Hallo Freunde,
Ein Nachtsichgerät haben wäre schon eine tolle Sache und sicher auch ein gutes Hilfsmittel, aber wie wir lesen auch haben diese auch andere Probleme.
Und trotzdem ist Nachtfahren eine tolle Geschichte auch bei null oder fast null Sicht. Dazu gehört allerdings ein anderes Können. Nein nicht Scheinwerfer, denn die bringen nichts, da der Lichtstrahl fast vollkommen vom Wasser abgesaugt wird, und der verschwindende Rest geht in der Winkelabstrahlung nach oben total verloren. Also helfen auch Scheinwerfer fest auf dem Geräteträger absolut nichts! Handsuchscheinwerfer zum ableuchten von Ufern, Hafenanlagen, Felsen, unbeleuchtete Farwassermarkierungen usw.sind da schon eher eine Hilfe.
Zum Nachtfahren gehört unbedingt das Kennen von Markierungslichtern - sprich Feuern - , Richtfeuern, Leuchtfeuern, Fahrwasserbegrenzungsfeuern, Einfahtsfeuern, Gefahrenfeuern, Sperrfeuern, beleuchtete Landmarkierungen usw. . Das Fahren auf Binnenfahrwassern erfordert darüber hinaus besondere Beachtung der entsprechenden Fahrwasserbefeuerungen, weil oft an den Ufern Verwirrung mit fremden Lichtern dahinter entstehen kann.
Insofern halte ich das nächtliche Befahren auf Flüssen für wesentlich schwieriger, als das Befahren der offenen See, wo die Meisten sicherlich zusätzlich auch noch den GPS-Plotter zur Absicherung heute einsetzen können, was auf Binnenfahrwassern nur bedingt möglich ist wegen der nicht immer herrschenden Genauigkeit der Position.
Eine weitere Hilfe ist das Fahren bei voller Dunkelheit mit optimal an die Dunkelheit angepaßten Augen. Hier kann Restlicht oder auch ev. schwaches Gegenlicht von weit her durch Spiegelung auf dem Wasser helfen. Auch beleuchtete fremde Wasserfahrzeuge, die vor einem fahren oder entgegenkommen, sind da eine Hilfe für die Beurteilung der Position.
Wer hat hier noch Ideen die helfen können, mal abgesehen von GPS, Radar und UKW.
|