Zitat:
Zitat von hermann2441
Liebe Kollegen und natürlich auch Kolleginnen,
da ich im Frühjahr den Donauschein machen werde (hoffentlich!), habe ich mir im Herbst eine batteriebetriebene Notbeleuchtung um ca. EUR 20.- zugelegt, war aber von der Lichtausbeute sehr enttäuscht. Vielleicht reicht dies ja, um die Vorschriften zu erfüllen, mir erscheint es aber etwas schwach.
Darum habe ich mir die ganze Zeit übelegt, was ich, ohne viel Strom zu verbrauchen,
....
Ich möchte Euch aber bitten, mir bei diesen noch offenen Punkten mit Rat zu helfen:
- Ich glaube mich zu erinnern, dass lt. Vorschrift (zumindest in Ö) die Navigationslichter vom weissen Rundumlicht getrennt schaltbar sein müssen.
- wie genau sind die Kontrollen, ob man genormte Leuchten verwendet, bzw. wie heikel ist es, mit nicht genormten zu fahren?
Danke im Voraus und bitte um Rückmeldungen, wenn Ihr Fragen zum Umbau habt. Bin gespannt, ob dies jemand interessiert.
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Hallo Hermann,
Dein Profil weist Dich aus als Kleinbootfahrer mit einem Boot unter 7 m lt. Deinem Profil:
Boot: Zeepter 3,7m Aluboden
Motor: Suzuki 16PS
Nachdem Du im Frühjahr den Donau-Bootsführerschein machen wirst, hast Du bis dahin auch gelernt, das die österreichischen Bootsfahrregeln nach der KVR von 1972 ausgelegt sind.
Da A keine typgeprüften Navi-Lampen vorschreibt bist Du nicht wie in D gebunden attestierte Lampen zu führen.
Aber ... die KVR Regeln sind trotzdem zu beachten und das heißt Navilampen mit 1o w Birnen Leistung und mindestens 2 nm (=nautische Meilen) Sicht solltest Du schon auch auf Deinem kleinen Boot haben, entweder weißes Rundumlicht Toplicht mit zusätzlichen Seitenlampen, oder auch nur ein weißes Rundumlicht (wenn max. 7 kn = 12,9 kmh) oder langsamer gefahren wird. Es gibt inzw. auch bereits LED-Lampen und entsprechende seefeste Ausrüstung, die diesen Ansprüchen entspricht. Aber eine umgebaute LED-Taschenlampe kann diesen Ansprüchen ganz bestimmt nicht bewältigen und kann wirklich nur als Notbeleuchtung ... für wie lange ??? ... dienen. Sollte eine Navi-Beleuchtung in A bei der Zulassung des Bootes vorgeschrieben sein, daann solltest Du über eine richtige seefeste Navibeleuchtung nachdenken, vielleicht hast Du dann auch bis zum Frühjahr das nötige Kleingeld dazu.
Ich würde Dir bei Deinem kleinen Boot eher das Letztere empfehlen, weil der Aufwand minimal ist, Du köntest zum Beispiel die weiße Rundum-Leuchte auf den Flaggenmast hinten anbauen, so hatte ich es an früheren Schlauchbooten.
Hinzu kommt, wann willst Du diese Navi-Beleuchtung überhaupt einsetzen?
Ohne Beleuchtung darfst Du von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang und bei unsichtigem Wetter auf der Donau oder auch anderswo nicht fahren. Und längere Nachtfahrten dürften doch sicher bei Dir nicht in Frage kommen.
Von Deiner Funzel-Idee mit Taschen-Batterien halte ich garnichts, denn das ist wie garkeine Beleuchtung haben, und damit gefährdest Du Dich selber am ehesten, weil Du einfach nicht gesehen wirst. Merke, nur leistungsfähige und dauerhaft verfügbare Navi-Lampen bedeuten Sicherheit für Dich. Und das will was heißen, denn viele Berufsschiffe und auch größere Motoryachten fahren auf dem Wasser mit 20 und mehr Knoten, und das dort eingeschaltete Radar dürfte die kleinen Boote nicht erkennen.
Nur eine gute eigene Navi-Beleuchtung kann Dich schützen davor, das Du nicht niedergemangelt wirst!