Man könnte den Rumpfwinkel messen, zB die Höhe der hinteren Kiellinie bis zur Wasserlinie (Verdrängerfahrt), von dort im rechten Winkel zum Rumpf-Rand.
Selva D.460:
Höhe: 30 cm
Breite: 50 cm
Größter Rumpfwinkel am Kiel: 59.036
Das ist aber auch nur relativ, weil hier zB die Schläuche und die äußere Rumpfunterseite nicht mitberechnet wurden.
Des weiteren ist der vordere Rumpfbereich nicht berücksichtigt, dieser wird aber im Regelfall von der Höhe größer, von der Breite und vom Winkel her kleiner.
Aber ich denke, man kann dadurch schon etwas auf die Rumpfform bzw deren "Rauhwassertauglichkeit" schließen.
Je höher die Höhe und je spitzer der Winkel, desto besseres Fahrverhalten in Wellen, weil diese leichter verdrängt werden können.
Was ein ganz wichtiger Punkt ist, den die meisten aber total übersehen, ist das Gewicht und die Länge des Bootes.
Auch hier ist es so, je größer das Gewicht bzw die Länge, desto besser die Eigenschaft.
Dann kommen ja noch die Schläuche dazu, auch hier ist es letztlich so, je kleiner der Durchmesser der Schläuche, desto weniger der Widerstand beim Wasser.
Aber auch hier ist es relativ, nimmt man als Vergleich ein Schlauchboot, wo die Schläuche überhaupt nicht im Wasser sind, oder ein Boot, wo die Schläuche komplett im Wasser liegen.
Vielleicht könnte man also eine Formel entwickeln, die diese ganzen Asptekte etwas abdeckt.
Wäre ja wirklich interessant, was da so bei den verschiedensten Booten herauskommt.
Und wie gesagt, was ist eigentlich Rauhwasser, ab welcher Wellenhöhe und -abstand kann man von Rauhwasser sprechen???
Übrigens, das Selva hat unter anderem einen derartig "spitzen" Rumpf, weil es im Vergleich zu anderen Booten relativ schmal ist!.
Breitere Boote haben zwar den Vorteil des Platzes, aber beim Eintauchen in die Wellen eben das Problem, das Wasser auf eine bestimmte Fläche verdrängen zu müssen...
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