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Alt 12.12.2006, 02:52
lackyluhk
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Ich werde nochmals Rede und Antwort stehen.

Ich habe das Thema öffentlich nach meinem letzten Posting abgehakt. Offensichtlich sind hier noch mehrere Fragen offen, offensichtlich wird hier noch fehlinterpretiert und offensichtlich will doch noch der eine oder andere mehr wissen.

Ich gehe also auf die offenen Fragen oder Fehlinterpretationen dezitiert ein:

@ attorney
Zitat:
(Das Preisleistungsverhältnis von Lava-Marine scheint mir unübertroffen zu sein. Und das ist das entscheidende. Wenn ich in jeder Hinsicht Perfektion will, dann muss ich auch bereit und in der Lage sein, das 3 bis 5 fache an Euronen auszupacken)
Deine Meinung ist durchaus nachvollziehbar, nur sollte dann LavaMarine in seiner E-Bay Beschreibung und Boots-Werbung nicht Beschreibungen wie: Unsere Boote sind von höchster Qualität. 1100/dtex Material ist für uns selbstverständlich, ebenso die robuste Verarbeitung für eine hohe Lebensdauer trotz hoher Beanspruchung. verwenden. Einfach, weil es nicht stimmt. Aber weiter:

Zitat:
Es ist natürlich immer ärgerlich, wenn was fern hab des Händlers im Urlaub kaputt geht. Das kann einem auch mit dem Auto passieren, und auch dann ist es oft schwer nachzuweisen, ob es ein Gewährleistungsfall oder ein Schaden wegen falschen Handlings ist. Und es ist nun leider auch gängige Praxis, dass Kunden selbst fahrlässig verursachte Schäden dem Händler oder Hersteller andichten wollen, ohne an dieser Stelle dir Manfred dergleichen unterstellen zu wollen.
Das ist richtig, ich getraue mich jedoch zu behaupten, den Motor richtig angeschlossen zu haben, zumal mir nette deutsche Schlauchbootfahrer, sowie zwei oberösterreichische Festrumpfbootfahrer mit all ihrem Wissen und Werkzeug zur Hand gingen, um das Boot überhaupt einmal in die Gleitphase zu bringen. Das hat mit Handlingfehler überhaupt nichts zu tun. Selbst LavaMarine hat nach mehreren Telefonaten (Kroatien-Deutschland) am ersten Tag meines Urlaubes eingeräumt, dass natürlich ein verstopfter Vergaser auch vorkommen kann, trotz der Tatsache das Gespann neu erworben zu haben. Ich solle mich daher um eine Werkstätte (auf Rab) umsehen und eine Vergaserreinigung durchführen lassen. Diese dürfe die Kosten von 30.-- Euro nicht übersteigen. Ich solle mir sonst nichts andrehen lassen, sondern den Motor nach dem Urlaub lieber einschicken. Dass dadurch mein gesamter Sommerurlaub nicht den Verlauf nehmen könne, wie sich ihn meine Familie vorgestellt hat, wurde dahingestellt gelassen.

@ otti:
Zitat:
Ich habe auch letztes Jahr ein neues 3,80er mit gebrauchtem uraltem 25PS AB von Lava erworben. Im darauffolgendem Kroatienurlaub stellte sich ebenfalls das Sitzbrett als wenig nutzbar heraus (Lasche eingerissen), das letzte Bodenbrett wies ebenfalls "Druckstellen" auf - es schlägt am "Lenzventil" an - und der Motor entledigte sich durch Vibrationen eines entscheidenden Kleinteiles. Letzteres habe ich selber Flicken können (ich sach noch, ... nimm Rödeldraht mit ).
Deine gerissene Lasche, deine beschädigten Bodenbretter, deine Druckstellen im Bereich des Lenzventiles bestätigen mir, dass man ein Boot nicht per PC bestellt. War mein Fehler.

Zitat:
Lasche: Die Lasche wurde nach dem Urlaub von Lava kostenlos wieder eingeklebt. Wenn man sich die Konstruktion anschaut, weiß man, wo hier gespart wird. Es ist nunmal kein Sitzbrett mit Alufüssen auf Schienen à la Zodiac. Das nehme ich ob des Preises aber in Kauf.
Schön dass Du es rapariert bekamst, bei mir war das nicht so, bei mir war es lt. LavaMarine Überbelastung bzw. Überbeanspruchung. Wahrscheinlich hab ich es absichtlich gemacht, nämlich bei einen der ersten Ausfahrten, als das Boot endlich aus dem Wasser kam. Da bin ich dann wohl vor Freude so am Sitzbrett herumgesprungen, dass dieses brach. Und nachdem die Lasche meinen Freudensprüngen noch standgehalten hat, habe ich diese mit einem Wagenheber rausgerissen. Und das alles, damit ich die restlichen 10 Urlaubstage nicht weiß, wie ich halbweg sicher sitzen kann (es war dann auf der mit Seilen verspannten Kühltasche).

Zitat:
Bodenbretter: Es wurden von Lava kostenlos Aussparungen ausgeschliffen. Ich könnte mir vorstellen, das dieses Problem als "Serienproblem" erkannt wird. So verheerend wie auf den obigen Fotos sehen meine Bretter aber bei weitem nicht aus. Wie bekommt man das denn hin?
Offensichtlich wurde das Problem nicht erkannt, denn dann hätte eine diesbezügliche Korrektur des Fernostimportes vor Auslieferung erfolgen können. Wie man das hinbekommt darfst Du mich nicht fragen, nach Abbau des Bootes nach 11 Tagen und Heimfahrt wurden diese Stirnholzschäden, aber insbesondere die extremen Druckstellen am letzten Bodenbrett festgestellt.

Zitat:
Motor: Dieser wurde in meinem Beisein kostenlos erneut gespült und auch äußerlich vom Salzwasser befreit. Dem altersbedingte (Bj. um die 80) Selbstzerstörungstrieb wurde durch Montage von diversen Sprengringen und Splinten entgegengewirkt. Alles kostenlos. Jetzt kenne ich die Schwachstelle des Motors und werde mir diese Teile selber mit in Urlaub nehmen. Ich bin überzeugt davon, nur wenige Firmen hätten mir so einen alten Motor verkauft (letztlich ja mit Garantie), nur um Scherereien aus dem Weg zu gehen.
Bei mir wurde von LavaMarine nach Durchsicht des Motors (nach Einsendung des gesamtes Paketes, wir sind halt doch viele hundert KM auseinander, da geht nichts mit: geh, schau amal nach, das würde beim Händler ums Eck gehen) der Verdacht geäußert, dass ich den gesamten Urlaub nur geträumt habe, alles nicht so, wie in meinem Bericht dargestellt, gewesen ist, und der 20 Jahre alte Motor sich in einem Topzustand befinde. Auch werden wohl alle, die sich im Urlaub mit meinem Motor und mir als Hilfestellung angeboten haben, geträumt haben. Ich hab auch schon nachgesehen, ob die Telefonnummern dieser Urlaubsbekanntschaften im Handy überhaupt noch vorhanden sind. Oder alles nur geträumt. Ich denke, nicht viele hier im Forum wären über eine derartige Feststellung glücklich.

@ hobbycaptain:
Zitat:
richtig, man muss sich einfach im Klaren sein, dass man um die Hälfte des Preises eines anderen Bootes, keine Premiumqualität erwarten kann.
Da braucht man nicht herumreden - man bekommt meist immer genau das, was man bezahlt - ausser vielleicht bei wenigen Firmen, bei denen man auch fürs Prestige und den Namen und nicht nur für die Qualität bezahlt.
Da hast du schon recht, einen Mercedes habe ich auch nicht erwartet, jedoch einen Trabbi, der wenigstens fährt. Funktionsfähigkeit habe ich einfach vorausgesetzt, ohne lang herumzufragen.

@ thball:
Zitat:
Hallo,

eine Wertung des Ganzen fällt mir auch schwer und verkneife ich mir jetzt auch. Aber eine Frage drängt sich mir auf: Das Boot soll anscheinend "Schrott" gewesen sein und wurde gleich wieder weiterveräußert!? Weiß denn der neue Käufer was er gekauft hat? Das ist mir jetzt schon ein Rätsel!

Zum Verständnis wenn ich ein Gerät für mehrere tausend Euro erwerbe und das Ding erfüllt nicht die zugesagten Leistungen hat der Händler ein großes Problem mit mir (sollte er nicht seinen Verpflichtungen nachkommen)... Aber ich würde niemals das Ding an einen Dritten verkaufen mit dem Wissen, dass mein Gerät nicht funktioniert. Schon alleine aus Beweisgründen wäre das für mich undenkbar.

Manfred, ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber könntest Du dieses Rätsel für mich lösen?
Gerne. Zuvor jedoch eine Richtigstellung, da LavaMarine un- oder absichtlich, in jedem Fall polarisierend und gegen mich stimmungsmachend, eine Bezeichnung aus ihrem Sinn nimmt und auslegt, wie es gerade gebraucht wird: Niemals habe ich das Boot, wie es darstellt wird, als Schrott bezeichnet. In dem von mir unmittelbar nach dem Urlaub an LavaMarine gesendeten Bericht kommt folgende Satzabfolge vor: ....Nach einigen Minuten Seenotzeichen ein Schlaucherlfahrer der uns zur Boje schleppt. Er kennt sich auch mit Motoren aus, stellt aufgrund einer Nummer fest, dass dieser Motor nicht, wie angegeben, gut 10 Jahre, sondern exakt 20 Jahre alt ist, wir versuchen den Yamaha in Betrieb zu kriegen, nach einer halben Stunde, mit Kerzenausbau und Reinigung, aufgegeben, Fazit des Schlaucherlfahrers: „der Motor hat mehrere Probleme, ist praktisch Schrott. Auch der Anschluss des Benzintanks zum Motor ist undicht, beim Pumpen rinnt nicht unwesentlich Kraftstoff aus, vermutlich saugt der Motor auch Luft an, weil er so hustet“. Danke, das baut auf...

Nur soviel zur Richtigstellung.

Nachdem bei auftretenden Problemen, bzw. massiven Defekten es die natürlichste Sache der Welt ist, dass man mit dem Händler Kontakt aufnimmt und bei Zustimmung die Teile, in meinem Fall das ganze Boot, zur Reparatur einsendet, habe ich das getan. Was hat sich dann getan? 5 Wochen gar nix. Ich habe mir dann erlaubt nachzufragen, was los ist, die etwas niederschmetternde Antwort ist oben weiter nachzulesen. Sinngemäß: Motor ist praktisch neu, Sitzbrett und Lasche wohl wegen übermäßiger Beanspruchung beschädigt, Bodenbretter, naja, nicht so schlimm, wurde halt repariert. Aber grundsätzlich war kein Garantiefall darunter, ich wollte LavaMarine absichtlich ärgern. Alles nur vorgespielt, diesen Eindruck wollte mir LavaMarine vermitteln.

Naja, und da LavaMarine das Boot für voll funktionsfähig betrachtete, den Motor sowieso, konnte ich das Gespann getrost mit dem gleichen Werbetext, modifiziert auf die geänderte Besitzlage, in Ebay anbieten. War ja von der vertreibenden Firma als in Ordnung bezeichnet worden.

Dass dann, als der Besitzer das Boot in Empfang nehmen wollte und die von mir beauftragte Spedition zur Fa. LavaMarine unterwegs war (ich habe das Boot, nachdem der neue Besitzer in Deutschland wohnt nicht zuvor teuer zu mir, nach Österreich, geholt) das Boot nicht herausgegeben wurde mit der Begründung, da sind noch 369.-- Euro offen, das hat mich dann richtig zu ärgern begonnen. Insbesondere, da LavaMarine solange mit dieser Forderung gewartet hat, bis von mir die Spedition bereits beauftragt worden ist. Welch eine Peinlichkeit. Danke, LavaMarine. Zudem war ich dem neuen Besitzer gegenüber terminlich ebenso gebunden. Einige Telefonate und viele Emails mit Erklärungen brachten mir von ihm einen Spielraum von 10 Tagen ein, in denen ich die unkorrekt geforderte Überweisung getätigt habe. Anschließend konnte das Boot abgeholt werden. Nach Zustellung der nächste Schock: Der neue Besitzer teilt mir mit, die Lasche sei ja gar nicht repariert...

Naja, da wird man dann schon ein bischen sauer.

Es kamen dann noch weitere Hiobsbotschaften vom neuen Besitzer, diese können von mir aber vorerst nicht bestätigt werden, ich bekomme die Rechnung erst in Schriftform, daher halte ich mich diesbezüglich bedeckt.

Wünsche allen ruhige und besinnliche Weihnachten.
(Nachtrag: und selbstverständlich auch einen guten Rutsch)
Manfred.

Geändert von lackyluhk (12.12.2006 um 03:01 Uhr)