Danke für die Glückwünsche.
Boah, das war vielleicht ein Wochenende.
Am Samstag um halb sechs gings mit Redi los (@Dietmar: vielen Dank, das du den Pfingstsonntag für mich geopfert hast und die 900 km mit mir gefahren bist um den Motor zu testen und abzuholen): mit dem Wohnmobil nach Pforzheim (430 km)
Nach 150 km gibt der Ducato einen lauten Knall von sich, röhrt danach wie ein Hirsch und einges an Leistung fehlt.
Beim "technischen Halt

" stellte sich heraus, dass ein Schlauch von Turbolader abgeflogen ist. Das Ding haben wir wieder draugesteckt und mit einem Schraubendreher die Schelle angezogen (ein Fehler, wie sich heraustellte).
Nach 30 km flog derSchlauch wieder ab. Der Schreck war nicht ganz so gross, das Geräusch ja schon fast vertraut. Also diesmal die Schelle mit einen Knarre "richtig" fest angezogen. Danach verlief die Fahrt problemlos weiter.
Wer übrigens mal staufrei durch Deutschland fahren möchte, der sollte das an einem Pfingstsonntag machen. Wir hatten die Autobahn (fast) für uns alleine.
Um halb Elf waren wir bei meinem neuen Motor. Die Maschine wurde begutachtet, Kerzen raus, WD 40 rein, Abdeckung ab und von Hand den Zahnkranz gedreht: Alles im Lot, der Motor sitzt nicht fest. Schliesslich hatte er 3 Jahre gestanden und vorher noch nie gelaufen. Dann Motooel eingefüllt, Batterie dran, alle Kabelverbindungen hergestellt, Spülbacken drauf, Wasser marsch und vorsichtig ( und ängstlich) den Motor mit dem Anlasser durchdrehen lassen. (Er dreht

)
Die Kerzen waren einmal draussen, also den Kompressionstester dran und die 4 Zylinder gemessen (alle Anzeigen bei wunderschönen 13 - 14 Bar

)
Kerzen rein, Kerzenstecker drauf, Benzinschlauch drauf und wieder ängstlich den Schlüssel herumgedreht. Zwei Sekunden später brummt er los.
Nach allen betanden Tests habe wir alles wieder auseinandergebaut, Motoroel abgelassen und das Monstrum in die Heckgarage vom Wohnmobil befördert.
Hier nochmal ein
riesiges Dankeschön an Jetlothar, der mir eine Sackkarre zurechtgeschweisst hat, auf der ich den Motor fest anbolzen konnte. Auf der Sackkarre habe wir den Motor in die Heckgarage geschoben und verzurrt.
Jetzt blieb nur noch übrig den Kaufvertrag zu unterschreiben und nach Hause zu fahren (dachte ich

)
Ich war so nervös, dass ich vergessen hatte den Motor zu bezahlen

. Ich hatte mich schon vom Vorbesitzer verabschiedet, als er vorsichtig nachfragte , was mit dem Geld ist
Dann gings wieder nach Hause. Das Wochende war aber noch nicht zu Ende. Am Montag wollte wir eigentlich ausschlafen, aber am Abend klingelte das Telefon. Ein Interessent für meinen "Alten" (Stand seit 2 Tagen im Boatshop24) kündigte für 8 Uhr Montagmorgen sein erscheinen an.
Also nix mit gemütlichem Abend und lange schlafen. Am Sonntagabend mussten wir das Boot "seeklar" machen für die Probefahrt am Montag.
Aufstehen um halb acht. Der "Besuch" klingelte dann auch schon: also nix mit ruhigem Frühstück. Der Käufer hatte es irgendwie richtig eilig. Boot angehangen, zur Slipstelle und abauf den Rhein.
Ich freute mich auf die Fahrt: Noch einmal wollte ich mit dem 2-Takter das Boot zum fliegen bringen. Pustekuchen:
Bei 50 km/h bekam der Käufer Angst (wegen den paar Wellen auf dem Rhein), ausserdem hatte er den Motor einer Meinung nach schon genug getestet.
Den Rest des Tages beschäftigen wir uns mit der Demontage des alten und der Montage des Neuen.
Pfingsten ist jetzt vorbei und ich bin reif fürs Wochenende.....
.... und kann es garnicht abwarten das Boot mit dem neuen Quirl zu testen.
Ob es richtig war, wird sich zeigen. Benzin werde ich vermutlich viel einsparen, aber ob das Boot "schnell genug" sein wird?
Und zu guter Letzt wird sich auch bald zeigen, ob es richtig war, dass ich auf die Garantie eines neuen Motors verzichtet habe. Aber bei dem Preis musste ich einfach zuschlagen