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#1
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Boot abspannen
Liebe Schlauchis,
In einigen Beiträgen hier ist beschrieben, dass man am Heck über Kreuz abspannen soll. Bisher habe ich den linken Gurt auch an der linken Zurröse meines Trailers befestigt und rechts ebenso. Wo ist der Vorteil des über Kreuz spannens? Gruss Huey
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#2
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Hallo,
betrachte es mal geometrisch, wenn du von hinten drauf schaust. Über Kreuz entstehen Dreiecke die "unverschiebar" sind. Trailer=Ankathete -- Boot zum Trailer=Gegenkathete -- Gurt=Hypethenuse Nur senkrecht nach oben/unten entsteht ein Viereck. Dieses lässt sich verschieben. Lässt sich blöd beschreiben..... Grüße Mirko |
#3
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Moin,
beim Schrägzurren sind passende Zurrwinkel nötig, damit der Gurt die gewünschten Kräfte aufnehmen kann. Ob einzeln nach einer und der anderen Seite oder über Kreuz entscheidet sich nur durch die Platzverhältnisse bzw. Zurrpunkte. Bei gleichen Zurrwinkeln ist das nur eine Parallelverschiebung von Kräften.
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Gruß Markus - Et es wie et es. - Et kütt wie et kütt. - Et hätt noch emmer joot jejange. |
#4
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So richtig überzeugt dass über Kreuz besser ist hat mich das noch nicht...
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#5
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Moin,
über Kreuz ist nicht zwingend besser. Nochmal, es kommt auf die Platzverhältnisse und die Positionen der Anschlagpunkte an. Manchmal geht es nur über Kreuz um geeignete Zurrwinkel zu erhalten.
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#6
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Was sind denn "geeignete Zurrwinkel"? Bzw was sind dann ungeeignete!
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#7
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Moin,
beim Schrägzurren ist man bestrebt mit einem Gurt in zwei Richtungen abzusichern. Nach vorne und zur Seite bzw. nach hinten und zur Seite. Damit kein Drehmoment entsteht, wird für jede Lastrichtung ein Gurtpaar eingesetzt. Das heißt die Ladung wird mit insgesamt vier Gurten in alle Richtungen eingespannt. Die Gurte müssen dann so angeschlagen werden, daß jeder Gurt in zwei Richtungen wirksam wird. Das geht nur mit entsprechenden Winkeln, so daß die Zugkraft des Gurtes in zwei Kraftkomponenten aufgeteilt werden kann (siehe auch Resultierende von Kräften). Ein besserer Winkel in die eine Richtung, zieht einen schlechteren Winkel in die andere Richtung nach sich. Idealerweise liegt man jeweils irgendwo zwischen 30° und 60°. Es handelt sich hierbei um eine formschlüssige Ladungssicherung. Das heißt die Kräfte werden unmittelbar von den Gurten aufgenommen. Das Niederzurrverfahren (kraftschlüssige Ladungssicherung durch Erhöhung der Reibung) ist bei Booten nicht sinnvoll. Das kann man alles nachrechnen. Tante Google liefert Information hierzu ohne Ende. Suchbegriffe z.B.: - VDI 2700a - Ladungssicherung im Straßenverkehr - Niederzurren - Direktzurren - Schrägzurren
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#8
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Zitat:
Vorne am Bug sichere ich das ZAR Boot mit der GOLIATH Winde und dessen Gurt mit Schnappkarabiner, und nach rückwärts verwende ich derzeit 1x 900 kg Gurt mit Schnappkarabinern und Ratsche von der Trailer Öse durch die Bootbugöse zur gegenüberliegenden Trailer Öse. Das nenn man die 3-Punktsicherung eines Bootes auf dem Trailer. So kann sich das Boot noch frei bewegen wenn der Trailer sich durch schlechte Straßenverhältnisse verwindet. Das Boot ist aber absolut sicher auf dem Trailer gesichert auch bei einem Unfall. Solche Gurte mit Schnappschäkel bekommt man in guten Baumärkten wie Globus oder OBI, oder auch bei einigen Trailer Herstellern. Schnappschäkel deswegen, wenn der Gurt sich lösen sollte aus welchen Grund immer, damit er nicht verloren geht. |
#9
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Zitat:
das Überkreuzzurren an sich bringt keinen Festigkeitsvorteil. Das macht man wie bereits erwähnt nur um bessere Zurrwinkel zu erzielen, bessere Platzverhältnisse auszunutzen oder wenn die Strecke zwischen den direkten Zurrpunkten zu kurz für den Gurt ist. Der Gurt an der Ratsche ist meistens schon etwa 50cm lang. Die Festigkeitsangaben von Zurrgurten werden auch nicht in kg sondern in daN angegeben. Darüber hinaus würde ich nur Gurte verwenden die das blaue Fähnchen tragen (ist im gewerblichen Transport vorgeschrieben).
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#10
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Lieber Markus,
Du mußt es ja wissen, aber wir sprechen hier von RIBs und nicht von aufbaubare n Schlauchboote, die anders auf dem Trailer befestigt werden. Außerdem gehöre ich zur alten Generation, da spricht man immer noch von Kilogramm oder Kilopond Kraft, auch wenn man heute in Newton rechnet. Das die Gurte, die hier in D verkauft werden Indentifikationslabel haben müssen, ist nicht neu, das gab es schon vor Jahrzehnten, aber es werden gottseidank immer noch alle Kräfte Normen angegeben für die diese ausgelegt sind! Umrechnungsformel 1 kp = 9,8 N (rund 10 N) |
#11
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Zitat:
ja, das muss ich, denn ich habe beruflich seit 30 Jahren mit der Verpackung und Verladung von schweren Maschinen zu tun. Ich auch.
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#12
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Zitat:
kilogramm war IMMER die einheit der masse und NIE die einheit der kraft. Um Links zu sehen, bitte registrieren und die ausrede mit dem alter laß ich dir nicht durchgehen. seit 1946 gibt man die kraft in newton an. und davor wurde in dyn und kp angegeben, beides aber seit 1978 nicht mehr zulässig. Um Links zu sehen, bitte registrieren lg martin |
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