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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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MOB und das Nachts ?
Die Umfrage Nachtfahrt hat ja recht viel Antworten schon gesammelt und aus den neueren Antworten heraus, erhebt sich die Frage : was tun bei MOB ?
und da habe ich doch gleich mal die Bitte : wer meint er wüsste wie es am einfachsten und erfolgreich geht, der beschreibe doch mal sein MOB Manöver und schreibe ehrlich dazu, wie oft er das schon (vielleicht zusammen mit der Famile) geübt hat. ------------------------------------------------------- Niemand soll hier vorgeführt werden, wenn ihr so etwas noch nicht geübt habt, befindet ihr euch in 1000facher Gesellschaft, aber ein paar einfache Tipps können vielleicht im Ernstfall helfen. ---------------------- Dazu sind auch die ERSTE-HILFE Guru's hier im Forum gefragt, was muß ich mich einem nassen leicht unterkühlten Passagier machen, wenn ich noch eine Stunde bis zum Hafen brauche ??? Einfache praktische Tipps wären schön. ---------------------------------------------- Das Szenario ist : Wir waren den Tag über auf einer Insel in der Sonne, haben uns verspätet und müssen in die Nacht hineinfahren. Landwind und leichter Seegang ist aufgekommen, Sterne sind wg. Bewölkung nicht zu sehen. Plötzlich fällt jemand über Bord, er hat eine ohnmachstsichere Schwimmweste an, ist augenscheinlich nicht verletzt aber hat einen Schock und (wie sich später herausstellt) ist er/sie stark erschöpft. Ihr bemerkt den Unfall erst kurz bevor der MOB achteraus in der Dunkelheit verschwindet. WAS NUN ? _________________________________________________ |
#2
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moin,
na wenn sich keiner traut. ich habe das mit meiner familie noch nie geuebt
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zur zeit schlauchlos |
#3
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Maschine Stopp
Kontaktversuch durch Rufen (fortsetzen) Blick auf Kompaß 180° Wende Scheinwerfer raus GPS: Position bestimmen / speichern Langsame Fahrt voraus Telefon o. Funk: Notruf MOB, Position angeben MOB finden Notruf: widerrufen Person wärmen (Decken, Folie etc.), beruhigen, zu trinken geben Hafen / Standort anlaufen |
#4
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Hi!
@ Rotbart: du schreibst, die Person die über Bord gegangen ist, hat ´ne ohnmachtssichere Weste an, sofern die Person noch kraft hat, kann die suche vom Verunglückten per Notpfeife unterstützt werden. was ich persönlich nach dem aufstoppen machen würde, wäre gleich die position auf dem GPS festsetzen (manche handnavis haben sogar eine eigen taste dafür) was meiner meinung nach noch zu sicherheitsausrüstung gehört bei einer weste wäre solch ein großen leuchtstab zum knicken. dieser hilft aber auch nur solange wie der verunglückte kraft besitzt den stab zu knicken. wenn der "ungewollteschwimmer" endlich an bord ist, was bei nasser kleidung recht schwer sein wird (!) wie Ujevic schon erläutert hat, flüssiges zuführen. aber bloß KEIN ALC!!!!! die gefäße öffnen sich dann recht stark, sodass der körper noch schneller auskühlt! gruß Heinz |
#5
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wenn man den nachtschwimmer schon an bord hat, dann sollte man ihn möglichst gleich aus den nassen sachen befreien. decken, warme kleidung oder rettungsfolien nützen nichts, solang die nasse kleidung am körper ist.
lg martin |
#6
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wenn nix trockenes vorhanden sein sollte, was eigentlich nicht möglich ist da
ja andere Mitfahrende ja doch was trockenes abgeben würden, sollte man aber unbedingt die nasse kleidung anlassen! nasse kleidung is immer noch besser als nackte Haut ! |
#7
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heinz, muß nicht unbedingt sein.
wennst im winter eine dicke jacke an hast, die sich mit wasser angesoffen hat, dann wird sich das wasser an der haut erwärmen und dich isolieren. aber wenn es sich nur um dünnere kleidung handelt, dann kann es durch den fahrtwind zu einer stärkeren abkühlung kommen, als wenn du garnix an hast. versuchs mal selber, indem du im sommer mit einem nassen t-shirt im boot fährst. der fahrtwind kann da schon beachtliches bewirken. lg martin |
#8
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Zitat:
gibt ja schon eine Reihe von Vorschlägen, schaun' wir mal würde unser Kaiser sagen NO ALC absolut richtig weder für den unfreiwilligen Schwimmer noch für den Rest der Crew, richtig alc öffnet die Poren, man verliert noch schneller Körperwärme unf dür den Rest der Crew na ja da brauchst wohl kein Argument. Wärme und Flüssigkeit beides richtig zu sätzlich noch Schocklage bitte, wo sind hier die Ersthelfer ? Kleidung oder nicht wenn die äußerste Schicht aus WindUNdurchlässigem Material besteht (Ölzeug) könnte man die Kleidung an lassen, dies wird im Sommer eher nicht der Fall sein, also raus und in Decken gehüllt. Decken sind nicht da ???? Kleiner TIPPes gibt Rettungsdecken, die lassen sich auf die Größe einer Brieftasche zusammenlegen und können im zweifel eine normaler Person vollständig einhüllen. Irgedein Spezialplastik mit spiegelndem Innenteil, reflektiert also die körpereigene Wärme, Preis weis ich nicht mehr, aber ich glaube ich habe mal 5,-- DM gezahlt. MOB Taste Ich dachte mir schon, dass es die meist gedrückte Taste des Thread ist, deswegen schrieb ich : "Ihr endeckt den Unfall erst als die Person achteraus im Dunkel verschwindet." Nehmt noch die Reaktionszeit und die Zeit zum Knopfdrücken an, wohint bringt Euch dann Euer GPS an den Mann/Frau ?????? Es bringt euch dahin wo ihr den Knopf gedrückt habt !! Schon vergessen - wir haben Landwind und Seegang, der Mann/Frau ist also inzwischen ABGETRIEBEN. WAS NUN Leuchstab gute Idee, aber die automatische Lampe an der Schwimmweste ist besser, da kein Eingriff der Person nötig. Nächste Frage, mit Pulli oder Ölzeug und Schwimmweste - wie holt ihr ihn eigentlich an Bord, wenn ihr ihn dann gefunden habt - selber die Leiter raufklettern is' nicht mehr |
#9
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#10
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Nachdem aber die Bergung sogottwill schnell und zügig verläuftmit Hilfe des Rettungsringes und der Leine, sollte er noch nicht unterkühlt sein und hellwach, so wird der MOB sicher auch noch eigene Kräfte haben selber wieder anBord zu klettern über die Badeleiter,sicher hilfreiche Hände werden von Bord helfen und froh sein ihn wieder da zu haben. |
#11
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da hast Du Recht, es kann (bei geeignetem Gerät) sogar die eigene Abdrift speichern und notfalls senden. Nur wir wollen den Mann/Frau ja eigentlich selbst möglichst rasch finden, die Frage,die sich dahinter versteckt ist - ich bin da wo ich es bemerkt habe, welche SUCHKURSE muß ich nun fahren. |
#12
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#13
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Hi Roland,
siehe es hier bitte aus der Sicht eines Schlauchbootfahrers, da wird der MOB sofort bemerkt und nicht wie auf einem größeren Motorboot oder auf Yachten erst nach Minuten oder sogar 1/4 Stunde, weil der MOB beim "pinkeln" an der Rehling war und eine Schiffsbewegung ihm den Halt nahm und ihn weggefegt hat. Die Festlegung des möglichen Quadranten, der dann abgefahren werden muß , setzt perfekte Navigation voraus und natürlich eine Seekarte, auf der die mögliche Fläche oder der ev. Ort des Verlustes des MOB eingetragen werden muß. Sowas kannst Du auf einem Schlauchboot kam vorraussetzen. Der MOB wird sofort bemerkt und es gibt hier nur die Möglichkeit einer schnellen Reaktion um den Mann nicht total zu verlieren. Und das steht bereits im anderen Thread. Wie kann man ein MOB vermeiden halte ich für sehr wichtig. Jedes Besatzungsmitglied sollte bei einer Nachtfahrt grundsätzlich im Boot sitzen und nicht aufstehen. Muß einer bieseln, dann bitte Pütz vor und reingepinkelt, danach ausgespült, ist doch klar. Dazu sollte die Fahrt vermindert oder ganz herausgenommen werden. Nur wer unerwartet sich anBord bewegt oder aufsteht läuft Gefahr über Bord zu gehen. Also vermeiden wir bitte das Aufstehen! |
#14
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#15
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