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Ujevic 10.02.2007 23:24

VISTAweh?
 
Aus einem anderen Forum - dort wurde gebeten, dies an alle Bekannten weiter zu leiten:
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Wer liest schon genau die EULA (Endbenutzer-Lizenzbestimmungen)? Wenn sie jemand im Fall des kürzlich erschienenen Betriebssystems genau gelesen hat, wird er sicher Kopfweh bekommen haben.
Da steht nämlich, dass der Hersteller sich das Recht herausnehmen darf, Programme und Daten auf dem PC des Benutzers zu manipulieren oder gar zu löschen. Empfohlene Links dazu:

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Deutsch:
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Der Brief eines deutschen Arztes, der es auf den Punkt bringt. Hätten wir als Polizei in Österreich die gleichen Möglichkeiten wir Microsoft, dann wäre die CIA gegen uns ein Sch....


Liebe Freunde!

Das neue Betriebssystem von Microsoft 'Vista' ist da. Die Lizenzvereinbarungen, die jeder persönlich abklickt und damit auch rechtswirksam akzeptiert, sollten jeden von uns stutzig machen:

"Der Benutzer stimmt zu, daß sich Vista regelmäßig mit Microsoft verbindet, ohne im Einzelfall den Benutzer auch nur davon zu unterrichten, und Informationen über den PC und die installierte Software übermitteln.
"(EULA=Endbenutzer-Lizenzvertrag, Punkt 7)

"Bei Vista soll der Benutzer nicht mehr nur auf Updates verzichten, falls die "Überprüfung" fehlschlägt. Microsoft behält sich vielmehr vor, das Betriebssystem bis hin zu Unbenutzbarkeit zu deaktivieren, wenn der Prozess scheitert "(EULA, Punkt 5).

"Mit der Benutzung von Windows Vista stimmt man zu, dass Microsoft via "Windows Defender" ohne jede Nachfrage "potenziell unerwünschte Software" vom Rechner entfernt, auch wenn dadurch andere Software auf dem Computer nicht mehr funktioniert oder deren Lizenzbestimmungen verletzt werden." - Das kann durchaus auch Software betreffen, die vom Benutzer gar nicht unerwünscht ist, räumt Microsoft unumwunden ein.(vgl.Um Links zu sehen, bitte registrieren)


Das heißt:

Mit der Installation von Windows-Vista erteile ich persönlich und rechtswirksam einer fremden Firma das Recht, ohne mein Wissen auf meinen PC zugreifen zu dürfen und von dort Daten abzufragen. Dies alles auf meinem Ordinations-Computer mit sensiblen medizinischen Daten, die besonders schutzbedürftig sind. Weiters habe ich zugestimmt, dass diese Firma, über eine von ihr installierte "Anti-Spy" Software mit dem Namen Windows-Defender, jederzeit und ohne Nachfrage per Fernzugriff Software und Daten auf meinem Computer entfernen (=löschen) darf.

Es gilt somit im Namen derÄrztekammer abzuklären, ob die Installation von Windows-Vista auf einem Computer in meiner Ordination nicht eine grobe Fahrlässigkeit darstellt und ob dieses Betriebssystem somit überhaupt mit den strengen Datenschutzrichtlinien für Ärzte vereinbar ist .

Ich bitte Euch diese Informationen auch an Kollegen und Bekanntenkreis
weiterzuleiten.

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ENDE des gefundenen Beitrags.
Ist da was dran?

Sissi von Porec 11.02.2007 11:26

pfui........ ist halt Microsoft:motz_4: :motz_4: :motz_4: :motz_4:
denke, vista kommt mir nicht auf den computer:gruebel: :gruebel:

schlauchi gruss

marko

Markus[LB] 11.02.2007 12:16

Zitat:

Zitat von Ujevic
Da steht nämlich, dass der Hersteller sich das Recht herausnehmen darf, Programme und Daten auf dem PC des Benutzers zu manipulieren oder gar zu löschen.

Hallo Ujevic,

Der Hersteller kann sich gar nicht das Recht herausnehmen, andere Programme oder Daten auf dem PC des Benutzers zu manipulieren! Löschen, das ist ein strittiger Punkt, ich denke das kann man juristisch nicht angehen, aber manipulieren widerspricht anderen Lizensvereinbarungen in jedem Fall.

Bei Software kommt das Urheberrecht zum Tragen. Wenn ich z.B. ein neues Programm programmiert habe und es urheberrechlich habe schützen lassen und Microsoft manipuliert bei diesem Programm meine Daten, so könnte ich prinzipiell Microsoft mindestens auf Unterlassung und auf Schadenersatz verklagen und das nach geltendem Recht.

Die Lizensverträge sind sowieso sehr problematisch. Häufig verstoßen diese gegen das geltende Länderrecht, in dem Fall sind sämtliche Pasagen, die z.B. gegen das deutsche Recht verstoßen auch in Deutschland ungültig.

Einem solchen Vertrag wie von Dir beschrieben, sollte sowieso keiner zustimmen. Ohne die Zustimmung kann man das Produkt sofort wieder zurückgeben (ist der Lizensvertrag nicht deutlich an der Aussenseite der Verpackung angegeben bzw. liegt nur als Software vor). Wenn keiner mehr so ein Produkt kauft, dann muss auch Microsoft einsehen, daß sie was ändern müssen. Momentan sieht es ja sowieso danach aus, daß man Vista erst in ein paar Jahren vielleicht mal benötigt. Aber dann nur, wenn man auch einen neuen Rechner kauft, für den es keine "alten" Treiber mehr gibt. Im Moment Vista zu kaufen, wäre Blödsinn, da das vermutlich noch viele Schwächen hat und noch nicht die volle Unterstützung aller Komponenten bietet!

Gruß Markus

hobbycaptain 11.02.2007 12:28

Zitat:

Zitat von Markus[LB]
Einem solchen Vertrag wie von Dir beschrieben, sollte sowieso keiner zustimmen. Ohne die Zustimmung kann man das Produkt sofort wieder zurückgeben (ist der Lizensvertrag nicht deutlich an der Aussenseite der Verpackung angegeben bzw. liegt nur als Software vor).

Markus,

wenn Du dem EULA nicht zustimmst (durch Häckchensetzen) geht die Installation von Vista eh nicht weiter und wird beendet. Du kannst Vista also ohne den Eula quasi zu unterschreiben eh nicht installieren und verwenden.

Übrigens, habt ihr euch schon mal den Eula von XP durchgelesen ?
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skipperteam 11.02.2007 13:14

Das ist aber nichts neues
 
Hallo Leute,

einer der letzten Updats von XP war genau der Teil der nun hier für Vista für Trubel sorgt. Die Software habt ihr schon lange mit auf euren PC.
Für Windows 2000 und XP gibt es ein Freeware-Tool. XPAntiSpy unterbindet Kontakte zu Microsoft-Servern und blockiert die Übertragung anderer Informationen.

Das Vista Tool wird nicht lange auf sich warten lassen.

Übrigens war ich letzte Woche auf einer Weiterbildung wo es auch um das sichere Vista ging, das hat der Bill gesagt. Nach 5 Minuten war der Passwortschutz geknackt und alle Daten frei zugänglich!!
Ähm, bevor wieder einer kommt, dass ist mit den entsprechenden Behörden gemeinsam durchgeführt worden!

Nur zur Info

Gruß

Harald

Berny 11.02.2007 17:05

Man sieht halt wieder, wie man alles medial skandalisieren kann (Stand das in der Bild ? :ka5: )

Also, wenn MS die Daten nicht verändern oder löschen darf, dann gibts auch keine Updates, die Sicherheitslücken schließen, oder Programme, die Viren löschen, usw usw usw.

Vielleicht ist die Formulierung etwas misslungen, aber letztendlich ist diese Sache einfach notwendig.

Also man kann alles übertreiben, ich weiß von keinem Fall, wo jemand ein PC von MS auspioniert wurde oder ähnliches.

Und noch etwas zu diesem Thema: Über der Lizenzvereinbarung von MS steht trotzdem das Datenschutzgesetzt, weil dies ein Verfassungsgesetz ist.
Somit kann MS nicht über dieses Gesetz hinweg agieren, da es sich strafbar machen würde.

Man kann, wie man sieht, diese Dinge auch etwas anders sehen (sollte man auch, wenn man nicht dem BigBrother Virus verfallen will)

Ach ja, auch interessant, man macht sich Sorgen über MS, aber zum Thema Spam, Viren und Datensicherheit des PCs, wo letztendlich jeder User selbst verantwortlich wäre, macht sich keiner Sorgen :ka5:

hausmeisterkrause 11.02.2007 19:10

Zitat:

Zitat von bootsboerse.at
Man sieht halt wieder, wie man alles medial skandalisieren kann (Stand das in der Bild ? :ka5: )

Also, wenn MS die Daten nicht verändern oder löschen darf, dann gibts auch keine Updates, die Sicherheitslücken schließen, oder Programme, die Viren löschen, usw usw usw.

Vielleicht ist die Formulierung etwas misslungen, aber letztendlich ist diese Sache einfach notwendig.

Also man kann alles übertreiben, ich weiß von keinem Fall, wo jemand ein PC von MS auspioniert wurde oder ähnliches.

Und noch etwas zu diesem Thema: Über der Lizenzvereinbarung von MS steht trotzdem das Datenschutzgesetzt, weil dies ein Verfassungsgesetz ist.
Somit kann MS nicht über dieses Gesetz hinweg agieren, da es sich strafbar machen würde.

Man kann, wie man sieht, diese Dinge auch etwas anders sehen (sollte man auch, wenn man nicht dem BigBrother Virus verfallen will)

Ach ja, auch interessant, man macht sich Sorgen über MS, aber zum Thema Spam, Viren und Datensicherheit des PCs, wo letztendlich jeder User selbst verantwortlich wäre, macht sich keiner Sorgen :ka5:

Berny,

ich gebe Dir grundsätzlich Recht, speziell die im Zitat fett gedruckte Aussage stimmt aber so nicht.
Ich kann festlegen, wie mein BS grundsätzlich mit MS- Updates umgeht... wenn ich dann den Haken bei "Updates automatisch installieren" mache, gebe ich ja meine ausdrückliche Erlaubnis (was ich persönlich natürlich nicht tue :ka5: ).

Dennoch ist richtig, dass MS mit der EULA nicht das bezweckt, was manche hinein interpretieren... hinzu kommt wie von Dir erwähnt der Datenschutz.


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