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| Elektroantrieb Alles zum Thema Elektroantrieb |
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#1
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Elektroantrieb etwas schneller bitte
Hallo Kollegen,
ich bin noch relativ neu hier und habe auch nicht extrem viel Bootserfahrung. Kurze Selbstvorstellung: Ich bin 50+ und mein ganzes bisheriges Berufsleben in der Halbleiterbranche taetig. Da ich also beruflich mit Strom zu tun habe, war es fuer mich naheliegend auch mein Schlauchboot elektrisch anzutreiben. Ausserdem darf man auf fast keinem österreichischen See im Juli und August mit Verbrenner fahren. Ueber die Jahre wollte ich immer was steigern. Zuerst die Reichweite, dann die Leistung, dann noch mehr Leistung.... Heuer habe ich dann einen gebrauchten Torqeedo Cruise 4.0 erstanden und knapp 12 kWh LiFePO4 Batterien in das Boot gepackt, sodass ich auch 2+ h Vollgas geben kann (mit Sicherheitsreserve). Geht ganz gut, auch wenn mich meine bessere Haelfte fuer verrueckt erklaert hat. Nerdig wie ich bin habe ich letzte Woche am Attersee mal gemessen wie schnell das Boot bei welcher (Eingangs-) Leistung faehrt, Diagramm im Anhang. Die blauen Punkte sind meine Messdaten. Dass die gruene durchgezogenen Kurve bei ganz hohen Leistungen wieder abfaellt ist ein Artefakt der Polynomapproximation vom Excel. Gibts hier sonst noch andere "Spinner" wie mich, die ihr Schlauchboot elektrisch ins Gleiten bringen (wollen)? Hat sonst noch wer aehnliche Experimente oder Messugen gemacht? Oder weiss wo ich so was in den Weiten des www finden kann? SG Roland |
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#2
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Zitat:
hier musste ich echt schmunzeln....das kenne ich, allerdings bin ich halt fossil unterwegs.... Als Aerodynamiker würde ich Foils drunter packen, dann wirst du bei wenig Leistung richtig schnell!...gggg....vielleicht etwas unpraktisch, aber schnell! Ingo |
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#3
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Hallo Roland!
Ich fahre mein Takacat 420 LX aktuell mit dem Spirit 1.0 Plus von Epropulsion. Da ist natürlich nichts mit Gleiten. Mit 6 KW soll es aber gut gehen. Da bin ich gerade an ersten Überlegungen. Gruß Andreas
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Unterwegs mit dem Takacat 420 LX, lautlos mit dem Epropulsion Spirit 1.0 Plus. |
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#4
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Hallo,
ich selber würde zu etwas fertigem greifen müssen mangels Wissen auf diesem Gebiet , kuck mir das aber interessiert an. Meine Wahl wäre der E-Mercury .
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Viele Grüße aus Berlin Sven ------------------------------------------------------------- Ein Lächeln... - kostet nichts und bringt viel ein; - bereichert den Empfänger ohne den Gebenden ärmer zu machen; - kann man weder kaufen, noch verlangen, noch leihen oder stehlen; -es bekommt erst dann seinen Wert, wenn es verschenkt wird. Keiner ist so reich, daß er darauf verzichten könnte und keiner so arm, daß er es sich nicht leisten könnte. |
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#5
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Foils waeren eine Option...
Hi Ingo,
Zitat:
Neulich ist mir aber eingefallen wie es evt ginge. Eine fixe Montage kaeme ohnehin nicht in Frage. Dann koennte ich nur mehr an Stegen (mit entsprechender Wassertiefe) anlegen. Montage/Demontage des ganzen Zeugs nur am Kran haengend oder ich muss tauchen. Nein, man (ich) muesste die Dinger runterklappbar (links und rechts) ausfuehren. So wie beim Americas Cup :) Und fuers erste wuerde ich auch nicht anstreben, dass mein Boot komplett fliegt. Es sollte halt deutlich weniger tief im Wasser liegen. Aber dass sind einstweilen nur Hirngespinste. Viel einfacher waere natuerlich 6 kW statt 4 kW. Oder 2 x 4 kW. Der Akku koennte das locker bedienen. Da waere ich dann aber rechtlich eine einer Grauzone. Ueber 4,4 kW braucht man in AT ein Patent. Da ist noch alles gut, Binnengewaesser und Wasserstrassen hab ich. Aber auch das Boot braeuchte eine Zulassung (mit allen Nebengeraeuschen) und das will ich mir eigentlich nicht antun. Evt meldet sich hier ja noch einer, der es so richtig uebertrieben hat mit der elektrischen Antriebsleistung... SG Roland |
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#6
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Hi,
aber man kann doch jeden Motor tunen....ggg....mach dich mal in der Flugmodellbauszene schlau, die Jungs haben schon immer die leistungsstärksten Motore, Akkus und Ladetechnik am Start....ich bin da schon gaaaanz viele Jahre draußen, aber das Wissensniveau wie man Motore tunt ist hier sehr hoch....und es wäre ja ideal, wenn man alles original hat, nur der E-Motor hat ein paar Windungen weniger und dafür mehr Leistung! Ingo |
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#7
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Um Links zu sehen, bitte registrieren ist zwar schon etwas älter, aber die Physik hat sich nicht geändert. Da ist auch ein Kapitel über Widerstand bei verschiedenen Fahrzuständen, und vieles mehr.
Darf ich fragen in welchem Bereich du da arbeitest? |
| Dieser User bedankte sich für den Beitrag von mihu | ||
Roland (31.07.2025) | ||
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#8
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Zitat:
Das Ganze war aber 1998! Mich freut es, daß jetzt überall Foils drunter geschraubt werden...wir waren damals der Zeit eindeutig vorraus! Ingo |
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#9
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Hi Ingo
Zitat:
Es ist aber leider so, dass bei den "kleinen" Torqeedo Cruise (also 2 & 4 bzw jetzt 3 & 6 kW) das Entwaermungskonzept -wie soll ich es ausdruecken- etwas ungeschickt ist. Die dicken 10 kW Cruise sind diesbezueglich deutlich smarter konstruiert. Aber die sind auch 60 kg schwer... Hinzu kommt, dass beim Boot eine hohe -nur kurzzeitig abrufbare- Spitzenleistung wenig bringt. Die Leistung muss dauernd anliegen koennen (eine Ausnahme waeren Deine Foil-Vehikel). Ich muesste also beim Tunen nicht nur die Leistung sondern auch den Wirkungsgrad vom Motor signifikant steigern, sonst bin ich permanent in Uebertemperatur. Dann muesste das auch noch die Leistungselektronik verkraften. Motor tunen also eher nicht. Evt doch Foils, da koennte ich Deine Expertise anzapfen... SG Roland |
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#10
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Hi,
ein MA von mit hatte vor Jahren bei einem elektrifizierten SUP Projekt mitgemacht, hier war die Idee Kupferrohre (wassergekühlt) für die Windungen einzusetzen, dann hat man keinerlei Wäremprobleme mehr! Mit den Foils kommst du eventuell in Strukturprobleme und wir hatten damals extra hochsteife Kohlefasern verwendet...die ganze Auslegung davon und der Bau, daß würde extrem aufwändig werden, da ist schneller mal ein neuer Motor gebaut, gewickelt. Als Idee könnte man auch Heatpipes zur Wärmeabfuhr installieren, die gibt es ja im Computerzubehör für wenig Geld! Ingo |
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#11
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Ingo, Du bist lustig
Zitat:
Frei nach JFK: Ich hab das nicht gemacht weil es einfach ist...... ich hab das gemacht, weil ich zuvor GLAUBTE, dass es einfach ist. Aber, dass der Vorschlag einer einer durchstroemten Rohrwicklung von einem Stroemungsdynamiker kommt wundert mich dann doch. Im Wissen wie der Stroemungswiderstand mit dem Rohrdurchmesser skaliert muss es Dir doch alle Zehennaegel aufkringeln! Ernst jetzt, wahrscheinlich werde ich in naechster Zeit weder den Motor tunen noch Foils ans Schlaucherl bauen. Ersteres nicht, weil ich fuer eine signifikante Leistungssteigerung ein Wunder braeuchte und zweiteres nicht weil -wenngleich sehr reizvoll- der Aufwand doch sehr hoch ist und sogar wenn es funktioniert den Nutzwert der Bootes dadurch doch recht eingeschraenkt wird. Irgendwann hab ich dann selbst nicht mehr Platz, vor lauter exotischen Einbauten ![]() SG Roland |
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#12
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Hi
Zitat:
Eines ist aber dann doch haengen geblieben. Dass ein langsam drehender, grosser Prop effizienter ist als ein kleiner Schnelllaeufer war mir klar. Aber so schlimm haette ich es mir nicht vorgestellt. Auf Seite 207 fuehrt er ein Diagramm ein, welches den erreichbaren Propellerwirkungsgrad ueber der Drehzahl darstellt. Er beschreibt kurz fuer welchen Anwendungsfall das Diagramm berechnet wurde aber leider nicht WIE es berechnet wurde... SG Roland |
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#13
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Hi Andreas,
Zitat:
Der Torqeedo muesste eigentlich etwas besser gehen, weil der Prop langsamer dreht und groesser ist. Da sollte mehr Leistung im Wasser ankommen, trotz der unvermeidlichen Verluste im Getriebe. Natuerlich hat auch der Direktantrieb vom ePropulsion unbestreitbarte Vorteile. Bitte schreib hier rein wie es weitergeht mit Deinen Ueberlegungen! SG Roland |
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#14
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sorry, nennt mich altmodisch, oder was auch immer.
![]() Wenn es keine Verbrenner auf dem Wasser gibt, höre ich das Bootfahren auf. ps. Ich möchte aber keine Diskussion "Pro& contra Elektro" auslösen. Jedem das seine.
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Grüße aus dem Schwarzwald und so oft wie es geht vom Bodensee, oder Oberrhein. ![]() Markus Nach der Saison, ist vor der Saison, also freuen wir uns auf die kommende. „Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt” Wer gute Freunde hat, ist wahrlich reich, denn die meisten sind Gold wert und einige sogar unbezahlbar. Marlin 500, Yamaha 60 PS 4 Takt. Chronik: Marlin 440S, Yamaha 40 PS 2 Takter, Zeepter 330 Al, Sail 9,9/15 PS mit 4 Takten, Trailer Eigenbau, Johnson 6/8 PS u. Johnson 20 PS. |
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#15
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Hi,
Zitat:
Ich persoenlich bin da sehr entspannt. Solange das Vehikel macht was es soll ists mir wurscht wovon es angetrieben wird. Mein Schlauchboot hat den E-Motor ja nicht aus ideologischen Gruenden, sondern unter anderem weil ich im Sommer auf keinem See in meiner Naehe mit Verbrenner fahren darf. SG Roland |
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