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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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So fand unser Ausflug auf der Donau ein jähes Ende!
Hallo!
Heute gegen Zehn Uhr , bei strahlenden Sonnenschein, fuhren wir aus dem Hafen von Steyregg. Die Kinder freuten sich auf den Ausflug. An Bord 3 und Erwachsene und 3 Kinder. Die Donau lag spiegelglatt vor uns und keine Boote in sichtweite. Kurz Gas gegeben und ein paar Tolle Kurfen gezogen um über die eigenen Wellen zu springen. das gefällt den Kids. Plötzlich sehen wir etwas im Wasser treiben. Ich rufe meinem Mann zu er soll weden , da schwimmt was im Wasser. Als wir uns nähern stellten wir mit entzetzen fest das es eine Leiche ist. Man konnte den Kopf und eine Latzhose erkennen. Wir drehten sofort ab und trieben in sicherer Entfehrung mitten in der Donau. Wir riefen sofort die Polizei, die uns bat dort in der Nähe zu bleiben. Nach kontrollrückruf (könnte ja ein Scherz gewesen sein) wurde uns versichert das so schnell wie möglich jamand geschickt wird. Nach einiger Zeit sahen wir am Ufer die Polizeibeamten, nun sahen sie die Leiche und wir konnten die verstörten Kinder im Hafen absetzen. Dann fuhren wir wieder hin und zogen in entsprechender Entfehrnung unsere Kreise, damit keiner der anderen Boote drüber fährt. Inzwischen kam starker Wind auf, und er wurde ans Ufer getrieben. Dann verliesen wir den Schauplatz da sich am Radweg schon genug Schaulustige eingefunden hatten. Die Polizei nahm dann per Telefon noch unsere Daten auf und alles war erledigt. Die Feuerwehr hat ihn dann geborgen. Im ORF Internet fand ich nun den Bericht. Ein 39 J. Mann aus Wien, Vater von 2 Kindern, verunglückt am Sonntag im Linzer Hafen wo er leider nicht gefunden werden konnte. Der Schock sitzt tief vorallem bei den Kindern, aber trotz allem muß man sich damit trösten das er nun Ordentlich von seiner Familie beigesetzt werden kann. Somit ein aufrichtiges Beileid an seine Familie! PS: Wir haben dann unser Boot zusammengepackt und sind nach Hause gefahren, für heute hatten wir genug.
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------------------------------------------------- Beste Schlaucherl Grüße ![]() Herwig B S C 62 Sport / Yamaha F175AETX |
#2
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UAhhhh das tut mir auch für Deine KIDS leid!
Ist schon heftig! ... auch meine Anteilnahme Ralf |
#3
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Die Leiche war der Matrose, der von einigen Tagen kurz nach dem Winterhafen ins Wasser gefallen und ertrunken war.
siehe auch Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#4
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Zitat:
Im TV sind in den Nachrichten 100 Leichen im Iraq leichter zu vertragen, ist aber für Nebenstehende, Verwandte etc. genauso hart. ![]() |
#5
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Hallo
Dann hoffe ich für Euch und Eure Kinder das ihr das gut wegstecken könnt..........Hatte auch schon solche Begegnungen.
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LG Andi ![]() |
#6
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Hallo Michaela&Herwig,
Ihr machts aber auch Sachen mit ... kein Wunder, das der Tag gelaufen war. Aber vollkommen richtig verhalten! ![]() |
#7
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Hallo Michaela und Herwig,
so schlimm wie das Erlebnis war, trotzdem toll, wie gut ihr reagiert habt. Ganz wichtig ist darüber zu sprechen, das Erlebte auch mit den Kindern gemeinsam zu "verdauen". Wie schon gesagt wurde, Kinder können mit dem Tod oftmals sogar besser umgehen, je jünger sie sind. Wenn euch danach ist, sprecht mit "professionellen" Leuten darüber, traut euch einfach. Ich spreche aus eigener Erfahrung, für unsere Kinder war es damals ein etwas größerer Schock, denn wir wurden bei einem Wiking-Treffen von Polizei aufgefordert, jemanden aus dem Main zu bergen. Was wir nicht wußten, dass derjenige schon mindestens 10min im Wasser trieb und wir glaubten, dem Mann helfen zu müssen und somit auch die Kinder in das Gesicht des Toten blicken mußten. Ich werde auch sicher nicht die Gesichter der beiden Mädchen vergessen, die mit ihrem Einer-Ruderboot hilflos die ganze Zeit dort frierend verharren sollten, weil die am Ufer stehenden Leute einschl. Polizei keine bessere Lösung finden konnten - die beiden Mädchen hatten den Mann von der Brücke kurz vor ihr Boot springen sehen und konnten überhaupt nicht helfen, abgesehen davon, dass sie gekentert wären, wenn sie die Ruderblätter loslassen. Nicht nur uns als unmittelbar Beteiligte ging es so, dass wir einige Nächte die Gedanken nicht von diesem Erlebnis losbekamen. Da war es hilfreich, mit vertrauten Personen darüber zu sprechen, um sich von dem "Trauma" lösen zu können. |
#8
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2. Auflage
Hallo -
Eine 2 Tagesbootstour in die Schlögenerschlinge wurde auf der Heimreise dramatisch unterbrochen. Fast auf der selben Stelle wo Herwig es passiert ist wurde heute vom Andi und mir ebenfalls eine scheinbar schon längere Zeit im Wasser gelegene Person gefunden. Nach dem wir ca 1/2 Stunde mit 5 Booten nebenher getrieben sind hat sich die Polizei und die Feuerwehr der Sache angenommen. Nähere Umstände sind uns nicht bekannt. Die Tour nach Schlögen zum Hafenfest war trotzdem ein voller Erfolg. lg Gerhard
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gerhard k. |
#9
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sowas ist immer bitter. vorallem für menschen, die keine erfahrungen mit dem anblick von toten haben.
ich hab eine meiner ersten leichen vom kinderzimmerfenster aus im donaukanal treibend gesehen. lg martin |
#10
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Zitat:
Ihr wart gestern auf der Donau? Hat doch den ganzen Tag nur geschüttet wie aus Eimern? Also, ich hoffe, dass mir sowas nie passiert... und ich hoffe, dass alle Beteiligten die schrecklichen Funde einigermaßen gut verarbeiten.
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#11
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#12
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Zitat:
vom fenster aus ist wenigstens genug "sicherheitsabstand" weil wirklich nett sind wasserleichen aus der nähe ganz und gar nicht anzusehen,... ![]()
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lg Roman *the Boater formerly known as DB600 |
#13
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Ich würd, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, auch nicht nahe an eine Wasserleiche ranfahren, wenn ich Leute an Bord hab, denen ich das nicht zumuten kann. Bei dir oder auch bei Gerhard sollte sowas aber keine traumatischen folgen haben.
Es kommt halt immer auf die Situation an. Lg martin |
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