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Alt 09.02.2009, 14:02
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ThomasW ThomasW ist offline
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in dubio pro reo

Vielleicht sollten hier ein paar erst mal nachdenken, bevor gleich der Knüppel rausgehohlt und eine Person verurteilt wird!

1.Unstimmigkeit:
Auf der einen Seite wird von einem Tellereisen gesprochen und andererseits hat der Jäger (lt. Mitteilung der Polizei) eine Falle mit einem Köder prepariert. In einer Tellerfalle wird normalerweise kein Köder verwendet.

2. Unstimmigkeit:
Einerseits wird davon gesprochen, dass die Falle sich an einem Baum befand. Laut Polizei stand die Falle in der Garage! Da Tellerfallen nicht sofort tötlich sind (und deshalb auch zu Recht verboten sind), besteht die Möglichkeit, dass der arme Hund mitsamt der Falle in den Garten geflüchtet ist und sich dort verfangen hat oder ähnliches und so ein Eindruck entsteht und durch Interpretation (absichtlich oder nicht) verdreht wird.

So ist erst mal zu klären, wie (Unfall oder Absicht) es überhaupt dazu gekommen ist und dies spielt für das weitere Vorgehen des Mannes auch eine Rolle.

Wenn die Schilderung richtig ist, dass der Mann den Vorfall ‚außerordentlich‘ bedauere, so wäre eine Kurzschlussreaktion nachvollziehbar.
Damit heiße ich die Handlung nicht für gut, jedoch für menschlich. Es gibt genügend Beispiele von Fahrerflucht im Straßenverkehr, die solch ein falsches Verhalten bestätigen.

Ich möchte hier in keinster Weise irgendetwas verharmlosen oder schön reden, die Unstimmigkeiten sollten aber erst mal geklärt werden und solange ist man unschuldig.
Es kann durchaus sein, daß der Jäger mit böser Absicht oder Arglist gehandelt hat.
Aber keiner hier kann einen möglichen tragischen Unfall ausschließen.

Durch Halbwissen und dumme Bemerkungen in der Öffentlichkeit wird tagtäglich viel Schaden angerichtet und das muß nicht sein!
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Gruss Thomas