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Zitat von Markus[LB]
Hallo Dieter,
also in der Prüfung zum SBF See machte das Boot schon Fahrt, aber für die Peilung hielt man immer an derselben Stelle. Von daher war die Uhrzeit dann auch sowas von egal...
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Wobei im Schlauchboot muss man ehrlich sagen kann man auch auf das Peilen getrost verzichten und auf was größerem da ist dann GPS!
Gruß Markus
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Richtig Markus, in der Theorie bleibt man stehen mit dem Boot, aber in der Praxis hälst Du mit dem Motorboot nicht an, es sei denn Du bist in einer ganz schwierigen Situation und weißt nicht wo Du bist, dann nimmt man das Gas weg und hält an um sich zu orientieren. Und wenn dann Eintragungen oder der Standort in der Seekarte ermittelt wird, hier durch Peilungen zu Objekten, dann wird allg. auch die Uhrzeit dazu notiert, zumindest auf Touren.
Also auf Peilen kannst Du nie verzichten, es sei denn Du hast einen zuverlässigen GPS oder besser einen GPS-Plotter an Bord. Und nicht alle Schlauchboote haben sowas an Bord. Dann sind Kompaß mit Peilkompaß + Seekarte lebensnotwendig. Nur damit kannst Du zuverlässig Deine Position auf dem Wasser feststellen und ob Du ev. an einem Kap oder Landspitze von Untiefen freikommst überprüfen.
Unter Peilungen versteht man das Bestimmen der Richtung, in der ein bestimmtes Peilobjekt zum Boot aus gesehen wird. Und das geht so einfach, dazu braucht man auch kein schweres STEINER-Glas mit eingebautem Peilkompass, da genügt schon ein einfacher Kugelkompaß von SILVA z.Bsp. der N70, den man aus der Halterung nimmt und die Winkelpeilung vornimmt. Das geht auch auf einem Schlauchboot ruckzuck. Natürlich geht sowas auch mit separaten Handpeilkompassen.
Hier war die Frage zu Peilung aufgebracht worden, damit wäre sie praktisch erklärt. Die Verfeinerungen dazu hat Roland korrekt mit Kompaßpeilung und Seitenpeilung dargestellt. Diese können auch in der SBF-See Prüfung abgefragt werden. Man sollte sie aber verstehen, dann gibt es keine falsche Antworten. Prüfungsfragen 133 und 134 fragen nach Peilung und Kreuzpeilung.