Thema: Outpost
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Alt 26.10.2007, 23:57
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Berny Berny ist offline
Berny
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willst mich testen

Nein im Ernst:

Avast ist schon ok, das mit den Tests ist immer so eine Sache. Einmal ist der besser einmal ein anderer usw usw. Wenn man immer den besten Virenscanner haben will, müßte man regelmäßig wechseln, was ja auch unsinnig ist.
Prinzipiell sind die Macher von Avast - Awil - schon sehr gut.
Wenn man bereit ist, zu zahlen, dann empfehle ich Kaspersky, die sind auch immer top unterwegs.

Spybot und Adaware: Diese Tools sind sehr gut, eigentlich egal, was man davon nimmt. Sie haben den Vorteil, dass sie sich nicht ins System direkt integrieren (außer man stellt das so ein!) und stören daher andere Progies nicht.
Mittlerweile gibts schon etliche Programme, die solche Dinge können.

NIS (Norton Internet Security)
Ist ein Gesamtpaket, alles drinnen.
Aber genau hier liegt oft das Problem, wie eben schon gehabt, dass enorm viele Recourcen unnötig verbraucht werden.
zB Man liegt hinter einer Hardware-Firewall, wozu sollte ich also alle Netzwerkaktivitäten scannen, wenn sowieso schon vorher alles gefiltert wird...

Schau dir auch die Kaspersky Internet-Security an, diese ist vorallem billiger, und wie gesagt, bei den Tests oft besser.

Beachte: Wenn du der "Berater" deines Nachbars bist, solltest du aber auch ein Programm nehmen, wo du dich auskennt, weil erfahrungsgemäß wird er sich bei dir melden, wenn es wo was hat.
Dies sollte jeder beachten, der einem Spezi bei diesen Dingen helfen will!

Thema Rundum-Schutz:
Dies ist eher Komplex und startet vor allem mit der Aufklärung über "Gefahren aus dem Netz". Oft ist es ein Irrglaube, man installiert sich einige Programme und schon ist man geschützt.
Die Programme sind viele Helferleins, aber letztendlich sollte ein gewisses Misstrauen gegenüber vielem aus dem Netz sein.
Nach wie vor ist die größte Gefahr, sich was einzufangen, der E-Mail Verkehr.

Programme: Viele User verwenden Standardprogramme mit Standard-Einstellungen.
Genau hier sollte man oft zu Alternativen wechseln, wie zB Firefox, Thunderbird, usw usw.
Die meisten Angriffe zielen auf Standardprogramme ab.
Auch bei Installationen von Hardware-Firewalls wird oft der Fehler gemacht, einfach anzuschließen und los gehts.
Wer denkt zB daran, das Passwort am Router gleich als erstes zu ändern?
Gerade bei W-Lans ist das sehr interessant, wenn man war-driving macht und Router aufspürt, deren SSID Standardnamen haben, kann man als Hacker davon ausgehen, dass zu 90 % die Standardeinstellungen vorhanden sind, also Einloggen mit "admin" und "password".

Meine Kenntnisse:
Diese reichen auch nicht aus, einen Rundumschutz zu bieten (bin auch kein Guru!), aber ich habe mich schon oft mit diesen Dingen beschäftigt, viele Spezis kommen zu mir, wenn der PC spinnt (warum wohl .....) und wundern sich dann beim Abholen, wenn der PC wieder schnell ist. Aber auch hier stelle ich schon öfters fest, dass die Tricks und Methoden der Malware-Programmierer immer gefinkelter werden und es immer schwerer wird, Malware aufzuspüren.

Thema "was hat jemand davon, in meinen PC einzubrechen?"
Diese Frage kommt immer wieder, es sei ganz einfach erklärt:
Jeder Angriff hat letztendlich einen kriminellen Hintergrund, sei es um Zugangsdaten aufzuspüren (zB Ebay, oder Webserver), oder um den Rechner als "Verteilstation" (Zombie-PC) zu verwenden.
Ich hatte einen Fall, wo jemand ein Script meines Kunden ausnutzte, um eine Malware (war übrigens zufällig der BankerFX) auf seinen Webspace zu laden und von dort aus zu verteilen. Glücklicherweise hat der Provider des Servers sehr gute Firewall und Scantechniken, weshalb dies schnell entdeckt wurde.

@Holger: recht gut und schön, aber glaubst du, dass sich der Nachbar damit auskennen wird, vorallem hat er einen Linux-Server? Hier gehts ja doch um eine einfach Lösung für einen Unwissenden, damit auch der etwas Schutz genießt.

Ich könnte noch seitenweise Erfahrungen berichten, lass es aber, das Thema ist eben sehr komplex.
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