|
Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
|
#1
|
||||
|
||||
BSU Unfallbericht - Festrumpfschlauchboot
Hallo,
Ingo hatte es bereits in einem Thread erwähnt. Halte ich aber für so bedeutend, dass ich es in einem extra Thread erwähne. Danke Ingo! Um Links zu sehen, bitte registrieren
__________________
Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#2
|
||||
|
||||
Moin,
ich habe alles im Schnelldurchlauf gelesen. Was ist denn jetzt die Botschaft für unsereiner ?
__________________
Gruß Markus - Et es wie et es. - Et kütt wie et kütt. - Et hätt noch emmer joot jejange. |
#3
|
||||
|
||||
Zitat:
Zitat:
__________________
Viele Grüsse Evi & Olaf |
#4
|
||||
|
||||
... und bevor auch dieser Thread aus dem Ruder läuft:
Der wird von mir regelmäßig aufgeräumt - kommentarlos
__________________
Viele Grüsse Evi & Olaf |
#5
|
|||
|
|||
Zitat:
Beim Fliegen tue ich das ja auch, nur kann ich da den Passagieren, dass es Vorschrift ist und sie zuhören müssen. Ich habe auch schon erlebt, dass welche dann lieber nicht mitfliegen wollten, nachdem ich Verhalten bei Notlandung erklärt hatte. Alex |
#6
|
||||
|
||||
Moin,
was mich an dem Unfallbericht stört, sind die Empfehlungen am Ende. Das ist Deutschland. Eine hinlänglich bekannte Binsenweisheit: "Fahre mit Umsicht und brettere nicht ohne Rücksicht auf Verluste durch Wellen, vor allem, wenn du nicht alleine an Bord bist." Soll mal wieder durch Gesetze und Richtlinien untermauert werden. Irgendwann brauchen wir ein Gesetz, das uns die vorschriftsmäßige Nutzung eines Klosetts diktiert. Das passt doch alles nicht zu der Tatsache, daß man inzwischen bis 15 PS Führerscheinfrei fahren darf. Man kann auch mit 15 PS schon ordentlich Blödsinn anstellen. Warum empfehlen sie nicht, die Bootsfahrschulen anzuweisen, auf diese Gefahren explizit hinzuweisen? Meinetwegen auch mit einer zusätzlichen Prüfungsfrage: Welche Gefahr droht wenn ich, mit einem bösen RIB, zu schnell durch die Heckwelle eines großen Dampfers fahre ?: 1. Der Dampfer könnte ins Schlingern geraten. 2. Die eigenen Fahrgäste könnten seekrank werden. 3. Es drohen durch den harten Einschlag in die Wellen schwerwiegende Verletzungen bis hin zu Frakturen der Wirbelsäule. Alle die über 15PS fahren sollten dann Bescheid wissen.
__________________
Gruß Markus - Et es wie et es. - Et kütt wie et kütt. - Et hätt noch emmer joot jejange. |
#7
|
|||
|
|||
Zitat:
Aber Hauptsache man packt das vollkommen zusammenhanglos wieder mal irgendwo rein. Gruß Ulf |
#8
|
||||
|
||||
Zitat:
der Zusammenhang ist ganz einfach. Auf einer Seite werden die Vorschriften zur Bootsführung, mit der 15PS-Regelung, liberalisiert und auf der anderen Seite fordert eine Bundesbehörde Verschärfungen. Das passt aus meiner Sicht nicht zusammen. Man kann natürlich anführen, daß es dabei um gewerblichen Verkehr geht. Aber ich finde, daß jedem Bootsführer auch ohne Verschärfungen klar sein muss, daß er die Verantwortung für seine Besatzung hat. Das ist beim Autofahren nicht anders und damit eben eine Binsenweisheit. Gewerblich hin oder her. Wenn Schulungen gefordert werden, passen die nun mal am besten zur Fahrschule. Denn da sollte gelehrt werden, welche Gefahren drohen. Mit dieser Aussage stelle ich nicht die 15PS-Regelung in Frage.
__________________
Gruß Markus - Et es wie et es. - Et kütt wie et kütt. - Et hätt noch emmer joot jejange. |
#9
|
||||
|
||||
Hallo Markus
Zitat:
Um Leute die gegen Bezahlung für Passagiere Action-Fahrten mit schnellen Booten anbieten. Aktuell operieren die in einer "Halb-privaten Grauzone", ohne Ausrüstungsvorgaben und mit dem normalen SBF. Die Empfehlung des BSH, für Fahrer von gewerblichen Actionbooten Zusatzqualifikationen zu fordern und eine erweiterte Ausstattung (Federsitze) für die Passagiere, halte ich persönlich für Nachvollziehbar. Zitat:
Das auf einem 40 Knoten fahrenden Rib Stoßbelastungen bis zum 20 fachen der Erdanziehung wirken, dürfte nicht jedem Bootsfahrer bekannt gewesen sein! Viele Grüße, Oliver |
#10
|
|||
|
|||
Ich wäre beim Anfahren der Welle aufgestanden und hätte den Aufprall mit den Beinen abgefedert, weil ich schon, wie der Schiffsführer sicher auch, einige 100 mal über solche Wellen gefahren bin. Weil es einfach Spaß macht.
Das ich mich auf den Aufprall vorbereite, ist ein automatischer Vorgang. Und irgendwie selbstverständlich. Die Verletzen waren aber sicher das erste Mal in einen schnellem Boot. Und der Schiffsführer hat versäumt, denen zu was zu sagen, was für ihn selbstverständlich ist. Alex |
#11
|
||||
|
||||
Zitat:
das soll laut "4.1 Unfallanalyse" aber ebenso gefährlich sein. Zitat:
...der saß selbstverständlich auf einem Ullmann-Sitz. Die Gäste nicht.
__________________
Gruß Markus - Et es wie et es. - Et kütt wie et kütt. - Et hätt noch emmer joot jejange. |
#12
|
||||
|
||||
Was ist daran falsch gedämpfte Sitze zu empfehlen, und deshalb hat man den Beitrag gelöscht?
In dem Bericht wird das dringend empfohlen!!!! Die Verletzungen können auf ein Minnimum reduziert werden! Auch in den Ribs hier kann man diese Sitze einbauen. Vor der Stadt Krk fährt auch so ein Powerrib! Die Sitze sind mit hohem Schaumstoff verkleidet.
__________________
Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ganz leise ins Ohr flüstert: mach das nie, nie wieder. Liebe Grüsse Andreas |
#13
|
||||
|
||||
Von der Couch aus ist da leicht reden. Ich war mit nem ähnlichen, stärker motorisierten RIB unterwegs. Zum Glück hatten alle gefederte Sitze. Das sind schon ganz schöne Schläge. Da federst du gar nichts mehr ab... Und der Bootsführer hat sich sicherlich die geforderten Sitze nicht selbst eingebaut.
Der Fahrer hatte die Situation einfach falsch eingeschätzt. Thats it. Das kann wirklich jedem passieren. Sollte es nicht, kann es aber. Ganz am Anfang steht doch, dass man keinen Schuldigen ermitteln möchte sondern nüchtern analysiert. Ich finde den Bericht sehr interessant.
__________________
Grüße Mike 5m DSB Schlauchboot - Johnson Super Seahorse - Liegeplatz Mainz |
#14
|
|||
|
|||
Mit durchgedrückten Knien ist stehen sicher ebenso gefährlich, Knie müssen natürlich leicht gebeugt sein.
Das ist der Punk: Was sagt man, und ab wann ist es lächerlich, weil selbstverständlich. Kleine Beispiel: Ich fahre mit eine Segelyacht Anlegemanöver, gegen Wind halb von der Seite, und hatte einen Passagier gebeten, den Festmacher vorn zu belegen. Statt das zu tun, als er die Gelegenheit dazu hat, schreit er mich an, ich soll die Handbremse anziehen. Alex |
#15
|
|||
|
|||
Der Spagat besteht ja darin, daß es eine gewerbliche Fahrt war.
Da soll Menschen ohne bootserfahrung Nervenkitzel auf dem Wasser verkauft werden. Geschwindigkeit, scharfe Kurven und ein kleiner Flug gehören da natürlich irgendwie zum Geschäft. Dabei ist die körperliche Eignung: Sportlichkeit / Gebrechlichkeit der einzelnen Passagiere nicht bekannt. Dazu kommt, das nicht jede Welle 100% kalkuliert werden kann. Seit ich meinen (gefederten) Traktor - Sitz - Beifahrer - Jockey habe, sind meine Beifahrer (gerade Frauen) deutlich zufriedener. Aber ich muß mich langsam an die (Leidens-) Fähigkeit meines Passagiers herantasten.
__________________
Gruß Stefan |
|
|