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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden. |
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#1
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Bombard C4 - Spiegel Durchbiegung
Hallo miteinander,
ich hätte mal wieder eine Frage an die Spezialisten. Der Spiegel meines Bombard C4 ist ohne Motor nach aussen gewölbt. Das kommt sicherlich vom schweren Motor Yamaha F40, den der Vorbesitzer immer dran gelassen hat. Das Boot ist von 2015. Die Durchbiegung beträgt ca. 12-14mm. Im Originalzustand ist ja der Spiegel gerade, soweit ich das auf Bildern richtig erkannt hab. Die Frage ist nun, ob ich Maßnahmen ergreifen soll, den Spiegel wieder gerade(r) zu bekommen oder soll ich es so lassen wie es ist? Ist es denn schlimm, wenn der Spiegel so gebogen ist? An der Aussenseite, also am gestreckten Teil hatte ich im oberen Teil einen leichten Riss. Also von Spiegeloberkante bis zum oberen Befestigungsloch für den Motor. Den Riss habe ich ausgebohrt und mit heissem Epoxidharz vergossen. Ich denke mal dass es sich damit erledigt hat.Der Spiegel war aber am Riss nicht instabil.Das war auch so alles fest. Selbst bei montierten Motor. Aber wie sollte man wegen der Durchbiegung vorgehen? IMG_2578.jpg |
#2
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Holz ist nun mal ein Naturprodukt dass nachgeben kann.Ich sehe aber keine Gefahr. Ich würde auch nichts ändern- jede Veränderung kann eine Belastung darstellen und die Verklebung schwächen.
Beobachten musst das aber immer ( ![]() PS: auch wichtig den Kiel über den Winter zu trocknen und dafür sorgen dass er gerate bleibt.
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3 Dinge braucht der Comander: einen vollen Tank ein gutes Fahrwasser und Zeit das zu genießen Gruß Harry |
Dieser User bedankte sich für den Beitrag von Comander | ||
Berkano (14.05.2025) |
#3
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Danke für die Antwort. Das war auch mein Bauchgefühl, dass ich es erstmal so belasse und beobachte, ob es sich verändert.
Den Kiel hatte ich mir im Herbst erst vorgenommen und komplett restauriert. Da war der Vorbesitzer auch nicht sonderlich gründlich. Mal schauen, soweit sieht alles gut aus. Der Plan ist, das C4 so lange zu fahren wie es geht und dann entweder ein neues C4 oder gleich ein RIB zu holen. Bis dahin wird schon alles halten. Spiegel und Verklebung sehen grundsätzlich noch gut aus. |
#4
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Ich kann dich beruhigen
Zitat:
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3 Dinge braucht der Comander: einen vollen Tank ein gutes Fahrwasser und Zeit das zu genießen Gruß Harry |
#5
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Zitat:
Da issa unser Commando Spezi ![]() ![]()
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Viele Grüße aus Berlin Sven ------------------------------------------------------------- Ein Lächeln... - kostet nichts und bringt viel ein; - bereichert den Empfänger ohne den Gebenden ärmer zu machen; - kann man weder kaufen, noch verlangen, noch leihen oder stehlen; -es bekommt erst dann seinen Wert, wenn es verschenkt wird. Keiner ist so reich, daß er darauf verzichten könnte und keiner so arm, daß er es sich nicht leisten könnte. |
#6
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Passt zwar jetzt nicht zur ursprünglichen Frage, aber da du intensive Pflege ansprichst. Alles was das Holz betrifft ist das eh selbstverständlich, aber was macht man mit der Bootshaut? Also das Material selbst. Sollte man das mit irgendeinem Pflegemittel einschmieren oder einfach nur mit einem feuchten Lappen sauber machen? Wie sieht es mit den Stellen aus, wo der Alu-Boden bzw. die Profile an die Bootshaut drücken?
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#7
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Ich sehe das nicht so locker.
Die Platte war mal gerade und es hat einen Grund für die Biegung. Top Kandidat ist feucht oder verrottet. Ich würde das erst abklären. cu martin |
#8
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Zitat:
Solche Durchbiegung ist schon sehr groß. Ich würde versuchen der Sache auf den Grund zu gehen. Nicht das das Holz im inneren Nass geworden ist und sich under Wärme und Hitze vom Gewicht gebogen hat. Die Schläuche sollten mit einem Reinigungsmittel (etwa wie das von Schlauchbootreparatur Deutschland) gereinigt werden. Danach mit einem Schutz für PVC Boote versehen werden. Die Bootshaut auf Beschädigungen überprüfen wo die Allu Profile an die Bootshaut drücken. Mein größter Feind bei dem damaligen Zodiac Mark 2 war der Sand ind die kleinsten Steinchen.
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#9
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Also Feuchtigkeit oder gar Verrottung kann ich halbwegs sicher ausschließen. Wie soll da Wasser ins Holz reinkommen? Wenn dann doch nur an den Anschraubpunkten vom Motor. Wenn ich da aber die Schraube rausmache und in das Loch schaue, dann ist alles trocken und sieht einwandfrei aus.Und auch das würde ja nur die unteren Schraubenlöcher betreffen und dort ist der Spiegel komplett gerade.
Die Durchbiegung hab ich nur im oberen Drittel des Spiegels. Und auch da sieht man an den oberen Löchern, dass alles trocken ist. Auch der Lack ist nirgends beschädigt und sieht noch ziemlich original aus. Das kann man wohl ausschließen. Regen und Feuchtigkeit von Aussen und Sonne könnte ich mir vorstellen. Zusammen mit dem Gewicht des Motors, vielleicht auch noch zu wenig Luft in den Schläuchen… Wenn das jahrelang so gehandhabt wurde, kommt sowas vielleicht dabei raus. Ich hab ja um Rat gefragt und bin dankbar um Antworten, aber ich gehe davon aus, dass der Spiegel selbst, was das Material betrifft in Ordnung ist. Es ist nur die Form. Wie gesagt, ich könnte versuchen das Ganze wieder gerade zu machen, aber ob das die Sache nicht eher verschlimmert? Auch habe ich dann natürlich nicht mehr die natürliche „Flexibilität“ des Spiegels, wenn ich da noch ein Verstärkungsprofil reinbaue, das den Spiegel wieder zurück spannt. |
#10
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Die Durchbiegung der Holzplatte, sollte sie trocken sein, würde ich nicht als allzu problematisch ansehen. Allerdings ist dies ja nun ein Hinweis für das schwere Gewicht am Heckspiegel und die Frage, wie das Boot auf dem Trailer gefahren wurde. Wenn der Motor unten nicht abgestützt ist, dürfte das beim Fahren über unsere wunderbaren Straßen erheblich am Spiegel zerren. Dies dürfte sich auch erheblich auf die Klebeverbindungen auswirken, die ich nun eher prüfen würde. Manchmal sind die oberen Klebelappen noch schön fest, aber wenn man den Aufbaue der Klebeverbindungen kennt, dann gibt es noch wesentlich mehr Klebeteile.
Auf dem Schlauch selbst ist soetwas wie ein gummiertes Textil verklebt und hinten am SPiegel 1 cm angeschlagen und verklebt. Davor und hinter dem Spiegel wird jeweils ein langer Gummikeil auf den Schlauch und an den Spiegel geklebt. Am oberen und unteren Ende des Holzspiegel ist jeweils ein Gummiteil mit Aussparung für den Heckspiegel auf dem Schlauch angeklebt. Gerne verrutscht der Spiegel hier mal raus und es kommt Bewegung in die ganzen Verklebungen. Die restlichen Klebeverbindungen siehst Du ja als Lappen. Ich würde mal von hinten an der linken und rechten Seite des Spiegel nahe des Spiegels vor und zurück reißen und prüfen, ob sich etwas bewegt. Bei meinem Zodiac MK2 habe ich einmal alles gelöst gereinigt, und neu mit Adecco 2K verklebt, was jetzt wieder bombenfest hält. Bezüglich des Spiegels könntest du Dir überlegen die Druckplatte an der Innenseite abzubauen, eine breitere Boots-Holzplatte zu installieren und die Druckplatte wieder anzubauen. Ansonsten sind die Bombard und Zodiac Boote schon wirklich gut, nur die Klebeverbindungen geben irgendwann nach, der Bootsschlauch selbst ist verschweißt, da passiert nichts. Achte auf eine Motorstütze am Trailer, z.B. wo die Finne aufliegt, die die Kräfte beim Fahren durch den Trailer aufnehmen lassen und nicht durch den Bootsspiegel.
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Grüße, Michael |
#11
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Zitat:
Das mit dem zusätzlichen Brett innen unter der Andruckplatte ist eigentlich keine schlechte Idee. Zwar wird sie nicht viel bringen, da diese sich genauso biegt, aber schaden kann es sicherlich auch nicht. 🙂 |
#12
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Ich glaub auch, dass der Vorbesitzer nicht wirklich auf die Abstützung beim Trailertransport geachtet hat. Aber das würde meiner Meinung nach nicht zum Verbiegen führen, sondern eher eine Beschädigung an den Verklebungen verursachen. Für die Durchbiegung denke ich, ist das Gewicht des Motors verantwortlich. Der Yamaha F40 hat 96kg. Das ist schon viel Gewicht das am Spiegel anzieht, wenn der Motor immer montiert und nicht abgestützt wird. Ich hab mir so ne Stütze für den Motor besorgt. Die finde ich nicht nur beim Transport, sondern auch beim Unterstellen sinnvoll.
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