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Zugfahrzeuge - Mit welchem Auto zieht Ihr welches Gewicht
Hi Beisammen
Ich habe einen Renault Scenic (102 PS) und werde über kurz oder lang so um die 1000kg (Trailer gebr., Boot inkl. Zubehör) ziehen. Wie lange, wenn überhaupt, geht das gut (Kupplung, Bremsen usw.)? Mit welchem Fahrzeug (PS?) zieht Ihr welches Gewicht und wie gehts euch so dabei? |
Hallo Gundula,
ich ziehe mit meinem alten W124 250D Autom. 90PS ohne Probleme unseren WoWa(1200KG). Es kommt auch nicht unbedingt auf die PS Leistung an, das Gewicht es Zugfahrzeues ist der ausschlaggebende Punkt. Mit meinen 90PS darf ich 750KG ungebremst und 1500KG gebremst ziehen. Schau mal in deine KFZ Papiere,da steht die Anhängerlast drin. Da dein Trailer ja wohl gebremst ist brauchst du dir keine Sorgen wegen den Bremsen zu machen. Ich kenne Leute die 10 Jahre lang ohne Probleme mit ein und dem selben Fahrzeug Pferdeanhänger gezogen haben. Gruß Udo |
Hallo,
Wir haben jahrelang mit einem Opel Rekord (90PS) 2,5t gezogen. Das Auto machte ohne Probleme 250000km. Alles easy... cu martin |
Hallo Gundula,
also ich ziehe mit einem Opel Vectra Caravan (186) PS einen 1000 KG Hänger. Erlaubt sind bei meinem Vectra 1500 KG. Ohne Probleme! Aber wie gesagt nicht die Motorleistung ist entscheidend vielmehr das Gewicht der Zugfahrzeuges wie Udo schon geschrieben hat. Einziger Vorteil bei viel PS, ist das Überholen. Das gibt Sicherheit. :captain: :captain: :captain: |
Hallo Gundula
ich ziehe mit meinem BMW 318i der ein Eigengewicht von 1350kg hat und 115PS unseren WoWa mit 1200kg ist auch kein Problem anhängen dürfte ich 1300kg laut Zulassung mfG Hansi:banana: |
Hallo Gundula,
wir ziehen mit unserem Subaru Legacy mit 128 PS einen Wohnwagen mit 1500 kg .Das Auto hat ein Leergewicht von etwas über 1400 kg und ziehen darf es laut Papiere 1950 kg gebremst. Wenn wir in Urlaub fahren bewegen wir ein Gesamtgewicht ( Auto und Wohnwagen ) von 3400 kg :ka5: Bisher immer Problemlos und das seit knapp 150.000 km :lachen78: Gruß Jürgen |
Hallo Gundula !!
Ich fahre einen Audi A6 TDI mit 150 PS und einer zulässiger Anhängelast von 1700 Kg. Das maximale Drehmoment beträgt 310 Nm bei 1900 U/min. Und weil der Wohnwagen nur ein zulässiges Gesamtgewicht von 1000Kg hat, habe ich enorme Reserven. Gerade bei Autobahnsteigungen macht sich das bemerkbar und gibt ein Gefühl der Sicherheit. Habe mir schon vor Jahren die 100 Km/h Freigabe für Autobahnen besorgt. So fängt der Urlaub schon bei der Anreise an. :chapeau::chapeau: Der Verbrauch beträgt bei sehr zügiger Fahrweise ca. 11 ltr. Diesel..Coool: Mein Mini - Bootstrailer hat ein zul. Gesamtgewicht von 350 Kg, ist also Gespannmäßig nicht der Rede wert. :lachen78: Bin mit dem Audi sehr zufrieden. :biere: Gruß von der Ems Heinz 55 :captain: |
Hallo Gundula
Ich ziehe mit meinem Citroen C8 nur ca 300kg dürfte aber 1800 gebremst ziehen.Das Auto selbst ist ca 1750kg schwer. Somit habe ich ja noch einiges an Reserve. Gruss Oskj |
Hallo,
ich zieh mein Boot auf einem ungebremsten Hänger (zw. 600kg und 670kg, je nachdem ob die Bootstanks voll oder leer sind) mit meinem Suzuki Vitara 5 V6 (2L 6-Zylinder Benziner, 136PS) und einer erlaubten Anhängelast von 645kg ungebremst (1875kg gebremst) . Bald hoffentlich mit einem Grand Cherokee 3,1TD, oder auch nicht. Mein Renault Espace (Bj.91) darf nur 600kg ungebremst ziehen und wird daher in letzter Zeit nicht mehr als Zugfahrzeug fürs Boot herangezogen, obwohl er vom Drehmoment her dazu besser geeignet wäre. Allgemein kann ich sagen, dass so 650kg ungebremst ganz schön anschieben können im Ernstfall :cognemur: . Dafür gibts keine Probleme mit festgerosteten oder schiefziehenden Bremsen. lg Ferdi :captain: |
Hallo,
darf mit einem Ford Mondeo TDCI (130PS) 1.800 KG ziehen. Auflastung auf 2.000,-- ohne Beschränkungen möglich. Ich ziehe damit einen Trailer mit ca. 1600 KG. Bin des öfteren sicher etwas überladen (letzter Urlaub 1940 KG am Haken). Keine Probleme bei Steigungen usw. Drehmoment 300 Nm bei 1.850 U/min Gruß Robert |
Zugfahrzeug,...
Mein Bombard DB600 (6 Meter) ziehe ich mit einem Mercedes VITO V112,
Mit dem VITO darf ich gebremste Anhängerlasten von max. 2000kg ziehen. Mein Boot samt Hänger kommt auf ca. 600kg. Den Trailer spürt man beim VITO überhaupt nicht. Ein super-Zugfahrzeug!!! Den VITO kann ich nur empfehlen, auch weil er einen riesigen Kofferraum hat, da geht nebst Tauchzeug noch jede Menge rein:banana: |
Zugfahrzeug
Hallo,
ich darf mit meinem Mercedes E 290 TD Automatik mit 129 PS 750 Kg ungebremst und 2100 Kg gebremst ziehen.Der Kombi hat ein Eigengewicht von 1605 Kg,ich darf aber die 3500 Kg Gesamtgewicht überschreiten,da ich den kleinen Anhängerschein habe. Meine schwersten Anhänger hatten nicht mehr als 1300 Kg,da spürt man den Hänger kaum,man ist dadurch leicht verleitet die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten.Ich stell den Tempomaten auf der Autobahn meist auf ca. 115 ,da rolle ich mit dem fünften Gang super dahin, und bin mit der Toleranzgrenze beim Radar noch nie geblitzt worden. Ich finde der E 290 ist ein tolles Zugfahrzeug und hat überdies als Kombi sehr viel Platz für Gepäck. :sonne: :sonne: :sonne: Manfred |
Hallo Gundula,
ist der Scenic ein Benziner oder Diesel? Der Diesel hätte wesentlich bessere Anfahrdrehmonte. Vermutlich kann er bis 1400 kg ziehen. Aber, da heute die meisten Fahrzeuge nicht mehr überdimensioniert gebaut werden, sondern gerade ausreichend für den Tagesgebrauch, aus Preiswettbewerbsgründen, würde ich Dir empfehlen bei Renault vorzusprechen und folgendes technisch für Anhängerbetrieb von 1000 kg überprüfen zu lassen: - ist die Motorkühlung bzw. der elektr. Ventilatorbetrieb ausreichend? - ist die Kuplung ausreichend für diese Anhängelast ausgelegt (sehr wichtig beim Benziner der mit mehr Drehzahl angefahren werden muß? - sind die hinteren Stoßdämpfer dafür richtig? Bremsenschonenedes fahren ist sowieso angesagt, besonders bei Bergfahrten. Da tut sich ein Diesel auch wieder leichter, weil er durch die höhere Kompression wesentlich besser über den Motor abbremst. Mit dem Trailer hintendran mußt Du auch mit mehr Abstand fahren, da die Bremswege länger werden, erst recht auf rutschigem Boden oder auch Bergab. Da kann nur Besonnenheit und vorsichtigeres Fahren helfen, damit Du nicht irgendwo reinrauscht mitsamt dem Boot hinten dran. In den Bedienungsanleitungen der Fahrzeuge gibt es oft bereits erste Hinweise dazu. Gruß Dieter |
Hi,
wir sind die letzten 3 Jahre lang mit einem Ford Galaxy (2,3 l - Benziner/145 PS) und 1200 kg-Wohnwagen unterwegs gewesen. Galaxy randvoll geladen, 1200 kg Anhänger dran = 3600 kg Zuggewicht, 3700 kg gesamt sind für den Galaxy maximal erlaubt. Insgesamt Null Problemo, im Normalfall bei Autobahnfahrt 100 km/h locker drin (über 120 hab ich mich nicht getraut :ka5: ), angehmes Reisen. Dummerweise schluckt ein Benziner halt ordentlich, da sind bei flotter Fahrweise durchaus 15 l pro 100 km drin, etwas gedrosselt sinds aber immer noch 14 1/2 l. Nur einmal bin ich hängengeblieben, aber das war an einer extrem steilen und schmalen Stelle, als ich anhalten musste. Da ging nichts mehr, außer rückwärts rollen und an einer flacheren Stelle wieder anfahren. Das war aber, wie gesagt, ein absoluter Ausnahmefall in insgesamt gut 12 Jahren WoWa-Urlaub. Die anderen 9 Jahre sind wir mit einem 750 kg-WoWa und einem Nissan Vanette (2,4 l - Benziner, 100 PS) unterwegs gewesen, ebenfalls immer randvoll und ebenfalls Null Problemo. Jetzt haben wir einen großen Geländewagen, da ist das Thema Anhängelast kein Thema mehr. Grüße "Neptun" |
Hi,
ich ziehe den Trailor mit Schlauchboot (750kg/ mit Boot ca 550kg) manchmal mit Renault Kangoo 60PS - keine Probleme. Wenn möglich jedoch immer mit unserem T4, dann muss man aufpassen, den Anhänger nicht zu vergessen. Das andere Extrem ist Wohnwagen 1600kg und dann T4 vollbeladen mit Boot und Familie(2,8To, aufgelastet) also 4,4To. (Boot natürlich nicht noch hinter dem WoWa...)TDI/105PS und Automatik, keinerlei Probleme beim Anfahren, Steigungen oder Rangieren. Natürlich kann man von Zugkraftreserve an größeren Steigunen nicht mehr sprechen, 60kmH sind dann schon mal einzukalkulieren. Der Verbrauch liegt im Extremfall in ständigen Steigungen bei 16l, bei flachen Strecken bei 12,5 - im Durchschnitt rechne ich 13,5-14,0 Liter Diesel. Gruß Helge |
@udo
"Es kommt auch nicht unbedingt auf die PS Leistung an, das Gewicht es Zugfahrzeues ist der ausschlaggebende Punkt." Leistung wirklich nicht so wichtig ? Was meinst du denn, wie dein Gespann den Berg hochkommt ? Die Fahrzeughersteller geben schliesslich die maximale Anhängelast bei einer Steigfähigkeit von 8 oder 12 % an. Also das Leistungsgewicht des Zugwagens und vornehmlich das Gewichtsverhältnis von Zugwagen und Hänger (möglichst > 1) sind für die Höhe der Anhängelast entscheidend. @dodl "Wir haben jahrelang mit einem Opel Rekord (90PS) 2,5t gezogen." Du meinst doch wohl 1,5t, selbst das ist für einen 90PS eigentlich schon zuviel. Mit 2,5t und 90PS wirst du doch zu einer unberechenbaren Gefahr für die anderen Verkehrteilnehmer (Beschleunigung, Überholweg, Bremsen, Schleudern). @dieter "Da tut sich ein Diesel auch wieder leichter, weil er durch die höhere Kompression wesentlich besser über den Motor abbremst. " Sorry, Dieter, aber das stimmt so leider nicht. Die Kompression wirkt wie eine Feder, mit einer höheren Kompression erzielst du keine stärkere Fahrzeugverzögerung. Ausserdem sind Dieselfahrzeuge viel länger übersetzt als Benziner, was die Motorverzögerung gegenüber Benzinern sogar verringern kann. Stärker abbremsend wirkt bei Dieseln nur die grössere Motorreibung (Einspritzpumpe, Pumpe-Düse-Elemente (VW), Kolbenringe und Lager). Diesel können aber auch deutlich besser als Benziner verzögern, nämlich dann, wenn sie im Abgasrohr eine Klappe haben (Lkw), die im Schub geschlossen wird, was den Abgasgegendruck stark erhöht. Ich selbst fahre einen 85kW-TDi-Sharan mit einem 2000kg-Wohnwagen (Anhängelast:2000kg). Gruss Nordy |
@ Nordy
Sorry, aber langsam nervst du gewaltig:zunge: :zunge: Hast du auch mal nichts auszusetzen????? Ich habe schon mit sehr vielen verschiedenen Fahrzeugen verschiedene Hänger gezogen. Und glaube mir,je schwerer das Zugfahrzeug,je besser läuft der Hänger hinterher. Immer noch Gruß Udo :zunge: |
Nordy ich muss dich auch ruegen :)
Glaubst du im Ernst, dass wir mit dem Gespann jemanden ueberholt haben ausser Fussgaenger? :lachen78: Das ganze lief einfach. Uebers Velebit, bei den Plitvice gabs nie ein Problem. OK, von Opatija rauf hat uns ein Jeep an die Stange genommen. Im uebrigen war der Haenger hydraulisch gebremst (sowas war damals noch zulaessig). Und das hat auch funktioniert. Wenn du fest genug aufs Eisen gestiegen bist, hats vorne den Wagen aufgehoben :) Und nein, es waren 2,5t. Das Boot alleine hatte gute 2t und der Tandemtrailer tat sein uebriges. Davor waren es ca 1800-1900kg die zu ziehen waren, auch das tat der Rekord jahrelang. Alles ganz legal ueberigens, weil ja der Haenger aktiv mitgebremst hat. So wie wenn du heute eine Druckluftbremsanlage verbaust. cu martin |
Hallo Udo,
können wir uns darauf verständigen, dass es ohne ausreichend Leistung nicht geht. Gerade beim Gespannfahren hast du sonst keine ausreichende Sicherheitsreserven (Überholen) oder wirst sehr schnell zum Hindernis für andere (Steigungen). Fahr mal einen drehmomentstarken Pumpe-Düse-Diesel, dann denkst du anders darüber. Dass die Fahreigenschaften umso besser sind, je schwerer der Zugwagen im Verhältnis zum Hänger ist, da ist doch Konsens. Was meinst du, warum die Fahrzeughersteller gerade den Fahrleistungen an verschiedenen Steigungsgraden so eine Bedeutung beimessen. Man braucht auch in Grenzsituationen ausreichend Leistungsreserven. Folgende Situation habe ich erlebt: Rückfahrt mit dem Gespann (Hänger 2000kg) aus Italien, San Bernadino auf halber Höhe gesperrt. Der Verkehr wird umgeleitet über die normale Passstrasse (bis 16%). Da kommt es wirklich auf jedes PS an. Mit deinen 90 PS kommst du im Flachland vielleicht noch klar, aber da oben... Sorry, wenn du dich genervt gefühlt haben solltest, war nicht meine Absicht. Gruss Nordy |
@ dodl
Ich schätze mal dass du die zulässige Anhängelast um 1000 kg überschritten hast. Ö wird ähnliche Vorschriften wie D haben. Wie kannst du das als legal bezeichnen ? Gruss Nordy |
Nordy,
das war damals legal (Hänger hängt an der Hydraulikbremese des Zugfahrzeuges) ! Heute ist/wäre es das nicht mehr . Oder lieg ich da falsch ? :confused: lg Ferdi :captain: |
Noe, ich nicht, ich hab damals erst fuer den Fuehrerschein gelernt. Waren meine Eltern.
War aber legal. Hier wurde ja bisher nur ueber ungebremste und auflaufgebremste Agnhänger diskutiert. Da gelten die ohnehin schon diskutierten Vorschriften. Wenn aber der Anhaenger druckluftgebremst ist (frueher war eben auch hydraulisch gebremst zugelassen) und du hast den "E" Schein, dann darfst du an dein Auto gewichtsmaessig haengen was du willst. Da ist nur mehr die Frage ob es sich bewegt, sonst darfs auch ein Eisenbahnwaggon sein. Gewicht des Fahrzeugs ist dann wurscht. Hier gelten dann nur mehr maximale Breite und so. Aber du darfst das gewicht des Fahrzeugs ueberschreiten und auch ueber 3500kg kommen. Kein Problem. 50/70/80 ist halt vorgeschrieben. Das kann sich ein wenig ziehen auf der Autobahn nach Graz. Wir Ösis sinds ja gewohnt mit Haenger auf der Autobahn 100 fahren zu duerfen. :chapeau: Nix da mit gleichen Vorschrifetn... cu martin PS. Der Eisenbahnwaggon geht natuerlich nicht, wegen der Breite. das fuer unsere I-Tipferl Reiter :lachen78: |
Hallo Nordy,
so ganz kann ich Deine Feststellung weiter oben nicht stehen lassen. Teilweise bist Du schon auf dem richtigen Weg. Dieselmotoren sind in der Regel mit 1:20 (Turbo) und 1:22 (ohne Turbo) verdichtet, damit doppelt so hoch wie Benzinmotoren und regeln im Schubbetrieb oberhalb ca. 900 RPM ganz auf Null ab im Gegensatz zu Benzinern, die die Leerlaufeinspritzung beibehalten (mit wenigen Ausnahmen). Bei LKW Dieselmotoren wirkt die Motorbremse durch Abgasschließung mit Bypassregulierung und wird die 3. Bremse genannt (die 4. Bremse ist der Retarder hydraulisch=Voith oder als Wirbelstrombremse = Telma). Wegen der höheren Verdichtung und der null Abriegelung bremsen sie sich stärker ab als Benziner. Bei den VW/AUDI Dieselmotoren kommt noch der Gegendruck der aufwendig gebauten Zylinderköpfe mit Pumpedieselelementen und Hochdruckeinspritzung dazu (der Grund warum die Steuerriemen gerade bei diesen Motoren immer wieder reißen und meisten einen totalen Motorexitus auslösen). Der Sharan ist sicher ein gutes Familienfahrzeug. Ein Freund von mir hat ihn auch allerdings mit Benzinmotor und ist sehr zufrieden. Gruß Dieter |
Hallo Dieter,
Benziner haben alle oberhalb der Leerlaufdrehzahl eine Schubabschaltung, regeln also genauso wie Diesel ab. Die Kompressionsarbeit kann man gut mit der einer Luftpumpe vergleichen. Wenn du gleich weit drückst und ziehst, ist die Arbeit im Mittel gleich Null. Es kommt also nicht mehr auf die Höhe des Druckes an. Richtig ist, dass der Diesel die viel höhere Reibung aufweist, was aber durch die niedrigere Drehzahl wieder kompensiert wird. Gruss Nordy |
Da muss ich jetzt aber Dieter Recht geben -
Fakt ist doch - je größer der Hubraum und je höher die Verdichtung, umso gößer die Motorbremswirkung. 2-Takter - niedrige Verdichtung - fast keine Motorbremswirkung 4-Takter/Benzin - höhere Verdichtung - mehr Motorbremswirkung 4-Takter/Diesel - höchste Verdichtung - stärkste Motorbremswirkung lg Ferdi :captain: |
Hallo zusammen,
jetzt gebe ich meinen Senf doch mal dazu. Sicher, in der Aufwärtsbewegung muss der Kolben (beim Diesel) gegen den höheren Druck 'arbeiten' (Verdichten des Gases). Dafür wird der Kolben bei der Abwärtsbewegung (Entspannen des Gases) auch schneller nach unten beschleunigt. Ich lasse jetzt mal die Reibung aussen vor. Der Vergleich mit der Luftpumpe, den Nordy gebracht hat ist richtig. Dieses Verhalten ist auch nicht abhängig vom Hubraum. Viele Grüße Stefan Um Links zu sehen, bitte registrieren |
Hallo zusammen,
bei der nicht enden wollenden Diskussion möchte ich auch nicht fehlen. Als jahrelanger Toyota-Fahrer habe ich zuerst mit dem Carina-Benziner 1,6 l, 107 PS im Jahre 1996 mit dem Wohnwagen- und Bootsurlaub angefangen. Mit hohen Drehzahlen und entsprechendem Verbrauch an Superbenzin ging es 2 x jährlich in meine zweite Heimat Italien über den Brenner, Appenin etc.. Der Motor hat es problemlos ausgehalten, es war aber doch eine Qual und angesichts des hohen Verbrauchs im Anhängerbetrieb haben wir uns für den Picnic 2,2l Turbodiesel (90 PS) entschieden, mit dem wir seit fünf Jahren problemlos, sparsam und komfortabel unseren Wohnwagen (1200kg) über alle Berge ziehen. Schlauchboot und Zubehör befinden sich dabei im Auto, auf dessen Dach noch zwei Fahrräder mitfahren. Die Diskussion über pro und contra Diesel etc. ist bei mir eindeutig zugunsten des drehmomentstarken Diesel ausgefallen. Mein nächstes Fahrzeug wird ein Toyota Avensis D-4-D Combi (neue Ausführung), der noch komfortabler, stärker und sparsamer ist. Mal sehen, was er am Berg mit Anhänger macht; der nächste Urlaub kommt bestimmt.... Viele Grüße Lanfranco |
Hallo Lanfranco,
ist ja mein reden,90 Diesel PS reichen vollkommen aus um einen Hänger zu ziehen. Ich habe auch schon mit einem Mercedes 260E 160 PS unseren Wohnwagen gezogen und da merkte man zum 90PS Diesel kaum einen Unterschied. Na ja, nur eben ein riesen Loch in der Urlaubskasse da sich der 260E mit WoWa gut 14 Liter reingezogen hat. Mit meinem 250D brauche ich mit WoWa am Haken 9 Liter Diesel,das ist schon ein Unterschied. Gruß Udo |
Zitat:
glaub' ich nicht :ka5: Für eingespritzte mag das gelten, aber wie willst du einen Vergaser abschalten. Auch wenn du kein Gas gibst, geht da Benzin durch. Sonst würde der Motor ja im Standgas ausgehen :marteau: :marteau: Grus Olaf |
Hallo Olaf,
der überwiegende Teil der Benzin-Pkw hat eine Einspritzung (mindestens seit Einführung des Kats 1987). Auch Vergaserfahrzeuge können eine Schubabschaltung haben, z. B. hatte der 2E-Vergaser von Pierburg eine. Für sehr alte Pkw mit Normalvergaser gebe ich dir natürlich Recht. Aber davon war hier auch nicht die Rede. Gruss Nordy |
Hallo Ferdi,
Du schreibst: Fakt ist doch - je größer der Hubraum und je höher die Verdichtung, umso gößer die Motorbremswirkung. 2-Takter - niedrige Verdichtung - fast keine Motorbremswirkung 4-Takter/Benzin - höhere Verdichtung - mehr Motorbremswirkung 4-Takter/Diesel - höchste Verdichtung - stärkste Motorbremswirkung Hier mal etwas ausführlicher die Zusammenhänge: Für die Schubverzögerung verantwortlich ist die Motorschleppleistung. Von welchen Faktoren hängt diese ab: 1.) Von der Motorreibung, die Kraft steigt quadratisch, die Leistung kubisch über der Drehzahl an (sehr wichtig !). Sie ist umso höher je grösser der Hubraum ist. Ferner steigt sie mit den Lagerabmessungen, der Anzahl der Kolbenringe und der Anzahl und Art der Nebenaggregate (Klimakompressor, Lenkhilfepumpe usw., beim Diesel Einspritzpumpe oder Pumpe/Düse). Sie hängt auch von der Art der Ventilsteuerung ab: Am ungünstigsten sind Tassenstössel, viel besser Rollenschlepphebel). 2.) Von der Gaswechselarbeit im Ansaug- und im Abgassystem. Günstig der Diesel auf der Ansaugseite wegen Fehlens der Drosselklappe, ungünstiger d. h. höherer Widerstand auf der Abgasseite bei Turbolader. Dieser Einfluss ist aber viel geringer als der unter 1.). 3.) Von hydraulischer Arbeit wie z. B dem Plantschen von Motor- und Getriebeöl. Nicht von primärer Bedeutung sind: 3.) Die Kompressionsarbeit, diese wird fast vollständig bei der Expansion zurückgewonnen, die Arbeit ist im Mittel Null. Nur über thermodynamischen Wärmeverlust treten Verluste d.h. Widerstände auf, der Einfluss ist aber nur gering. 4.) Die Ventilfederarbeit im Zylinderkopf, Erklärung wie unter 3.). Wie fällt nun der Vergleich Diesel / Benziner aus: Zunächst einmal müssen wir von gleichen Motorleistungen ausgehen. Das bedeutet für den Saugdiesel einen grösseren Hubraum als beim Benziner, für die Mehrheit der Turbos gleichen Hubraum + Turbolader. Grössere Unterschiede gibt es nur bei 1.) der Reibung. 1.) Saugdiesel mit grössten Reibkräften, weil grösstem Hubraum 2.) Turbodiesel mit geringeren als wie beim Saugdiesel 3.) Dann die Benziner mit den geringsten Kräften (bei gleicher Drehzahl) Bitte Kräfte wörtlich nehmen, nicht gemeint ist die Leistung. Sie ist Reibkraft x Motordrehzahl. Und jetzt der wichtigste Unterschied zwischen Diesel und Otto: Die Nenndrehzahlen der Diesel liegen bei 4000, die der Benziner bei 6000 Umdrehungen (alles runde Werte). Die Diesel sind also für gleiches v max bis zu 50 % länger übersetzt und drehen um soviel niedriger, dass heisst die Reibleistung ist trotz höherer Reibkräfte mindestens um 50% hierdurch kleiner. Warum mindestens ? Weil ja auch die Reibkräfte wegen ihrer quadratischen Drehzahlabhängigkeit schon erheblich reduziert sind. Summa summarum verzögern sportlich übersetzte Benziner oftmals stärker im Schub als ihre leistungsgleichen Turbodiesels. Allenfalls kurz übersetzte hubraumgrössere Saugdiesel verzögern etwas stärker als leistungsgleiche Benziner, zumal wenn letztere lang also wenig sportlich übersetzt sind. Gruss Nordy |
@Nordy - super, naja, hab ich wieder was gelernt.
Ich kannte als Diesel halt nur den alten Mercedes Diesel meines Vaters vor 30 Jahren, der hätt gar keine Bremse gebraucht :lachen78: . Bei meinem Grand Cherokee hab ich mich schon gewundert, dass der nicht allzuviel Motorbremswirkung hat, ich hab das aber zum Großteil auf die Automatik zurückgeführt. lg Ferdi :captain: |
Ich könnte bei meinem Sharan TDi (Turbodiesel) eine Klappe im Auspuff gut gebrauchen, so wenig verzögert der (irrelang übersetzt).
Gruss Nordy |
Hallo Dodl,
Zitat: Wenn aber der Anhaenger druckluftgebremst ist (frueher war eben auch hydraulisch gebremst zugelassen) und du hast den "E" Schein, dann darfst du an dein Auto gewichtsmaessig haengen was du willst. Da ist nur mehr die Frage ob es sich bewegt, sonst darfs auch ein Eisenbahnwaggon sein. Also war der Hänger an der Hydraulikanlage des Opel Rekord angeschlossen, also keine Auflaufbremse. Wie hat man es denn hingekriegt, dass beim Ankuppeln keine Luft in das Bremssystem gelangte ? Und der Rekord musste extra dafür umgebaut worden. Was hat denn Opel dazu gesagt, oder war das alles damals ohne Genehmigung durch Opel möglich ? War überhaupt eine ABE dafür erforderlich ? Kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass Opel für den Hydraulikanschluss und für die 2500 kg eine Ausnahmegenehmigung erteilt hat. Der 2l/90PS-Rekord hatte schliesslich nur eine Anhängelast von 1200 oder 1300kg. Gruss Nordy |
Hubraum=Motorreibung stimmt nicht ganz.
Ein wichtiger Faktor ist auch die Zylinderzahl (Reibungsfläche usw.) Von dieser Seite her ist ein 3l 4-Zylinder z.B. sicher besser dran als ein 3.7l 6-Zylinder. |
Du musst schon gleiche Hubräume miteinander vergleichen.
Richtig ist, dass die Reibleistung bei gleichem Hubraum umso grösser ist, je mehr Zylinder der Motor hat. Einfach, weil er mehr Lager und Kolbenringe aufweist. Das erkärt auch im Wesentlichen, warum der Einzylinder immer das höchste Drehmoment hat. Nordy |
Zitat:
Ansonsten sind die Gewichtsangaben des Herstellers in dem Fall voellig egal, die gelten fuer ungebremst und auflaufgebremst. Diese Hydrauliksache war damals ueberhaupt nichts ungewoehnliches und wurde bei der Pruefstelle einfach typisiert. Ebenso wie der Trailer. Das ist aber auch heute kein Problem, allerdings nicht mehr hydraulisch sondern mit Druckluft. Was der Autohersteller da an Zuggewichten angibt interessiert dann vor diesem Hintergrund nicht mehr. cu martin |
Hi,
was nützt Euch jedoch als die Leistung, wenn nur eine Achse - und dann noch die Falsche - angetrieben wird. Die Kasseler Berge sind mit meinem Opel Vectra 2.0 dti 74 kw mit meinem Boot (Flipper 515/ mit Trailer 1t) kein Problem. Lustig wirds, wenn dann an Rhein oder Mosel - steil und auf losem Untergrund - geslippt werden muß! Da nützt selbst meine Freundin quer auf der Motorhaube nichts... ;-) Da wünsch ich mir manchmal einen Landy o.ä. .... Gruß Holger aus Bremen |
Also Freunde da muß ich jetzt auch mal was zu schreiben.
ich habe mir das die ganze Zeit ja verkniffen und ich weiß auch nicht wie es bei euch in Österreich gehandhabt wird aber in Deutschland durftest du nie an einem Opel Rekord 2,5 Tonnen hängen. Die Anhängerlast wird bei uns als gebremst angegeben egal was das für eine Bremse ist. Selbst wenn du eine Hydraulikbremse hast schieben die 2,5 Tonnen den armen Rekord von der Bahn wenn der ein Eigenleben entwikelt. Zudem wirst du das Auto mit dem Gewicht über längere Zeit wohl in die Länge gezogen haben. Die ganze Konstrucktion ist nämlich für solche Lasten gar nicht ausgelegt. Der schwächste Teil an der ganzen Konstrucktion ist eh die Kupplung und die dürfte beim ersten Anfahren an einem Hügel mit dem Gewicht am Hacken gnadenlos abgeraucht sein. Hast du dir schon mal angesehen wie die Anhängerlast festgelegt wird? Zum einen wird die tehoretiche Anhängerlast aus den Konstrucktionsdaten errechnet. Anschließend wird in pracktischen Versuchen die Tasächliche Last ermittelt.Die hängen eine Spezialhänger an das Fahrzeug und erhöhen das Gewicht so lange bis es nicht mehr geht. Da wird dann eine Sicherheitsreseve abgezogen und das ist dann die gebremste Anhängerlast. Die liegt aber in der Regel in dem Bereich vom Zulässigem Gesamtgewicht des Fahrzeuges weil der Hänger wenn er schwere ist wie das Auto mit dem Zugwagen machen würde was es will. Stell dir folgende Situation vor. Du fährst mit deinem Gespann auf der Autobahn . Dein Zugwagen hat ein Gesamtgewicht von sagen wir mal 1800 kg vollgeladen. Dein Anhänger aber hat besagte 2500 kg ges.Gewicht . Jetzt kommst du auf eine der tollen Talbrücken die ihr auf der Tauernautobahn habt und es ist stark Windig . Eine plötzlich Böe erwischt dich von der Seite. Was glaubst du was mit deinem Hydraulich gebremsten Gespann passiert? Es geht im schlimmsten Fall die Brücke runter. Wenn du Glück hast dann wirft dich der Hänger auch nur um. Also was du da schreibst ist in Deutschland nie zulässig gewesen. Ich würde mit solch einer Zusammenstellung auch nie fahren weil es Lebensgefährlich ist. Denk nur mal an die armen Opfer die durch solch ein Leichtsinniges handeln Verletzt oder sogar getötet werden. Gruß Jürgen |
Hallo Dodl,
war mir schon klar, dass du den Hydraulikanschluss erwähnt hattest, ich wollte nur noch mal nachgefragt haben und es bestätigt haben, weil es schon sehr ungewöhnlich ist, den Hänger an der Hydraulikanlage des Zugwagens anzuschliessen. Also der Umbau des Rekord und der Hängerbetrieb gingen ohne eine Einverständniserklärung von Opel, ohne eine allgemeine Betriebserlaubnis und TÜV ab ? Und die Versicherungen hatten auch nichts dagegen ? Kaum zu glauben. Aber vielleicht sehr ihr Österreicher das alles doch ein wenig lockerer als wir. Bei uns ist sicherlich vieles überreglementiert, obwohl ich persönlich schon meine, dass der Zugwagenhersteller auf jeden Fall sein technisches i.O. geben sollte. Gruss Nordy |
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