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Rib Alles über Schlauchboote mit festem Boden. |
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#1
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RIB beherrschen, bei Wind und Welle
Hallo,
da ich noch relativ ungeübt bin (bei Flachwasser kann jeder und Anlegen, Ablegen und Schleusenfahrten auch bei 6Bft sind kein Problem) möchte ich mit meinem RIB (Lionmarine 620, 140PS) auch bei höheren Wellengängen sicher fahren, und deshalb suche ich nach: - Euren Erfahrungen - Buch und Video Ratschlägen - Fahrschulen - andere Möglichkeiten Um Links zu sehen, bitte registrieren
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AK Voraus Markus . |
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Little1972 (26.07.2022) |
#2
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Da kannst nix beherrschen.Du bist immer ein Spielball der Natur.Du kannst aber lernen damit um zu gehen-das ist ein Unterschied.
Niemand kann dir sagen wie du richtig fahren musst dazu sind Boot und Mensch verschieden. Ganz einfach fahren und verschiedene Fahrzustände testen.Selbstsicherheit und Angst sind auch verschieden. Während du daheim bleibst, fahren andere noch raus und das hat nix mit den 3 Buchstaben zu tun.Der Faktor bist Du, nicht das Boot.
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Allzeit gute Fahrt Gruß Mathias |
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Benni (28.07.2022), CresIngo (26.07.2022), grand raid (26.07.2022), Kairos (26.07.2022), Wendigo (27.07.2022) |
#3
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Zuerst dachte ich noch, ich könnte dir ein paar Tips geben, aber wenn du bei 6Bft bei engen Hafenmanövern keine Probleme hast, sollte ich eher von dir lernen - bei 6Bft Seitenwind habe ich sowohl mit dem Segelboot als auch mit dem Motorboot genug zu tun und bin erst entspannt, wenn wir sicher vertäut sind.
Ansonsten gebe ich Mathias vollkommen Recht: sammle deine eigenen Erfahrungen und taste dich von unten nach oben - und vor allem: verlier nie den Respekt vor den Naturgewalten! Du wirst schnell selbst merken, was locker geht, wo du dich unwohl fühlst und was schnell gefählich werden kann: es gibt mutige Skipper und es gibt alte Skipper - aber es gibt wenig mutige und alte Skipper. Die reinen Technikgeschichten werden erst bei sehr großen Wellen wichtig (zB immer schräg anfahren, dann am Kamm entlang und danach schräg nach unten) - bei den typischen Wellen, mit denen du hauptsächlich konfrontiert sein wirst, reicht es, dass du die richtige Geschindikkeit und den richtigen Trimmwinkel herausfindest - falls du deine Frau im Bug sitzen hast, kann das deine Lernkurve sehr beschleunigen |
#4
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Zitat:
Was ich Kairos bestätige aber anders beschreibe ist : die Frequenz der Welle zu nutzen. Das geht nur mit angepasstem Tempo und den richtigen Trimmwinkel. Zu große Wellen -wie die eines kreuzendes Yacht- musst entweder Gas zurück oder du fliegst wie letzthin auf Wiener Foto oder du gehst so einen flachen Winkel an dass du die große Welle- natürlich auf Umwegen - flach abreitest. Das geht sehr gut noch im Gleiten .Kein Neid dem der die gerate kreuzt-den Schuss in der Bandscheidbe musst du dir denken. Du wirst in Kroatien merken dass es gute kurze Wellen aber auch gemeine schlechte kurze Wellen gibt-genauso mit den Langen. Egal was für Boot- oft denkst du dir dein Boot ist zu kurz
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Allzeit gute Fahrt Gruß Mathias |
#5
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Zitat:
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AK Voraus Markus . |
#6
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Zitat:
Halte dich an den Ratschlag von Mathias/Reiner und versuch ein Gefühl für die Welle und das Boot zu bekommen - wenn du es richtig machst, merkst du es sofort und sonst musst du eben so lange herumspielen, bis du das Optimum gefunden hast. Im Endeffekt kochen alle nur mit Wasser - manche schaffen es hat aufgrund der Routine viel schneller und manche Antitalente (oder Leute, die glauben, sie wissen schon alles und nichts mehr dazulernen wollen/können) bleiben ewig beim siedenden Wasser (aber zumindest dienen sie mit ihren hüpfenden Booten zur Erheiterung ...). Mein Tip wäre, dass du dir einen Platz bei einem Schwerwettertraining (zB im Solent) buchst und dort gut angeleint an der Seite von Profis erlebst, wie sich 4m Wellen in einem 20m Segelboot anfühlen. Wenn du dann immer noch den Wunsch verspürst, das auch mit einem 7m RIB zu erleben (was mit einem dafür gebauten RIB in der Hand von guten Seemännern sicherlich möglich ist), hast du meinen vollen Respekt - ich persönlich würde mir das nie antun (viel zu gefährlich und ich sehe den Sinn dahinter nicht) |
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Atlas (26.07.2022) |
#7
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Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Ribs deutlich weniger seitenwindanfällig sind, als andere Boote.
Freunde hatten eine 545er Baracuda (Festrumpfboot) und wir unser RIB und die hatten immer mit Versatz durch Seitenwind zu kämpfen, wo wir keine Probleme hatten. Grad beim Anlegen war das oft ungut.
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Servus aus Oberbayern, Ralf "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen!" Valentin Ludwig Fey (†) Dahoam is do, wos Gfui is! |
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Wendigo (27.07.2022) |
#8
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Zitat:
da hast du sicher Recht - wo weniger Angriffsfläche für den Seitenwind da ist (RIB), ist natürlich auch die Abdrift geringer. Aber bei richtig Seitenwind reicht auch schon der Steuerstand und du selbst als Angriffsfläche, dass es mitunter haarig werden kann, weil du dann eigentlich nur zwischen Pest und Cholera aussuchen kannst: eher langsam (nach dem Motto: kleine Geschwindigkeit, kleiner Schaden), aber dafür auch mit sehr wenig Lenkwirkung (und dadurch großer Abdrift) oder eher schneller und damit besserer Lenkwirkung - aber dann muss auch alles beim ersten Wurf sitzen und eine Böe kann gleich einen ordendlichen Rumpler bedeuten, wenn es entsprechend eng ist. |
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kishu (26.07.2022) |
#9
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Zitat:
Dann denk dir eine Szenerei aus dass der Wind oder die Strömung schiebt oder bremst-jetzt wir es spannend Hach ich liebe die Seefahrt
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Allzeit gute Fahrt Gruß Mathias |
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Kairos (26.07.2022) |
#10
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Hallo Markus
Ich glaube das alles kommt von ganz alleine. Ist alles eine Sache der Übung und Erfahrungen. Das Boot, dein Körper und oft oder meistens deine Frau zeigt die Grenzen auf. Ich habe mich mit unserem Zar angefreundet und weiß genau wozu es fähig ist. Aber meißtens gebe ich eher auf. Wenn u Rückenschmerzen, blaue Flecken oder pitschnass bist oder hast dann ist die Grenze etwas überschritten. Aber das alles macht dann erst richtig Spass
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Atlas (26.07.2022), grand raid (26.07.2022), Kairos (26.07.2022), The_Brave (16.08.2022), Wendigo (26.07.2022) |
#11
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Nicht gerne ,aber hier gebe ich Rainer recht
Zitat:
Zitat:
Rainer:
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Allzeit gute Fahrt Gruß Mathias |
#12
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Markus, noch etwas ......
Zitat:
denn: jedes Jahr fängst du von vorne an
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Allzeit gute Fahrt Gruß Mathias |
#13
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Zurück zum „Wellenreiten“:
Ich habe ja auch nur durch eigene „Erfahrung“ ausprobiert, was am wenigsten schlägt und rumpelt. Meiner Meinung nach gibt es Wellen, die einigermaßen gleichmäßig sind. Da stellt man die Geschwindigkeit ein und lässt laufen, alles ist gut. Und dann gibt es die Situationen, wie ich sie bei Deinem Video vermute. Da sind die Wellen so ungleich, da kann man nicht „durchfahren“, egal wie Trim oder Speed eingestellt sind. Das ist dann Boots SPORT. Da habe ich die ganze Zeit die eine Hand am Gashebel und die Andere an der Lenkung. Da lasse ich dann mit einer Geschwindigkeit laufen, die „fast immer“ passt und gucke mir jede Welle (bzw. das „Loch im Wasser“) an und entscheide, ob runter vom Gas oder mit etwas mehr Gas rüberspringen. Das ist dann richtig Arbeit, alleine von der Konzentration her. Macht für 30 Minuten durchaus Spaß. Wenn Du aber 5 Stunden über die Ostsee die Welle von vorne hast, dann bist Du danach fertig. Und froh, wenn noch wer anderes an Bord ist, der auch mal fährt. Also: Ran an den Gashebel und ausprobieren. Gruß Rüdiger
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Viele Grüße Heike & Rüdiger |
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Wendigo (27.07.2022) |
#14
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Bei dem Video ist m.E. die Geschwindigkeit viel zu gering ... mit 30-40 km/h fährt man da drüber ohne groß was zu merken, dann geht die Gischt auch nach hinten weg.
Man muß dann nur mit dem Wind aufpassen, grad beim Zar 53 ist das Freibord nicht so groß, da erwischts schon mal die hinteren Passagiere, wenn man nicht aufpasst. So fahre ich bei Wind und Welle oft nicht den direkten Kurs sondern kreuze, um einen "nassen" Kurs zu vermeiden. Dafür muß es dann aber schon gscheit blasen :).
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Servus aus Oberbayern, Ralf "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen!" Valentin Ludwig Fey (†) Dahoam is do, wos Gfui is! |
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Wendigo (27.07.2022) |
#15
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Zitat:
Die Geschwindigkeit auf dem Video, laut Navionics App, betrug zwischen 12 und 15 km/h, Kurs genau gegen die Welle. Für mich war es unmöglich, da in Gleitgeschwindigkiet drüber zu fahren, die Wellen kommen da ja schon im Abstand von weniger als 1,5 Sekunden..., bei höheren Geschwindigkeiten entsprechen kürzer. Dann Kurs geändert und gekreuzt, ca. 30Grad versetzt zur Welle. (Leider kein Video), Geschwindigkeit ca. 30km/h, aber das Gefühl, da lieg ich gleich im Wasser konnte ich nicht richtig loswerden (Krängung bzw Rollen), änlich wie mit dem Geländewagen; Thema Neigungswinkel, wann kippt das Auto. Wie schon oben beschrieben, mit der Welle fahren kein Problem.
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AK Voraus Markus . Geändert von Wendigo (27.07.2022 um 08:25 Uhr) |
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