Zitat:
Zitat von Awi
Und genau darüber lässt sich streiten! Ja. Ist nicht der olympische Gedanke dann auch Programm? Ja und nein. Soll ein Land sich von der Welt feiern lassen in dem geflissentlich übersehen wird, dass dort massiv Menschenrechte verletzt werden? Nein!Und lässt es sich auf Dauer verharmlosen, dass Tibet letztendlich ein von China besetztes Land ist? Nein! Darf China sich mit Olympia schmücken und gleichzeitig einen weltweit anerkannten Friedensnobelpreisträger, den für seine Gewaltlosigkeit bekannten Dalai Lahma denunzieren und kriminalisieren. Das ist ja halt das Problem.
Egal wie es wohl weitergeht. Der olympische Gedanke wird doch wohl eher zu einer Farce. Und darüber schweben die Dollarscheine.
Gruß
Jörg
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Letzlich wird ein Boykott keine Wirkung erzielen. Die kann nur - wenn überhaupt - auf politischer Ebene erwirkt werden. Ein Boykott wird auf dem Rücken und auf Kosten derer ausgetragen, die nichts dafür können.
Olympia hätte erst gar nicht nach China vergeben werden dürfen. Das ist das Übel schlechthin !!!!
Wir haben auch noch andere "Nebenkriegsschauplätze", bei denen Olympia aber doch zur Völkerverständigung beitragen kann. Diese Möglichkeit wäre bei einem Boykott nicht mehr richtig gegeben.
Es gibt sicherlich Argumente für einen Boykott. Aber der beruhigt vielleicht m. E. das Gewissen, löst aber nicht die Probleme.
Möglicherweise wäre Olympia sogar eine Plattform, auf der zu den "chinesischen Machenschaften" Aktionen ablaufen können/sollten, die dieses Unrecht aufgreifen und in der Weltöffentlichkeit darstellen.
Natürlich wird das in China selbst nur begrenzt möglich sein, das wird das Regime schon zu verhindern oder zumindest einzuschränken wissen.
Aber entsprechende Reaktionen können ja auch außerhalb Chinas medienwirksam präsentiert werden.
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Viele Grüße,
Thomas
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Derjenige, der am meisten plant, wird vom Zufall am härtesten getroffen...