Thema Zündzeitpunkt
Bei meinen Messungen hinsichlich des Zündzeitpunktes und der Ermittlung von 4° vor OT bei 1100 U/min ergibt sich nach Adam Riese folgendes:
Der Hub beträgt 44,7 mm. Daraus folgt:
44,7mm / 360° = x / 4°
x = 0,496 mm
Der Zündzeitpunkt liegt beim vorliegenden Beispiel 0,496 mm vor dem Erreichen des oberen Totpunktes des Kolbens. Nun kommt aber ein ganz entscheidender Faktor hinzu, der zeitliche Versatz zwischen Zündfunken bis zum Erreichen der Zündung des Gemisches. Wie groß dieser aber ist stellt sich für mich sehr nebulös dar. Eins ist klar: Das Einstellen des Zündwinkels muss sich in dem Bereich bewegen, der dem Motor keinen Schaden zufügt. Sprich, der Kolben in die falsche Richtung angetrieben wird. Hierzu braucht man mehrere Motoren,die man schrotten kann, um zu wissen, wann es zu früh war. Dazu fehlt mir das nötige Kleingeld.
Wenn ich von einem Zündverzug von 1 Millisekunde (ms) ausgehe, dann ergibt sich folgendes:
1100 Umdrehungen / 60.000 ms = x / 1 ms (Zündverzug)
x = 0,018333 Umdrehungen = 6,6° vor OT
D.h. Der Zündzeitpunkt bei 1100 Umdrehungen darf in keinem Fall mehr als 6,6° vor OT sein. Sonst knallt es richtig.
Ich ziehe es dann doch lieber vor nach unverbrannten Gemischen an der Zündkerze Ausschau zu halten. Ist diese trocken, so war es wenigstens eine vollständige Verbrennung. Kann natürlich sein, dass sie trotzdem nicht optimal und benzinsparend war.
LG Paule
Geändert von panther.paule (20.10.2017 um 23:07 Uhr)
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