Einzelnen Beitrag anzeigen
  #40  
Alt 16.03.2004, 10:05
Benutzerbild von DieterM
DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
Treuesterne:
 
Registriert seit: 29.08.2003
Beiträge: 14.885
abgegebene "Danke": 0

Boot Infos

Hallo Freunde,

vielleicht hier noch ein paar Ergänzungen zu dem oben gesagten.

Das ZAR 65 hat Klassifikation B wie es sich für diese Größe auch gehört. Über den schwarzen Unterwasserrumpf kann man streiten, würde ich sagen Geschmacksache, aber es sieht ja doch aus wie ein Antifoulinganstrich. Ob darunter weiß vorkommt im GFK-Gelcoat bleibt dahingestellt, kann ja eingefärbt sein. Abe ein weißer Rumpf ist schon was schönes.

Das ZAR baut bekanntlich schwer, besonders im vorderen Bugbereich. Das sieht man auch an Rottis Bild, wie ausgeprägt hoch der Bug heraufkommt. Das bürgt bestimmt für sehr gute Rauhwassereigenschaften, die die kleineren Modelle nicht so gut haben, wie ich es vor Korsika letztes Jahr auf dem Wasser beobachten konnte. Das kann auch mit dem relativ nach vorne verlagerten Tanks/Gewichten/hohes GFKanteil im Bugbereich zusammenhängen, wodurch das Boot bei kurzer starker Welle schlecht klettert.

Das das ZAR den GFK-Offshore Booten in USA ählich sein soll, wie Martin-D hier sagt, kann ich nicht bestätigen nach der eingesetzten Skizze. Diese hochgeführten und dann abgeschwungene Linie ist eine Merkmal von MARLIN-Schläuchen und dort patentiert, sorry. Bei den ZAR 65 ist wohl die Bugspitze hoch, wird dann aber schräg heruntergezogen nach hinten, siehe Bild von Rotti.

Der hohe Preis erklärt sich sicher mit der kostenintensiven Fertigung des aufwendig geformten Rumpfes mit den vielen besonderen Details, und der vielleicht doch begrenzten Fertigung-Kapazität. Dieses sehr stark GFK durchgesteilten Boot mit wenig und dann schmalen Schläuchen nur im hinteren Bereich ist wie Michael sagt eigentlich auch kein Festrumpfschlauchboot mehr. Die sparsam angesetzten Schläuchen sorgen im Stiling für die ...anmutung! Sonst wäre es ja doch nur eins von den vielen GFK-Sportmotorbooten, wie sie ja im Markt massig angeboten werden, auch in Italien.

Der riesige Bug des ZAR65 wirkt eigentlich mehr wie ein Wellenbrecher, die Bilder beim ZARArchiv bestätigen dies ja auch. Und mit der kräftigen Motorisierung wird Ralph mit seinem Boot offshore in Hrvarska und im Mittelmeer überhaupt bestimmt seine besonderen Freuden haben. Beim Anlegen an Anlegestellen im Hafen wie an Felasen hat er die besondere Vorsicht wie mit einem GFK-Boot zu berücksichtigen. Für versehentliche "Ausrutscher" fehlt ihm dann der Schutz des umlaufenden Schlauches. Da kann ich Michael nur bestätigen.

Aber das ist alles wie schon gesagt Geschmacksache. Und ich muß schon sagen, ein toll gestiltes Boot, einfach verführerisch ... man müßte nochmal 20 alt sein und das nötige Kleingeld dazu haben, dann ... Madels Madels Madels, paßt auf Euch auf ... :sonne: :sonne: :sonne:

Gruß
Dieter
Mit Zitat antworten