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Alt 20.06.2006, 16:32
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Einfahren

Hallo Zusammen,

das mit den genauen Einfahrhinweisen ist ja so eine Sache...

Mein erster Honda Motor (BF 30) war mit dem falschen Drehzahlmesser geliefert worden. Ich habe die vorgeschriebenen Drehzahlen - wie ich annahm - genau eingehalten, bin stundenlang mit riesiger Welle und Himmelblick über den Rhein gefahren, um dann festzustellen dass ich die ganze Zeit mit zu hohen Drehzahlen und v.a. viel zu früh im Vollastbereich gefahren war, weil die angezeigte Drehzahl viel niedriger war, als die tatsächliche.
Dem Motor hats wohl nicht geschadet - hat mich nie im Stich gelassen und lief wie der Teufel.

Beim darauf folgenden BF 50 habe ich die Betriebsanleitung nicht mehr ganz so ernst genommen, sondern ich habe bei wechselnden Drehzahlen langsam die Motor-Höchstdrehzahl in Schritten gesteigert, die dem Fahrverhalten meines Bootes entsprechen. Also erst eine ganze Weile im Standgas laufen lassen, dann zu langsamer Verdrängerfahrt übergehen, dann in nierdigster Gleitfahrt eine ganze Weile fahren und schließlich und erst nach und nach zur Vollast hin steigern. Lediglich bezüglich der Einfahrzeiten habe ich die Betriebsanleitung zu Rate gezogen.
Ich denke, dass diese Methode besser ist, als sich sklavisch an vorgegebene Drehzahlen der Betriebsanleitung zu halten. Der Motorenhersteller kennt das Boot nicht und mein Eindruck ist dass sich der Motor im ungünstigen Drehzahlbereich nur unnötig quält.
Auch dieser Motor hat mich nie im Stich gelassen.

Gruß, Carsten
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