Zwei Fragen - zwei Antworten
Frage 1:
Tohatsu Motoren: Tohatsu hat wie alle Motorenhersteller mit 2T Motoren begonnen. Allerdings wurden die Motoren nicht für die Sportschifffahrt, sondern für Profis gebaut. Vorzugsweise wurden die Motoren mit Fischerei-, Polizei-, Zoll- und Rettungsbooten auf Grund ihrer hohen Zuverlässigkeit und Ausdauer eingesetzt. Dabei ging es nicht um 2 oder 4 km/h mehr in der Endgeschwindigkeit. Wenn du die suchst, bist du bei Tohatsu falsch. Tohatsu liegt in der Endgeschwindigkeit immer 2-3% unter anderen namhaften Herstellern. Dafür bauen sie aber m.E. äußerst robuste Motoren. Einige Besitzer sagen scherzhaft, dass der Motor noch unter Wasser weiterfahren würde.

Es scheint, als ob die Besitzer sehr zufrieden sind. Wenn du die Händler fragst, schwärmen sie von Tohatsu, obwohl sie auch Honda, Yamaha oder Suzuki im Programm haben.
Frage 2:
Wieviel PS: Und da scheiden sich die Geister. Kann man 40, 50 oder gar 70 PS mit Pinne noch gut händeln. Von mir ein absolutes "ja", wenn wir erst einmal die PS beiseite lassen und uns das Boot ansehen.
Ich habe ein 3 m Schlauch mit 9.9 PS Pinne gehabt. Morgens bin ich eingestiegen und hatte bereits nach einer Stunde Muskelkater. Selbst die 9.9 Ps waren an dem 3 m Schlauch kaum zu bändigen. Dann habe ich versuchweise die 9.9 PS an ein 4.50 m Schlauch montiert und siehe da - sametweich. Was ich damit sagen will ist, dass die Kombination Motorkraft immer einhergeht mit der Bootlänge und -breite. Zur Zeit fahre ich an dem besagten 4.50 Schlauch einen 25 PS 3Zylinder mit Pinne. Läßt sich gut fahren. Auch der 40 PS Motor von Yamaha läuft gut an dem Boot. Wer allerdings den ganzen Tag Vollgas fahren will, sollte dann die Pinne vergessen. Den ganzen Tag mit 1/2 oder 3/4 Gas ist kein Problem.