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Barny 462 25.09.2015 12:56

Autoverkauf nach Slowenien
 
Hallo

Ich weis zwar das dieses eigentlich nicht das richtige Forum für solche Fragen ist, aber da ihr alle viel Erfahrung mit allem möglichen habt, stelle ich meine Frage doch mal hier.

Wir haben ja nun unseren WW verkauft, und eine Womo gekauft, daher brauche ich unseren Mazda CX5 nicht mehr da wir noch ein weiteres Auto haben.

Nun hab ich den PKW bei "Mobile" eingestellt und es hat sich ein Käufer aus Slowenien gemeldet, nach einer kurzen Verhandlung am Telefon waren wir uns über den Verkaufspreis auch einig.
erst danach sagte er mir das er Slowene ist und das Auto auch nach Slowenien geht, und dort angemeldet wird.
Er möchte nun gerne meine Adresse, und würde dann anfang nächster Woche mit der Bahn kommen, wir würden zur Bank gehen und das Geld bar auf mein Konto einzahlen und dann anschließend zum Straßenverkehrsamt mein Auto abmelden.
Er würde sich dann dort ein Kurzkennzeichen holen und mit dem Wagen zurückfahren.

Man hört ja so viel über Internet Betrug usw. daher meine Frage, ob das so in Ordnung ist, also gängige Praxis, oder ob das vielleicht ein Haken an der Sache ist, den ich übersehe.

noch zur Info, ich muß das Auto nicht zwingend verkaufen, hatte den Preis deshalb auch hoch angesetzt, (aber nicht utopisch hoch).

Vielen Dank für eure Meinungen dazu, bin mal gespannt.

rückenwind 25.09.2015 13:27

hört sich für mich schlüssig und sauber an.
ich weiss momentan nur nicht, ob das KZK noch im ausland akzeptiert wird.

mein empfehlung - parke das auto wenn möglich an der zulassungsstelle, für die fahrten zur bank nimm eine taxe oder einen anderen wagen. vermeide auto und brief und geld irgendwie zusammen zu haben. nimm eine zweite oder dritte person mit. meine gedanken ...

Barny 462 25.09.2015 13:37

Hallo Stefan

Danke für deine erste Einschätzung
Das mit der zweiten Person und PKW an der Zulassungsstelle ist schon mal ne gute Idee

Vielleicht bin ich auch nur zu vorsichtig,

rückenwind 25.09.2015 13:41

Vielleicht bin ich auch nur zu vorsichtig

geht heute -leider- gar nicht mehr...

el greco 25.09.2015 13:56

Zu vorsichtig ist man selten.
Der beschrieben Ablauf hört sich gut an.
Der Käufer muss sich nicht ein Kurzkennzeichen, sondern ein Exportkennzeichen holen. Schau mal auf dieser Seite:Um Links zu sehen, bitte registrieren oder hier Um Links zu sehen, bitte registrieren

Insofern ist es aus deutscher Sicht leichter ein Fahrzeug zu exportieren, als zu importieren...

Bitte nichts machen mit Überweisungen, Mehrzahlungen mit Rücküberweisung oder ähnliches. Es gab mal eine Masche, in der Autos gebraucht angeboten wurden und wenn die Käufer erschienen wurde Ihnen das Geld geraubt. Das funktioniert hier ja nicht so.

Brief, Geld und Auto getrennt zu halten finde ich ok. Das Auto an der Zulassungsstelle zu platzieren ist m.E. nicht so gut, da der Käufer das Fahrzeug berechtigter Weise vor der Bezahlung sehen und ggf. auch Probefahren möchte (würde ich jedenfalls so wollen).
Wie wäre es damit:
- Auto steht bei Dir
- Käufer kommt (mit oder ohne Geld)
- gemeinsame Besichtigung/Probefahrt
- Fahrt zur Bank (am besten mit einem anderen Auto, aber die Kennzeichen mitnehmen)
- Zweite Person kommt unabhängig von Euch mit dem Brief zur Bank
- Käufer zahlt ein
- Brief wird übergeben, Fahrzeugschein ggf. noch nicht
- Gemeinsam Fahrt zur Zulassungsstelle (vorher Termin vereinbaren)
- Abmeldung
- Zulassung mit Exportkennzeichen
- Rückfahrt zu Dir
- Anbringen Exportkennzeichen und Übergabe Fahrzeug

DieterM 25.09.2015 14:03

Hmmm ... Slowenien ist ja EU-Land.

1. Kaufvertrag 2-fach (1x Käufer, 1x Verkäufer)
2. Bar-Einzahlung auf der Hausbank mit Vermerk KV Details
3. Quittierung und danach Abmeldung Fahrzeug auf der Zulassungsstelle. Wer zahlt Abmeldungskosten?
4. Übergabe abgemeldete Fahrzeugpapiere mit COC Fahrzeugbrief
5. Übergabe Fahrzeug mit beiden Schlüsseln

Käufer fährt mit Fahrzeug und seiner Überführungstafel nach Hause.

:smileys5_

fred_sonnenschein 25.09.2015 14:03

Wenn man jetzt ganz schwarz sehen will:

Das Auto hat laut Aussage keinen Wahnsinnspreis (im Sinne niedriger Preis).
Wer jetzt schlecht denkt, könnte annehmen das Auto wird
ausspioniert wo es genau steht.
Der Kauf kommt aus irgendwelchen Gründen nicht zu Stande.
In ein paar Wochen bekommst du ungebetenen Besuch und das Auto wird
Nachts abgeholt wenn er der Bestellung im Ausland entspricht.

Nur mal so eine Überlegung - muss ja nicht so sein. Aber wenn du sagst
du hast keinen Dumpingpreis festgelegt frage ich mich ob er so einen
Wagen nicht auch in Slowenien kaufen kann.

.

thomson 25.09.2015 14:04

Servus,
Also ich würde nicht wegen einem Auto
von Slowenien in den Norden von Deutschland
fahren, um ein Auto(das ich nur vom Bild kenne)
zu kaufen.
Guter Bekannter hat den Sommer einen Citroen
übers Netz verkauft,Vorvertrag gemacht,
Abholer kam mit dem Zug,schaute Papiere an,
Bj. stimmte nicht, Bj. war 1,5 Jahre vor Erstzulassung :cognemur:
dann gings um Preisnachlass oder Schadenersatz .......
das ganze auf dem Bahnhofsvorplatz.
hat dann 800.- im Preis nachgelassen
bei einem Wert von vielleicht 3000.-

DieterM 25.09.2015 14:09

Zitat:

Zitat von el greco (Beitrag 370716)
Zu vorsichtig ist man selten.
Der beschrieben Ablauf hört sich gut an.
Der Käufer muss sich nicht ein Kurzkennzeichen, sondern ein Exportkennzeichen holen. Schau mal auf dieser Seite:Um Links zu sehen, bitte registrieren oder hier Um Links zu sehen, bitte registrieren

Insofern ist es aus deutscher Sicht leichter ein Fahrzeug zu exportieren, als zu importieren...

Bitte nichts machen mit Überweisungen, Mehrzahlungen mit Rücküberweisung oder ähnliches. Es gab mal eine Masche, in der Autos gebraucht angeboten wurden und wenn die Käufer erschienen wurde Ihnen das Geld geraubt. Das funktioniert hier ja nicht so.

Brief, Geld und Auto getrennt zu halten finde ich ok. Das Auto an der Zulassungsstelle zu platzieren ist m.E. nicht so gut, da der Käufer das Fahrzeug berechtigter Weise vor der Bezahlung sehen und ggf. auch Probefahren möchte (würde ich jedenfalls so wollen).
Wie wäre es damit:
- Auto steht bei Dir
- Käufer kommt (mit oder ohne Geld)
- gemeinsame Besichtigung/Probefahrt
- Fahrt zur Bank (am besten mit einem anderen Auto, aber die Kennzeichen mitnehmen)
- Zweite Person kommt unabhängig von Euch mit dem Brief zur Bank
- Käufer zahlt ein
- Brief wird übergeben, Fahrzeugschein ggf. noch nicht
- Gemeinsam Fahrt zur Zulassungsstelle (vorher Termin vereinbaren)
- Abmeldung
- Zulassung mit Exportkennzeichen
- Rückfahrt zu Dir
- Anbringen Exportkennzeichen und Übergabe Fahrzeug


Deutsches Exportkennzeichen ist das seit 1.4.2015 vorgeschriebene Kurzkennzeichen (5 Tage Gültigkeit), zu dem ein frischer TÜV gehört, halte ich nicht für notwendig, wenn der Käufer ein eigenes Überführungskenzzeichen mitbringt. Aber zur Abmeldung der deutschen Zulassung wird der COC-KFZ-Brief benötigt, der KFZ Fahrzeugschein wird dann eingezogen. Erst danach Übergabe FAHRZEUG MIT Dokumenten und beiden Schlüsseln.:smileys5_

Barny 462 25.09.2015 14:31

Hallo

Danke euch für eure hilfreichen Antworten

Also wenn ichs so lese spricht nichts dagegen, wenn alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Weshalb auch immen der Käufer aus SLO genau dieses Auto möchte weiß ich natürlich auch nicht.
Es könnte sein das die WR auf Alufelge, der Allradantrieb, die abnehmbare AHK die Gründe sind.
Ich werde meine Adresse erst mal nicht an ihm senden, sondern abwarten und mich mit ihm zb. am Bahnhof treffen.

preirei 25.09.2015 14:39

nur so als Gegenfrage: Würdest du von jemandem ein Auto kaufen wollen, der sich bezüglich seiner Adresse bedeckt hält und sich mit dir am Bahnhof treffen möchte? :gruebel:

In Zeiten wie diesen ist es schwierig die Guten von den Bösen zu unterscheiden. Sag ihm deine Bedenken wegen der realen Adresse und schau wie er reagiert - vielleicht springt er ohnehin sofort ab!
Die Bedenken von fred_sonnenschein hätte ich auch, allerdings kann dir das mit jedem Kaufinteressenten passieren, dazu muss er nicht erst aus dem Ausland kommen.

Barny 462 25.09.2015 14:50

Hallo Reinhard

Die Bedenken vom Fred hab ich ja auch, allerdings könnte er von Slowenien aus aber besser im bayrischen Raum oder in Österreich was ausspionieren.

Wegen der Adresse haste natürlich recht, werde es mir noch mal überdenken, er meldet sich ja wieder, (oder auch nicht)

el greco 25.09.2015 15:49

Für die Bedenken von Fred gibt es eine (teil-)Kaskoversicherung, oder?

nuernberger-1 25.09.2015 16:06

Es kann auch anders gehen, ich habe mal einen VW Polo inseriert, da hat sich ein Tscheche gemeldet und wollte den Wagen besichtigen. Der Wagen stand allerdings bei einem Nachbarn abgemeldet auf der Wiese (Bauer). Er kam mit einem eigenen Wagen mit Autotransportanhänger, wir trafen uns am Marktplatz und er fuhr mir dann zur Wiese hinterher. Wagen angesehen, ne runde auf der Wiese gedreht, Kaufvertrag gemacht und Geld Cash bezahlt. Auto aufgeladen und abflug, alles ganz seriös gelaufen. Er hat mir sogar seinen Ausweis wegen der Adresse und Ausweisnummer für den Kaufvertrag vorgelegt. Ich weiß, bei dir soll das bisschen anders laufen, wollte damit nur sagen daß es auch Seriöse Käufer aus dem Ausland gibt.

goeberl 25.09.2015 16:08

Die Entfernung klingt komisch, muss aber nichts bedeuten. Mein altes glastron hat ein Bulgaren gekauft. Da ist es um ca 2000 Euro gegangen. Anfangs hats mich gewundert, aber wie ich ihn dann persönlich kennengelernt hab, war alles schlüssig. War ein Autohändler, einer von denen, der mit dem LKW gleich etliche Autos holt. Er hat alle autoplätze bei mir in der gegend gekannt. Und das boot hat er mit dem pkw geholt, wie er frau und kind mal wien gezeigt hat.
Wäre er hier nicht geschäftlich "zu hause" gewesen, hätte er nie i. Wien gekauft.

LG martin


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