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Alt 02.07.2013, 18:50
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Boot Infos

Hallo Ulf,

jetzt kommen wir der Sache Ankern etwas näher. Beim Wegdrehen vor einem Anker meinst Du sicher das Dein Boot schwoit. Mit einem 2. Anker achternaus kann man das stabilisieren richtig.

Hast Du festen felsigen Ankergrund dann kann ein Klappanker/Klappdraggen nützen wenn er greifen kann, ansonsten ist er nutzlos, weil er auf den meisten anderen Ankergründen nicht hält, insbesondere im Sand und Kies, aber auch in weichem Untergrund wie Schlamm und Sedimente. Auch Steckanker haben diese schwache Greifleistung

Auf den meisten Ankergründen sollte man einen Danforth Anker nehmen, banal auch Plattenanker genannt. Lediglich auf Seegrasgründen schwächelt er weil er nicht richtig greifen kann. Am besten mit etwas Kettenvorlauf oder auch mit einer Bleiankerleine. Auch Pflugscharranker wie der Lewmar/Delta/Cobra/ usw. haben da mehr Biss und kommen auch mit Seegras klar.

Ich verwende auch heute noch gerne einen Danforth in See-Alu, den 1,8 kg Fortress hier mit Bleiankerleine, ein sündhaft teurer US-Anker den ich damals schon auf meinen kleinen Schlauchbooten dabei hatte und auch heute noch gerne an meinem MARLIN 16' einsetze, ist ein super Anker und hält auch noch 1t Boote im Schweren Schwell! Dazu habe ich einen Lewmar DELTA 5 kg mit 4 m Kettenvorlauf und noch einen einfachen 3 kg Steckanker. Der frühere billige verzinkte 3 kg Klappanker wurde schon in den 80er Jahren weiter verschenkt worden.

Je schwieriger der Ankergrund zum Ankern ist, desto mehr benötig man Ankerleine oder auch Kette um den Anker flach zu ziehen. Bei sehr schwierigem Ankergrund hilft meist nur ein Standortwechsel, da auch ein zweiter ausgebrachter Anker keinen sichern Halt bietet.
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