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Rib Alles über Schlauchboote mit festem Boden.

 
 
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Alt 15.10.2006, 15:02
Benutzerbild von Ingo
Ingo Ingo ist offline
Extremist
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Boot Infos

Extreme 600, Erfahrungsbericht nach 100 Std.

Hi,

wenn es denn den einen od. anderen interessiert, hier ein Erfahrungsbericht mit dem Extreme:
Nach vielen Jahren mit Joghurtbechern wollte ich auch aus Sicherheitsgründen wieder zurück zum Schlauchboot.
Nach intensiver Inernet - Recherche habe ich dann auf der letzen "boot"
die Gummis alle im Original angesehen.
Von dreien in die engere Wahl gezogenen Booten blieb, nicht zuletzt wg. des höchsten EAF, das Extreme übrig.
Mit einer L.ü.A. von 6,60 und Breite von 2,60 und Höhe auf Trailer (mit abgeklapptem Geräteträger) von 2,50 paßt es noch soeben in seine Garage.
Die nutzbare Innenlänge beträgt 4,70.
Das Nettogewicht von 670 Kg spricht für solide Verarbeitung:
Hypalon mit 1670 dtex diagonalem Traggewebe, vernünftige GfK Materialstärken, da knarrt kein Lukendeckel wenn ich ins Boot hüpfe.
Allerdings sind mit Motor, Geräteträger, Sonnentop, 200 L Sprit und sonstigem Zubehör dann aber schon ca. 1200 Kg.
Werftseitig sind 150 PS zugelassen, montiert ist ein Suzuki DF 140. Eine an sich leise und sparsame Maschine, meine 105 Kg auf schmalem Monoski aus dem Wasser zu zerren ist aber schon ein Kraftakt. Ich meine, 200 PS könnte das Boot auch von seiner Solidität her gut vertragen.
Das erreichte V-max mit zwei Mann Besatzung auf glattem Wasser betrug übrigens 72 Km/h bei 6000 U/min.Um Links zu sehen, bitte registrieren
Bei ca. 3500 U/min ist angenehme Marschfahrt angesagt, die ich letzt Woche noch auf dem Gardasee bei (gemessener) Windstärke 6 - 7 und knapp ein Meter Welle noch gut aufrecht erhalten konnte.
Man fährt hoch (Oberkante Bug ca. 1,40 über Wasser) und trocken dank des ordentlich aufgekimmten Bugs. Allenfalls kommt schon mal ein wenig Gischt bei Seitenwind über; jedenfalls kein Vergleich zu dem Geschüttel auf meinem vorherigen 5m Joghurtbecher.Um Links zu sehen, bitte registrieren
Auf keinen Fall mehr möchte ich die kombinierte Anlehn-, Sitzkonsole missen, die ausgesprochen angenehm und Bandscheiben schonend ist.
Der Steuerstand ist 1,50 hoch und bietet wirksamen Schutz bei schlechtem Wetter, pfiffig ist die Seviceklappe an seiner Vorderseite, durch die großzügiger Zugang zu den Installationen möglich ist.Um Links zu sehen, bitte registrieren
Überhaupt ist jede Menge Stauraum vorhanden. Allein unter der Hecksitzbank sind es ca. 900 L, hier habe ich schon für die Langstrecken einen weiteren Tank, zweite Batterie und einen kleinen Kompressorkühlschrank vorgesehen. Drüber passen noch alle Polster,denn als fauler Mensch nutze ich am Bojenliegeplatz nicht die Ganzpersennige, sondern nur die Fahrstandpersennige (als Zubehör).
Die beiden Lenzöffnungen im Cockpit wirken zunächst ganz ordentlich, haben aber tatsächlich nur einen Querschnitt von 20 mm, meiner Meinung nach, und aus böser Erfahrung, viel zu wenig. Für den Gardasee hat's zwar gelangt, nach fünf Wochen Nutzung war kein Tropfen in der Bilge, aber auf der Nordsee.....
Zur hydraulischen Seastar-Steuerung kann ich nur sagen, sie hakelt nicht und ist angenehm leichtgängig.
Die Hecklastigkeit, die dem Boot schon mal nachgesgt wird, kann ich nicht bestätigen. Ich finde die Gewichtsverteilung ausgesprochen ausgewogen:
Fahrstand und Haupttank befinden sich deutlich vor der Mitte des Unterwasserschiffes, das wiederum bis zum Schlauchende durchgezogen ist.
Der Motor hängt, wo er hingehört, hinten dran, und nicht irgenwo zwischen den Schläuchen; kommt dem Fahrverhalten, auch bei drei Passagieren auf der Heckbank, sehr zu Gute.
Die zwei Meter lange Liegefläche im Bug ist komfortabel, wird von uns aber vorwiegend querliegend benutzt, ist angenehm wg. der Schläuche als Kopfkissen. Man hat auch nicht das Gefühl im Boot zu liegen, sondern wg. der Höhe der darunter liegenden Staukästen auf dem Deck zu liegen.
Durch umklappen der Hechsitzbanklehne hat man eine zweite Liegefläche hinten; bei Bedarf im Schatten des sehr soliden (Edelstahlgestänge) Sonnendachs, das auch locker Geschwindigkeiten bis 50 Km/h aushält.
Der ausklappbare Sitz an der Vorderseite der Fahrkonsole reicht allenfalls für ein Kind, schön ist jedoch der davor auf einem 60 mm Rohr einsteckbare Kleine Tisch für`s Picnic.

Das ganze für rund 30 K€ ist zwar kein Schnäppchen, aber meiner Meinung nach ein faires Preis - Leistungsverhältnis.
Mit dem Lieferanten Keckeis am Bodensee habe ich einen kompetenten, fairen Geschäftspartner kennengelernt, der alle Vereinbarungen und Termine sauber eingehalten hat.

Gruß, Ingo
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