Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 14.04.2006, 10:48
DschungisKahn DschungisKahn ist offline
Schlauchboot-Straßenköter
Treuesterne:
 
Registriert seit: 03.10.2004
Beiträge: 1.652
abgegebene "Danke": 3

Boot Infos

Zitat:
Zitat von ralf.
.
Ich war super nervös und hab mich gefreut wie ein Kind
.
Hallo - das ist normal, wäre schlimm, wenn es anders wäre *grins*

hab mir das boot im Netz betrachtet - schaut gut aus, ist praktisch aufgebaut.
Maximale Motorisierung und doch noch ein vom Verbrauch her noch akzebtable Motorenklasse - das finde ich sehr gut gewählt.

Zum am Anfang Routine bekommen und Vertrautmachen hatte ich mir einen stillen ruhigen Fleck gesucht - da konnte ich dann 10 oder 20ig mal das Boot vom Trailer lassen - mitten im Vorgang stoppen und soweit möglich von allen Seiten alles betrachten - dabei wurden bereits *Rituale* eingeübt über die man sich später keine Gedanken mehr macht - die Vorgänge werden jetzt einfach ausgeübt.

zum Beispiel - Powertrimm immer voll hoch - dann Lichtleiste abmontieren (dabei schauen ob alle Lenzstöpsel eingerastet sind) - alles lösen, bzw. runterkurbeln - Auto/Trailer in Slipposition stellen (bei mir Räder kurz vorm Benetzen, am Anfang bin ich mit den Reifen ins Wasser bis knapp Felge gefahren).

Trailerwinde bedienen - Boot langsam reinlassen - Boot ausklinken und über Laufsteg einsteigen - Hauptschalter EIN - Motor senken und dann erst CHOKE raus - erst CHOKE, wenn der Motor gesenkt wird (irgentwer hat mich mal beim Ablegen zugelabert, dabei hab ich versucht den nich abgesenkten Motor zu starten..... - seitdem immer ERST CHOKE WENN MOTOR GESENKT IST - NIE STARTEN OHNE CHOKE ).
Beim Chokeziehen den Benzinpumpball betätigen (ist bei mir hinten in der Nähe des Motors).

Den Choke ziehen ist kein Aufwand, wenn man vom Steuerstand nach hinten langen kann - keine 2 sec., vor allem möchte der Choke gleich wieder reingeschoben werden, wenn der Motor läuft.

Motorschlüssel rein und Notstoppleine einklinken - Gashebel in Mittelstellung (Leerlauf) - hört man bzw. merkt man, wenn es rastet bzw. Widerstand ist - Leerlaufgas ziehen - starten - Motor springt normalerweise sofort an, wenn
-Pumpball betätigt
-Choke gezogen
-Leerlaufgas Viertel- bis Halbstellung ist (habe unten einen Hebel am Gashebel)

=> Choke SOFORT wieder rein, dann läuft der Motor rund und nimmt das Gas ohne zu murren an, mit dem Leerlaufgas kann man prima spielen, das darf man ruhig hören - Kontrollstrahl ist sehr kräftig.

Lange Warmlaufen lass ich den Motor im Leerlauf nicht - normalerweise tuckere ich dann sofort los mit 1000 bis 1500 1/min.

Das kurze Starten ohne Wasser hat dem Impeller nix gemacht, das wurde an der 20h-Kontrolle gecheckt (Motor ist dabei nicht angesprungen).

Mit meinen 25 Liter Tragetanks habe ich durch Hand-GPS Messung einen Anhaltswert über die Reichweite meines variablen Tankinhaltes (mehrere Tragetanks möglich) - zwischen 60 bis 90 km reicht ein 25Liter Tank (Nutzvolumen 23Liter), je nach Beladung und Fahrweise.
Irgenteinen Faustwert wieweit der Restsprit in Strecke ist und wie Du das für Dich am Praktischsten umsetzt und auch in Stersssituationen abrufbereit hast, würde ich Dir nahelegen.

Über 5000 1/min nervt auch der 4 Takter das Ohr - mit einer großen Schraube cruisen wir mit über 60km/h, sofern kein Einspruch wegen zu kühlem Fahrtwind kommt und die Wellen diese Geschwindigkeit zulassen, dabei ist der Motor subjektiv kaum Wahrzunehmen, weil der Fahrtwind lauter ist.
Auf Videoaufnahmen vom Strand aus hört man beim Vorbeifahren mehr das Spritzen des Wassers und erst als das Boot wieder weg ist kann man einen Motor hören.
__________________
grüsse
Jürgen (der 15.te)
Mit Zitat antworten