HalloThomas, Hallo Peter!
Ich kann die Erfahrung von dir, Peter (Skyman), bestätigen, dass sich Helicoils gelegentlich wieder lösen, allerdings kenne ich das bislang nur aus dem Zündkerzenbereich, der - meine ich - hinsichtlich der Temperaturen und der (oft zu hohen) Anzugsdrehmomente besonders kritisch ist.
Reparaturgewinde werden in der Regel mit Loctite fixiert (geklebt). Da gibts unterschiedliche Loctite-Sorten hinsichtlich der Festigkeit und der Temperatur.
Unterschiedlich lange Gewindeeinsätze gibts von allen gängigen Reparaturmethoden und gegen das Hineinfallen des Abriss-Stifts bei den Helicoils ist leicht vorzusorgen. (Man muss sich halt vorher den Kopf zerbrechen - drum "VOR-Sorge" - und nicht dem abgebrochen Stift "NACH-trauern"

)
Bei der Ölablassschraube am UW-Teil, die thermisch völlig unkritisch ist und die nur handfest angezogen wird, ist es meines Erachtens eine reine Geschmacksfrage bzw. was eben die Werkstatt gewohnt ist zu verarbeiten.
Ich meine, dass beide Methoden (Helicoil = "federartige" Gewindeeinsätze bzw. Time-Sert = buchsenartige Gewindeeinsätze) bei sachgerechter Anwendung in
diesem Fall gleichwertig sind.
Thomas, für 1 Gewinde lohnt sich keine Anschaffung des Werkzeugs. Von Nachbauprodukten (kosten nur ein Drittel oder weniger, zB vCoil) habe ich keine grundsätzlich ablehnende Meinung, ich würde nur gerne mit jemanden reden, der entsprechende Erfahrung damit hat, was sie taugen.
Bei Helicoil und Time-Sert gibts diese Erfahrungen tausendfach dokumentiert und tausendfach gut. Schau mal in den entsprechenden Schrauberforen.
Ich persönlich habe (beste) Erfahrungen mit den Helicoils, würde aber - aus den genannten Gründen - im Falle eines Zündkerzengewindes lieber zu den Time-Serts greifen.
Gruss
Andreas