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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Geschwindigkeit
Hallo Freunde,
der Wettergott hat es endlich auch im Norden gut gemeint und so kann ich zu Pfingsten mein Boot und auch mich mal so richtig "schlauchen". Nun habe ich folgendes Problem: Fahre ich mit wenig Drehzahl, so ist mein Boot fürchterlich langsam ( d.h. wohl Rumpfgeschwindigkeit...) gebe ich dann Gas, dann bäumt es sich kurz auf, um dann abzugehen wie Wiesel. Möchte ich mittelschnell unterwegs sein, dann wird blitzschnell wieder Rumpfgeschwindigkeit daraus. :motzer: Mir fehlt also der Geschwindigkeitsbereich zwischen 8 und 30 Km/h. Entweder bin ich schleichend langsam unterwegs oder ich rase, dass ich nur noch überholen muss. Mir graust schon vor den ersten Fahrten auf Gewässern mit Geschwindigkeitsbegrenzung..(Havel und Weser und so) da behindere ich alle oder kriege die WSP auf den Hals, weil ich mit Abstand der Schnellste bin!!!! Was mache ich falsch?? :weissnich Trimmung? Gewichtsverteilung?? Oder gibt es da ein Naturgesetz???
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Wer nichts weiss, muss alles glauben !! :gemütlich |
#2
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Hallo Nostromo,
das Naturgesetz trifft zu. |
#3
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das geht uns allen so, entweder Verdrängerfahrt mit 5-10km/h oder Gleitfahrt mit mindestens 25km/h :zunge: . Alles dazwischen ist "in Gleitfahrt gehen" mit fürchterlichem Wellenproduzieren .
lg Ferdi |
#4
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Hallo nostromo,
die Wassergeschwindigkeitsbegrenzungen in der BRD hat mit Sicherheit ein Segler, Verdrängerfahrer oder ein Kanufahrer gestaltet . Bei uns am Neckar gelten 18 km/h Limit :weiner: , bei dieser Geschwindigkeit hat mein Boot einen Wellenschlag und Spritverbrauch wie ein Flugzeugträger. Probier trotzdem mal das: 1.Motor auf jeden Fall ganz nach UNTEN trimmen, so kannst Du mit weniger U/Min langsamer Gleiten. 2. Gewicht eher Richtung Bug bzw. Mitschiff, einfach mal etwas rumprobieren. 3. Eventl. eine Propelleränderung, aber da können Dir die Cracks hier im Forum mit Sicherheit mehr dazu sagen. Viel Erfolg beim Langsam- Gleiten und Grüsse... Oli |
#5
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@nostromo
Zitat: Mir fehlt also der Geschwindigkeitsbereich zwischen 8 und 30 Km/h. Bei meinem Futura II kann ich ohne weiteres bis 18 km/h Verdränger fahren. Dann kommt der Übergangsbereich zum Gleiten (Boot steigt). Ab 22-24 km/h kann ich kontrolliert gleiten. Eigentlich ist nur der Bereich um 20 km/h instabil. Kann deinen Bericht nicht ganz nachvollziehen. Gruss Nordy |
#6
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Naja und man kann auch super Sterne oder Flugzeuge beobachten.
Ich kann den Bericht nachvollziehen. |
#7
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naja Michel,
irgendwie hat Nordy auch ein bisserl Recht . Der Futurarumpf kommt ja wirklich rasch ins Gleiten. @Nordy - aber Verdrängerfahrt bis 18km/h, da geht der Bug wirklich ordentlich hoch, und die Wellen die Du dabei produzierst sind sicher auch nicht von schlechten Eltern :zunge: lg Ferdi |
#8
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Zitat:
erst kannst Du Nostromos Frage nicht nachvollziehen, jetzt scheinbar doch. Sicher Nordy kenne ich Dein Boot nicht aber wenn Dein Boot bei 18 km/h wirklich kaum oder wenig steigt und damit "gut kontrollierbar" ist, hast Du entweder einen Panzer vorne im Bug oder Du bezeichnest das hin und her "gieren" als jederzeit gut kontrollierbar. Wie gesagt ich kenne Dein Boot nicht aber was Du sagst glaub ich Dir trotzdem nicht. Wie hast Du den die jeweiligen Geschwindigkeiten gemessen Nordy? |
#9
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Bei meinem Futura, das ja gottseidank keinen Geschwindigkeitsmesser hat sitzen wir ziehmlich in der Mitte vom Boot. Im Bug noch die Kinder bei Verdrängerfahrt. Wenn ich den Motor ganz nach innen trimme geht der Bug nicht so arg hoch und man kann ganz bequem und kontrolliert fahren.
Für die Gleitfahrt wird der Motor wieder rausgetrimmt, bisschen Gas und dann fliegt das Boot auch schon los. Ich habe da jedenfalls keine Probleme das ich übermäßig viel Himmel sehen muss wenn ich nicht will. Grüsse Armin |
#10
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Zitat:
Um in Verdrängerfahrt eine Geschwindigkeit von 18 km/h zu erreichen, müsste das Futura von Nordy eine LWL (Länge Wasserlinie) von 16 Metern haben :coool: Mit meinem Boot erreiche ich eine max. Geschwindigkeit in Verdrängerfahrt von 8 - 9 km/h. Alles was darüber ist, ist schon Halbgleitfahrt, nämlich dann, wenn die Bugwelle nicht mehr vor dem Boot hergeschoben wird. Sie befindet sich beim aufbäumen des Bugs ja eigentlich schon unter dem Boot. Und das ist dann keine Verdrängerfahrt mehr :schlaumai :schlaumai
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Viele Grüsse Evi & Olaf |
#11
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Hier übrigens noch die Berechnungsformel.
Um Links zu sehen, bitte registrieren Und etwas Theorie für die, die es interessiert. Ist sehr interessant. Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#12
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Hallo Olaf,
die Verdrängerformel kenne ich auch. Natürlich zeigt mein Boot oberhalb 10 km/h auch eine gewisse Tendenz zum Steigen, die stört aber bei richtigem Trimm und gleichmässiger Bootsbeladung zunächst nicht. Mein Futura, wie auch das Futura von AVK, ist mit Ausnahme des Bereiches um 20 km/h, wo das Boot wirklich stärker hochkommt, stets einwandfrei fahrbar und auch in der Geschwindigkeit kontrollierbar. Bei 25km/h bin ich voll im Gleiten. Hier ging es nur um die Frage, ob der Bereich zwischen 8 und 30 fahrbar ist und nicht um theoretische Betrachtungen zu Verdränger- und Gleitgeschwindigkeiten. Ferdi und Michael hatten sich den, wie sich jetzt herausgestellt hat, sehr ungenauen Behauptungen von Nostromo angeschlossen, wonach das Boot zwischen 8 und 30 aus physikalischen Gründen überhaupt nicht fahrbar sei. Solch ein extremes Verhalten kenne ich bei meinem Boot nicht, deswegen war die Schilderung von Nostromo für mich logischerweise auch nicht nachvollziehbar. Übrigens die Geschwindigkeiten wurden mit dem GPS 72 gemessen, jetzt gerade auf Korfu. Gruss Nordy |
#13
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Hallo Nordy,
wenn du die Formel und die Grundlagen dazu kennst, warum schreibst du dann: Zitat:
Zitat:
zur Fahrberkeit in Halbgleitfahrt: Das hängt m.E. davon ab, ob die Bugwelle komplett unter dem Boot bleibt, oder durch den Kiel zur Seite weggedrückt wird und vor allem, was passiert mit der Heckwelle wenn sie das Boot nach hinten verlässt: geht sie sauber weg, oder gibt's hinter dem Boot Verwirbelungen. Das hängt zum Einen von der Rumpform ab, aber zum Anderen natürlich wie du schreibst von der Beladung und der Verteilung der Beladung im Boot
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Viele Grüsse Evi & Olaf |
#14
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Olaf,
ob der Bereich zwischen 10 und 20 nun zum Halbgleit- oder Verdrängerbereich gezählt wird, interessiert mich eigentlich recht wenig. Vom Fahrwiderstand her betrachtet ist die Bezeichnung Halbgleiten sicherlich unglücklich, weil der Widerstand oberhalb der Rumpfgeschwindigkeit von 8 bis 10 km/h zunächst stark anwächst und unmittelbar vorm "Umkippen" ins Gleiten am grössten ist. Genau das Gegenteil würde der Begriff Halbgleiten implizieren. Für mich ist der Bereich bis 18km/h vom Fahrcharakter (Komfort, Wirtschaftlichkeit) jedenfalls mehr dem Verdrängerbereich als dem Gleitbereich zuzuordnen. Deswegen habe ich von grösserem Verdrängerbereich gesprochen. Mag sein, dass das aus fahrmechanischer Sicht nicht ganz korrekt ist. Also nochmal, ich habe keine Lust über Begriffsdefinitionen zu diskutieren. Fakt ist , das Futura ist vernünftig im Bereich bis 18 km/h und erst recht oberhalb 25 km/h fahrbar. Du sagst doch selbst, dass die Fahrbarkeit im "Halbgleitbereich" von vielen Faktoren abhängt. Werden wohl beim Futura einige Faktoren mehr als beim C4 sein, die das Boot fahrbar halten. Gruss Nordy |
#15
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Zitat:
Wenn du von Verdrängerfahrt sprichst, und dabei Zahlen von Halbgleitfahrten verwendest, dann stimmt das halt einfach nicht. Es ist so, als würdest du Äpfel mit Birnen vergleichen. |
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