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Zitat von roehrig
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So hat wahrscheinlich auch Dieter sein Posting eine echte Geschichte zum Anlaß: In Visco Kupplungen und den in den modernen Allradlern verbauten Durchtrieben kann es zum verkleben/zusetzen der Lamellen kommen. Somit wäre dann dort kein Kraftschluß mehr möglich. Totalschaden des Differenzials.
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Auch in Visco Kupplungen trifft das zu, aber nicht verkleben, sonder sie rutschen einfach durch mit den eingesetzten Molybdendissulfid-Microplättchen und werden nicht kraftschlüssig. Ein Differntialschaden muß dem nicht gleich folgen, das ist meist extrem robust ausgelegt. Wenn es aber falsch eingestellt wurde bei der Montage im Werk, dann frist es sich langsam auf, hatte ich an meinem LandRover in der ersten tausend km und es wurde komplett ausgetauscht und läuft bis heute 110' km problemlos.
In synchronisierten Getrieben sind für die prompte Synchronisation der einzelnen Zahnrädern (= Gänge) kleine Rutschkupplungen (=Synchronringe) als Mitnerhmer eingebaut um die Zahnräder in der Drehzahl anzugleichen. Sind die Molybdendissulfid-Plättchen im Getriebeöl, dann können diese (sie kleben auch an der Oberfläche der Synchronringe) den Kraftschluß herabsetzen, und die Synchronisation geht flöten. So geschmierte Getriebe kann man aber auch fahren, jedoch ist hier die Fahrtechnik mit doppeltem Kuppeln angesagt um den Zahnrädern die Drehzahlanpassung zu gönnen. Beim Heraufschalten müssen diese Zahnräder dann mit angemessenem Zwischengas auf Drehzahl angepaßt werden damit sie in die nächst höhere Stufe rutschen.
Peter Voggis, hier aufpassen, beim runterschalten in den ersten Gang Zwischengas geben im Leerlauf in eingekuppeltem Zustand, irgendwann hast Du es raus und pfeifst auf die fehlende Synchronisation.
Da ich mit unsynchronisierten Getrieben groß geworden bin, schalte ich auch heute noch im Alter jede "Crashbox" ohne Probleme.