@woso
Zitat:
Regeln sind dafür da daß man innerhalb der in diesen Regeln aufgestellten Grenzen miteinander auskommt. Wenn jemand meint aus diesen Regeln ausbrechen zu müßen sollte er sich über die ggf. fälligen Konsequenzen klar sein. Die Behörden die diese Regelverstösse ahnden können sicher auch erkennen was bei der Schilderung eines Regelverstosses "Dichtung" und "Wahrheit" ist. Insoweit kann ich kein Mitleid für Leute empfinden die ihren Weg frei Boxen wollen. Bei dem Verkehrsaufkommen auf unseren Autobahnen bringt das drängeln doch eh nichts. Ich mache mich doch nicht zum "Affen" nur um eine Autolänge zu gewinnen. Alledings bin ich auch dafür notorische "Drängler" und "Schlafmützen" sowie "Ausschernötiger" mit der vollen Härte des Gesetzes ( siehe oben ) zu belangen. Bis hin zum dauernden Entzug der Fahrerlaubnis ( nicht nur des Führerscheins ).
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Nun komm mal ein bisschen runter von deinem Richterstuhl.
Das ist mir viel zu schwarz-weiss-malerisch gedacht.
Man kann auch völlig unschuldig in eine Dränglersituation kommen.
Jemand schert ein und setzt sich nur wenige Meter vor dich.
Du erschrickst, hupst und betätigst die Lichthupe.
Wenn der Vordermann anders als du einen Zeugen hat und nach der Eskalation noch so dreist ist und zeigt dich an, hast du ganz schlechte Karten.
Der Richter wird immer davon ausgehen, dass der Anzeigenerstatter einen ehrlichen Grund hatte.
Es kommt bei der rechtlichen Bewertung von Nötigung immer auf den Einzelfall und die Umstände an.
So berechnend und vorsätzlich, wie du es beschreibst, handeln die meisten Drängler garnicht.
Bei vielen ist es einfach nur Ärger, eine Gefühlswallung oder Stress, was sie aggressiv werden lässt.
Auch der gesellschaftliche Zwang, sich immer durchsetzen zu müssen, spielt eine nicht unwesentliche Rolle.
Gruss Nordy