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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden. |
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#1
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Erstwasserung v. Andis Lavamarine
Hallo,
gestern habe ich mit Andi (Andyfabi) dessen neues Boot, ein 380er Lavamarine mit 30 PS Mariner erstgewassert. Nachdem er sich noch nicht gemeldet hat, wage ich mal, den ersten Bericht hierüber zu schreiben. Für ihn der erste Slipversuch, ich - der ich als Inhaber des SBF Binnen den verantwortlichen Schiffsführer mimen musste - verfügte über die enorme Erfahrung von zweimal Ein- und Ausslippen. Wahre Profis also. Gestern, Gründonnerstag um 13.00 Uhr haben wir uns in Passau unterhalb der Autobahnbrücke getroffen. Für mich die willkommene Gelegenheit, mich sowohl vor der Arbeit im Büro, als auch vor der Arbeit bei unserem Umzug (der sich als Dauerzustand entpuppt) zu drücken. Also: Andi fährt seinen schönen neuen Toyota vorsichtig rückwärts an die Sliprampe. Ob wir wohl slippen können ohne den Trailer zu "versenken"? Er fährt erstmal so weit hinein, dass die Radnaben noch trocken bleiben. An ein Slippen ist nicht zu denken, es berührt gerade mal das unterste Ende des Motorschaftes den Wasserspiegel. Also weiter rein, damit man das gottseidank recht leichte Boot nach hinten vom Trailer schieben kann. Wegen der breiten Auflagen mag es partout nicht ins Wasser rutschen. Also noch ein Stück weiter rein. Endlich geht es. Boot schwimmt. Ist dicht, Auto ist nicht versenkt. Was will man mehr? Der Motor springt beim zweiten oder dritten Versuch an, klingt gut, Kühlwasserstrahl ist da, vielleicht nicht wirklich satt, aber er ist da. Schwimmwesten an, und los gehts. Das Lavamarine liegt gut im Wasser, deutlich steifer und verwindungsfreier als mein kleines 330er Hutchinson. Sitzbank und Steuerung sind von der Trimmung her so eingebaut, dass man gut alleine fahren kann. Aber man kann auch zu zweit auf der Bank sitzen. Um auszuprobieren, wie das Boot sich bei anderer Gewichtsverteilung verhält, wuchte ich meine Kilos erst mal nach vorne in den Bug, vor den Steuerstand. Boot läuft gut, ein bißchen spritzt es, ganz feiner Wasserstaub. Dann probiere ich es hinter der Sitzbank. Dabei hat das Boot trotz der reichlichen Motorisierung nicht leicht, ins Gleiten zu kommen. Wenn es dann aber in Gleitfahrt ist, läuft es deutlich trockener. Wir fahren ein kurzes Stück die Donau hinauf. Obwohl die Sonne scheint, ist der Fahrtwind kalt, gerade heute nacht war es deutlich kühler als die Nächte zuvor. Aber was solls? Ich klappe an meiner Mütze die Ohrenklappen runter, was zwar bescheuert aussieht, mich aber warm hält. Am "Fischerstüberl" das erste Anlegemanöver. Klappt famos. Das Fischerstüberl selbst ist zwar geschlossen (meines Wissens wegen Insolvenz), direkt daneben macht aber eine neue Gaststätte auf. Wir setzen uns für ein Getränk auf die sonnige Terrasse. Jetzt wird sich zeigen, ob die Knoten halten, ansonsten sehen wir das Boot gleich an uns vorbeitreiben... Auf der Rückfahrt dann ein kleiner Schreck: Kein Kühlwasserstrahl mehr! Was ist da los? Überhitzt dann nicht der Motor? Wir sind unsicher, was zu tun ist: langsame Verdrängerfahrt, Gleitfahrt, oder sofort ganz aus? Aber da sind wir eh schon wieder an der Slipstelle, und als wir den Motor abstellen und dann wieder starten, kommt der Strahl wieder. Ausslippen ist ein bißchen schwierig, weil die Winde des Trailers das Boot zu sehr nach unten zieht. Wir ziehen das Boot zu 9/10 auf den Trailer, fahren das Gespann dann auf die Ebene und ziehen dann das Boot in die richtige Position. Wenn man mal alleine fährt geht das aber nicht, da muss was geändert werden... Anschließend sind wir noch nach Obernzell zum Boote Braun, wo Andi noch ein paar Kleinigkeiten kaufen konnte, und auch mein Marlin besichtigen konnte, das - so wurde mir zugesagt - in der nächsten (nicht der kommenden) Woche fertig wird. Alles in allem: Ein schöner Nachmittag, und obwohl wir gerade mal so zwei Stunden unterwegs waren, ein richtiger Kurzurlaub. Und der Andy kann mit seiner Boot/Motor-Kombination ganz zufrieden sein, glaube ich. Anbei noch ein paar Fotos: Die Umlenkrolle der Winde - der Zug geht zu sehr nach unten Ein kompaktes, flottes Schlauchi - Lavamarine 380 mit 30 PS Mariner der stolze Eigner: Andyfabi Klaus
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#2
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Man, wie ich Euch beneide.
Bei mir wird es ca. noch 6 Wochen dauern... Mich würde mal die Auflage des Trailers interessieren...wie weit dort der Schlauch/Spiegel aufliegt
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Schöne Grüße Olli ( Meine Frau sagt, ich sei glücklich verheiratet ) |
#3
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Hallo Olli,
wie weit Schlauch und Spiegel auf den Auflagen zu liegen kommen, kann ich Dir jetzt leider nicht sagen. Ich denke, der Spiegel selbst liegt gar nicht auf, aber vielleicht kann Andi dazu was sagen oder ein Foto einstellen? Klaus
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#4
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Servus Zusammen ,
super, dass soweit alles geklappt hat, Glückwusch . Ich finde es super, dass der Klaus den Andy sowohl bürokratisch in Form des SBF Binnen wie auch als "erfahrener" Sliper und Skipper unterstütz hat. . Was ich aber nicht ganz verstehe, warum die Umlenkrolle? Die scheint mir auf den ersten Blick eher hinderlich zu sein. Wenns darum geht, die Bugauflage durch das Stahlseil nicht zu beschädigen würd ich mir anstatt des Seils einen Gurt besorgen, der reibt nicht so. Gruß Peter
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Genieße jeden Tag |
#5
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Servus Klaus,
leider konnte ich nicht früher schreiben weil ich schon wieder im Wohnungsausbaustress von meiner Freundin stecke. Hast aber super geschrieben, besser hät ich es eh nicht gekonnt Also ich muß sagen das die Erstwasserung bis auf die kleinen Umständlichkeiten ein toller Tag für mich waren. Klaus hat natürlich sein bestes gegeben um mich zu unterstützen. Und hier auch noch ein paar kleine Bilder von mir. Abfahrt mit dem kleinen Gespann um 11.40 Uhr damit ich um 13.00 in Passau sein konnte. Auf dem Bild ist das nicht so gut zu erkennen, der Abstand Schlach zu Kotflügel, es sind aber ca. 15cm. Zu viel denk ich. Da hatten wir dann das Boot schon im Wasser, hat zwar gedauert aber es schwimmt. Klaus vorne im Bug beim sonnen kleiner Anlegeplatz wie wir uns was zum trinken gönnten hier mit Boot von der anderen Seite. Die fehlenden Fender für das Anlegen hab ich mir danach gleich besorgt. Und hier hab ich noch ein Bild gemacht wie wir dann das Boot wieder auf dem Trailer hatten. Mir ist aufgefallen das die Teppichablagen wo das Boot hauptsächlich augliegt etwas zu hoch sind. Ich denke wenn ich sie bis auf 2cm über den Kotflügel absenke müßte das slippen besser hin hauen. Ich muß sagen das ich an den Auflagen auch noch nichts geändert habe seitdem ich den Trailer von Käptn Klaus habe. Er hatte darauf sein E-Sea 430 gehabt. Hier muß ich mein Boot noch anpassen. Vielleicht schreibt er noch weil mich interessieren würde wie er geslippt hat mit den Umlenkrollen. Mir kommt das alles ein wenig komisch vor und unpraktisch. Mcstander Der Spiegel liegt auf den Ablagen auf und sollte auch das. Die Teppichablagen stehen hinten noch 10cm zur Sicherheit über, dass werd ich aber noch ändern wenn ich das ganze noch optimiere. Wenn Du noch genauere Bilder willst mache ich Dir welche. MFG |
#6
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Klaus + Andi, schöner Bericht von der Erstwasserung
Andi, wenn Du die Auflagen 10 cm tiefer machen kannst, wird das alles etwas leichter gehen weil das Boot früher aufschwimmt.
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_______________________ Gruss Jörg |
#7
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Gratuliere euch zu dem tollen TAg und der ersten Ausfahrt mit deinem neuen Baby Andy Du hattest ja auch einen Profi dabei, der dir mit RAt und Tat bei Seite stand. Super Klaus - so ändern sich die Zeiten. Letztes Jahr halfen wir dir noch, und kaum weggeschaut dann bist du schon der Helfer für einen anderen Jungrubberdog. Das find ich echt toll.
LG Mathias
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LG Mathias . ... Zugfahrzeug LMC Cruiser 674G Liberty auf Fiat Ducato 2,3 Um Links zu sehen, bitte registrieren
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