Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Es gibt bei den Kneeboards unterschiedliche Formen, Größen und auch welche mit schaltbaren Finnen.
Größe des Boards
Grundlegend also wie auch bei allen Ski oder Board Varianten schauen, das der Läufer auch zum Board passen muss, sprich zum Auftrieb. Es nützt nix einem 120 kilo Mann ein ganz schlankes Sportboard für die 60-70kg Jungs zu geben und dann noch zu hoffen das der Kerl Auftrieb bekommt.
Form des Boards
Also ich selbst habe schon viele gefahren und habe selbst ein spitzes und ein "Viereckiges". Das schlanke Spitze ist viel sportlicher zu fahren und reagiert auf übertriebenen Schenkeldruck auch schon mal mit "Untersteuern" (dann läuft der shorty am Bein voll).
Es macht also wenig Sinn schwere Erwachsene mit einem schwachen Boot auf ein sportliches Board zu setzen.
Boards mit Finnen:
reagieren richtig klasse auf Schenkeldruck und gehen wie Schmitzkatze in die Kurve. Allerdings verweigern sie 360Grad Drehungen und dies führt unweigerlich zum Sturz bzw. sogar zum Finnenbruch.
Sehr gut sind schaltbare Finnen, die sich von oben, also dort wo man sitzt bedienen lässt.
Fahren von Kneeboards:
Zitat:
Man legt sich drauf, lässt sich ziehen. Wenn man in stabiler Gleitfahrt ist, bei relativ hoher Geschwindigkeit, springt man in die Hocke auf das Board
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Ihr machts Euch aber schwer !!
Beim Starten zählt eher, langsamer fahren denn je schneller man im Liegen fährt umso schneller und stärker schlägt das Board.
1) Vor dem Start auf das Kneeboard setzen und den Gurt einstellen. Er muss im Wasser gut über die Oberschenkel gezogen werden können und trotzdem Halt geben. Beim Wechsel von Papa zu Sohnemann o.ä. sehr wichtig !!
2) Legt euch mit leicht gespreizten Beinen (zur Stabilisierung) auf das Board das Ihr Euren Oberkörper auf Eure Ellenbogen stützt. Die Ellenbogen drücken dabei den Kneegurt ganz weit nach vorne (das ist wichtig).
3) Boot fährt an und lässt aber geht nicht in Gleitphase !! Jetzt ist noch Druck im Board und man stützt sich auf die Ellenbogen und zieht die Beine unter dem Körper durch soweit wie möglich nach vorne. Wenn die Knie in den Kniemulden (wenn vorhanden) sind, dann aufrichten, mit einer Hand festhalten und mit der anderen den Gurt über die Oberschenkel ziehen.
4) Wenn der Gurt gut sitzt, kann es losgehen und bei Booten mit einer Heckwelle erstmal im "Roostertail" also der Heckwelle selbst bleiben und schauen wie das Board auf Schenkeldruck reagiert.
5) Springen: Ich springe immer mit ganz ganz leichter Rückenlage (Nase vom Board leicht nach oben) und habe die Hantel dann nah am Körper. So gehts ganz leicht und man läuft nicht Gefahr nach vorne ins Wasser zu flatschen.
Achtung: Bei allem was Ihr auf dem Kneeboard macht, denkt daran dass es angenehmer ist auf die Seite oder nach hinten zu fallen. Plumps nach vorne gibt halt Augenspülung
Tempo: Kneeboard wird eigentlich so mit ca. 21Miles gelaufen. Dann ist das Fahren angenehm und das Springen richtig geil. An Booten mit dicker Heckwelle machts natürlich noch mehr Spass.
Mein Tipp für leichte Boote. Sobald der Läufer richtig sitzt, Gewicht nach hinten damit die Welle dicker wird.
Motor und PS: Ich fahre normal mit einer Skimaschine (Mastercraft) die wiegt ca. 1100kg ohne Fahrer und Beifahrer und hat 300 PS.
Im Urlaub fahr ich mit Zodiac Classic MKII C, Luftboden und 2Takt Mercury mit 25PS. Da lauf ich (85 zarte Kilos) auch Wakeboard und Wasserski ohne Probleme mit. Kneeboard ist natürlich ganz ohne Stress. Würd ich auch zwei Stück rauskriegen.
50 oder mehr PS sind im Grunde also gar nicht nötig aber eben nun mal Bootsabhängig.
So, ich hoffe ich konnte helfen.
Bis demnächst
skipete (peter)