nur bis kurz vor die Kauschen.

Ich habe nun ein 6 Meter langes Drahtseil, daß auf einer Seite, zwei 2 Meter lange Kabel überstehen hat. Diese beiden Kabelenden ( eigentlich ist es ja bloß ein Kabel ),
habe ich nun ebenfalls mit etwas dünnerem Schrumpfschlauch, zu einem Kabel zusammengefaßt und am Ende, mit einem spritzwassergeschütztem Stecker versehen,
welcher in die Buchse der Alarmbox passt.

Dieses Drahtseil soll nicht als Ankerleine Dienen !!! Im Urlaub werde das eine Ende, in etwa zwei bis drei Meter Tiefe, mithilfe eines Bügelschloßes an den dort zahlreich vorhandenden Betongblöcken mit Stahlschlaufen anschließen.
Das andere Ende werde ich mit einer goßen Ankerboje versehen. Wenn wir mit dem Boot unterwegs sind, wede ich das Kabelende um die Boje schlingen und oben durch das an der Boje vorhandene "Auge" schlingen, sodaß es nicht im Wasser hängt.

Wenn wir wiederkehren, werde ich ganz normal Ankern, wie gewohnt, aber nun werde ich Zusätzlich die obere Kausche des Drahtseils mithilfe eines stabilen Bügelschloßes ( ABUS GRANIT ), an dem Augbolzen meines Heckspiegels
( Wasserskiöse ), anschließen und das Alarmkabel über den Heckspiegel legen und an der Alarmbox anschließen.

Falls schonmal jemand von Euch versucht haben sollte, ein 8mm starkes Drahtseil
mit einem großen ( 50cm ) Bolzenschneider zu durchtrennen, wird bemerkt haben,
daß dies auch unter größter Kraftanstrengung nicht Ersten Versuch zu bewerkstelligen ist. Das dünne Alarmkabel, welches um das Drahtseil geschlungen ist, wird jedoch sehr schnell durchtrennt und löst Alarm aus.
Selbst wenn das dünne Alarmkabel von dem Dieb bemerkt wird und er versucht es zu durchtrennen oder herauszureißen, wird der Alarm ausgelöst.

( Zweite Alarmschleife )
Die zweite Alarmschleife, löst den Alarm aus, wenn ein Kontakt geschlossen wird.
Hier habe ich nun wirklich lange hin und her überlegt, bis ich dann auf unseren guten alten QUICKSTOP Schalter gekommen bin !!!!
Dieser schaltet nämlich auf Masse ( jedenfalls, die meisten ), sobald der Clip aus dem Schalter gezogen wird. Das heißt vereinfacht : Mit Clip fließt kein Strom, ohne Clip fließt Strom. Nun habe ich 4 Quickstopschalter an meiner Alarmbox und somit viermal die Möglichkeit, eventuelle Diebe dazu zu bringen einen der 4 Clips herauszuziehen und somit Alarm auszulösen :

1.: Ich habe, ( ganz hinterlistig ), das eine Ende eines Seiles mit einem meiner 4 Quickstop Schalter an meiner Alarmbox verbunden und das andere Ende irgendwo verknotet. Das Seil habe ich nun, in einer langen Schlaufe durch den Frontgriff meines Bootes gezogen. Wenn nun ein Schwimmer, oder Taucher eines nachts das Boot wegschleppen, oder wegziehen will, greift er automatisch nach dem dort rumhängenden Seil und zieht daran. ( ALARM ).
2. Ich habe meinen Außenborder mit einem dünnen Band versehen, und zwar so, daß
man Ihn nicht herunterklappen kann ohne den Clip aus dem Schalter zu ziehen.
( ALARM ).
3. Ich habe mehrere Punkte meiner Abdeckplane durch bänder mit den anderen beiden
Quickstop Schaltern versehen, sodaß es nur möglich ist die Plane an einer bestimmten
Stelle anzuheben um an den Schlüsselschalter zu gelangen, um den Alarm zu entschärfen.

Auf den Fuß der Alarmleuchte ( Wetterfester Xenon Stroboskop Blitzer mit 2 Hz. ), habe ich mit einem relativ starken neodyn Makneten mit Sillikon geklebt.
Den Gegenmagnet, habe ich, mithilfe eines Bootsflickens auf die Spitze des Bugs geklebt. Dieser Bereich wird auch von der Abdeckplane nicht verdeckt.
Die Alarmleuchte verstaue ich tagsüber in der Bakskiste. Sie wird nur "Nachts"
aufgestellt und mit der Alarmbox verbunden.

Diese Alarmanlage bietet relativ viel Sicherheit bei relativ geringen Kosten. ( ca. 150
Euro ). Man kann Sie auf jedes Boot mitnehmen, da sie quasi mobil ist.
Die Alarmzentrale verbraucht im scharfgestalteten Zustand ( 5 mA ), sodaß man den
12 Ah Akku, selbst in einem 4 Wöchigen Urlaub nicht zu laden braucht.
Man kann Sie mit oder ohne Abdeckplane betreiben und verursacht relativ wenig
mehraufwand.

Es wäre nett von Euch wenn Ihr mal kurz so schreiben könntet, was Ihr davon haltet und ob Ihr eventuell auch Verbesserungsvorschläge habt ...

Oki... Bis denne... Kevin.

Udo 27.01.2005 21:31

Hi Kevin,
super beschrieben.
Scheint ja auch sicher zu sein,aber aus lauter Frust darüber wird der vermeindliche Dieb dir die Schläuche aufschlitzen. :cognemur:

Meiner Meinung nach gibt es nur eine hundertprozentige Sicherung, eine Vollkasko Versicherung. :chapeau: .

Gruß Udo

Matt_CDN 27.01.2005 21:38

Zitat:

Zitat von Udo
Hi Kevin,

Meiner Meinung nach gibt es nur eine hundertprozentige Sicherung, eine Vollkasko Versicherung. :chapeau: .

Gruß Udo


Eine versicherung sollte man hauptsaechlich fuer den notfall verwenden und alles tun damit nichts abhanden kommt. Es ist hier so (und wird in europa nicht anders sein) dass man praktisch keine versicherung findet die einen versichert wenn man einen diebstahl fall hatte... von 2 gar nicht zu reden.

Falls man doch eine findet ist sie gleich sehr viel teurer.

man sollte also voellig richtig alles tun um sein boot vor dem diebstahl zu schuetzen.

Falls es doch nal passiert ist man nicht alles geld los, hat aber genug aerger und folgekosten.

matt

kevin 27.01.2005 21:49

Ganz, meiner Meinung !!!!

Wenn das Boot erstmal weg ist, hat man den Ärger, und der Urlaub ist auch gelaufen !!!
Es kann doch nicht Wahr sein, daß das Thema Alarmanlage immer wieder mit der einfachen Begründung abgetan wird, daß mir dann jeder vermeintliche Dieb die
Schläuche aufschlitzen wird !?!?!
Erstens kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, daß jemand bei laufender Alarmanlage noch die Schläuche aufschlitzt, und außerdem gehört ja außer den Schlächen noch mehr Zubehör zu dem Boot, welches dann ebenfalls weg ist.
Außerdem wäre ich ja mal sehr gespannt, ob Udo's VOLLKASKO Versicherung
das vor dem Campingplatz aus dem Wasser gestohlene Boot bezahlt ??!!??

Also, wer keine Lust hat, ernsthaft auf das Thema einzugehen, soll bitte nicht noch einen Beitrag mit Schläuche aufschlitzen oder so bringen. Danke.

Kevin.

Matt_CDN 27.01.2005 22:17

Der einzige Diebstahlschutz ist das boot immer im auge zu haben... Die alarmanlage nuetzt auch nur wenn DU sie hoerst.

Niemand stoert sich heutzutage mehr an alarmanlagen da sie so oft fehlalarme haben.

Ich wuerde das mit dem aufschlitzten als ernsten einwand sehen ...

Was man auch machen sollte ist immer neben teureren und einfacher zu stehlenden booten zu parken. das ist ein noch bessere schutz.

Matt

Udo 27.01.2005 22:31

Hi Kevin,
sei doch nicht so naiv.
Wenn heutzutage jemand ein Boot stehlen will hast du keine Chance dies zu verhindern :zunge: :zunge:
Und das jemand die Schläuche aufgeschlitzt bekommt wenn ein Diebstahlversuch fehl schlägt ist fast schon normal.
Was meinst du denn wer sich von einer Alarmanlage abschrecken lässt die einfach nur heult.

Ja, meine Versicherung zahlt mir ein neues Boot wenn dieses aus dem Wasser gestohlen wird.
Vorausgesetzt ich habe es mit einer Kette am Steg befestigt.

Wenn du mich kennen würdest wüsstest du sicher auch das ich mein Boot inkl. Trailer auf dem CP. auch immer sichere und mir dieses Thema durchaus ernst ist. :ka5:
Aber bitte wenn ich dir nicht ernst genug bin dann brauchst du meinen Beitrag ja einfach nicht zu lesen. :lachen78: :lachen78:
Udo

marcus 27.01.2005 22:49

Von der Technik halte ich es für eine super Idee. insbesondere gefallen mir,die vielen möglichkeiten der Alarmauslösung.
Zu dem aufschneiden:
Ich nehme an, dass eine Versicherung eher die Reparaturkosten ersetzt als ein Boot mit zubehör, dürfte wohl Verhandlungssache sein.

Ob die sirene der Bootseigentümer hört, oder ein anderer campingplatznutzer, dessen Boot nicht angegangen wird ist wohl egal, denn ein Dieb will wohl zumeist kein aufsehen erregen.

Ob die Alarmanlage bei längeren Einsatz im Salzwasser dauerhaft funktioniert muss der Versuch ergeben.

Grundsätzlich halte ich es für besser, das Boot aus dem wasser zu ziehen und auf einem versperrten Grundstück, Campingplatz etc zu lagern.

Manches Mal ist das nicht möglich, wie mein Urlaubserlebnis, beim Rangieren aus der Einfahrt ein 15 cm langer Riß im Heckkonus (Vor dem ersten wassern im Urlaub) beweist. :cognemur:

Bei Aller Euphorie über die Idee würde ich doch noch einen zusätzlichen verdeckten Killschalter am Motor anbringen und vor allem mit der Versicherung über die Sache reden und das ganze Gesprächsergebnis schriftlich festhalten, auch mit Unterschrift von der Versicherung.

mfg

Marcus

Matt_CDN 27.01.2005 23:01

Wo ich auch sorgen haette, ist bei der salzwasserfestigkeit und dauerlebigkeit des alarmsystems ...

Nachweislich stoert es diebe nicht sehr wenn eine alarmanlage losgeht.


Richtig ist, wenn ein dieb etwas will wird er es auch bekommen.

Man kann hier nur dafuer sorgen dass das eigene objekt weniger interessant ist als das nachbarobjekt. Das kann sein weil es entweder weniger wert hat oder schwieriger zu klauen ist.

Wenn man das objekt zu sehr sichert und es zu interessant ist, kann es sein dass ein dieb gewalt anwendet um es zu bekommen (messer am hals) oder es zerstoert um es dir heimzuzahlen ...

Matt

Alex_CH 27.01.2005 23:58

Ich finde die Alarmanlage eine tolle Sache. :chapeau:

mir wurde ein 14 jähriges MK I 15 PS im 2000 in Griechenland geklaut. Es war wohl die Handlichkeit des Motors. ok das Boot war mit einem Karabiner an einer Boie aus mehreren grossen Ziegelsteinen (Stück ca. 10kg mit Loch, sehr praktisch) "gesichert". abhängen und tschüss, aber daneben wahren noch mehrere andere "Interessante Objekte" genau gleich über nacht festgebunden. Der witz, es geschah einen Tag vor der geplanten Auswasserung und Heimfahrt. Das sowas nicht witzig ist und sehr sehr sauer macht ist ja Klar. Dem Dieb wünscht man dann nur :marteau:

Man hat dann ein jahr Zeit sich ein neues "Sicherheitskonzept" auszudenken. ich kam zu folgendem Schluss: 6 Ziegelsteine, 5m kette Durchziehen, Schlaufe mit Schloss verschliessen. Das ganze Packet wir nun im Sand (unter Wasser) eingegraben. (Wassertief ca. 2m) Das andere Kettenend mit Seil und Boje an die Oberfläche, Festmachen tagsüber. In der Nacht wird die Ankerkette (5m) mittels Schloss mit der Bojenkette verbunden, (ebenfalls am vorderen Haltegriff) der Rest, die eigentliche Sicherung, unter dem Boot durchführen und an dem Heckspiegel Motorenschloss festmachen. Fertig. :cool:

(Wieso bis zum Heckspiegel? Weil das der einzig Sicher Teil ist, Buggriff kann man zu leicht durchschneiden)

Zugegeben das klarmachen dauert jetzt etwas länger als früher (Schäkelvariante) aber dafür schläft`s sich ruhiger.

:ka5: ich bin selber auf diese Idee gekommen, da ich das Forum vorher noch nicht kannte, vielleicht habe ich ja nur das Rad zum 2. mal erfunden :chapeau:


Noch eine Idee zur Alarmanlage:


zitat: (weiss nicht wie das geht)

"Niemand stoert sich heutzutage mehr an alarmanlagen da sie so oft fehlalarme haben."

Vielleicht könnte man zu Sirene und Blinklicht noch die Auslösung einer Signalrakete einbauen, was dann sicher auffällt.

(Nichts sagen, ich weiss: Er spinnt) :hiiilfe:

das wäre mein Komentar zu dem Thema

dodl 28.01.2005 00:00

Hallo,

Zu dem Thema gabs mal einen netten Thread im booteforum, wo ueber einen elektrischen Weidezaun nachgedacht wurde, der dann den Eindringling recht unsanft auf sein Vergehen aufmerksam macht :coool:

Wenn der natuerlich dann ersäuft (Boot an der Boje) ist eher eine freundliche Haftpflicht gefragt als eine Kasko. Aber das System wuerde funktionieren und potenzielle Diebe ohne Herzfehler effektiv abschrecken. In das Boot kommt man nicht rein.

Selbst aufschlitzen koennte man mit einer CFK Rubrail und einem 220V Sinuswandler bestrafen, weil der Typ dann beim reinstechen eine Ladung bekommt...
Wie sowas die Behoerden sehen weiss ich aber nicht :lachen78:

cu
martin

Nemo 28.01.2005 00:59

Um Links zu sehen, bitte registrieren

GPS Locator & Notification System + Cellular AutoDialer Notification System kostet zusammen $1300. Eine GSM-Wertkarte kostet €40 / Jahr, und mit diesem System kann man das Boot nachher sogar lokalisiseren. Einfach alles im Steuerstand verstecken und fertig.

@kevin: Nette Bastelei :) Aber ein lauter Alarm ist - wie viele hier schon festgestellt haben - nicht sehr zielführend, 1.) besteht die Gefahr von Vandalismus, und 2.) versenke ich einfach die ganze Holzbank samt zugehöriger Box, dann ist eine Ruh'...

Just my 2 cents,

Matt_CDN 28.01.2005 02:51

Zitat:

Zitat von Alex_CH
Ich finde die Alarmanlage eine tolle Sache. :chapeau:
Noch eine Idee zur Alarmanlage:


zitat: (weiss nicht wie das geht)

"Niemand stoert sich heutzutage mehr an alarmanlagen da sie so oft fehlalarme haben."

Vielleicht könnte man zu Sirene und Blinklicht noch die Auslösung einer Signalrakete einbauen, was dann sicher auffällt.

(Nichts sagen, ich weiss: Er spinnt) :hiiilfe:

das wäre mein Komentar zu dem Thema

Bitte nicht! Noch haben signalraketne wirkung in notfaellen. Es ist das nicht wert sowas aufzugeben.

Mann muss sich damit abfinden dass alarmsirenen nix mehr bringen und einen schritt weitergehen. Wie schon jemand sagt, entweder mit einem GPS tracker oder mit anderen geraeten die dich benachrichtigen.

Vor allem aber kann man mit dem abstellplatz viel entscheiden ... ausserhalb der gefahr abgestellt ist das boot sicher und neben dem 2x so teuren boot auch ;)

Matt

Matt_CDN 28.01.2005 02:53

Zitat:

Zitat von dodl
Hallo,

Zu dem Thema gabs mal einen netten Thread im booteforum, wo ueber einen elektrischen Weidezaun nachgedacht wurde, der dann den Eindringling recht unsanft auf sein Vergehen aufmerksam macht :coool:

Wenn der natuerlich dann ersäuft (Boot an der Boje) ist eher eine freundliche Haftpflicht gefragt als eine Kasko. Aber das System wuerde funktionieren und potenzielle Diebe ohne Herzfehler effektiv abschrecken. In das Boot kommt man nicht rein.

Selbst aufschlitzen koennte man mit einer CFK Rubrail und einem 220V Sinuswandler bestrafen, weil der Typ dann beim reinstechen eine Ladung bekommt...
Wie sowas die Behoerden sehen weiss ich aber nicht :lachen78:

cu
martin


ich habe mal gehoert dass solche sachen praktisch ausschliesslich den besitzer treffen ;)

Ist auch so bei den nagelbrettern die manchen im autositz verstecken...


Matt

kevin 28.01.2005 08:40

Hallo zusammen,

Ich wollte Dich nicht angreifen, Udo. Tut mir leid wenn Du das so verstanden hast..
Ich finde es toll, daß schon so viele Beiträge zu dem doch ziemlich heiklen Thema gekommen sind.

Das ich mein Boot jeden Tag aus dem Wasser hole, kommt für uns eigentlich nicht in Frage, da wir immer nur zu zweit sind ( meine Freundin und ich ). Meine Freundin ist darüber hinaus, ein ziemlich zierliches Persönchen ( 52 kg ) und das Boot ist immerhin 4,70 Meter lang und mit dem 30 PS Motor und Zubehör kommt man schnell auf bis 200 kg. Wir haben zwar große Slipräder, aber selbst damit ist es schon Problematisch mit zwei Leuten, das Boot beim ersten Aufbauen vom Wohnmobilstellplatz zur Slipanlage zu bekommen. Wir stehen mit unserem Wohnmobil, Grundsätzlich in der ersten Reihe und zwar so, daß wir nicht weiter als
höchstens 30 Meter von dem im Wasser liegenden Boot entfernt sind.
So haben wir es ständig im Auge. Wenn wir Abens ausgehen, fragen wir meist unsere Platznachbarn, ob Sie so nett wären uns, im Falle eines Alarmes zu benachrichtigen. Miest sind doch die Platznachbarn, ebenfalls Bootsbesitzer und auch immer mit einem Auge bei Ihrem Boot im Wasser.
Nur aus diesem Grunde habe ich mir diese Alarmanlage einfallen lassen.
Ihr habt vollkommen Recht, wenn Ihr schreibt, daß es wohl keinen Sinn macht,
Die Alarmanlage scharf zu machen und dann 2km entferrnt vom Boot zu schlafen.
Die Alarmanlage soll mich lediglich wach machen, sodaß ich dann zumindest
noch versuchen kann, das schlimmste zu verhindern.
Einen aufgeschlitzten Schlauch, würde ich dabei nochnichtmal so schlimm finden,
wenn ich wenigstens noch meinen Motor und meine Ausrüstung gerettet hätte.
In einem solchen Fall, würde mich auch nichts mehr auf diesem Campingplatz halten und wir würden uns einen anderen Platz suchen, um den vorgewarnten Dieben die gleiche Chance nicht nocheinmal zu bieten.

Es sieht jetzt irgendwie so aus, als würde ich im Urlaub die ganze Zeit versuchen mein Boot zu retten und hätte keine ruhige Minute für die schönen Dinge übrig.
So ist es aber nicht. Wir haben auch ohne Alarmanlage am Boot immer sehr gut geschlafen und gottseidank ist auch noch nichts passiert.

Aber ich denke , daß man wenigstens versuchen kann eventuelle Diebe daran zu hindern das Boot einfach als Geschenk abzuholen.
Ihr habt ja selber geschrieben, daß man versuchen sollte das Boot so zu "parken",
daß es einfacher, oder besser wäre das Nachbarboot zu stehlen. Und genau DAS
ist doch der Fall, wenn ein vermeintlicher Dieb schon das 8mm Drahtseil am Heckspiegel sieht.

Mit der Versicherung, ist es doch so : Wir nehmen immer Ein, oder Zwei Motorräder auf einem Anhänger mit in den Urlaub. Alle unsere Fahrzeuge, inkusive Anhänger,
Motorräder und Fahrräder sind gegen Diebstahl versichert. Weil bei Kfz - Versicherungen der Diebsthal des betreffenden Fahrzeuges, glasklar geregelt ist.
Leider ist mir keine Bootsversicherung bekannt, welche den Fall des Diebstahls
ebenso glasklar regelt.
Außerdem nutze ich die Kfz - Versicherungen, das ganze Jahr über bei relativ geringen kosten. Die Bootsversicherung ( jedenfalls die KASKO ), bräuchte ich lediglich drei bis vier Wochen im Jahr und das bei ungleich höheren Kosten, für eine Vollkasko.
Da ist es doch normal, daß man erstmal versucht das Boot so gut wie möglich vor dem Diebstahl zu schützen.
Außerdem ist man, wenn man eine Versicherung hat, dazu gezwungen sein Boot jederzeit zu verschließen, ( wie will man das eigentlich beweisen ), sodaß
die Alarmanlage nochnichtmal einen Mehraufwand bedeutet.
Und ist es Euch tatsächlich lieber, daß das Boot komplett weg ist, als das Ihr ein Loch im Schlauch habt ??????????????? Mir jedenfalls nicht !!!

Oki, bis denne... Kevin

Udo 28.01.2005 08:55

Hi Kevin,
ist ok,alles wieder gut. :chapeau:

Ich hole mein Boot aber aus diesem Grund immer aus dem Wasser.Wenn ich es neben meinem WoWa stehen habe dann kann ich es viel besser im Auge behalten und dann sind da ja noch die Platznachbarn die werfen auch ein Auge auf mein Boot.
Wenn das Boot im Wasser liegt ist es immer gut sich mit anderen Bootsfahrern anzufreunden und sie bitten mit auf Boot zu schauen.
Sowas macht man dann im Gegenzug natürlich auch bei den Bootsnachbarn.
Was auch immer gut kommt,den Jugendlichen die sich auch Nachts am Strand rumtreiben ab und an mal ein Bier auszugeben.
Die passen dann auch aufs Boot auf.

Gruß Udo

kevin 29.01.2005 21:04

@ Udo...

Wohin fährst Du denn gewöhnlich in den Urlaub, wenn ich mal so ganz indiskret fragen darf ???
Auch Kroatien ???

Gruß Kevin ...

Udo 30.01.2005 09:02

Hi Kevin,

in Kroatien war ich das letzte Mal vor 4 Jahren.
Da waren wir immer auf dem CP. Zelena Laguna.
Wenn du da dem Hafenmeister ab und zu mal eine Flasche hochprozentiges in die Hand gedrückt hast konntest du beruhig sein das deinem Boot keiner zu Nahe kam.

Wir haben jetzt in Holland an einem See der mit der Maas verbunden ist einen Saison Platz und da klapp das mit dem gegenseitigem Aufpassen ganz gut.

Da kennt auch jeder den anderen und man kann die Leute auch den Booten zuordnen.

Gruß Udo

kevin 31.01.2005 12:25

Du hast es gut...

Wenn ich doch nur auch schon Rentner wär', dann könnt' ich die Sache mit dem Urlaub und so, auch in aller Ruhe angehen .
Dann würd' ich mir auch nen schönen Saisonplatz suchen, mein Böötchen ins Wasser legen und den lieben Herrgott den gazen Sommer einen lieben Mann sein lassen. Schöne Vorstellung. Aber Vorübergehend muß ich wohl noch ein wenig Arbeiten um Dir Deinen Wohlverdienten Ruhestand zu finanzieren. ( Wegen Generationsvertrag ).
Ich wage allerdings immer mehr zu bezweifeln, daß mir, wenn ich mal soweit sein sollte, auch noch jemand da ist, der meinen wohlverdienten Ruhestand finanziert.
Immerhin wären es rein rechnerisch noch mehr als 30 Jahre ... :flennen: :flennen:

Oki, Bis denne... Kevin.

Udo 31.01.2005 12:30

Hi Kevin,
na ja , so alt bin ich ja auch noch nicht.
Hatte eben nur Pech, hatte einen Arbeitsunfall. :cognemur:

Wenn ich nicht einige Renten zusammen bekommen würde könnte ich gerne auf mein Rentnerleben verzichten. Dann wäre nichts mit Rib fahren oder so oft in Holland rumhängen. :seaman:

Sei froh das du noch Arbeiten kannst und leg einfach mal ein verlängertes Wochenende ein,das kann auch schon sehr entspannend sein. :sonne: :sonne:

Gruß Udo

kevin 31.01.2005 12:45

Auch wenn wir langsam ein wenig " OFF - Topic " geraten.

Vielen Dank Udo, daß Du mir wieder ein wenig Mut gemacht hast.
Man will ja auch nicht immer klagen. Es gibt so viele Leute die Arbeiten wollen und keine Arbeit finden, da will ich mich mit meiner Planstelle auf Lebenszeit, im öffentlichen Dienst, mal nicht beschweren.
Ich werd' mir mal Deinen Ratschlag ein wenig zu Herzen nehmen, und dieses Jahr
wieder mehr verlängerte Wochenenden einschieben. :seaman:

Bis denne... Kevin.

DieterM 31.01.2005 16:53

Hallo Kevin,

also das Schlauchboot an der Boje lassen sollte man nur, wenn garnichts anderes mehr geht. Jeglich dortige Diebstahlsicherung ist Makulatur für einen Dieb. Abgesehen davon hast Du nach einiger Zeit Bewuchs am Boot, und außerdem mußt Du immer durchs Wasser zum Boot. Ein Boot von einer Boje "mitnehmen" ist eine der leichtesten Besitzwechselübungen die es gibt, wirklich egal wie dieses dort gesichert ist, denn Du kannst ja auch die Bojenverankerung kappen, und das geht auch innerhalb von Sekunden mit dem richtigen Bolzenschneider, und schon wird das Boot in Schlepp genommen mit allem Drum und Dran.

Wenn Du nicht schon das Boot auf einem Trailer schnell und bequem wieder rausslippen kannst und dieses auf einen gesicherten Platz verbringen kannst, und zusätzlich wegen Sand oder schwierigen Verhältnissen keine Slipräder einsetzen kannst, warum holst Du Dein Schlauchboot (200 kg sind überhaupt nicht schwer!) mit 2 oder 3 aufblasbaren Luftrollen den Strand hoch, was leicht mit 2 Personen machbar ist, und sicherst dann das Boot um einen Baum oder Pfosten mit einer gehärteten Stahlkette mit großem IBUS-Ringschloß (auch Stahl gehärtete).

Denk mal drüber nach wie wesentlich sicherer jetzt Dein Boot liegen würde ohne den elektronischen Vierlefanz. Eine gute ca. 3 m gehärtete Stahlkette 6 oder 8 mm Stärke mit ABUS Ringschloß dürfte Dich kaum mehr als Eur 60 kosten.

dodl 31.01.2005 17:04

Hallo,

Vielleicht sollte man generell nicht zu paranoid sein. Wenn ich dran denke im urlaub jeden tag das Boot zu slippen, da lass ich es daheim. Ein Boot bleibt bei mir im Wasser liegen und aus.

Mit Alarmanlage und Handy im Anschlag die Nacht durchzumachen faende ich auch eher anstrengend.

Vor allem, wieviele Boote verschwinden denn so in einer Saison von Campingplätzen? Sollte man in der Relation zum Aufwand sehen.

cu
martin

DieterM 31.01.2005 17:55

Hallo Martin-D,

also ein Boot im Wasser bei nicht gesicherter Umgebung liegen zu lassen ist fahrlässig. Dazu gehört eine gut gesicherte Marina oder Hafen, sonst slippe ich, was mit einem guten Trailer ein Klacks ist. Das gilt übrigens auch für Dein schönes AVON.

Alle zerlegbaren Schlauchboote kann man mit nullkommanix aus dem Wasser den Strand oder Steinplatte hochholen, wo es wesentlich sicherer als auf irgendeinem Wasserliegeplatz liegen würde.

Gerade ZODIAC hat dafür sehr praktische aufblasbare Rollen in den zu dem Boot passenden Breiten, die von vielen anderen Herstellern kopiert, aber nur bei WIKING erreicht wurden in gleich guter Qualität. Bei den Korsen/Franzosen herrscht anscheinend noch sportliche Athmosphere diesbezüglich, dort liegen die Schlauchboote aneinader gereiht hoch auf den Stränden auf solchen Rollen hochgezogen.

Eigentlich ist diese Art der Bootssicherung auf Rollen uralt und wird auch weltweit auch bei wesentlich schwereren Festrumpfbooten nach wie vor verwendet um Fischerboote vor den Tiden und Wellen der Meere zu sichern.

Ich habe noch zwei WIKING-Hypalon-Luftrollen (für das Strandholen), ganz wenig benutzt, die ich ein paar Male an meinem Saturn verwendet habe, zu klein für mein heutiges 650 kg RIB. Sind 14 Jahre alt und wenig benutzt, würde ich zus. für Eur 20 abgeben + Porto, eine PN genügt. Diese Rollen kann man im Boot auch als Sitze oder Rückenlehnen am Boden verwenden. Nachtrag: wurden gerade geordert, damit verkauft.

dodl 31.01.2005 18:34

Na das mit der Marina wollte ich eh noch erwaehnen.

In Veruda heuer als wir Abends einfach anlegten um Essen zu gehen, war da kein Mensch. Ich haette in Ruhe die umliegenden Boote ausräumen koennen und wieder fahren. Die bewachen zwar die Strassenzufahrten, aber niemand schaut was vom Wasser kommt.

Boje finde ich OK. Mal im ernst, wer springt in der Nacht ins Wasser, schwimmt zur Boje, macht das Boot los und schliesst den motor kurz um mein "schoenes Avon" zu stehlen? Ich freu mich ja ueber deine netten zeilen, aber realistischerweise ist das Boot unverkäuflich und das wissen Diebe auch. Ich finde, alles was nicht exklusiv ist (also richtig grosse und vor allem teuer motorisierte RIB's) bleibt eh liegen. Ich bin mir sicher, um das mal etwas griffig zu formulieren, dass sich keiner fuer die kleine Gummiwurscht da draussen interessiert, wenn er ein 10x so teures Boot vom Wasserliegeplatz in der Marina stehlen kann. Wo er auch noch unbeobachtet drin arbeiten kann.

Was anderes ist es, wenn ich Stress mit Anrainern habe. Das ist dann aber eher ein Vandalismusproblem.

cu
martin


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