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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#16
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Christliche Seefahrt
Hi,
1967 habe ich nach meiner Schlosserlehre auf einem ca.25000 BRT Schüttgut (Erz) Frachter,registriert in Liberia, als Maschinenassistent angeheuert. Als Assistent deshalb, weil ich im Gegensatz zu den meisten Anderen eine abgeschloßene Ausbildung hatte.Dieser Kahn wurde mit einer minimal Besatzung von 22 Leuten gefahren, eigentlich hätten es 28 Mann sein müssen, dann hätte es aber einen ausgebildeten Rettungssanitäter an Bord geben müssen, aber die Kosten.... Nachdem bekannt geworden war, daß ich einen SBF Binnen hatte und einigermaßen anstellig war, wurde ich - daß ist jetzt kein Scherz- öfters als Rudergänger eingesetzt. Häufig stundenlang alleine auf der Brücke. Der Käptn versuchte sich meistens als Schriftsteller (war sein heimlicher Traum)in seiner Kammer, der 1. Offizier war meistens angetrunken, der 2. war ein fähiger Typ und der eigentliche Chef. Das einfache Personal bestand aus Malaien, die nur Pidgin sprachen. Unser 1. hat übrigens auch mal den Kahn bei der Anfahrt auf Rotterdam auf Grund gesetzt, ist aber weiter nichts passiert. Das Ganze ist zwar schon lange her, aber ich glaube das sich nichts grundlegendes geändert hat. " Patente" kann man auch heute noch kaufen. Gruß, Ingo
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Gruß vom Garda- oder Baldeneysee, Ingo 45°33'58,42" N 10°33'01,47" O |
#17
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Unwissenheit, Sparsamkeit und uneinheitlich Methoden (keine Hörwache, kein weltweit einheitliches Notfunksystem) wieder zusammen mit Leichtsinn (Geschwindigkeit trotz Eislage) , Unfähigkeit (Ausguck und Eisnavigation) und Geltungssucht (blaues Band) hatten Untergang und Tod vieler Menschen bei der Titanic Katastrophe zur Folge und das obwohl Hilfe nahe bei gewesen wäre. Also leider auch kein gutes Beispiel ! Wenn man schon versucht satirisch zu sein - sollte man genau wissen womit !! Die Kunst der Satiere ist die Fakten zu kennen !!!! |
#18
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...kaum zu glauben! Moral von der Geschicht´: Als Sportbootfahrer dürfen wir nicht davon ausgehen, dass im Falle eines Falles (Motorschaden etc.) der auf uns zukommende Dicke Pot auch noch ausweichen wird... Also dreimal überlegen, bevor man auch in weiterer Entfernung den Kurs eines Schiffes kreuzt! Alex |
#19
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rotbart,
sag ich ja. Lass doch die Kirche im Dorf: Du hast geschrieben, dass früher die Seeleute mehr Erfahrung, Wissen, Können etc. hatten. Pamir und Titanic sind keine "Satiere" sondern Gegenbeispiele zu deiner These, dass die Leute früher besser gewesen wären. Waren sie eben nach Erkenntnissen der Behörden (hab die Doku - nicht nur den Spielfilm - doch gesehen ![]() Gruss Andreas |
#20
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Glaubst Du auch noch an Klapperstoch und Santa Claus ? ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Und Ausweichen : Ein großer Containerfahrer oder ein Tanker kann garnicht ausweichen, eine NOTBREMSUNG erfordert 5 bis 8 km, ein "Manöver des letzten Augenblicks" würde für Dich wörtlich ausgehen (auf dem kleinen Boot) ![]() |
#21
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#22
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rotbart,
mir gehts nicht um deine Meinung oder dein Wissen. Erstere respektiere ich und zweiteres bewundere ich. Mir gehts um die Art und Weise, wie du Dinge sagst, behauptest, unterstellst und andere immer wieder (siehe auch zahllose andere Threads) runtermachst. Das halte ich für ein aussergewöhnlich treffendes Beispiel von sozialer Inkompetenz. Nebenbei: Beim Antworten auf Postings ist meiner Einschätzung nach klar im Vorteil, wer lesen kann und diese Fähigkeit vor der Antwort auch nützt. Gruss Andreas |
#23
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@ghaffy
OK ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Können wir uns drauf einigen, dass der thread eigentlich nur einen völlig verrückten Unfall, der tatsächlich stattgefunden hat, zeigen wollte. Und der Unfall ist abstrus und eigentlich nicht vorstellbar - ist aber geschehen. Geändert von rotbart (02.10.2007 um 18:06 Uhr) |
#24
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Hafen verfehlt
Zum Untergang der Pamir
Im heutigen Zeitalter des Internets empfiehlt es sich, auch einmal neben dem Fernsehen dieses Medium zu benutzen. Allerdings steht hier wohl zweifelsfrei fest, dass die Gewinnsucht der Eigners gepaart mit der mangelnden Erfahrung des Kapitäns den Untergang hervorgerufen hatte. Auch der Vorgänger des Unglückskapitäns hatte die Ballasttanks anstelle von Wasser mit Korn gefüllt. Allerdings in Säcken fest verstapelt, damit nix verrutscht. Der Landwirt weiss, dass nix schneller rieselt als loses Korn. Durch diesen Vorgang wurde die Pamir derartig in Schräglage gebracht, dass Sie sich - nach dem Sie seitlich von schwerer See getroffen wurde - nicht mehr wie sonst normal, wieder aufrichten konnte. Roland muss ich aber Recht geben. Früher waren die Seeleute meist besser ausgebildet. Grober Leichtsinn wie der Glaube an die unsinkbare Titanic und die Hatz um die schnellste Seeüberquerung egalisierten aber diesen Vorteil. Heute geht es doch nur darum, in einem ausgeflaggten Pott (meist in Panama oder so zugelassen) Billigseeleute anzuheuern. Außer dem Kapitän ist meist nur noch ein Offizier und ein Steuermann fähig, das Schiff zu steuern. Ist da ein Ausfaller (Wegen mangelndem Pflichtbewusstsein oder ein Alohol(hicks)problem) dabei, sieht es schon schlecht aus mit der Sicherheit. Gruß Erich Vielleicht hat mal einer das große Glück, mit einem Kapitän auf einer Fähre oder kleinem Kreuzfahrer ins Gespräch zu kommen. Sehr interessant, kann ich Euch sagen. Ich hatte das Glück, konnte leider danach einige Tage schlecht schlafen. |
#25
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Zitat:
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