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Alt 03.10.2011, 00:45
klaus52 klaus52 ist offline
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Boot Infos

Nach langer Überlegung habe ich mich dazu entschieden, mein Boot selbst zu reparieren und mir die 1200 Euro für eine Neuanschaffung zu sparen. Der schöne Spätsommer hat mich motiviert und bin ich zu meinem örtlichen Händler gefahren, habe mich dort sehr gut beraten lassen und habe eingekauft: Eine Dose Kleber mit Härter, 1 Liter Reinigungsbenzin und Schmirgelpapier. Alles zusammen noch keine 40 Euro. Der Händler hat mir Mut gemacht und gemeint, mit etwas Geschick, ist das kein so großes Problem. Auf meine Frage, warum dann so eine Reparatur so teuer ist, meinte er, die Arbeitszeit, weil das schon etwas aufhält, zumal die das Boot auch auf und abbauen müssten. Er hatte recht, die Arbeit hat schon Zeit in Anspruch genommen.Ich habe am Vormittag angefangen und war gegen Abend fertig, wobei ich sagen muss, das Boot hat schon aufgebaut im Garten gelegen.
Das Boot ist jetzt schon ein paar Tage fertig, ist absolut dicht und der Spiegel ist bombenfest.
Jetzt habe ich mal den Tipp von Dieter probiert ( Danke Dieter ) und das Programm zum hoch laden von Bildern benutzt, leider werden die Fotos nicht in der Reihenfolge gezeigt, wie ich sie hoch geladen habe, aber man kann sich auch so ein Bild von der Reparatur machen. Wie ich Fotos in die richtige Reihenfolge verschiebe, werde ich auch noch raus bekommen, aber nicht mehr heute Abend.

Wie auf den Fotos zu sehen ist, habe ich mir, aus Holz, halb-runde Bögen geschnitten, um die Wulst, mit Schraubzwingen, gegen den Spriegel zu pressen, die Schläuche habe ich mit Spanngurte gegen den Spiegel gezogen.

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Leider habe ich vergessen, vor der Reparatur an der Naht ein Foto zu machen, darum kann ich bei diesem Foto nur zeigen, wie die Naht offen war.
Genau so, konnte ich das Messer in die Naht schieben und genau so breit hatte sie sich geöffnet. Mann kann schön sehen, dass die Überlappung an dieser Stelle schön breit ist, ich hatte also viel Klebefläche, was ich als gut empfinde. Also rein mit dem Kleber, aufgepumpt, der Luftdruck hat die Klebestelle zusammen gedrückt und die Naht ist seit einer Woche dicht und press zu.

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Weil mir die Fotos verschoben wurden, kommen die Fotos vom gelösten Spiegel erst jetzt.

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Durch die Sonne sieht man nicht so gut, auch links ist die Wulst ganz aus dem Spiegel raus.

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Hier ist alles soweit fertig, nur an den grauen Stellen, auf dem Schlauch, fehlen noch die Halter wo die Ruder eingehängt werden, die werden noch an geklebt.

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Auf diesem Foto sind auch die Halterungen für die Ruder wieder geklebt und die Arbeit muss nur noch trocknen.
Das ich dieses Foto jetzt nochmal eingestellt habe, habe ich auch gerade bemerkt, aber jetzt will ich meinen Text nicht noch mal ändern, dass die Fotos in falscher Reihenfolge eingestellt wurden, hat mir für heute gereicht.

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Ich bin sehr zuversichtlich, dass meine Reparatur auf Dauer hält, ich habe mal vorsichtig versucht, mit einem kleinen Schraubenzieher zwischen die Klebestellen zu gehen, aber das sitzt alles fest.
Zu meiner eigenen Sicherheit, weil ich als Laie nicht die Druckbelastung des Motors am Spiegel abschätzen kann und so etwas ja nicht jeden Tag mache, fahre ich am Dienstag in einen Metallverarbeitungsbetrieb und kaufe mir zwei Flacheisen aus Edelstahl, die ich biegen werde und am Spiegel, sowie am Holzboden, mit rostfreien Flachkopfschrauben, befestige, damit der Spiegel nicht vom Motor nach hinten gedrückt wird. Die alten Metzler Schlauchboote hatten so etwas ähnliches, in Form eines Rundeisen, auch angeschraubt.
Soweit ich es einschätzen kann, sind die anderen Nähte alle in einem guten Zustand, außer der kleinen Naht waren nur Anbauteile ( Spiegel und Ruderhalterungen ) gelöst und ich hoffe, jetzt nicht so viele negative Antworten zu bekommen, ich bin zufrieden mit meiner Arbeit.
mfg. Klaus
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