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Alt 28.12.2010, 21:48
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Zitat von Rotti Beitrag anzeigen
Hi Freund!

Danke erstmal für die Antworten. Frank deine Idee mit dem Unterkiefer find ich toll und die werde ich kommenden Sommer mal testen. Das Problem ist, dass beim Abtauchen man immer mit einer Hand die Nase zuhalten muss um einen ordentlichen Druckausgleich zustande zu kriegen. Das plagt mich am meisten.
Das mit der Luft ist auch so ein Ding. Ich komme locker runter auf 7-8 oder sogar mehr Meter. -Aber wenn ich oben ankomme habe ich derart Luftmangel so dass ich - kaum aus dem Wasser - so richtig schnell tief Luft holen muss. Und das ist ja nicht ganz ungefährlich falls mal eine Welle anstatt Umgebungsluft da ist .-....... Ich weis eben nicht, fehlt es hier an Luft/Sauerstoff oder ist das rein eine physisch - psychische Angelegenheit? Oder kommt es daher dass ich beim Auftauchen langsam die Luft aus der Lunge lasse ?

@Thomas - rauchen muss ich schon seit 10 Jahren nicht mehr!!!
Hi Mathias,

Das mit dem Nase zuhalten brauchst du nicht die ganze Zeit !!!! Nur immer kurz für den Druckausgleich. Am Anfang hälst du in der ersten Abtauchphase ein paar Sekunden gedrückt und machst nach Bedarf 2-3 Druckausgleichs"puster". Wenn du den Tiefenlevel hältst, brauchst du ja keinen Druckausgleich mehr. Nur wenn du dann noch tiefer runtergehst. Dann packst bei Bedarf mal kurz zum Riecher und gleichst aus. Dauert 1-2 Sekunden. Und beim Aufstieg regelt sich das eigentlich eh von selbst.

Das mit der Luftknappheit ist bei mir auch. Es ist vorsichtig formuliert ein suboptimaler Trainingszustand.
Also: es ist, wie du vermutest, physisch und psychisch bedingt. Ist halt Trainingssache. Du musst halt deinen Sauerstoffverbrauch runtertrainieren. Das geht aber nicht über Luft anhalten üben, sondern über körperliches Training (Kondition). Du machst Bewegung und diese "Arbeit" verbraucht Sauerstoff. Je mehr und schneller du dich unter Wasser bewegst, desto höher ist der Verbrauch und desto eher wirst du auftauchen müssen. In Ruhe einen Röhrenwurm auf 1m Tiefe angucken verbraucht weniger Sauerstoff als mal eben schnell auf 8m runter um irgendeine alte Muschel hochzufischen. Und je besser du trainiert bist, desto weniger Sauerstoff verbrauchst du bei der gleichen Bewegung. Das ist die physische Komponente.

(dies war eine vereinfachte Darstellung!)


Mit Luftanhalten trainierst du letztlich nur das Hinauszögern des Atemreflexes. Das ist die "psychische" Komponente. Natürlich auch nicht unwichtig, da der Atemreflex noch einiges an Suaerstoffreserven verbleiben lässt, die du noch verbrauchen könntest. (-> Apnoetaucher)

Und das kommt auch nicht davon, wenn man beim Aufstieg die Luft langsam rauslässt. Sondern der Atemreflex hängt mit dem CO2- Gehalt im Blut zusammen. In den wenigen Sekunden des Aufstiegs macht es keinen Unterschied, ob du keine oder verbrauchte Luft in den Lungen hast.

Also: wenn du dich signifikant verbessern willst, musst du beides trainieren.


So. Und nun kommts. Wenn du beim Auftauchen die Luft rauslässt, oben ankommst und keine mehr hast, hast du ein Problem, wenn du den Schnorchel noch im Mund hast. Dann hast du nix mehr zum Wasser rauspusten. Auch nicht, wenn du ein Auspuste-Ventil am Schnorchel hast mit dem das AUspusten einfacher geht. Dann hilft nur beim Auftauchen schnell den Schnorchel "ausspucken" !
D. h. entweder teilst du dir das Ausatmen so ein, dass du noch genug hast zum Schnorchel freiblasen oder halt raus mit dem Teil.


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Viele Grüße,
Thomas

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