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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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Grazer starb bei Segeltörn
Spaß endete fatal: Grazer starb bei Segeltörn
Steirer ließen sich in Kroatien mit einem Seil von Segeljacht "abschleppen". 32-Jähriger geriet unter Wasser und erstickte, 38-Jähriger überlebte verletzt. Ein Segeltörn in der Adria endete am Donnerstag für eine steirische Gruppe mit einer Tragödie. Ein 32-jähriger Grazer ist im Meer ertrunken, nachdem er sich mit einem Seil an die Jacht gebunden hatte und sich von dem Schiff schleppen ließ..................... Quelle und Text : Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#2
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Ein Wahnsinn - wie kann man sich nur anbinden?
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#3
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Traurig .... eigentlich schon unfassbar ....
Mein Beileid den Hinterbliebenen ! lg Steve |
#4
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Hi Tom
Da muss ich widersprechen, bei schönem Wetter haben wir das oft gemacht und bei schlechtem wirft man extra ein Seil mit Knoten und am Ende einen Palstek hinten raus, damit jemand (der hinten über Bord geht) die Chance hat sich festzuhalten. Das Problem beim Nachziehen ist wie immer - man muß wissen wie es geht, (a) die SY darf nicht zu schnell sein (b) am besten mit Lifesling oder mit doppeltem Palstek (die Schlinge darf sich nicht zuziehen) und doppelt wg. den "einschneiden" deswegen auch "weiche" Schoten nehmen. (c) immer beobachten lassen (d) der gezogen wird steuert mit den ausgestreckten Armen/Hände nach vorn ob er abtaucht oder nach oben kommt (wie ein Tiefenruder) WICHTIG auch bei 4 kn Fahrt hat er KEINE Chance sich aus eigener Kraft an das Boot zu ziehen, also entweder von Bord aus per Winsch oder besser Aufschießer machen (NIX MOTOR !!! Leine/Mensch) und dann ziehen. Die einzigen "Unfälle" die ich je hatte waren fehlende Bikinis / Badehosen ansonsten hat es allen immer Spaß gemacht. |
#5
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Hallo,
natürlich sind Spekulationen in einem solchen Fall immer mit Vorsicht zu betreiben, so wie das aussieht kann ein sogenannter "Orthostatischer Schock" die Ursache sein. Dieser kann eintreten bei Abschnürung des Oberkörpers und ist gerade im Bereich Bergsteigen durch ungeeignete Sicherungsmethoden, nämlich dem Einbinden mit dem Oberkörper in ein Seil, früher eine nicht seltene Todesursache gewesen. Nicht der Sturz in die Gletscherspalte ist oft die Todesursache sondern das längere Hängen in ungeeignetem Sicherungsmaterial. Sich mit dem Oberkörper in ein Seil einzubinden und darin zu hängen, und das schnelle durchs Wasser gezogen werden kommt dem in etwa gleich, ist in jedem Fall eine äußerst gefährliche Angelegenheit. Dies gilt auch für offene Schlingen bei entsprechender Geschwindigkeit und dem daraus resultierenden Druck. Da die ganze Sache noch zudem als Äußerst schmerzhaft geschildert wird sollte man in keinem Fall eine Person so schnell ziehen daß sie sich nicht mehr jederzeit aus eigener Kraft von der Schleppleine befreien kann. Ich würde niemals einen Menschen hinter einem fahrenden Boot herziehen. Grüße Harald
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Bekennender Auf- und Abbauer |
#6
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#7
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Lies Dich einfach noch ein bißchen weiter ein, vielleicht meinen wir dann das Gleiche. Grüße Harald
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Bekennender Auf- und Abbauer |
#8
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Zitat:
Orthostase = aufrechte Körperhaltung |
#9
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Habe ich auch mal probiert
Aber nur an der Leine mit Händekraft festhalten. Und schon bei kleinster Fahrt hält man nix mehr. Desweiteren hatte ich zum ersten mal im Leben ein sehr unangenehmes Gefühl im Wasser, da die Auftriebsschwimmweste und Nylonlangarmjacke drunter (kaltes Wasser) ein erschwertes Atmen verursachte und ich noch ein gutes Stück schnell geschwommen bin. Erst zurück an Bord des Stahlkahns fühlte ich mich wieder wohler. Neopren ist da die bessere Wahl. Wenn ich mir dann Vorstelle das ganze noch auf offener See wird mir jetzt noch bange. Ich habs an nem ruhigen Kanal gemacht.
Während der Fahrt von Bord gehen ist die schlechteste Art zu Reisen - meistens geht die Reise wo anders hin.... Viele Grüße, Klaus (dr_seltsam) |
#10
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die bei solchen spielereien auftretenden kräfte darf man nicht unterschätzen. und in dem fall hilft einem eine schwimmweste auch nicht. ich hab das voriges jahr auf rab selbst erlebt. ich im boot, andy im tube dahinter. beim losfahren hat die gewichtsverteilung im tube nicht gepasst und das ganze gerät hat sich unter wasser gezogen. ich mein für uns hats lustig ausgeschaut, ein riesiger, aufblasbarer körper mit einem menschen oben drauf geht auf einmal tauchen. kurz weg vom gas und die situation war entschärft. aber wenn das ganze auf einer segelyacht ist, wo man nicht einfach mal schnell gas wegnehmen kann, kann sowas ins auge gehen, wie im fall des grazers.
also wenn man sich schon unbedingt nachziehen lassen will, dann nur wie schon beschrieben mit der hand am seil festhalten. wahrscheinlich wird man sowieso loslassen, wenn sich die badehose verabschiedet. lg martin edit. hab den onlineartikel nochmal genauer gelesen, die schlinge hat sich zugezogen. noch dramatischer. aber es zeigt auch, dass man sich bei solchen sachen nicht auf irgendwelche "knöpfe", sondern auf richtige knoten verlassen sollte, und was noch wichtiger ist: dass bei solchen sachen immer der vorgeschriebene beobachter die augen offen hält. wenn dann der nachgezogene eine zeitlang mit dem kopf unter wasser ist, muß sofort eingegriffen werden. aber der skipper hat wahrscheinlich eher daruaf geachtet, kein anderes schiff zu rammen. Geändert von goeberl (04.08.2008 um 14:42 Uhr) |
#11
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Zitat:
leider krankt die ganze Diskussion daran, dass doch zu viele nicht die geringste Ahnung vom Segeln haben Das was Du mit der Tube Beschreibst ist typisch Motorboot hinten raus und dann Hebel auf den Tisch Das kann eine SY garnicht, daher muß der "Hebel" auch nicht wieder zurück und selbst wenn, würde die SY (wg der beschleunigten Masse) nicht sofort stehenbleiben wie das Gummiboot Dafür geht die Sache aber auch anders vor sich, man steigt achtern über die Leiter aus - wie schon geschrieben mit doppeltem Palstek - und kann da schon (noch an der Leiter) schauen ob es passt, dann lässt man sich nach hinten wegsacken und spielt Delphin Das ganze bitte bei schönem Wetter, ruhiger See und leichten Winden (OHNE MOTOR) und natürlich (da hast Du den Punkt getroffen) mit Beobachter. Wie sollte man sonst baden gehen wenn das nächste Land 500 oder 1000 Seemeilen entfernt ist ??? OHNE Verbindung zum Schiff Es geht nicht darum eine Tube oder einen Wasserskifahrer zu imitieren und mit PS zu protzen |
#12
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Deshalb heißt dass hier Schlauchbootforum
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Gruß Harry Mutti ist immer und überall |
#13
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roland, keiner will mit ps protzen, ich hab nur ein erlebnis erzählt, das für die meisten hier naheliegender ist, als 500 oder 1000 meilen entfernt von land baden zu gehen.
mein hauptgedanke war aber, dass eine segelyacht doch recht schwerfällig und träge ist und es daher nicht so einfach möglich ist, eine gefahrensituation, die durch die kontinuierliche fortbewegung des schiffes entsteht, zu entschärfen. lg martin |
#14
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Zitat:
Wollte damit garnicht sagen, dass Du oder jeder hier mit PS protzen will, nur es ist halt ein verbreitetes Vorurteil, dass Du oben (fett markiert) auch wiedergibts, mit einer guten Yacht kann man "schreiben", sie hat eine viel größere Mobilität und Reichweite und stoppen ist genauso einfach wie mit einem Gummiboot |
#15
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Zitat:
lg martin |
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