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4-Takt Alles zum Thema 4 takt Aussenbordmotoren. |
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#1
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Yamaha F40 - klappern/Unwucht
Hallo,
eine Frage hätte ich wegen meinem Motor. Habe gerade vor der ersten Ausfahrt nochmal daheim einen „Trockentest“ gemacht. Natürlich mit Spüladapter… Dabei habe ich festgestellt, wenn der Motor im Leerlauf ist, gibt es keinerlei Probleme, Motor läuft absolut ruhig, auch wenn ich die Drehzahl ohne Gang etwas erhöhe. Wenn ich einen Gang einlege und mich im Standgas befinde, dann hat die Schraube offenbar eine hörbare Unwucht, es klappert und scheppert und vibriert. Erhöhe ich die Drehzahl nur minimal, dann ist das Vibrieren sofort weg und der Propeller läuft leise und ohne irgendwelche Geräusche. Das tritt sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtsgang auf. Es könnte die Schraube selbst sein, welche sicherlich eine leichte Unwucht hat (ich habe noch 2 Ersatzschrauben), ich hab aber auch schonmal festgestellt, dass die Antriebswelle minimales Spiel hat. Nach diesem Sommer wollte ich ohnehin mal alles zerlegen und 100%ig instandsetzen. Aber was meint ihr zu den Vibrationen? Ist das „normal“ im unteren Drehzahlbereich, dass es etwas vibriert? Im Wasser wird das ggf. auch nochmal anders sein. Oder meint ihr „um Gottes Willen, auf keinen Fall einen Meter damit fahren!“? Der Motor ist von 2015 und hat 80 Betriebsstunden. |
#2
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Wenn der Prop deformiert, die Getriebewelle eine Unwucht hat, ... werden die Vibrationen mit einer Drehzahlerhöhung deutlich höher.
Ein minimales Spiel Prop/ Getrieb ist normal. Was möchtest Du alles zerlegen? - doch nicht etwa das Getriebe? Wenn das Getriebeöl nicht deutlich milchig ist u. die Propellerwelle nicht eiert( sieht man beim Drehen des Props )- ist alles i.O. // würde ich ohne Fachwissen nichts zerlegen.
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Danke ! |
#3
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Nein direkt eiern tut sie nicht, jedenfalls nicht sichtbar. Bisschen Spiel hat das Ganze natürlich schon. Ich denke aber dass das innerhalb der Toleranz ist.
Da bei mir die Vibrationen nur im Standgas entstehen und bei Drehzahlerhöhung komplett verschwinden, gehe ich davon aus, dass alles in Ordnung ist. Und das deckt sich ja auch mit deiner Aussage, dass bei einer „gefährlichen“ Unwucht die Vibrationen zunehmen würden, wenn ich Gas gebe. Naja ich würde alles das machen, was ich selbst machen kann und was ich mir zutraue. Getriebeöl, Motoröl, Impeller, Zündkerzen tauschen. Alles putzen und abschmieren und wenn es sein muss, dann muss ich halt auch an das Getriebe ran. Das traue ich mir schon zu. Hab dazu schon paar YouTube-Videos gesehen. Und als Maschinentechniker hab ich beruflich zumindest Berührungspunkte mit Mechaniken, Antrieben, Kugellagern und Getrieben. 😊 |
#4
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Ich hab jetzt gerade nochmal versucht zu messen. Das Ganze ist allerdings etwas ungenau. Ich hab auf den vermeintlichen Mittelpunkt der Welle gemessen, dort ist ja so eine leichte Senkung/Körnung. Wenn ich da die Welle einmal 360 Grad durchdrehe, habe ich zwischen höchsten und niedrigsten Punkt etwa 1mm Unterschied. Wenn ich am niedrigsten Punkt die Welle dann nach oben drücke sind es etwa 0,5mm. Also diese 0,3-0,5mm sind das Spiel, das ich an der Welle hab. Wenn man davon ausgeht, dass die Körnung der Welle 100%ig die Mitte ist, dann hätte diese 1mm „Eierung“.
Ab wann ist es denn problematisch? |
#5
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Zitat:
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3 Dinge braucht der Comander: einen vollen Tank ein gutes Fahrwasser und Zeit das zu genießen Gruß Harry |
#6
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Nehme den Prop ab und teste nochmals.
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Munter bleiben ![]() --------------------- Gruß Jens |
#7
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Natürlich mache ich das…
Aber ich bin jetzt dann 3 Wochen in Kroatien. Wenn ich am ersten Tag merke, dass das Ding nicht funktioniert, dann würde es mich massivst ärgern, dass ich mich nicht vorher um das Problem gekümmert hab, weil ich dann mein Boot 3 Wochen nur anschauen kann. Jetzt hätte ich noch paar Tage Zeit zu reagieren. Darum hab ich vorab gefragt. Könnte ja sein, dass man aufgrund der Schilderung eine Aussage tätigen kann, wenn nicht, dann ist es auch nicht schlimm. |
#8
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Trockentest kannst du sehen ob der Motor geht und ob das Thermostat öffnet aber erst unter Last merkst du ob alles richtig lauft.So ein Außenborder ist ein Wassermotor und kein Luftmotor Wenn du echte Resultate willst, dann stell den Motor ins Wasser.
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Allzeit gute Fahrt Gruß Mathias |
#9
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Zitat:
Im Frühjahr lasse ich meinen auch mit Wassereinspeisung laufen nach der Inspektion am Anfang mit erhöhter Leerlaufdrehzahl. Fann mal kurz die Gänge vor und zurück ob alles funktioniert. Dabei hat es sich auch. Realistisch ist das nicht. Hörst die Gänge laut einrasten, der Prop dreht anders wie gewohnt und alles ist lauter. Mache es so wie der Harry geschrieben hat...eine Probefahrt. Vorher natürlich schauen ob die Simmerringe dicht sind und kein Spiel oder wenig in den Lager sind. Wasser siehst du wenn du das Getriebeöl wechselst. Ist das gemacht worden? Und ein Getriebe zerlegen ist nicht so einfach. Ein Getriebe zusammen bauen solltest du Fachleuten überlassen. Beim AB Getriebe muß das Spiel zwischen den Kegelzahnrädern mit dünnen Scheiben genau eingestellt werden. Naja...wenn du ein Schlag einer Welle so misst dann würde ich es erst recht nicht machen.
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#10
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Das Getriebeöl, sowie ein kompletter Service wurde bei 75 Betriebsstunden von einer Fachfirma gemacht. Das ist jetzt 2 Jahre her. Und ich mach es dann erst wieder vorm Einwintern.
Naja das ist mir auch klar, dass man so keine Welle vermisst, aber anders ging es halt auf die Schnelle nicht. Es sollte ja nur das Ausmaß des „eierns“ ein wenig beschreiben. Ich hab das schonmal in einem ausführlichen Video gesehen, wo es genau um das Gleiche Getriebe ging und ich traue mir das durchaus zu. Natürlich muss man das dann alles wieder mit Passscheiben einstellen. Ist ja bei einer Kupplung das Gleiche. Aber grundsätzlich möchte ich das eigentlich nicht machen, wenn es nicht erforderlich ist. Und wie gesagt, ich wollte jetzt nur nochmal paar Meinungen haben, bevor ich mich dann im Urlaub damit auseinandersetzen muss. Da hab ich dann nämlich weder Werkstatt, noch Ausrüstung um größere Reparaturen zu machen. Ganz zu schweigen von Motivation. 😄 |
#11
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und eine Meinung ist:
![]() Zitat:
Deine Sorgen in allen Ehren ![]() ![]()
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3 Dinge braucht der Comander: einen vollen Tank ein gutes Fahrwasser und Zeit das zu genießen Gruß Harry |
#12
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Du bist gelernter ...., weißt dass Du am am falschen Punkt gemessen hast und konntest auf die schnelle nicht genauer messen.
Ja, doch. Prop runter und mit Meßuhr schauen ob Rundlauf oder Unwucht. Getriebeölwechsel war vor Jahren. In 2 Jahren kann viel passieren( Angelschnur, .... ) . Vor jedem Einwintern kurz ober Schraube öffnen und Pfeifenreiniger einschieben um das Öl zu sichten oder etwas ablassen. Ist Wasser eingedrungen, kann das UWT bei hohen Minusgraden platzen. Getriebe zerlegen geht, wenn Du ein Werkstatthandbuch hast/ Dir die Werte bekannt sind, wie die Zahnräder zu stehen haben. Bei Dir wird alles i.O. sein. Die Propellerwelle eiert nicht sichtbar, der Prop hat keine großen Deformierungen, .... . Als Maschinenbautechniker hätte ich hier eine solche Frage nicht gestellt. Technische Mechanik/ Statik, CAD, Bestimmen, Wirtschaftsenglisch , ... dürfte Dir nicht fremd sein. So solltest Du einem Schlösser, Automechaniker, ... einiges voraus haben durch deine 2jährige Technikerausbildung. .
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Danke ! |
#13
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Zitat:
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#14
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Ich hab den Motor ja gebraucht bekommen. Und noch dazu nichtmal direkt von dem Erstbesitzer, sondern es war noch ein Zwischenbesitzer, der aber angeblich kein einziges mal gefahren ist. Ich weiß also nicht was in den 5 Betriebsstunden alles passiert ist. Meine Einschätzung war, genau das was du auch sagst: „Wird schon passen“. Ich wollte wie schon gesagt nur paar Meinungen dazu. Das Thema ist damit für mich auch erstmal erledigt, vielen Dank.
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