Gaskammern

elmarG. · #1 27.04.2005, 19:21

...Ich will zwar hier nicht politisieren- aber wie ABGRUNDTIEF DÄMLICH muß man heutzutage sein, um -60 Jahre später- die Gaskammern in den KZ's anzuzweifeln oder gar zu verleumden-

-das gibt's wirklich nur in der FPÖ...! :blemblem: :blemblem: :blemblem: :blemblem: :blemblem: :blemblem:

Rotti · #2 27.04.2005, 19:29

Hi Cerano!

Es sollte ja nicht unbedingt ein politisches Thema hier im Forum werden. Aber glaub mirs, ich renn heute auch schon den ganzen Tag mit dieser Sache im Kopf herum. Jedesmal wenn ich Nachrichten im Radio höre stößt es mir auf - für was schauen solche Leute -die diese Aussagen machen - eigentlich die Allgemeinheit an??????

LG
Mathias

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dodl · #3 27.04.2005, 20:32

Hallo,

Ja mei, zu den 60 Jahr Feiern gibts alles moegliche an Stilblüten.

Wie daemlich muss man beim Baumax sein, ein Gartenhäusl "Mauthausen" zu nennen?? Und dann bei Beschwerden noch patzige Antworten geben...

cu
martin

#4 27.04.2005, 21:58

.......und genau die, die sagen, es hätte nie gankammern gegeben, sagen auch gern mal, alle juden, zigeuner, asoziale....... gehören vergast. ist doch irgendwie ein wiederspruch in sich.
aber manche menschen kann man nicht belehren, damit muß man sich als normaldenkender mensch abfinden.
lg martin

#5 28.04.2005, 00:27

Zitat:

Zitat von dodl

Wie daemlich muss man beim Baumax sein, ein Gartenhäusl "Mauthausen" zu nennen?? Und dann bei Beschwerden noch patzige Antworten geben...

Martin,

aber wenigstens hat's meines Wissens nach über der Tür keinen "Spruch" gehabt. :blemblem:

#6 28.04.2005, 01:11

"arbeit macht frei" währ wohl mehr als unpassend gewesen, aber "jedem das seine"..... naja, wer sich ein blockhaus mit dem namen kauft, bekommt, was er verdient*g*
lg martin
ps. das ist ein sensibles thema, ich verkneife mir ab jetzt witze darüber

dodl · #7 28.04.2005, 01:22

Ich muss zugeben, beim Blockhaus musste ich lachen. Das is so absurd...

Dem Herrn Gudenus duerfte das lachen jetzt vergehen.

Ist ein sehr spezielles A Thema faellt mir auf. Bin dennoch froh, dass es stehen bleibt, obwohl WAY Off topic im Schlauchi forum.

cu
martin

**OLKA** · #8 28.04.2005, 09:05

Zitat:

Zitat von dodl

Hallo,

Ja mei, zu den 60 Jahr Feiern gibts alles moegliche an Stilblüten.

Wie daemlich muss man beim Baumax sein, ein Gartenhäusl "Mauthausen" zu nennen?? Und dann bei Beschwerden noch patzige Antworten geben...

cu
martin

Ich hab das beim Lesen des Beitrags erstmal völlig anders einsortiert, auf jeden Fall nicht poltisch:

Für mich war das in Anlehnung and die Mautstellen z.B am Brenner: Mauthausen.

.. und damit fand ichs lustig und konnte mir die Aufregung nicht erklären.

#9 28.04.2005, 11:25

olaf, ösis sind auf den ortsnaman mauthausen sensibilisiert. den sollte hier jeder kennen, schon alleine, weil fast alle schüler mindestens einmal in ihrer schulkarriere dort waren. für deutsche ist der name vielleicht weniger bedeutend. unter allen kz war mauthausen sicher eins der kleineren, und mit den vernichtungslagern im osten nicht zu vergleichen.

alex, du bist in mauthausen geboren und lebst dort. das ist völlig ok. die sache ist halt die wie man damit umgeht. wenn einer bei deinem wohnort nochmal nachfragt, wärs halt taktisch unklug wennst sagst, dass das der gaskurort ist.

lg martin

stephen · #10 28.04.2005, 13:16

Als gebürtiger Münchner (ehemalige "Hauptstadt der Bewegung") wohne ich seit zehn Jahren im Landkreis Dachau und fahre natürlich mit dem entsprechenden Kfz-Kennzeichen durch die Gegend. Aber warum sollte ich mit der schrecklichen Vergangenheit deswegen mehr zu tun haben, als jemand der 100 km entfernt von Dachau wohnt.
Die Zeiten, dass man als Dachauer sein Kind möglichst außerhalb von Dachau entbunden hat und auch sein Auto möglichst wo anders angemeldet hat sind vorbei.
Wenn wir von Dachau reden, dann tun wir das völlig unbefangen, zumal meine Frau in Dachau arbeitet, meine Tochter dort zu Schule geht etc.. Somit gehört Dachau zu unserem Leben. Man fährt auch täglich am Kz vorbei, ohne pausenlos der Opfer zu gedenken. Für uns ist der Name Dachau auch eine gewisse Normalität, wenngleich wir sicher mehr von Gedenkveranstaltungen etc. mitbekommen als andere. Auf den ersten Blick hätten wir uns vermutlich nichts dabei gedacht, wenn unter mehreren Blockhütten mit unterschiedlichen Ortsnamen auch eine mit dem Namen Dachau gewesen wäre, weil Dachau für uns eben auch Normalität ist. Die unselige Geschichte ist etwas, dass alle Deutsche (und auch Österreicher ) gemeinsam teilen, unabhängig davon, wie weit die eigene Wohnstätte vom Ort des Schreckens und der Vernichtung entfernt ist. Wir spät geborenen tragen nicht die Verantwortung für die Vergangenheit sondern für die Zukunft und dazu ist es notwendig, dass man Farbe bekennt und solche FPÖ-Gestalten (bei uns NPD etc.) politisch unschädlich macht!