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Alt 25.10.2007, 13:05
rotbart
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Also

hat man einen Kompaß (und DAS ist die eigentlich Aussage, den braucht man immer und auch auf einem kleinen Boot) kann man die Richtung halten
Östlich von Euch, wo auch immer Ihr seid wird die Küste kommen, leider nicht unbedingt Euer Hafen und vielleicht auch zuerst noch eine Insel.

Um die Strecke abzukürzen (zur Küste) sollte man vor HR leicht nach Norden steuern NICHT NO sondern 80° (auch seewärts von Mali Losinj denn auch die Insel liegt von NW nach SO) (im Prinzip im rechten Winkel auf die Küstenlinie zu)

Da es im Osten schnell(er) dunkel wird als hinter Euch, werdet Ihr auch vielleicht LEUCHTFEUER sehen können (gegen den dunklen Himmel je nach Stärke des Dunstes), es wäre also sinnvoll mal eine Karte zu kaufen wo diese eingetragen sind !!!!

Erkennt man eines weiß man wo man ist, oder zumindest hat man eine Standlinie bei richtigem Nebel geht das natürlich nicht.

Das ganze ist KEINE Notsituation ; also SOS über Funk oder Handy wird recht teuer werden.

Dann
Nachmittags hat man ja noch Land (oder Insel) gesehen, bei der Augenhöhe im Schlauchboot (abhängig von der Küstenformation) kann der Betreffende höchstens 5 nautische Meilen vor der Küste stehen. Spätestens nach einer 3/4 Stunde müsste es also unter dem Kiel knirschen

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Ohne Kompaß und ohne Sicht auf Land / Leuchtfeuer / Stern / Sonne etc. geht garnichts, da würde ich dem Vorschlag von DieterM folgen (bzw dem Bericht oben) und schlicht warten bis mit Einsetzen der Thermikwinde der Dunst weggeblasen wird und dann => Leuchtfeuer suchen ! (Warten allerdings nicht mit Prosecco, sondern lieber mit einem schicken Merlot)

Ankern dürfte wg. der Wassertiefe kaum gehen aber eine heftige Strömung gibt es ja in der Adria praktisch nicht. Das Problem ist die Psychologie machst Du nichts werden meist die Passagiere / Crew nervös da kann es zu Spannungen kommen.

Sehen und gesehen werden Die Batterien muß man ja erhalten(Motorstart), trotzdem sollte man gesehen werden, bei so einer Wetterlage hört man Motorgeräusche sehr weit, also aufpassen und rechtzeitig die Lichter einschalten - meine (Rundum) Petroleum-Lampe wurde ja hier nur belächelt

Das alles ist nicht neu oder besonders aufregend - dass ist ja auch die Situation nicht, mit ein bischen Erfahrung kann jeder damit fertig werden, aber man muß auch ein klein bischen klassische Navigation (Kompaß, Seekarte und vielleicht noch den Begriff Seitenpeilung) geübt haben.
Wobei die Geheimnisse der Peilung nicht so wichtig sind, hat man ein Leuchtfeuer kann man ja eine Zielfahrt machen (so laut Seekarte keine Felsen im Weg liegen)
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